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Erfahrungen mit Öko-Markt speziell demeter o.Bioland

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Erfahrungen mit Öko-Markt speziell demeter o.Bioland

Beitragvon new-holland121 » Mi Jul 25, 2007 1:10

Hallo erstmal,

ich lese hier schon eine Weile mit und weiß nicht,ob ich hier im Forum richtig bin aber ich will einfach mal vernünftige Kommentare ohne irgendwelche Ideologien.

Kurz zu mir: Bin 27 Jahre,bin Agraringenieur und bewirtschafte mit meinen Eltern unter ein paar Genossen einen 3600ha großen Betrieb.Wir haben einen gemischten Betrieb mit Rindern,Schweinen und Geflügel,sowie Acker-und Gemüsebau und mit eigenem Vertrieb,sowie einem kleinen Landhandel.Die Flächen sind recht verstreut und der Betrieb hat sechs Produktionsstätten.

Vor 6 Jahren kam meine Cousine mit ihrer besten Freundin aus Berlin her und sie half uns bei der Arbeit. Sie ist mitlerweile 23 Jahre,hat Agrarwirtschaft studiert und macht nun noch ihren Master Schwerpunkt Ökologischer Landbau. Meine Eltern und mitlerweile auch ich haben diesen Menschen fest in unser Herz geschlossen.Sie ist sehr fleißig, absolut ehrlich und zuverlässig. Außerdem kann sie hervorragend kochen und den Haushalt führen. Ich habe ihre Talente erst jetzt zu schätzen gelernt,nachdem mich diese "Supermodels" mich nur vera***t haben. Mitlerweile interessieren mich diese nicht und ich sage,obwohl sie ein paar Kilos mehr hat,sieht sie klasse aus und wenn sie spricht,dann kommt nicht irgendein Gemurmel raus,sondern wirkliche Gepräche! Man kann sich echt stunden mit ihr unterhalten und es wird nie langweilig aber sie ist sehr arbeitsam und wenn man irgenwie krank ist,dann würde sie am liebsten den Himmel runterholen.

Mein Vater hat ihr vor 4 Jahren 800 ha vom Betrieb gegeben,da sie sich für ökologische Landwirtschaft interessiert und ihre Erfahrungen machen sollte.
Mittlerweile mausert sie sich und es gibt einige Verbände,die sie sofort aufnehmen wollen,sie werben sie regelrecht an. Da wir ihr nicht im Weg stehen wollen,möchte mein Vater klären lassen,wie wir es
hinbekommen,dass die 800 ha anerkannt werden,denn dann könnte sie schon im nächsten Jahr unter dem dem Zeichen Demeter/Bioland vermarkten.(Endgültige Anerkennung als Biobetrieb 01.7 2008,jetzt hat sie ein Schild bekommen,wo draufsteht in Umstellung auf Biolan/Demeter,wobei sie sich bis um 01.10.2007 endgültig für einen Verband entscheiden muss.)

Anfangs war ich eher ein Gegner der ökologischen Wirtschaftsweise,mitlerweile interessiert sie mich auch und ich könnte es mir durchaus vorstellen eine größere bzw. die gesamte Fläche umzustellen. Alle Landwirte in unserer Gegend respektieren mittlerweile ihre Wirtschaftsweise und halten großen Abstand.

Wie gesagt sie könnete ab nächstes Jahr entweder unter Bioland oder Demeter vermarkten. Wir wollen sie nun wetwas mehr untrstützen und ich will sie bei uns in der Gegend behalten und eine engere Freundschaft aufbauen.

Obwohl sie schon sehr umweltbewusst ist,ist sie keine typische Ökofrau,sondern normal geblieben. Sie würden nie versuchen einen zu überzeugen und wenn Not bei uns ist,dann hilft sie auch wenn es mal Spritzen oder Düngerstreuen ist. Auch die Betreuung unserer Tiere meistert sie und sie setzt sich auch für die konventionellen Bauern ein.
Sie ist aber eher schüchtern und bescheiden und es fällt ihr oft sehr schwer ihre eigenen Interssen durchzusetzen. Ich mag es wie sie die Tiere behandelt und irgenwie denke ich,dass ihre Kühe mit wunderschönen Hörnern und viel frischer Luft glücklicher sind. Und bei Vaters Industriekühen,die sehen einfach dämlich aus aber die kann man nicht einfach rausstellen und ich finde,dass die Biolebensmittel oft besser schmecken.

Deshalb will ich mich nun intensiver mit dem Thema beschäftigen und brauche einfach ein paar Tipps,wie ihr vorgehen würdet.

Was sagt ihr zu diesem Markt,wann würdet ihr umstellen und sollten wir erstmal bei 800ha bleiben und sehen,wo seht ihr Risiken? Denkt ihr das Demeter oder Bioland auch nach 2013 eine Chance haben? Was ist von den Abnahmeverträgen zu halten? Und ich bin gerade dabei den Papierkram zu duchforsten,denn ich will sie überraschen und wer denkt,dass ein konventioneller Bauer schon viel Papierkram zu machen hat,der sollte mal den Biopapierkram ansehen!

Ich wäre froh,wenn ihr mir einige Fragen beantworten könntet .
Vielen Dank und eine gute Nacht!
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Beitragvon Komatsu » Mi Jul 25, 2007 1:28

Bei der Größenordnung eine sinnvolle Risikostreuung. Probiers. Der Vorgang ist reversibel.
Komatsu
 
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 25, 2007 7:10

Hallo,
ich würd's auch versuchen, muß ja nicht grade mit Schweinen sein.
Wer das leisten kann, und wirklich sehr gut ist, kann Bio-Ferkel machen (allerdings muß man da für den garantierten Absatz wirklich extrem gut mit Sauen & Ferkeln zu Fuß sein, da ist kein großer Spielraum), beim Rest ist weniger Risiko, denke ich. Ecken und Winkel wie Saatguterzeugung etc sind auch überall interessant und gesucht.
Fraglich ist, ob sich ein Hofladen oder DIrektvermarktung bei der Größe noch realisieren läßt.

Ich geh mal bei der Betriebsgröße davon aus, daß Du auch eher im Osten wohnst? Dann wende Dich doch mal an jemand von Bio-Park, die haben da eine ganze Menge Betriebe und noch halbwegs machbare Auflagen. ( http://www.biopark.de )

Grüße
Brigitta
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Beitragvon IHC1255XL » Mi Jul 25, 2007 15:24

ihc833 hat geschrieben:Bei der Größenordnung eine sinnvolle Risikostreuung. Probiers. Der Vorgang ist reversibel.


So seh ich das auch. Wer die Umstellungszeit finanziell überlebt kann durchstarten oder wieder zurück...
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Hallo und vielen Dank erstmal.

Beitragvon new-holland121 » Mi Jul 25, 2007 18:56

Habe mich heute mal intensiver mit ihrem Betrieb auseinandergesetzt. Muss gerade aufpassen,da wir sie bis Freitag nach Berlin geschickt haben.

Ich habe heute nochmal mit verschiedenen Verbänden gesprochen und wir werden es mal mit Demeter versuchen.
Sowohl Bioland als auch Biopark haben gesagt,dass bei nicht gefallen Demeterhöfe problemlos aufgenommen werden. Doch dann müssen wir schon die gesamten Flächen umstellen. Bei Demeter reichen erstmal die 800 (Ist für Demeterverhältnisse schon recht groß).
Auch die Vertreter vom Verband meinte,dass eine Rückkehr zur konventionellen Wirtschaftsweise möglich ist.
Meine Freundin erhält sehr gute Förderprämien,da die Fläche in Nationalpark- und Wasserversorgungsnähe liegen.
Aus diesem Grund hat mein Vater ihr diese Fläche gegeben. Das mit dem Bioladen wird von Demeter voll unterstützt und wir werden uns am Freitag gemeinsam an den Tisch setzen und die Einzelheiten besprechen.
Ich kan nur sagen,dass ich nie gedacht habe,jemals den Schritt zu wagen.
Morgen bekommt der Hof seine endgültige Kontrollnummer und wenn die Verträge unterschrieben sind,bekommt sie auch ihr Schild.

Bin trotzdem für jeden Tipp von eurer Seite dankbar ,man will sich ja nicht blamieren. :D
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 25, 2007 19:10

Hallo,
es ist euch aber schon klar, daß Demeter nicht "einfach nur Bio" ist?

Wer da nicht auch zur Waldorfschule gegangen ist und/oder Eltern hat, die ihn schon im Sinn der Anthroposophen erzogen haben, hat mitunter schon Schwierigkeiten, alle erforderlichen betrieblichen Zusammenhänge zu begreifen. Demeter ist imho eher eine Glaubensfrage, für "normales" Bio reicht ja auch einfach eine Kontrollnummer.
Allerdings verkauft Demeter auch teuer, die haben halt eine traditionell stabile Kundschaft , ist eher eine Sekte als eine Marktnische.
Guckst Du da: http://www.anthroposophie.net/

Grüße
Brigitta
Zuletzt geändert von SHierling am Mi Jul 25, 2007 19:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 25, 2007 19:29

Aus den Demeter-Richtlinien für landwirtschaftliche Betriebe:
Die Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise ist im Wesentlichen Gestaltung von Lebenszusammenhängen und kann nicht wie ein Produktionsverfahren für einen technischen Artikel festgelegt werden.
Durch die Arbeit der Menschen kann ein Betrieb durch die Pflege der Bodenfruchtbarkeit, der Kulturpflanzen, des Saatgutes und der Haustiere unter den jeweiligen natürlichen Standortbedingungen zu einem lebendigen Organismus ausgebildet werden. Die große Vielfalt der lebendigen Natur bringt es mit sich, dass eine landwirtschaftliche Maßnahme an einem Ort richtig und an einem anderen Ort gerade falsch sein kann. Auch die Neigungen und Fähigkeiten der Bewirtschafter sind zu berücksichtigen für unterschiedliche Betriebsgestaltungen im Rahmen dieser Richtlinien. Ebenso spielen die richtigen Zeitpunkte bei der Durchführung der sich in das Lebensgeschehen einfügenden Maßnahmen eine wichtige Rolle. Dazu gehört insbesondere auch die gewissenhafte und regelmäßige Anwendung der biologisch-dynamischen Präparate, sowie die Berücksichtigung kosmischer Rhythmen im Pflanzenbau und in der Tierhaltung.

"kosmische Rhythmen" nennst Du "bodenständig"?

Ich kenne auch ein paar Demeter-Betriebe, und auch viele Leute, die Demeter-Kunden sind, ich hab nichts gegen solche Leute. Aber es ist ja eben gerade das anthroposophische Prinzip, daß ein einfaches biologisches Wirtschaften nicht ausreicht, sondern der ganze Mensch, die Familie, die Kinder samt Erziehung und Kaninchen in diese Lebensgestaltung mit einbezogen werden.
Für die biologisch-dynamische Arbeit ist es erforderlich, sich mit dem Wesen der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise, ihren Grundlagen und Zielen zu verbinden. Dazu ist ein intensives Sich-Einleben in das Naturgeschehen durch Beobachtung, Denken und Empfinden notwendig. Durch unablässiges Bemühen kann ein auf Erkenntnis beruhendes, immer tieferes Verständnis der Naturzusammenhänge erreicht werden. Die gemeinsame Arbeit in den verschiedenen Vereinigungen mit ihrer Beratung, ihren Veranstaltungen, Zeitschriften und Büchern ist dafür eine wichtige Grundlage und Hilfe
Meiner Meinung nach ist das erheblich mehr, als einfach "ein paar Produktionsvorschriften nach EU-Norm" einzuhalten, das heißt: Demeter-Freunde, Demeter-Bekannte, Demeter-Bücher, Demeter-Zeitung, Demeter-Schule, Demeter-Mondkalender und Demeter-Segen auf dem Misthaufen - das ist völlig wertfrei das selbe Muster, das auch die Zeugen Jehovas anwenden. Wenn Du ein guter Biopark-Bauer werden willst, brauchst Du Dir nur die EU-Norm durchzulesen und einzuhalten. Um ein guter Demeter-Bauer zu werden, mußt Du an deren Maxime GLAUBEN. Und da ist eben bei den meisten Leuten mehr umzustellen als nur der Betrieb.

Aber Du bist ja auch Fördermitglied im BDM - da fällt einem sowas vermutlich gar nicht erst auf.

Brigitta
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Beitragvon Komatsu » Mi Jul 25, 2007 19:41

schimmel hat geschrieben:Ach Brigitta, ich habe einen Kunden, der einen Demeter - Betrieb führt. 80 Kühe, Fressen am Silo und Melkroboter. Ein ganz normaler Bauer wie ihn sich die Gesellschaft wünscht. :lol:
Keine erkennbaren anthroposophischen Alüren, eher bodenständig.

Reini



So Demeter - Kunden habe ich auch ..... Brigitta glaubt noch an das Wahrhaftige. Genauso eine Cash-Branche wie alles.
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Beitragvon new-holland121 » Mi Jul 25, 2007 21:57

Nochmals Hallo an alle,

ich hatte und habe diese Bedenken auch.Sowohl ich als auch meine Freundin sind außenstehende aber sehr interessierte Menschen. Wir finden vieles gut, einiges aber auch nicht,das ist ja auch der Hauptgrund warum auch sie zögert. Meine Freundin hat sich in den letzten Jahren sehr intensiv mit sämtlichen Formen des Ökomarktes;-Verbände und Co. beschäftigt,sie weiß auch viel über Umstellung,Kontrolle usw..Sie hat eine 60 seitige Bachelorarbeit über die biologisch-dynamische Wirtschaftsweise geschrieben. Die Arbeit war eine der besten und sie wird regelrecht umworben.
Die Vorteile dieses Verbandes sind: Die Bekanntheit,das Gefühl etwas bewegen zu können und in einer Gemeinschaft zu sein und sehr gute Vermarktungsmöglichkeiten. Bis jetzt haben sie einen wirklich sehr kompetent und alles andere als sektenmäßig beraten. Bei Biopark hatte ich das Gefühl belächelt zu werden.
Da würde ich als Alternative eher zu Bioland oder zur Gäa tendieren. Die Gäa ist im Handel aber zu wenig bekannt und man muss viel Zeit und Geld investieren.
Ich habe einfach Angst diesen Menschen zu verlieren,da sie echt Talent hat und mein Leben bereichert. Obwohl sie nicht mal einen Tag weg ist,vergeht keine Minute,wo ich nicht an sie denke. Aber sie steht nun mal auf diese Wirtschaftsweise und ich muss da schon mitziehen und was ich auch gelernt habe,ist dass man schon von denr Wirtschaftsweise überzeugt sein muss. Ich habe bis vor kurzem viele Feheler gemacht und deshalb wollte ich sie mit dem Demeterschild überraschen.

Werde nun nochmals alles überschlafen ,noch ist ja nichts unterschrieben
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Beitragvon IHC1255XL » Do Jul 26, 2007 8:13

Du machst dir viel zu viel Gedanken! :roll:

Den Menschen verlieren usw. Mann die geht doch nicht in eine Sekte und wird dort komplett umgedreht!!!! Seh es einfach als eine weiteren Produktionszweig in euren Betrieben. Ihr bedient dann eben alle Kundenwünsche. Wo ist das Problem? An euren Persönlichkeiten ändert sich doch nichts!

Demter ist zwar nicht mehr so streng wie vor einigen Jahren, würde aber trotzdem zu Bio Park oder Naturland oder raten. Wenn es überhaupt ein Verband sein muß! Als studierte Agrardingsda mit 800ha Berufserfahrung hat sie warscheinlich mehr Ahnung von der Materie als die meisten sog. "Berater" die frisch von der Uni kommen, keine Erfahrung mit der praktischen Btriebsführung haben, und gedanklich noch in irgendwelchen Traumwelten schweben...
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Guten Morgen

Beitragvon new-holland121 » Do Jul 26, 2007 9:24

Ich habe heute nochmals mit meiner Freundin telefoniert und sie informiert.
Sie hat mir gesagt,dass sie sich mit Naturland und Biopark in Verbindung setzt. Mit Naturland kann ich mich auch anfreunden.
Ich denke,dass die Überraschung mit Demeter nach hinten losgegangen wäre.

Meine Freundin ist die letzte,die kopflos in iregendwelche Verbände rennt,aber es ist ohne Verband sehr viel schwieriger Bioware zu verkaufen.

Sowohl Biopark als auch Naturland haben sehr gute Umstellbedingungen und hier würden wir die Schilder für die 800 ha schon ab dem 01.09.2007 bekommen.
Ich werde es probieren und hoffe,das derAufwand belohnt wird.
Einen schönen Tag noch
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Re: Guten Morgen

Beitragvon IHC1255XL » Do Jul 26, 2007 13:20

new-holland121 hat geschrieben:aber es ist ohne Verband sehr viel schwieriger Bioware zu verkaufen.


Das ist ein Gerücht welches die Verbände gerne dazu nutzen ihre Existenz zu legitimieren!

Dem Händler ist es egal wo er käuft, solange der Preis stimmt. Und bei 800ha kommt da ein schöner Jahresbeitrag zusammen! Müßt ihr entscheiden ob die Beratung und die paar minderwertigen Schilder das wert sind. Mir war es das nach 3 Jahren Verband nicht!

Große Sprüche machen die Herren vom Verband (egal von welchem) auf jeden Fall für zehn...einen nennenswerten Nutzen hatte ich davon nie!
Bin dann raus aus dem Verband und bin als EU Betrieb wesentlich besser gefahren! Habe den Betrieb dann abgegeben und mein Nachfolger macht heute noch als EU Betrieb gute Umsätze.

Bioland zieht evtl. bei der Direktvermarktung, die anderen Verbände kann der Verbraucher gar nicht auseinanderhalten. Am Ende schaut der Kunde dann aufs Bio Siegel. Und das bekommst du als EU Betrieb auch. Aber Direktvermarktung ist ja bei euch warscheinlich eh kein Thema...
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Beitragvon freischütz » Do Jul 26, 2007 16:40

Gratuliere Jim Panse zu Deiner Erfahrung :
Große Sprüche machen die Herren vom Verband (egal von welchem) auf jeden Fall für zehn...einen nennenswerten Nutzen hatte ich davon nie!
Bin dann raus aus dem Verband und bin als EU Betrieb wesentlich besser gefahren! Habe den Betrieb dann abgegeben und mein Nachfolger macht heute noch als EU Betrieb gute Umsätze.


Es ist völlig gleich wie sich die sogenannten Bioverbände nennen. Es geht immer nur um die Sicherung der Gehälter der Angestellten dieser Bioverbände ! Schön dumm wer sich auf dieses Gefasel der Bioverbände, völlig egal wie diese sich nennen, einläßt bzw. darauf hereinfällt.
freischütz
 
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Beitragvon heico » Di Jul 31, 2007 13:27

Au Mann, jetzt kommen die schlechten Erfahrungen.

Ich bin seit heute erst angemeldet, na das passt ja gut.

Die Ware wird gebraucht und zwar so dringend dass kein Verband erforderlich ist.
Frag mal nach bei den Verbandsmitgliedern, wo das Geld bleibt
und frag auch gleich mal wem der Hof gehört, und bei bio-dyn gleich noch, ob es noch Eigentum ist.:wink:

Wenn die Zeiten schlecht sind, dann bleibt die Ware in der Scheune liegen
und keiner interessiert sich dafür ob mit oder ohne Warenzeichen.
Wenn es knapper wird so wie jetzt, dann interessieren sich die Hauptabnehmer
nicht mehr für ein Warenzeichen, du kannst alles verkaufen.

Meine Meinung, erstmal wirtschaftliche Beratung und dann Verband.

Zum Hofladen:
Wir haben ihn jetzt nach 17 Jahren endlich aufgegeben.
Es gibt heute (seit ca 1 Jahr) überall Bioartikel im Supermarkt!

Ich habe nach 25 Jahren Biowirtschaft ernsthaft über eine Rückumstellung
nachgedacht.

Falls noch interne Fragen anstehen bitte PM schreiben.

Gruß
heico
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Beitragvon bona terra » Di Jul 31, 2007 18:07

an alle Verbandsverweigerer:

wer hat denn den Biomarkt entwickelt? Das waren doch ein paar Pioniere, die sich gruppenweise zu einem Verband zusammengeschlossen haben. Die Verbände stecken auch heute noch viel Geld in die Marktentwicklung. Und jetzt wo in der Vermarktung Mengenmäßig richtig die Post abgeht, glauben einige, keine Verbände mehr zu brauchen!

Ich sehe seit längerem lediglich das Problem, daß wir zuviele Verbände haben. Ein "Wasserkofp" würde schließlich auch reichen, wir müßten uns nicht derer drei, vier oder noch mehr leisten.

Trotzdem glaube ich, ist es nach wie vor Tatsache, daß ich über meinen Verband leichter vermarkten kann als ohne. Hab meine Verbandszugehörigkeit (Naturland) bisher nie bereut. Ich denke, daß die Beiträge im Endeffekt doch gut angelegt sind.

Wie sonst wäre die Aussage eines "Großagrariers" zu verstehen gewesen, er trete deshalb aus dem Verband aus "weil wir Großen durch das Poolpreis-System die kleinen subventionieren"? Das ist eine sehr einseitige Sichtweise, denn gerade in der Öffentlichkeitsarbeit wird doch gerne das Bild des kleinen Biobetriebs gezeigt, oftmals eine Idylle die im Großbetrieb auch im Öko-Bereich schon längst nicht mehr existiert.

Ich kenne zwei solche Konsorten, die zuerst einen Verbandsaustritt vollzogen haben, dann zu einem "billigen" Ostverband konvertierten um schließlich wegen der besseren Vermarktungsmöglichkeit zu Bioland zu gehen (Naturland gegenüber wollte man natürlich nicht das Gesicht verlieren).

Welche Preise werden denn heuer im "freien (EU-Konformen)Biomarkt " geboten bzw. auch tatsächlich gezahlt? Dann kann ich mir gerne ausrechnen ob sich meine Verbandszugehörigkeit lohnt!
bona terra
 
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