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Erfahrungen mit Holzhändlern

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon fasti » Mi Okt 20, 2021 17:54

Bei großen Sturmereignissen (wie im Sommer in Südostbayern) fällt es nicht mal auf wenn ganze LKWs verschwinden, weil es einfach nicht kontrollierbar ist...

Fadenfisch hat geschrieben:Nun, bei den Holzfahrern werden bei größeren Abfuhrmengen an Industrieholz auch gerne mal ein paar Stämmchen für den "Eigenbedarf" beiseite gelegt....
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Westerwälder » Mi Okt 20, 2021 18:18

Naja, jetzt lasst mal die Kirche im Dorf. Das mindeste was jeder von uns kontrollieren kann ist ja die Stückzahl. Dann ist es nützlich wenn man größere Abfuhrmengen von verschiedenen Parzellen hat das man diese in verschiedene Chargen oder „Abteilungen“ gliedert und so die Übersicht behält.

Hier ging es dem TE ja nicht um das verschwinden von ganzen Fuhren sondern um die tendenziell immer geringeren Messergebnisse bei der Werksvermessung gegenüber der Harvesterprotokolle. Da sollte man in der Tat immer einen Blick drauf werfen.

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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon str172 » Mi Okt 20, 2021 20:48

Bei uns wird bei der Übernahme durch die WBV die Anzahl der Stämme gezählt und aufgesprüht.
Erstens weiß man ob was wegkommt, zweitens damit z.B. auch der Frächter bei mehreren Gantern auf einer Fuhre nichts verwechselt.

Und mit dem Harvester rechne ich nach Werkmaß ab, Erntekosten werden dann gleich von der WBV bei meiner Abrechnung entsprechend abgezogen.
:prost:
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Englberger » Mi Okt 20, 2021 21:17

Hallo.noch ein kurzer Kommentar aus der Fleischbranche dazu.
Da waren schon Softwaresachen an den Waagen manipuliert, Klassifizierungssysteme wurden manipuliert, Abschnitte übermässig ausgeführt,
und die staatlich bestellten Klassifizierer bestochen.
Bei einem Schweinemäster wo ich mal gearbeitet hab, da sind wir immer mit den Lkw s zum Schlachthof (Passau ) gefahren, weil der Chef meinte soviel wie an dem Tag kann er nie verdienen. Damals konnte man noch neben dem Klassifizierer stehen und rumstreiten ob das E oder 1+ ist.
Bei uns war gestern grosse Holzversteigerung; Eiche Top im Mittel 500 Euro. Fichte zwischen 40 und 60 Euro.
Buche vergammelt in gigantischen Mengen grad.
Gruss Christian
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon frafra » Do Okt 21, 2021 5:00

viel spekulatives wenig stichhaltiges...



nimm mal eine kleine charge mit zb. 15 stämmen und miss die per hand
wiederhol das ein paar mal und schau dir die differenzen an..

das werksmass kann auch durchaus höher sein als wen tb. manuell langholz gemessen wird..

die klasssifizierung ist da schon ein ganz anderes thema!! da ist nichts geeicht
es gibt immer was zu tun , jabajaja........
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon haldjo » Do Okt 21, 2021 5:51

Vorsicht mit Betrugsvorwürfen.
Grundsätzlich gilt schonmal: Man kann einen Harvester sehr genau kalibrieren, +-1% zu geeichten Werksvermessung sind machbar. Allerdings sind eben viele Harvester schlecht kalibriert. Du kannst ja mal deinen Unternehmer nach dem Kalibrierprotokoll fragen. Als ich noch gefahren bin wurde mindestens zwei mal täglich kalibriert und ggf. nachjustiert. Ich weiß aber auch dass es viele Fahrer gibt die das bestenfalls alle paar Wochen mal machen, oder auch gar nicht...

Genauso sind ganz viele Fahrer auf ihrem Messsystem sehr schlecht bis gar nicht geschult. Es kann das physische Volumen gemessen werden (Inkl. Zumaß und Schnittfenster), Es kann das theoretische physische Volumen gemessen werden (inkl. Zumaß, aber ohne Schnittfenster), Es kann das Abrechnungsvolumen gemessen werden (Ohne Zumaß) etc... Eigentlich sollte ein korrekt eingestelltes Messystem auch das Maß ohne Rinde errechnen. Dazu muss es aber eben auch so eingestellt sein, und vor allem müssen die Rindenabzugsparameter passen.

Und da kommen wir auch schon zum Punkt: Egal was gemessen wird, je nach Jahreszeit, Tageszeit und Rindenzustand (Käferholz z.T. gar keine Rinde, Frischholz im Winter morgens gefrorene harte Rinde, Frischholz im Sommer sehr weiche Rinde) drücken die Vorschubwalzen unterschiedlich stark ins Holz. Oder es ist ein Rindenabzug bei Käferholz deaktiviert worden und bei Frischolz nicht wieder aktiviert. Schon hast du eine deutliche Differenz zu der tatsächlichen kontaktlosen Messung des entrindeten Stammes im Sägewerk.

Das Messystem eines Harvesters ist nur ein Hilfssystem und den Baum einzuteilen, da reichen 5% Genauigkeit, es ist kein VERmessungssystem.

Letztlich ist das Werkstmaß das rechtlich bindende Maß, da diese Anlage geeicht ist. 5% Abweichung zum Harvestermaß sind nichts ungewöhnliches...
Auf ins Holz!
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Steyrer8055 » Do Okt 21, 2021 6:51

Hallo!
Eure Maßdifferentzen können alle ja sein,meist zum Vorteil des Käufers, aber wenn 35 Stämme geladen werden sollten im Sägewerk auch alle ankommen, bzw. auf der Abrechnung stehen. Ich weis von einem Fall da lud der Fahrer ein paar wo anderst ab. Er wusste nicht das der Auftraggeber aus einer Forstdynastie kommt. Mich selbst bewarte jemand davor,beim Transport von Knickholz (Er,Es,Wei,Pa) das es mir so ergeht,hätte ich nie gedacht,mit dem Hinweis du fährst am besten hinter dem LKW her.
Dem sein Ruf als Fuhrunternehmer ist bei mir dahin!

mfg Steyrer8055
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon str172 » Do Okt 21, 2021 6:55

Was vielleicht auch noch für unterschiedliche Festmeter sorgt ist an welcher Stelle der Durchmesser genommen wird, Stichworte physikalische Mitte / Sortenmitte, das hat sich wohl teilweise bei einigen Sägern eingebürgert. Gibt im Mitgliederbereich des Bayer. Waldbesitzerverbandes einen Artikel aus dem Holz-Zentralblatt dazu.
:prost:
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Oberdoerfler » Do Okt 21, 2021 7:50

Ich versuche die Abrechnung nach Werkseingangsmaß nach Möglichkeit zu vermeiden. Die Störungen, die im Lieferprozess auftreten können, fallen ausschließlich zulasten des Waldbesitzers. Bei Abrechnung nach Waldmaß messe ich die Menge und Qualität, der Käufer nimmt (wenn er will) Maß und Qualität im Wald ab und damit ist der Gefahrenübergang auf den Käufer vollzogen.

Beim Werksmaß geht die Gefahr zwar formal auch nach der Bereitstellung auf den Käufer über, faktisch trägt sie aber weiter der Waldbesitzer. Jedes Stück Holz dass, aus welchen Gründen auch immer, nicht im Werk ankommt, geht zulasten des Waldbesitzers. Das ist aus meiner Sicht nicht fair. Ich gehe ja auch nicht in einen Supermarkt, kaufe Fleisch, wiege es zu Hause und sage dann dem Supermarkt bescheid, wieviel er mir in Rechnung stellen kann. Mit dem Werksmaß passiert aber genau das.
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon 240236 » Do Okt 21, 2021 8:19

Hatte im Frühjahr Sturmholz, das habe ich auch einem Holzhändler und nicht der WBV verkauft. Haben die Stämme gemeinsam gemessen und beurteilt und danach abgerechnet. Der Waldnachbar hat es der WBV verkauft. Dieses Holz ist dann länger liegen geblieben und der bekam dan einen saftigen Abschlag, weil es Blau war. Mein Holz ging zwar in das gleiche Sägewerk, das wurde aber gleich geholt.
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon mAJO 85 » Do Okt 21, 2021 9:24

Ich habe auch nur schlechte Erfahrungen was Werksvermessung angeht.
Ein Holzeinkäufer meinte das es im Werk ab und an ne Order gibt bei Qualitäten genauer hinzuschauen.

Dann ist immer Eisen dabei gewesen egal wie gering die Menge war.

Der Ausschuss wird so schlecht bezahlt das es nicht mal für die Erntekosten reicht und danach kommt es trotzdem wieder aufs Band und wird gesägt.

Daher wird nur noch nach Waldmass verkauft.
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Falke » Do Okt 21, 2021 9:31

Ich hab', wie schon oft geschrieben, überwiegend positive Erfahrungen mit dem Sägerundholzverkauf, egal ob über die WBV oder an andere Holzeinkäufer - und mit unterschiedlichen Großsägewerken.

Was anderes als Werksmaß gibt es hiezulande eh' nicht mehr - man kann aber, wenn man sich das antun will, selbst anwesend sein, und man bekommt immer eine sehr detaillierte Liste.
Auf Verlangen bekommt man auch eine email mit Bildern von jedem Stammabschnitt. Hab' ich noch nie verlangt - ich mach aber selber Bilder von jedem voll beladenen LKW.

Ich zähle zudem jeden Stammabschnitt und messe die dicksten (mit dem Maßband, Meßkluppe hab' ich keine ...). Die Anzahl der Bloche hat noch immer +/- Null übereingestimmt, der Durchmesser
der dicken Bloche ist beim Werksmaß schon mal ein, zwei cm geringer, auch über die Klassifizierung ließe sich manchmal streiten.

Aber lieber hab' ich bei den Holzkutschern und Einkäufern den Ruf eines Waldbauern, der sich sehr um sein Holz kümmert, als den eines Querulanten und Heißläufers oder Streithansels.

"Verloren gegangene" Stämme oder ganze LKW-Ladungen kenn' ich nicht. Gut, ich hab' aber auch noch nie vom Harvester ernten lassen, und auch noch nie mehr als einen LKW-Zug auf einmal zur
Abfuhr bereit gehabt. So behält man eher den Überblick ...

P.S.: ich ärgere mich schon über mich selber, wenn mal bei einer Blochlieferung ein Stämmchen (0,1 Fm) zu dünn ist, und als Manipulationsholz für paar wenige €/Fm aussortiert wird ... :roll:

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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon haldjo » Do Okt 21, 2021 14:45

Was Falke sagt kann ich durchaus auch bestätigen. Wir haben auch immer Bilder mit den Ausschussabschnitte bekommen.

Man könnte aber auch mal die Frage in den Raum stellen warum immer der Säger/Holzhändler/Frächter etc... pauschal Verursacher einer (emfundenen) Differenz sind.
Auch ein Waldbesitzer ist nicht davor gefeit evtl. falsch/schlecht zu messen oder sich beim Zählen zu irren.

Ich kenne bei uns in der Gegend keinen Frächter der Holz abzweigt, und keinen Säger der nachweislich gezielt Mengen zum Schaden des Lieferanten korrigiert.
Auf ins Holz!
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon langholzbauer » Do Okt 21, 2021 15:08

Falke hat geschrieben:Ich hab', wie schon oft geschrieben,

...

P.S.: ich ärgere mich schon über mich selber, wenn mal bei einer Blochlieferung ein Stämmchen (0,1 Fm) zu dünn ist, und als Manipulationsholz für paar wenige €/Fm aussortiert wird ... :roll:

A. aus Ö.


Also dagegen hilft aber wirklich eine ,selbst billige ungeeichte, Kluppe!

Auch zur optimalen Einteilung beim Sägewerk geht doch kein Weg an der Meßkluppe vorbei.
Seit fast 30 Jahren hängt beim Nutzholzeinschlag die 40er Kox- Kluppe genau so selbstverständlich am Koppel, wie Bandmaß, Rundfeile und Kombischlüssel.
Bei größeren Dimensionen wird die große Kluppe mit den Keilen dem Schlägel und den Plättchen von Stock zu Stock mit genommen.

Und bisher gab es da auch nie mehr Abweichungen, als die üblichen Tolleranzen.
Die Rindenabzüge und Draufmaße sollte natürlich jeder Holzhauer kennen und anwenden!
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Erfahrungen mit Holzhändlern

Beitragvon Steyrer8055 » Fr Okt 22, 2021 6:26

Hallo!
Was "mAJO 85" so was mit dem Eisen beschreibt ist wohl richtig,wie will man dem Säger das beweisen. Im Dorfsägewerk kann ich sie ja wieder holen,er bezahlt sie ja mir nicht.Mir ging es im Schlachthof so mit den Schweinen, immer war ein Abzug, Lungen o. Leberegel bei einer.Wie will man dem Löffel das beweisen. Die für Eigen geschlachteten hatten nie Egel,denn das hätte mir der Metzger schon gesagt. Ein Bekannter von mir,bekommt die Stämme mit Eisen vom Säger zum Brennholz machen,mit dem Erfolg der nicht entdeckten Eisenteilen,festgestellt mit einem Hand-Metalldedektor. HM -Blätter in der Kreissäge sind da reine Geldverschwendung.Nimmt man Knickholz von Waldrändern als Brennholz ist schon Vorsicht geboten.
In einem grossen Tiroler Sägewerk war der M-Dedektor auf der Sortierstraße defekt. Da waren es nicht mehr 1200 Fm/ Blattwechsel sondern nur noch 800 Fm,bis sie den Fehler fanden.

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