also über verwendung von Biodiesel beim Traktor kann ich nichts konkretes sagen, aber bei unserem Auto haben wir dies auch einige Zeit ausprobiert und die Leistung sank stetig ab und , so wie es schon Küspert geschrieben hat, greift Biodiesel vor allem Kraftstoffleitungen an.
Ein Bekannter hat auch auf Rapsöl umgerüstet. Er ist damit hochzufrieden. Er hat einige LKW´s sowie Radlader,etc. Zwar kostet die Umrüstung einiges doch es lohnt sich mit Sicherheit.
Also wir fahren alle Schlepper, Drescher und Autos mit Biodiesel!
Bei unserem Drescher haben wir ca 10 %Leistungsverlust.
Bei den anderen Fahrzeugen haben wir gar keine Probleme auch nicht im Winter.
die probleme mit den leitungen und E-pumpen dürften bei neuen fahrzeugen nicht mehr vorkommen.
das lag an bosch. die haben damals auch keine freigabe für biodiesel geben. mercedes und vw haben dann "druck" gemacht. so hat bosch später auch eine lösung entwickelt. gibt auch nachrüstsätze (zumindest für pkw). für traktoren müsste es auch was geben. aber der agroplus ist schon neuer sollte auch laufen.
p.s. mein vw bus tdi hat keine probleme. ist bj. 2000.
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
für alle älteren Unimog gibt es nach wie vor keine Freigabe für Biodiesel. Mein Kumpel fuhr mal kurzzeitig Biodiesel, hat es dann aber recht schnell wieder gelassen nachdem die Kraftstoffleitungen undicht wurden und die Einspritzpumpe einen Schaden davontrug. Außerdem hat der Unimog gestunken wie eine Pommesbude mit uraltem Frittierfett.
Angesichts der geplanten Zumischung von Biosprit zum normalen Kraftstoff werden wir früher oder später alle vor der Alternative "umrüsten oder aussondern" stehen. Und dann wird der Kraftstoff noch teurer als er eh schon ist, ich halt das für eine Riesensauerei was sich Vater Staat da mal wieder erlaubt.
das stinken kommt ja davon, das Biodiesel Rapsmethülesther (oder so) ist.
Also der Raps wird gepresst und das Öl wird danach nochmals behandelt --> ist völlig normal
Und mein Erfahrunsbericht ist dass Mercedesmotor allgemein keine Öle (Raps, Soja) bzw. Biodiesl vertragen (zumindest die alten --> Unsere 2 SF 6000 +6600 Häcksler)
Also ich fahre in allem was ich so an Dieselstinkern habe ab und zu mal Biodiesel (wegen 10.000 Ltr.-Grenze ). Probleme hatte ich nur bei den Agrotrons (85, TTV, 200), da sind mir die Rücklaufleitungen porös geworden und mussten ausgetauscht werden. Ansonsten hab ich beim 6806, beim Stapler und jetzt im Unimog keine Probleme außer halt dieser Pommes-Geruch. Aber der Mensch ist ja ein Gewöhnungstier
Ich meine aber, daß die Dieselfilter bei der Umstellung von Winter- auf Sommerbiodiesel schneller verstopfen (kann aber auch am Winterzusatz hängen). Ich hab daraufhin meine Öl- und Filterwechsel in das Frühjahr verlegt.
Welche Veränderungen habt Ihr denn da am Motor durchgeführt?
Ich finde reines Rapsöl eine wirklich sehr interessante Kraftstoffalternative, da es sich im Prinzip jeder Landwirt mit Hilfe einer Presse selber herstellen könnte und so ein bisschen der ständigen Steigerung der Energiekosten ausweichen könnte.
Was haltet Ihr von diesem Gedanken? Ist mit so etwas in Zukunft vermehrt zu rechnen?
sehr interessantes Thema - aber bitte, zuerst sollen sich andere die Finger verbrennen
Das letzte was ich zu dem Thema gehört habe, war dass für Eintankumrüstungen keine Bruchversicherungen mehr abgeschlossen werden können, weil einfach zu viele Schäden auftreten. Direkteinspritzer reagieren im Teillastbetrieb recht allergisch auf unbehandeltes Rapsöl. Bei Volllast gehts dann wohl ---> Zweitanksystem erforderlich.
Ich persönlich werde in meinen alten Fendt (304-311-612LSA) jetzt die 2. Saison Biodiesel 50/50 fahren. Ging letztes Jahr problemlos. 100% mochte speziell der 612 garnicht, hat kalt geraucht und Kondensat produziert ---> Motorölverdünnung / Verkleben der Kolbenringe! Bei 50% keine Beschwerden. Habe beim 311 nachher die Spritschläuche gewechselt, aber die haben vorher schon geschwitzt. Das äußere Gummi wird vom Biodiesel angelöst, die innere Lage ist resistent genug.
Den Dominator mit Perkinsmotor/CAV Einspritzung habe ich verschont. Der ist sowieso schon empfindlich im Kraftstoffsystem, Luftziehen, schlechter Lauf wenn Filter nicht ganz sauber...also besser keine Experimente.
zu dem Thema Biodiesel usw. wundert es mich, daß in diesem Forum noch nie über Sundiesel diskutiert wurde. Sundiesel wird aus Biomasse hergestellt und diese steht uns uneingeschränkt zur Verfügung! Eine echte Alternative und ein neues Betätigungsfeld für unsere Landwirte. Anstatt Braachland teuer zu subventionieren lieber eine Alternative anbieten. Aber die Vorbereitungen laufen auch hochtouren und das Geld machen wieder die Mineralölfirmen. Gebt mal bei Google Sundiesel ein, sehr interessante Berichte. Eine wirkliche Alternative für die Zukunft! Hier könnten sich viele Genossenschaften zusammen schließen und selber das Geld verdienen. Gruß ihcmonster
Sundiesel und Sunfuel sind sicher sehr interessante Kraftstoffe, zumal sie auch sehr sauber verbrennen und sich quasi designen lassen!
Aber ihrer Prduktion ist, genauso wie die von RME, sehr energieaufwändig und hochtechnisiert. Deswegen finde ich gerade pures Rapsöl als Kraftstoff in der Landwirtschaft so interessant, da man es selbst oder im Verbund kleiner Genossenschaften herstellen kann.
Wir fahren seid ca 2 Kharen RME und hatten bis jetzt keine schäden an den Einspritzpumpem usw obwohl John Deere, Cat, BMW, WV keine Freigaben gibt!
Ein Leistungsunterschied konnte ich nicht feststellen, nur beim Fendt ( 716 Vario ).
Laut der Motorbremse hatte er nur noch 144 PS und wurde dann wieder
auf 160 PS "angepasst".
Wir zahlen zur Zeit 40 Cent weniger gegenüber Diesel und da kann man sowas gern in Kauf nehmen!
das lohnt doch alles nicht mehr weil die biokraftstoffe demnächst besteuert werden.. zwar 2007 noch gering aber das wird schritweise angehoben. daher ist es meiner meinung nach eine schnapsidee jetzt noch umzusteigen