Englberger hat geschrieben:Hallo,
zur Abwechslung mal wieder was von der Atomkraft. Eine Expertenkomission hat fast alle innovativen Reaktortypen durchgekuckt und auf Potential gecheckt.
Resümee steht im Spiegel. (leider zu bezahlen, aber müsste im Netz auch zu finden sein. Hat ja der Steuerzahler bezahlt)
Zitat:"
"Für eine umfangreiche Studie haben Forscher im Auftrag des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) nun verschiedene Reaktortypen in Entwicklung untersucht. Auf mehr als 650 Seiten befassen sie sich mit der Wirtschaftlichkeit und Sicherheit der Anlagen sowie ihren möglichen radioaktiven Abfällen. Der Abschlussbericht liegt dem SPIEGEL vor. Er kommt zu einem eindeutigen Fazit: Die altbekannten Probleme mit der Kerntechnik werden wohl auch die neuen Reaktortypen nicht lösen. Zitat Ende
Da müsste jetzt schon so ne Einstein Idee auftauchen um das tote Pferd nochmal hochzukriegen
Gruss Christian
P.S. vermutlich haben die Grünen die Studie genauso bestellt; auszuschliessen ist das natürlich nicht.
Dazu:
Heise: "Studie zur Atomkraft: Alternative Reaktoren lösen nicht das Endlagerproblem"
https://www.heise.de/news/Studie-zur-Atomkraft-Alternative-Reaktoren-loesen-nicht-das-Endlagerproblem-9663529.html
Heise hat geschrieben:...
Neuartige Reaktorkonzepte lösen nicht das Problem, ein Endlager für radioaktive Abfälle zu finden, meint Christian Kühn, Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Auch beantworteten sie nicht die drängenden Fragen des Klimaschutzes. Das Fazit zieht Kühn nach einer wissenschaftlichen Studie, die das BASE vom Öko-Institut, der Technischen Universität Berlin sowie dem Physikerbüro Bremen anfertigen ließ.
...
Christian Kühn, Präsident des Bundesamts für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE), ist ein Grüner:
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_K%C3%BChn_(Politiker)
Bzgl dem Öko-Institut:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ko-Institut
Wikipedia hat geschrieben:...
Es ist 1977 aus der Anti-Atomkraft-Bewegung hervorgegangen und hat über 190 Mitarbeiter an den Standorten Freiburg, Darmstadt und Berlin.[4][2]
...
Im Zuge der sogenannten „Trauzeugenaffäre“ im April 2023 geriet auch das Öko-Institut in die öffentliche Diskussion,[24][25] da Bruder und Schwester des Grünen Staatssekretärs im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz Patrick Graichen im Öko-Institut beschäftigt sind und sich die Einrichtung auch über Aufträge verschiedener Ministerien und Behörden finanziert. Die Schwester Verena Graichen ist mit dem ebenfalls im Wirtschaftsministerium beschäftigten Staatssekretär Michael Kellner verheiratet. Das Ministerium betonte, es unterliege strengen Compliance-Vorschriften, und Patrick Graichen habe keinen Einfluss auf die Vergabe von Fördermitteln an das Öko-Institut. Die an das Öko-Institut seit 2019 vergebenen Zuwendungen und Aufträge für laufende Projekte hat das BMWK auf seiner Website transparent gemacht.[26] Auch das Öko-Institut verwies in einer Pressemitteilung vom 9. Mai 2023 auf eine institutsinterne Compliance-Regelung zur Vermeidung möglicher Interessenkonflikte.
Zu dem "Physikerbüro Bremen" ein etwas älterer Artikel der Wirtschaftswoche:
https://www.wiwo.de/politik/deutschland/berlin-intern-atom-gutachten-loest-dissonanzen-aus-seite-2/4644772-2.html
Wirtschaftswoche hat geschrieben:...
Richard Donderer beispielsweise vom Physikerbüro Bremen zählt dazu, der in den vergangenen Jahren als Gutachter für SPD-geführte Ministerien in verschiedenen Bundesländern aktiv war. Er wurde vom Umweltministerium zum stellvertretenden Vorsitzenden bestellt. Oder Michael Sailer, seit 1980 beim Öko-Institut und inzwischen dort Sprecher der Geschäftsführung. Beide hatte der damalige Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) 1999 in das Gremium geholt.
...
Für meine Verhältnisse ein bischen viel Verquickung mit den Grünen, als daß ich dieses Gutachten zur Kernenergie für neutral und wissenschaftliche halten würde.
So wird Politik gemacht. Dazu dann die passenden Medien, die die "Ergebnisse" dieser "Studie" dann noch unters Volk bringen.