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Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Daniel Setz » Fr Feb 21, 2025 23:14

Hallo,

da ich seit vergangenem Jahr eine Fröling Hackschnitzelheizung für drei Häuser mein Eigen nenne, spukt seitdem der Gedanke in meinem Kopf rum, einen Teil des Brennmaterials selbst zu erzeugen.

Wir haben eine kleine Mutterkuhhaltung mit 15 Hektar Weide, und rundum sind Waldkanten, die bisweilen zurück geschnitten werden müssen.

Daher war meine Idee, das kostenlose Material zu hacken und mit in die Heizung zu kippen. Auch eine kleine Trocknungslösung für das selbst gehackte Material war schon mal im Gespräch...

Heute hab ich mal ein erstes Experiment gemacht und mir beim Lohnunternehmer einen kleinen Jensen Zapfwellenhacker gemietet. Den hab ich an meinen 75 PS Schlepper gehängt und ein bisschen Astmaterial reingestopft.

mein Fazit nach 1 Stunde Test:

Hackschnitzel erzeugen ist definitiv eher was für den Profi :D Ich war erstaunt, wie das Maschinchen schon mit einem 10cm Eichen- Ast zu kämpfen hat. Wenn man den Vorschub so schnell einstellt, dass halbwegs Hackschnitzel- ähnliche Stücke raus kommen, hat der Traktor sehr zu kämpfen und die Einzugsteuerung schaltet ständig ab. Wenn man die Einzugwalzen langsamer stellt, läuft es zwar flüssiger, aber es entsteht dann zu feines Material- nicht viel gröber als Kettensägen- Späne...

Ich war vielleicht zu naiv, hab mir das aber leichter vorgestellt.

Ich hatte im Vorfeld befürchtet, dass der Scheibenhacker vielleicht lange Späne und Splitter erzeugt, mit denen die Heizung nicht klar kommt. Das hat sich nicht bewahrheitet, die Stücke sind durchgehend klein...zu klein.

Ich war nach meinem Test heute Nachmittag jedenfalls ziemlich "desillusioniert". Wenn ich bedenke, dass der Kubikmeter einwandfreies Hackgut vom Lieferanten 27€ kostet, kann ich mit der Selbsterzeugung wirklich nix reißen :(

Bis man einen Kubikmeter selbst gehackt hat, kostet das schon einige Zeit, die Äste "Hacker- gerecht" klein zu schneiden und händisch in die Maschine zu stecken. Hinzu kommt der Dieselverbrauch, wenn der Traktor Vollgas laufen muss.

Wenn man Äste beseitigen muss, weil sie sonst im Weg rum liegen, mag so ein kleiner Dreipunkthacker gerechtfertigt ein- aber nach meiner Erfahrung von heute ist das keine Option, um ernsthaft Brennmaterial zu produzieren.

Seht ihr das ähnlich, oder habt ihr andere Erfahrungen?
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Steyrer8055 » Sa Feb 22, 2025 7:12

Hallo Daniel Setz!
Zum 1. müßte man wissen, welchen Hacker du im Einsatz hattest?
Zum 2. bis zu welcher Stärke an Holz bei dir anfällt, u. die Menge / Einsatz u. Jahr?
Zum 3. hätte ich auch Bedenken gehabt von Überlängen u. Ruten? Wohl das man mit dem Zeitraum vom hacken etwas steuern kann.
Zum 4. brauchst du für deine eigene HG-Heizung Qualitätsmaterial einmal von der Grösse her, u. da fängt das Problem mit der Trocknung an? Hackst du es im grünen Zustand wird der TR (Traktor) weniger beansprucht, aber das Problem der Trocknung beginnt.
Mein Rat wäre, nimm dein anfallendes Holz das landwirtschaftlich ja weg muß u. führ es auf einen Platz wo der LU es hackt. Dann hast du deine Verwertung u. die Qualität vom LU.
Was hast du denn um die 27,-€ für eine Qualität vom LU, weil dort gibt es ja auch Unterschiede.

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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Daniel Setz » So Feb 23, 2025 23:21

Hallo, @Steyerer8055:

Ich hatte einen Jensen A530 im Einsatz.

Die Mengen sind eher gering- ich mache im Frühjahr je nach Zeit und Lust immer ein paar Pflegemaßnahmen an den Waldkanten unserer Weideflächen. Also überhängende Äste abschneiden, um nicht mit der Trecker- Kabine hängen zu bleiben, ein paar Hecken und Büsche stutzen usw.

Durch meinen Praxistest hab ich erkannt, dass so ein Dreipunkt- Schredder da seine Stärken hat, wo man voluminöses Ast- und Buschmaterial beseitigen muss, weil man es sonst von der Fläche abfahren müsste. Das macht nämlich bei sperrigen Ästen und Zweigen keinen Spaß...man wirft einen ganzen Kipper per Hand voll, und hat gefühlt keine 200 Kilo Holz drauf am Ende :D

Da ist so ein Schredder schon gut, um Ordnung zu machen- aber für mehr auch nicht nach meiner Ansicht.

Meine (naiven) Gedanken, z.B. im Wald beim Aufarbeiten von Kronenholz das dünne Material weg zu hacken für die Heizung, hab ich jedenfalls "ad acta" gelegt.

Das braucht zu viel Zeit und Diesel für geringe Mengen- zudem besteht -wie du schon sagst- das Problem der Trocknung.

Ich werde es so handhaben, dass ich für die reine Beseitigung von sperrigem, dünnen Material das Gerät weiterhin nutze- da sehe ich schon einen Vorteil.
Die kleine Menge entstehendes Hackgut (beim letzten Einsatz ca. 5 Kubik) streue mich dann dünn über meinen Vorratshaufen mit gekauftem Material, welches unter einer Überdachung lagert. So kann es noch etwas trocknen und sich mit dem guten Material vermischen. Das wird vom Heizwert sicher nicht der Kracher, aber es kann mit durch die Heizung laufen.

Alles Weitere (Trocknungstechnik bauen usw.) sehe ich mittlerweile in diesem Stil als Spielerei und werde die Finger lassen von weiterem Aufwand in dieser Richtung.

Das Material, das ich aktuell für 27€/Kubik kaufe, ist überwiegend Käferholz, nicht technisch getrocknet.
Der LU lagert die Stämme vor, hackt sie im Sommer und lagert das Material dann in einer Halle ein, bis er es an die Kunden ausfährt.
Es wirkt schön trocken und hat eine gleichmäßige Struktur (gehackt mit einem Albach Silvator- der macht schöne gleichmäßige "Würfelchen" :D)
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Falke » Mo Feb 24, 2025 10:35

Detto.
Ich habe ja seit paar Jahren auch einen Hacker,
auch mit dem Hintergedanken, wenigstens einen Teil des Brennmaterials für eine eventuelle zukünftige Hackschnitzelheizung selber herstellen zu können.
Ich habe das verworfen. Der Hacker produziert zu viele lange Reststücke - und es bleibt das Problem der Trocknung. Die HS-Heizung rechnet sich für meine Restlebenszeit nicht mehr.
Also wird das Astmaterial von Obstbäumen und Sträuchern gehackt und irgendwo ausgebreitet.
Früher hab ich dieses sperrige Material auf den Kipper geworfen, mit der Motorsäge etwas kompaktiert und im Wald abgekippt.
Nach paar Jahren sieht man davon ebenso wenig, wie einen abgekippten HS-Haufen ...

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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Steyrer8055 » Mo Feb 24, 2025 12:51

Hallo Falke!
Dein Hacker macht zum Teil zu lange HS was eine Förderschnecke gar nicht mag, der Jensen A530 macht 5-20mm HS die waren dem Daniel Setz zu fein, was vom Aufwand u. Arbeitsablauf nicht gefallen hat, da ist auch kein weiterkommen.

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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Waldmichel » Mo Feb 24, 2025 19:39

Vor einigen Jahren stand ich vor der gleichen Problematik, dann kam aber sehr früh das große AHA-Erlebnis:
Mein Kollege hatte seine HS-Heizung schon seit 2 Jahren in Betrieb, bei mir wurde sie gerade eingebaut.
Wir hatten die Idee, etwas Kohle zusammen zu legen um uns gemeinsam einen Dreipunkt-Hacker zu kaufen.
Der Plan war, dass 1x pro Jahr der LU mit dem großen Hacker kommt und die Bunker füllt.
Während des Jahres wollten wir mit dem Dreipunkt-Hacker Obstbaumschnitt, Hecken und Kronenholz zerkleinern, damit die Haufen für den LU-Hacker vom Volumen nicht überhand nehmen. Genau in diese Zeit des Denkens und Überlegens fiel der Termin vom LU zum jährlichen Hacken beim Kollegen. Das konnte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und war begeistert, was der innerhalb kürzester Zeit zerhackt hatte. So schnell und im Verhältnis auch so kostengünstig ist das mit eigenem Gerät in keinster Weise zu machen. Innerhalb von wenigen Minuten waren wir uns beide einig, dass sich dieses Thema definitiv erledigt hat. Und wir haben es bis heute weder bereut, noch jemals wieder angesprochen.

Steyrer8055 hat geschrieben:Mein Rat wäre, nimm dein anfallendes Holz das landwirtschaftlich ja weg muß u. führ es auf einen Platz wo der LU es hackt. Dann hast du deine Verwertung u. die Qualität vom LU.


volle Zustimmung! mach ich genauso!
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon 18erSteyrfan » Mo Feb 24, 2025 21:11

Servus!

Wenn du qualitativ brauchbares Material selbst ehrstellen möchtest, brauchst du auch schon so kleine Profimaschinen, die dementsprechend auch schon ins Geld gehen (Heizohack, Eschlböck etc.).
Also um den Preis wie du deine Hackschnitzel da erhältst, schuftest du Ewigkeiten mit einer eigenen Maschine.
Wir haben noch eine Stückholzheizung, zu der wir Grobhackgut dazu heizen. Beim Durchforsten unserer Wälder bleibt aber auch immer einiges übrig, was wir nicht verwerten können. Das hacken wir selbst und wird ans Heizwerk geliefert/verkauft.

LG Franz
Servus Leut :prost:
Franz
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Daniel Setz » Mo Feb 24, 2025 23:36

Hallo,

ich finde es sehr interessant, dass wir alle zum gleichen Fazit kommen :D

So ein Dreipunkt- Scheibenhacker zum Füttern einer Hackschnitzelanlage ist Murks- Zeitbedarf und Dieselverbrauch stehen in keinem Verhältnis, wenn man aus 10cm dicken Ästen Hackgut erzeugen und damit Geld sparen will.

Von Trockenheit und Beschaffenheit des Materials mal ganz abgesehen- selbst wenn das alles passen würde, wäre es trotzdem nur ein Zeitvertreib...

Dennoch ist so ein Gerät wie gesagt vorteilhaft, um sperriges Material zu beseitigen und nicht aufladen zu müssen.

Ich bin gestern den Schritt gegangen, und hab mir einen älteren Jensen A328Z bei Kleinanzeigen gekauft- das ist ein relativ schwerer Scheibenhacker mit 900 kg Eigengewicht. Da an so einem Teil nicht viel Technik dran ist, fühle ich mich als gelernter Maschinenbauer im Stande, bei Bedarf Kleinigkeiten wieder in Schuss zu bringen...

Der Hacker wird im Laufe der Woche per Spedition geliefert- ich halte euch mal auf dem Laufenden, ob es ein guter Griff war oder nicht.
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Steyrer8055 » Di Feb 25, 2025 7:02

Hallo Daniel Setz!
Mit der gekauften Maschine hast du da nicht wieder die HS-Länge von 5-20mm, wo du eigentlich nicht glücklich bist? Hat der Hacker Brecherkämme drinnen?(Nachzerkleinerung)
Mir war es nur schwer möglich Haufen anzulegen, wohl ich es machte für den LU. Für mich ist die beste u. günstigste Schiene ein eigenes Gerät u. die flächig liegenden Äste (auf der Wiese) in den Wagen zu hacken, ohne zeitlichen Zwang gerade wie es anfällt. Wohl hab ich die Trocknung u. Lagerung in Harpfen am Waldrand, habe so wieso keinen Platz zu Hause. Aber so kann ich 2 Srm jeweils in den Heizraum füllen, wo ich wieder 4-6 Wo. damit heize.
Ich lies diese Länge auch schon erzeugen, aber nur zur Abdeckung von Zieranlagen u. dort ist es ein Traum, besser als Rindenmulch!
Die grosse Menge an HG für die Heizung ist man mit dem guten LU am besten dran.
Lass uns wissen wie es weiter geht?

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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Daniel Setz » Di Feb 25, 2025 23:36

Hallo Steyrer8055,

du hast Recht- für die Erzeugung von Hackgut ist der gekaufte Jensen vielleicht nicht das Optimum. Ob andere Maschinen (Pöttinger etc.) das besser können weiß ich nicht mangels Erfahrung...

Es ist jedenfalls ein normaler Standard- Scheibenhacker ohne Nachzerkleinerung. Aber mein Test mit dem geliehenen Jensen A530 hat ja gezeigt, dass interessanterweise keine langen Endstücke das Ausblasrohr verlassen- das mag daran liegen, dass die Einzugwalzen sehr nah an der Hackscheibe sitzen und das Holz bis fast zum Schluss festhalten.

Von schönen Hackschnitzeln (relativ groben, aber gleichmäßigen "Würfelchen" wie beim Albach des LU) ist man natürlich ein Stück entfernt.

Aber wir haben ja festgestellt, dass es eher um die Beseitigung von sperrigen Zweigen geht- und die geringen Mengen, die entstehen, streue ich dann dünn auf den großen Haufen mit gutem Material.

Ausschlaggebend war vorwiegend der Preis- ich hab für das Teil keine 3000€ bezahlt und zudem ist der Platzbedarf gering. Ich kann den Hacker auf Palette kompakt in die Ecke stellen und für die ein, zwei Einsätze im Jahr zur Weidepflege raus holen.

Im Moment ist die neue Errungenschaft per Spedition unterwegs zu mir- wenn sie da ist, berichte ich mal kurz ob der Kauf gut war :D
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Steyrer8055 » Mi Feb 26, 2025 9:08

Hallo Daniel Setz!
Bei Jensen weis man für welchen Zweck sie so gebaut werden. Bei dir geht es um die sperrigen Äste in überschaubarer Menge u. Zeit in Eigenregie zu räumen.
Deine HS,HG-Länge kannst du über die Einzugs-Walzen vllt. etwas regeln, daß etwas längere rauskommen.
Das Wichtigste ist, daß du 2 angetriebene Einzugs-Walzen hast, die ein Vor, Stopp, u. Rücklauf erlauben. Damit das sperrige Geäst gut eingezogen wird.
Stärkere Astgabeln ansägen, bringt auch sehr viel. Alles sollte relativ flüssig laufen!

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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Johannes D. » Mi Feb 26, 2025 9:54

Servus,

ich habe einige Jahre meinen Hackschnitzelbedarf mit einem Biber 3 (Zapfwellen angetrieben, 3-Punkt Gerät) hergestellt und hatte nie Probleme mit zu großen / langen Hackschnitzeln.
Die Hackschnitzel die da herauskommen sind eher tendentiell "zu klein".
Inzwischen habe ich einen kleinen Rückewagen und einen Lohner gefunden der trotz enger Platzverhältnisse bei mir vor Ort hackt.

Je nach örtlichen Gegebenheiten ist oft das befüllen des Bunkers bzw. das Zwischenlagern der Hackschnitzel das Problem bzw. zusätzliche Arbeitsaufwand der es am Ende nicht mehr interessant macht die selbst erzeugten Hackschnitzel zu nutzten.

Ein Jahr hab ich mal das Schnittgut gehäckselt das beim Freischneiden der Waldränder anfiel. Hat sich zuerst gut angehört, kostenloses Material. Aber, das häckseln hat bei der von Hand beschickten Maschine lang gedauert, dann mussten die Hackschnitzel zwischengelagert werden zum trocknen und dann wieder in den Bunker gefüllt werden.
Zusätzlich musste ich dann 4 bis 5 mal öfter Asche ausleeren und die Heizung reinigen weil durch mehr Blätter und Rindenanteil es viel mehr Asche gab.

In Summe also eher nur zur "Beseitigung" des Materials sinnvoll wenn man es nicht einfach liegenlassen oder in den Wald häckseln kann.

cu

Johannes D.
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Daniel Setz » Do Feb 27, 2025 0:29

@Johannes: Wieder jemand, der zum gleichen Fazit kommt :D
Ich denke, da sind wir Praktiker uns mittlerweile einig- Dreipunkthacker sind gut zum Beseitigen von im Weg liegendem Astmaterial- nicht zum Erzeugen kostengünstiger, guter Hackschnitzel :klug:

Ich bin dankbar für diese Erkenntnis aus eigenen Tests + dem Erfahrungsaustausch hier im Forum.

Dann weiß ich wie ich das einzuordnen hab, und stell mir den Jensen A328Z in die Ecke für Aufräum- Aktionen rund um die Kuhweide- mehr soll es auch nicht sein.
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon bauer hans » Do Feb 27, 2025 6:55

mein Nachbar nimmt einen PZ Maishäcksler,der bestimmt 40 jahre alt ist,mit nem 50 PS Schlepper.
Brauchste viel Geduld :wink:
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Erfahrung kleiner Zapfwellenhacker Jensen

Beitragvon Steyrer8055 » Do Feb 27, 2025 7:37

Hallo bauer hans!
Also einem Maishäcksler würde ich die Erzeugung von HG nicht zutrauen! Wenn ich sehe u. höre wie die Geräte bei mir damit zu tun haben, wäre mir mein Leben wichtiger! Kenn mich allerdings mit den Einstell-Möglichkeiten nicht aus.Wie dicke Ware läßt er denn rein, vom Dm her?
Hätte schon schwere Bedenken mein Gro-HG mit einem 2 flüglichen Heugebläse zu fördern.

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