Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mo Nov 17, 2025 11:47

Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Büromensch93 » Sa Apr 07, 2018 10:26

Guten Morgen Liebe Community,

ich brauche verzweifelt Hilfe bezüglich geerbter Flächen.
Ich bin, wie mein Name schon sagt, ein Mensch der mit Landwirtschaft wenig am Hut hat. Nun habe ich dieses Jahr einen Wald mit einer Fläche von
28.903 qm geerbt. Hierzu hätte ich ein paar Fragen. Grundsätzlich würde ich die Flächen gerne behalten, nur leider fehlt mir das nötige Fachwissen und auch die Zeit mir dieses anzueignen. Eine Absicht "dicke" Gewinne einzufahren habe ich nicht, Geld drauflegen würde ich natürlich auch ungerne.

Nun zu meiner Frage. Ist es möglich sich so einen Wald "fremd bewirtschaften" zu lassen oder ist dies eher untypisch? Ist es überhaupt einfach so möglich jemanden zu finden der sich um den Wald, gegen Entgelt, mit kümmert?

Im Voraus schon einmal vielen Dank für eure Bemühungen!
Büromensch93
 
Beiträge: 2
Registriert: Do Apr 05, 2018 19:26
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Multi » Sa Apr 07, 2018 10:36

Mach doch einen Waldpflegevertrag mit der Wbv /Fbg.
Ich denke so fährst am Besten .
VG Multi
Multi
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon xaver1 » Sa Apr 07, 2018 10:37

Hallo, Fremd(mit)Bewirtschaftung ist sicher gut möglich.
Am wichtigsten ist dabei, die waldbaulichen Ziele mit zB einem UNABHÄNGIGEN Förster genau zu definieren und zu kontrollieren.

mfg

Ps.Hat sich mit Multi überschnitten
xaver1
 
Beiträge: 1521
Registriert: Fr Aug 11, 2017 7:52
Wohnort: Hausruck4tel
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Zement » Sa Apr 07, 2018 10:50

Hallo
Mein Glückwunsch , für den Wald Erwerb , wenn auch durch ein traurigen Anlass .
Schön das du so realistisch bist mit dem Gedanken es lieber in Bewirtschaftung zu geben .
Dein Gedankengang es zu verpachten bzw. in Bewirtschaftung zu geben und nicht an den höchstbietenden kann für dich eigentlich nur vom Vorteil sein . Zum einem bleibt der Wert des Waldes , vielleicht sogar eine Wertsteigerung .
Wichtig dabei , ein ausführliches Pachtvertrag , der die Einzelheiten regelt , oder festschreibt .
Durch den Erwerb entstehen für dich Erbschaftsteuer und jährliche Grundsteuer , das ist aber je nach dem du wohnst verschieden .
Mfg
Zement
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
Zement
 
Beiträge: 12875
Registriert: Sa Jan 21, 2006 14:20
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Büromensch93 » Sa Apr 07, 2018 10:55

Erst einmal vielen Dank für die Super schnellen und tollen Antworten!

Wie findet man so einen Partner am besten?
Wie ich gesehen habe sind die genannten Partner nur in einem genau definierten Gebiet "zu haben".
Bei einer kurzen Recherche, habe ich sowas für den Landkreis Northeim in Niedersachsen leider nicht gefunden...


Noch einmal vielen vielen Dank für eure Rückmeldungen !:)
Büromensch93
 
Beiträge: 2
Registriert: Do Apr 05, 2018 19:26
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Falke » Sa Apr 07, 2018 11:06

Für einen Büromenschen:
WBV ist Waldbauernvereinigung oder auch Waldbesitzerverein.
FBG ist Forstbetriebsgemeinschaft
oder so ähnlich ...

Die Verpachtung von WALD ist stellenweise total unüblich - und auch bei genau ausformulierten Verträgen oft Anlass zu Streitereien.

Ich finde, die einfachste Lösung wäre, wenn du einen der angrenzenden Waldnachbarn findest, der bereit ist, deine wenigen ha mitzubewirtschaften/ zu pflegen/ das Nötigste zu tun.
Wenn man sich gut kennt, geht das per Handschlag. Dein Problem ist wahrscheinlich, dass du keinen der Nachbarn kennst ...
Kennst du wenigstens die Grenzen deines Waldstücks - in der Natur, nicht auf dem Katasterplan!?

Falke
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25800
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Zement » Sa Apr 07, 2018 11:14

In meiner Gegend sind so unter 1 Ha üblich , daher knapp 2.9 ha das ist schon was .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
Zement
 
Beiträge: 12875
Registriert: Sa Jan 21, 2006 14:20
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Südheidjer » Sa Apr 07, 2018 11:17

Vielleicht wäre die folgende FBG für dich zuständig:

http://www.forstbetriebsgemeinschaft-northeim.de/

Beiträge zur Berufsgenossenschaft wirst du wohl auch entrichten müssen. LWK-Beitrag vielleicht auch.
Ich denke mal, das läuft auf eine Plus-Minus-Null-Nummer raus.
Südheidjer
 
Beiträge: 12950
Registriert: Sa Nov 15, 2014 22:45
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon H1asl » Sa Apr 07, 2018 19:53

Servus!

Die Tipps finde ich etwas voreilig, ohne zu wissen wie der Wald eigentlich aussieht, und ohne zu wissen ob du eventuell auch etwas vom Holz brauchen kannst.
Erstmal ist es super, knapp 3ha auf einer Fläche ist schon ne tolle Sache. Die Frage ist nur, ob was gemacht gehört darauf?
Mein erster Schritt wäre die Fläche erst mal mit dem Förster abzugehen. Sollte was anstehen sagt er es dir auch. Wenn es mehr ist, gleich mit dem Harvester.
Der macht dir auch gleich saubere Rückegassen etc. Dann hast du erst mal Ruhe und der Wald kommt auch ohne dich klar. Willst du selber auch mal Hand anlegen? Wenn nicht kannst du in einigen Jahren wieder durch gehen mit dem Harvester. Dir bleibt zwar weniger, hast aber halt keine Arbeit damit.
Mit Nachbarn vorerst finde ich bedenklich, wenn du wenig Ahnung hast davon kann er schon viel ernten, du hast nichts davon und für den Wald kanns auch sein dass es nicht gut ist.

Mein erster Gang wäre zum Förster!
H1asl
 
Beiträge: 567
Registriert: Di Nov 07, 2017 21:47
Wohnort: Landkreis Passau
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Ernstfried » Di Apr 10, 2018 15:13

@Büromensch:
weisst Du, warum Du den Wald behalten (und nicht verkaufen) willst ?
Erwarte von dem Förster der FBG bitte keine Wunder - der ist auch nur ein Mensch, und Du mit Deiner sicherlich sehr schönen, aber objektiv eben doch kleinen, Waldfläche, kein potentieller Groß-lieferant.
Verpachten ist hier sehr unüblich.
Mach Dir bitte auch keine Illusionen über einen etwaigen Pachtpreis: Bei - angenommen - jährlichem Zuwachs von 5 fm p.a. (das ist eine brauchbare Fauszahl für Überschlagskalkulationen) kannst Du also 15 fm jährlich ernten, ohne in die Substanz des Waldes einzugreifen. Dann kommst Du auf einen erntekostenfreien Erlös von wenigen hundert Euro im Jahr. Lohnt das die Ausarbeitung eines ausgeklügelten Pachtvertrages ?, bei dem eigentlich eine genaue (gutachterliche) Beschreibung des Waldes bei Pachtbeginn und Pachtende erfolgen müsste mit Regelungen für einen Wertausgleich ?
Das einfachste für Dich, wenn Du Du Dich an einen anderen Waöldbesitzer "dranhängen" kannst, wie Falke schreibt.
Mir sind Leute lieber, die "mir" und "mich" verwechseln, als "mein" und "dein"
Ernstfried
 
Beiträge: 926
Registriert: Do Mär 29, 2007 14:04
Wohnort: Nähe Bremen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon Höhlenbär » Do Apr 12, 2018 2:22

Zement hat geschrieben:In meiner Gegend sind so unter 1 Ha üblich , daher knapp 2.9 ha das ist schon was .


...denke ich auch.
Ohne den Wald zu kennen, kann man aber hier nicht viel zu sagen. Und pauschale Aussagen, wie "5fm Zuwachs pro Jahr" würde ich deswegen lieber nicht einfach so machen.
Dazu ist der Förster vor Ort der Ansprechpartner.
Der kann auch Tips geben, ob und was überhaupt gemacht werden muss und wer es übernehmen kann (und wer besser nicht...)

Ansonsten ist der Wald Wald und das bleibt er auch ohne unser Zutun.
Benutzeravatar
Höhlenbär
 
Beiträge: 566
Registriert: So Dez 22, 2013 10:34
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon racker » Do Apr 12, 2018 8:53

Höhlenbär hat geschrieben:
Ansonsten ist der Wald Wald und das bleibt er auch ohne unser Zutun.


Hallo,
das dachte ich auch mal, bis der Borkenkäfer und Sturm kam! Leider!
Kalamitäten sollte der TE (Büromensch :wink: ) m.E. auch immer mit einkalkulieren.
MfG
racker
 
Beiträge: 873
Registriert: Sa Mär 03, 2012 20:23
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon xaver1 » Do Apr 12, 2018 11:05

Um Raubbau oder russische Arbeitsweise zu verhindern, wird nicht viel anderes übrigbleiben, als Abrechnung nach Stunden und das vekaufsfähige Holz selbst vermarkten zu lassen.
Der jenige, der das ganze beauftragt, beaufsichtigt, managt, um den geht es.

mfg
xaver1
 
Beiträge: 1521
Registriert: Fr Aug 11, 2017 7:52
Wohnort: Hausruck4tel
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon buntspecht » Do Apr 12, 2018 15:02

racker hat geschrieben:
Höhlenbär hat geschrieben:
Ansonsten ist der Wald Wald und das bleibt er auch ohne unser Zutun.


Hallo,
das dachte ich auch mal, bis der Borkenkäfer und Sturm kam! Leider!
Kalamitäten sollte der TE (Büromensch :wink: ) m.E. auch immer mit einkalkulieren.

Hallo Racker,

Du denkst in diesem Fall zu kurz, dem Wald ist so ein Käfer ziemlich egal, der arbeitet in anderen Zyklen, der Käfer stört nur uns Menschen :wink:

Gruß vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.

Jüdisches Sprichwort
Benutzeravatar
buntspecht
 
Beiträge: 3163
Registriert: Fr Jul 20, 2012 11:53
Wohnort: Franken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erbschaft und keinerlei Fachwissen

Beitragvon racker » Do Apr 12, 2018 17:05

Hallo,
ich würde meinen Wald auch lieber Wald sein lassen und nur Brennholz raus nehmen. Darf ich aber nicht!
Der TE soll wissen das er schnell sehr viel Arbeit mit seinem Waldstück haben kann.
Ob ein Waldpächter auch wieder aufforstet? 8)
MfG
racker
 
Beiträge: 873
Registriert: Sa Mär 03, 2012 20:23
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google Adsense [Bot], Kuhtreiber, meyenburg1975, Thomas1973

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki