hirschtreiber hat geschrieben:Das täuscht mich nicht. Ein Pflanzverband von 50x100cm wäre bei Laubholz optimal. Das kann aber keiner bezahlen.
Ich habe '2005 1,2 ha aufforsten lassen. Organisiert hat alles der Förster. Abstand bei Buche - Buche - Eiche sind 1m breite Reihen mit einem Pflanzenabstand von 40 cm. Dann hab ich noch einen Teil mit Ahorn - Ahorn - Buche mit gleichem Abstand. Dann noch einen Teil mit Wildkirschen: 1m-Reihen mit 1m Pflanzenabstand.
Machte etwas über 8000 Pflanzen (lt. Rechnung) - ausgelassen wurden zwei 4m Schneisen über Gaspipelines
Ich kann bestätigen, was oben bereits beschrieben wurde. Größtenteils vertrocknen die unteren Äste und fallen ab.
An drei Seiten wurden als Abschluß drei Reihen verschiedener Büsche (Haselnuss, Hartriegel, Sanddorn, ...) gepflanzt. Die vierte Seite (Südseite) grenzte an einem Buschbestand (Wildwuchs - Haselnuss). Die Büsche wurden letztes Jahr abgeholzt. Hier habe ich jetzt angefanggen, meine Bäume zu "beschneiden" ...
Ich denke, Du kannst nichts flasch machen. Die Aussage des Försters (abwarten mit einem Eingriff) sehe ich vor dem Hintergrund der Lohnkosten. Da ist dies bestimmt gerechtfertigt. Wenn es sich aber um eine überschaubare Fläche handelt und Du Zeit und Lust hast, dann kannst Du auch mit Bedacht eingreifen.
Als Hobbywaldbauer würde ich mit einer Astschere durchgehen. Warum soll der Baum Äste ernähren, die später absterben müssen? Die Kraft kann er gleich ins Längenwachstum stecken! Bäume, die total missraten sind, würde ich entfernen. Das Wasser und die Nährstoffe können die anderen Bäume besser verwerten.
Durch geschicktes Beschneiden kann man den ein oder anderen Baum noch in Form bringen, zb. Zwiesel entfernen.
Arbeit gibt es in dem gezeigten Bestand bestimmt reichlich. Lohnen zum zeitnahen Geldverdienen tut sie sich sicherlich nicht. Wer aber einen wertvollen Wald als Hobbywaldbauer seinen Kindern hinterlassen möchte, kann sich hier betätigen.
Hallo! Schöner Bestand! Ich weiß ja nicht wie groß die Fläche ist. Wenn mann nicht so viel Wald bewirtschaftet, neigt man schnell mal zum Waldgärtnern und macht viel sinnlose Maßnahmen. Wenn das mein Bestand wäre, würde ich da mit der Astschere durchgehen und den untersten Ast abschneiden wenn man Ihn nicht schon abbrechen kann. Und das jedes Jahr. Dann bleibt der Bestand noch einigermaßen dunkel und der erste Astansatz kann schon mit verwachsen. Die abgeschnittenen Äste können schon mal vom Boden "verdaut" werden und stören in den nächsten Jahren dann nicht mehr. Man hat auch etwas "Flächenleistung" und kann sich ein paar schöne Stunden im Walsd machen.