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Erfahrung mit 1 Euro Jobbern

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Erfahrung mit 1 Euro Jobbern

Beitragvon Weinbauer » So Sep 25, 2005 21:10

mich würden mal eure erfahrungen mit obigen interessieren.
also ich bin von den meisten enttäuscht. unsere polen (bald wohl ukrainer) arbeiten besser und williger.
diese erfahrung mache ich nicht nur bei uns im weinbau, sondern auch die gemüsebauern in unserer nähe.

@carsten: vielleicht hast du einen bessern platz für diesen thread.
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Re: Erfahrung mit 1 Euro Jobbern

Beitragvon Heiliger Mann » Mo Sep 26, 2005 8:34

Weinbauer hat geschrieben:mich würden mal eure erfahrungen mit obigen interessieren.
also ich bin von den meisten enttäuscht. unsere polen (bald wohl ukrainer) arbeiten besser und williger.


Sorry aber ich finde es schon dreist über Menschen so negativ zu urteilen denen der 1€ Job aufgezwängt wird.

Wenn du in deren Situation wärst und dann dir noch ehrlich sagen kannst :" Ich bin mit dem 1€-Job zufrieden" dann könnte man so einen Thread eröffnen.
Wer qualitativ gute Arbeit will muss halt mehr zahlen! Ist schlieslich nur fair und gerecht!

@ Carsten

schlies den Thread bitte! Über Menschen zu urteilen *besser & williger* ( da wird einem echt schlecht bei) als wenn es "Dinge" wären ist eine Frrechheit!
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Beitragvon Perfekt 400 » Mo Sep 26, 2005 8:37

Ich muss dem heiligen Mann recht geben schließ das Thema.
Das ist Menschen unwürdig und beleidigend so etwas zu schreiben!
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Beitragvon Weinbauer » Mo Sep 26, 2005 12:09

da habt ihr was in den falschen hals bekommen.
ich meine das durchaus anerkennend (bezuglich der polen).
ich pflege mit vielen meiner mitarbeiter eine freundschaft.
ich habe die erfahrung gemacht, dass die meisten (gibt auch rühmliche ausnahmen) 1euro jobber, sofern sie überhaupt erscheinen, sich realtiv schnell hinsetzen und nichts mehr tun.
da hat man schon eine wut.
mit willig meine ich die grundeinstellung zur arbeit. nicht schon null bock haltung vor dem ersten handgriff.
ich muss mich ja auch darauf verlassen können.
mich ärgert daher auch das amt, dass leute schickt und genau weiss diese arbeiten nicht.
aber für diese personen muss ich dann erntehelfer aus dem osten absagen die gerne kommen und die ich schon lange schätze.
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Beitragvon Carsten » Mo Sep 26, 2005 12:53

Hallo,

ich muss heiligem Mann recht geben. Man kann niemanden zur Arbeit zwingen. Aber genau das wird mit dem 1 Euro Job gemacht.

Man kann darum auch nicht verlangen das sich ein 1 Euro Jobber so reinhängt wie ein Saisonarbeiter aus Polen. Sie werden halt vor die Wahl gestellt diese Arbeit anzunehmen oder Kürzungen der Leistung hinzunehmen. Der Pole kommt freiwillig und hängt sich auch gerne rein da er gutes Geld verdienen kann.

Stellt euch mal vor ein 1 Euro Jobber würde die gleiche Leistung wie ein normal Angestellter bringen. Dann würden wir in einigen Bereichen wahrscheinlich bald nur noch 1 Euro Jobber haben.

Die Idee dieser 1 Euro Job`s ist Grundsätzlich nicht verkehrt, aber man sollte keine Arbeitslosen dazu zwingen. Das bringt einfach nichts. Wer kann schon etwas mit demotivierten Arbeitern anfangen. Da geht jede Firma über kurz oder lang Pleite. Ich bin der Meinung das dies den Arbeitslosen frei gestellt werden sollte ob Sie einen 1 Euro Job annehmen. Für viele ist es auch die Möglichkeit ihre Leistungsfähigkeit dem evtl. zukünftigen Arbeitgeber unter Beweis zu stellen. Dafür muss die Arbeit aber auch in deren Interessengebiet liegen und Spass machen.

Man sollte deshalb nicht hier über die Menschen reden sondern lieber über das System. Der Ausgang der Wahlen läst aber jegliche Hoffnung einer Änderung dahinschwinden :roll:.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Bananajoe » Mo Sep 26, 2005 14:37

Vergisst nicht, dass die 1 Euro Jobbler nebenher noch fleißig ihre staatlichen Hilfen kassieren, sie umgerechnet für einen Stundenlohn arbeiten, der garnicht so schlecht ist. Dort macht sich nur oft die Aussage "Boar, für nen Euro arbeiten" oder "Arbeiten, wozu eigentlich ?" breit.
Habe die Erfahrung gemacht, dass arbeitswillige Arbeitslose sich früh nach Schwarzarbeit umsehen, dann auch gut arbeiten. Solche, die regelrecht per 1 Euro dazu gezwungen werden taugen fast immer garnichts, mal brechen sie Besen ab, mal wird irgendwas am Rasenmäher gedreht, damit dieser nicht mehr geht :roll:
Für mich gibts nur zwei kostengünstige Alternativen : Rentner oder Polen ... wobei man bei den polischen Arbeitskräften auch aufpassen muss. Manche möchte man das ganze Jahr behalten, andere verflucht man nach 2 Wochen
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Beitragvon Perfekt 400 » Mo Sep 26, 2005 14:59

Weinbauer nun hast du mich falsch verstanden.
Ich meinte dieses ganze Thema ist nicht ok.
Man kann doch nicht sagen die sind schlecht oder die sind gut, lieber XY Ausländer als 1 Euro Job Leute.
Ich habe das geschrieben da ich in unserem Betriebsrat mitwirke und deshalbe das Thema selbst flasch finde.
:oops:

Das nächste ist das diese 1 Euro Jobs der Wirtschaft gar nichts bringen ausser mehr Arbeitslose.

Unsere Gemeinde stellt natürlich übertrieben gesehen lieber 100 mal 1Euro Jober ein als das sie 15 Leute aus dem Maschinenring beschäftigen.
Das heißt die Hecken und Günflächen die sie selber nicht mehr schaffen müssen von 1 Euro Jober gemacht werden.
Sehr Toll
Und der Maschinenring mit einheimischer Besetzung geht leer aus.
Hiermit möchte ich also nichts gegen die 1 Euro Beschäftigen motzen sonder gegen den so gloreichen Staat.
:o

MfG
Maritn
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Beitragvon Bananajoe » Mo Sep 26, 2005 15:47

Herr der Nacht, in den Reformgesetzen steht, dass die 1 Euro Jobbler nur Stellen besetzen dürfen, in denen sie keinen Arbeitsplatz besetzen, der von einem Erwerbslosen besetzt werden könnte.
Sprich, deine Gemeinde setzt 1 Euro Jobbler für Kehrarbeiten ein, dort wo der Maschinenring etc. zu teuer wäre :wink:
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Beitragvon Heiliger Mann » Mo Sep 26, 2005 16:45

Bananajoe hat geschrieben:Herr der Nacht, in den Reformgesetzen steht, dass die 1 Euro Jobbler nur Stellen besetzen dürfen, in denen sie keinen Arbeitsplatz besetzen, der von einem Erwerbslosen besetzt werden könnte.
Sprich, deine Gemeinde setzt 1 Euro Jobbler für Kehrarbeiten ein, dort wo der Maschinenring etc. zu teuer wäre :wink:


Ist vorboten und solte zur Anzeige gebracht werden. Wer 1€ Jobber arbeiten tätigen lässt die nicht dem Allgemeinwohl dienen und dem Handswerksbetrieb einen Auftrag dadurch versauen gehört angezeigt!

Vor ein paar Tagen kam im TV ein netter Bericht dazu. Ein Bürgermeister einer kleinen Gemeinde benutzte 1€ Jobber dazu ein der Gemeinde gehörendes Gebäude zu renovieren! Vor laufender Kamera sagte er das ihm nichts anderes übrig bliebe als 1€ Jobber zu benutzen da der Geminde das Geld fehlen würde um den Auftrag ganz niormal ans Handwerk zu vergeben!
Das die 1€ Jobber mit Hassbriefen ( wohl vom Handwerk ) ala "Arbeitszerstörer" ect. bekamen schien ihn nicht zu stören!
Fakr ist das 2 Wochen später kein einziger € Jobber auf dem Bau war. Alle Arbeizen wurden durchs Handwerk erledigt.
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Beitragvon Carsten » Mo Sep 26, 2005 17:56

Hallo,

das mit den 1 Euro Jobs viel Missbrauch getätigt wird ist wohl bekannt. Die wenigsten machen aber etwas dagegen.

Ich kann mir momentan nicht vorstellen das ein Pole für 1 Euro die Stunde arbeitet. Deren Kosten in Polen steigen ständig. Benzin etc ist z.B. fast genauso teuer wie hier in Deutschland.

Die Löhne von Saisonarbeitskräften müssen ja nun auch versteuert werden. Ich habe keine Ahnung was das unterm Strich ausmacht, es dürfte aber nicht wenig sein.

Das Grundsätzliche Problem sind unsere Lohnnebenkosten.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Heiliger Mann » Mo Sep 26, 2005 19:25

Landwirt aus meiner Region baut sehr viel Spargel und Erdbeeren an. Der hat in der saison um die 200 Aushilfen auf dem Acker. Die meisten davon sind Polen weil nach seiner EWrfahrung nach 1€ Jobber bzw. Erwerbslose die vom Arbeitsamt geschickt werden meist schon nach kurzer Zeit das Handtuch schmeissen.
Klar gibt es auch eine Menge denen spargelstechen zu müselig ist.
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Beitragvon Weinbauer » Mo Sep 26, 2005 20:38

ich will nicht behaupten, dass 1euro jobber nichts leisten. nur sehe ich das problem auch teilweise bei der bundesagentur für arbeit (ist eh ein witz). den ich muss ausbaden was die 1 eurojobber an frust mitbringen. diese wollen nicht unbedingt die arbeit verrichten die ich bieten kann. aber ich kann nicht dafür, bin aber auf leute angewiesen arbeiten. ich wäre auch bereit mehr zu zahlen aber das amt verbietert das. ich zahle momentan einer normalen kraft 6euro (mehr als der tariflohn).

ich habe mich wohl wirklich dumm ausgedrückt im posting. ich will niemanden zu einer sache machen. :oops:
nur kann es nicht sein, das zum ausbrechen nur 2 von 6 erscheinen und ich dann der dumme bin.
ich erwarte einfach einsatz von jedem der bei mir arbeitet, weil ich nichts dafür kann das er bei mir arbeiten muss.
seit es zur ernte auch ich weinbau traubenvollernter gibt ist der bedarf und der einsatz an arbeitern ja auch merklich gesunken.
habe gerade heute wieder mit 3 mann geerntet.
also bitte mich nicht als unmensch hinstellen, war wirklich erschrocken über die ersten reaktionen auf mein posting und habe heue darüber nachgedacht. hat wohl saublöd auf einige gewirkt. wenigstens weiss ich jetzt wie ihr das ganze seht.
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Beitragvon Heiliger Mann » Mo Sep 26, 2005 21:00

Ja, dein erster Beitrag war aus meiner Sicht ein wenig extrem. Ist klar das man sauer ist wenn man Leute bezahlen muss die nicht so arbeiten wie man es sich vorstellt, wenn sie denn überhaupt kommen :roll:
Das Problem der mangelnden Motivation/Arbeitswilligkeit sehe ich auch eher bei der Bundesagentur für Arbeit und nicht bei den Erwerbslosen selber.
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Beitragvon wald » Mo Sep 26, 2005 21:00

Hallo
Bei mir in der Arbeit ( Komunal )hatten wier auch schon einige 1Euro Jobber.Die ersten drei Männer waren sehr motiviert, haben später auch wieder eine Stelle bekommen einer sogar mit 50 Jahren.Haben jetzt zwei Frauen die auch nicht schlecht sind aber das Große problem ist das wir ein reiner Männerbetrieb sind und wenig im Bauhof sind und auf freier Strecke ( Straßen ) sind wir Männer einfach im vorteil bei einer notdurft.Die Leute die das bestimmen wer wo hin muß sollten das berücksichtigen

schorsch
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Beitragvon Heiko » Di Sep 27, 2005 9:07

Da wir ja eine Obst- und Weinbaugegend sind, gibts bei uns auch viele Saisonarbeitskräfte, überwiegend Polen.

Zu deutschen Arbeitskräften kann ich nicht viel sagen, aber ich hatte mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, in den Arbeitslose für damals noch 15 DM / h Spargel stechen sollten. Der Landwirt hatte die selben Probleme, wie Weinbauer anführte: Nichterscheinen und schlechte Arbeitsqualität. Für rund 8 € die Stunde muss man sich meiner Meinung nach nicht beschweren, vor allem, wenn man keine Arbeit hat. Es gibt so viele Leute, die jede Arbeit annehmen, um eben Arbeit zu haben, und wenn dann Andere bewusst schlampig oder nicht arbeiten, um wieder entlassen zu werden, oder nur ihre Zeit abzusitzen, dann bin ich persönlich der Meinung, dass es unseren Arbeitslosen noch zu gut geht.

Wir sind ein eher kleinerer Betrieb und haben keine externe AK. Dass heisst dann auch mal selber Ausbrechen, Heften und Spargel stechen und auf der Leiter stehen.
Vor allem die erstgenannten Arbeiten sind bei heißem Sommerwetter alles andere als spaßig, man macht sie aber... als familieneigene AK denkt man da sicher anders, aber wenn ich dann sehe, wie ausländische Saison AK uns die Bude einrennen und nach jeder Art von Arbeit suchen, dann greif ich mir schon an den Kopf.

Den meisten Polen geht es gut und nicht wenige haben mit ihnen Freundschaft geschlossen. Ein Bekannter z.B. nimmt seine Polen mit zur jeder Festlichkeit, und dann wird kräftig einer über den Durst getrunken...
Die Polen, die ich näher kennengelernt hab, sind auch voll in Ordnung, nur einmal war ich schon etwas erschrocken, als einer mit dem Hammer eine Schraube "nageln" wollte...
Einfach nur rot und schier unbesiegbar!

Am Essen spart man nicht!
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