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Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Sehr Interessanter Bereich der nicht fehlen darf.
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Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon krego » Mi Mai 10, 2017 11:50

Für alle, die an Düngerstreuer ohne Spritze, eine GPS Teilbreitenschaltung nachrüsten wollen und sich über den GPS Empfänger Gedanken machen, hier ein kleiner Erfahrungsbericht ....

Nachdem bei meiner Amazone UX 5200 aus dem Jahr 2008, die beiden Jobrechner ausgestiegen sind und ausgetauscht werden mussten, habe ich nun zwei Jobrechner drauf die, das GPS Switch, also die Teilbreitenschaltung, unterstützen.

Da mir das Signal vom Traktor fehlte, da ich nicht immer einen mit GPS davor habe, musste also noch eine GPS Antenne für die Spritze her. Da ich ich jedoch die originale Variante mit 1850 € brutto für eine Egnos Antenne, sehr teuer Empfand, habe ich mich umgeschaut und mir für ca. 80 € brutto eine Antenne von Navilock gekauft (http://www.navilock.de/produkte/G_62755/merkmale.html), die GPS, Glonas usw. fähig ist und Egnos, Waas etc. Korrektursignale verarbeiten kann. Zudem liefert sie mit der richtigen Konfiguration auch alle Protokolle in den gewünschten Raten.

Der GPS Empfänger ist 6 cm im durchmesser und 2 cm hoch, also äußerst klein und somit gut zu verbauen. Das dazugehörige Kabel führe ich mittels Spiralschlauch mit dem Amatron Kabel in die Kabine.
IMG_6003.JPG


Es gibt allerdings zwei Nachteile:
1. Man muss sich Gedanken machen, wo man 5V Spannung her bekommt. Ich habe mir dafür einen USB Lader in den Zigarettenanzünder gesteckt und sorge damit für die Spannungsversorgung.
2. Der Empfänger muss mittels Laptop und kostenloser Software von der Seite "programmiert" werden. Das ging mithilfe der Amazone Bedienungsanleitung (was für Signale und Raten gebraucht werden) und dem Support von Navilock jedoch einwandfrei.

Das Ergebnis: Ein Amazone Außendienstler war sogar von den DOP Werten überrascht und sagte, sie wären besser als bei den originalen Antennen. Ob das Stimmt und ob das was ausmacht kann ich nicht sagen, aber ich kann sagen, dass es einwandfrei Funktioniert.
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon langer711 » Mi Mai 10, 2017 13:08

Interessanter Tip !

zur 5V Versorgung kann man auch eine Platine machen und dort einen einstellbaren StepDown-Schaltregler montieren.
Auf die Platine eine Anschlussbuchse für den Empfänger und eine Buchse für das Arbeitsgerät.
Das Ganze in ein Aufputz-Gehäuse (Feuchtraum)

Aber gut... wichtig ist, das es läuft!

Der Hersteller gibt eine Präzision von (Zitat)

• Positionsgenauigkeit: 2,5 m CEP (Circular Error Probable) und 2 m CEP mit SBAS

Wie sieht das in der Praxis aus ?
2 Meter ist ja schon 2/3 der Teilbreite.
Funktioniert das in ausreichender Form ?

Der Lange
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon HFP » Mi Mai 10, 2017 16:30

krego hat geschrieben:... von den DOP Werten überrascht und sagte, sie wären besser als bei den originalen Antennen.

Diese Werte in den Standard-NMEA-Ausgaben (hierbei wäre sicherlich v.a. HDOP relevant) sind leider schon seit vielen Jahren bei praktisch allen GPS- bzw. GNSS-Empfängern letztlich ohne jede Aussagekraft. :shock:

Wer will, kann das z.B. mal mit einem beliebigen Smartphone ausprobieren (mittels einer beliebigen App, die den HDOP-Wert des integrierten GNSS-Empfängers anzeigen kann).

Unter freiem Himmel entstehen dann praktisch immer Werte, die (scheinbar) unschlagbar sind, zumeist nahe oder gar unter 1 ...

Trotzdem würde wohl kein Vermessungsprofi auf die Idee kommen, Grundstücke mit dem Smartphone zu vermessen, oder? :roll:

Es gibt bei den Modulen von u-blox (die "üblichen Verdächtigen" von Navilock enthalten praktisch immer Empfängermodule von u-blox in Kombination mit einem, sagen wir es mal freundlich, preisgünstigen Antennen-Patch) einen einzigen Wert, der wenigstens etwas darüber aussagt, in welcher Größenordnung von erwartbaren Fehlern man sich aktuell bewegt.

Das ist "2D Accuracy", was aber nicht in den Standard-NMEA-Ausgaben enthalten ist, sondern nur in den binären UBX-Nachrichten und/oder den proprietären NMEA-Erweiterungen von u-blox ($PUBX,00).

Aber selbst dieser Wert kann und sollte nicht "auf die Goldwaage gelegt" werden!

Wie gesagt, HDOP in den Standard-NMEA-Ausgaben ist weitgehend sinnfrei (geworden) und heutzutage keinesfalls (mehr) dazu geeignet, verschiedene Empfänger-/Antennen-Kombinationen unter freiem Himmel miteinander vergleichen zu können.

Lediglich bei starker Abschattung, wenn in Sachen Genauigkeit ohnehin schon alles zu spät ist, geht auch der HDOP noch deutlich in die Höhe ...

Aber leider sind auch die Genauigkeitsangaben im Datenblatt des jeweiligen Empfängermoduls nur wenig hilfreich, um die Tauglichkeit einer kompletten Empfangsanlage damit in einer bestimmten Praxisanwendung quantifizieren zu können.

Das sind lediglich statistische Werte einer bestimmten Wahrscheinlichkeit, bezogen auf statistische Referenzen, ansonsten jedoch unter vollständig idealisierten Rahmenbedingungen (z.B. Antenne, Messumgebung, Kinematik usw.).

Für autonome Messungen (bzw. auch mit SBAS/EGNOS) sind diese Werte letztlich bei einer Navilock-Maus nicht um Welten anders als bei einem 10k€-Mehrfrequenz-OEM von NovAtel. :?

Warum also kauft überhaupt noch jemand NovAtel, wenn doch Navilock (scheinbar) in der gleichen Liga spielt? :mrgreen:

Wie es der Altkanzler sagte: Entscheidend ist, was hinten rauskommt!

D.h., auf dem Traktor geht es letztlich zumeist um das, was oft und gerne mit "Spur-zu-Spur-Genauigkeit" bezeichnet wird.

Da dies jedoch kein objektives Leistungsmerkmal mit fest definierten Kriterien ist, sollte ein seriöser Hersteller oder Verkäufer es auch nicht dazu verwenden, seine Produkte damit zu bewerben. :roll:

Wir alle wissen jedoch, es wird trotzdem eifrig getan. :twisted:

Kein Problem, wenn dies sozusagen inoffiziell stattfindet, z.B. von Anwender zu Anwender etwa in dieser Form:

Habe Empfänger X mit Antenne Y am Traktor an Position Z befestigt und fahre damit seit soundso vielen Monaten in dieser oder jener Umgebung, wobei im langfristigen Mittel eine "Spur-zu-Spur-Genauigkeit" von soundso vielen cm besteht, wenn die Zeitspanne von Spur zu Spur nicht größer als n Minuten ist ...

So viel Zeit muss schon sein. :klug:

P.S.: In der englischen Fachsprache wird dort, wo die deutsche Sprache alles mit dem gleichen Begriff "Genauigkeit" überbügelt, wohlweislich zwischen "Precision" und "Accuracy" unterschieden ... :wink:
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon krego » Do Mai 11, 2017 10:23

Danke HFP, das ist mal eine fachkundige Aussage. Wie ich schon schrieb, konnte ich mit der Aussage zum DOP Wert letztendlich ja auch nicht viel anfangen und wie du es zum Schluss treffend formulierst, es kommt drauf an was hinten raus kommt.

langer711 hat geschrieben:Interessanter Tip !

zur 5V Versorgung kann man auch eine Platine machen und dort einen einstellbaren StepDown-Schaltregler montieren.
Auf die Platine eine Anschlussbuchse für den Empfänger und eine Buchse für das Arbeitsgerät.
Das Ganze in ein Aufputz-Gehäuse (Feuchtraum)

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Der Hersteller gibt eine Präzision von (Zitat)

• Positionsgenauigkeit: 2,5 m CEP (Circular Error Probable) und 2 m CEP mit SBAS

Wie sieht das in der Praxis aus ?
2 Meter ist ja schon 2/3 der Teilbreite.
Funktioniert das in ausreichender Form ?

Der Lange


Das mit der Spannungsversorgung ist eine gute Idee !

Die Spur zu Spur "Genauigkeit" lässt sich gut erkennen, da ich in den mit RTK gedrillten Fahrgassen fahre. Meine Spuren sind demzufolge relativ exakt 30 m auseinander. Dabei sind keine Fehlstellen-Puffer beim drillen eingerechnet - also keine Überlappungen. Die Anschlüsse stimmen, laut dem Monitor in der Spritze, ganz gut, lediglich ein kleiner Versatz kommt, trotz oder gerade wegen Egnos zustande, wenn ich mal 1 Stunde den Acker verlasse, um die Spritze zu füllen oder Signalverlust hatte. Ansonsten passt alles, zumindest augenscheinlich, ganz gut.

Zum Ersteinsatz-Test hatte ich das Ganze im Herbst "blind", auf einem noch nicht bestellten Acker, ausprobiert. Bei einer 0% Überlappung, hatte ich auch das entsprechende Ergebnis. Das war natürlich nur mal ein 3 ha Versuch.

Ich habe jetzt den ganzen Herbst und das Frühjahr damit gespritzt und die Anschlüsse zum Vorwegende sehen, trotz das ich nur 9 Teilbreiten auf einer 30m Spritze habe, hervorragend aus. Vor allem in diesem Jahr - bei uns ist es sehr trocken -, sieht man die Doppelbehandlungen im Wachstumsreglern ziemlich stark. Ich habe auch aus dem Herbst heraus keine nennenswerten Unkrautnester, die aufgrund von Fehlen entstanden sind.

Wenn gewünscht, kann ich auch gern mal noch 1-2 Bilder schicken.
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon JueLue » Do Mai 11, 2017 12:03

Bezüglich der Randschärfe von Pflanzenschutz:
Wenn man mal mit 120° Düsenwinkel und in der Praxis 70cm Bodenabstand rechnet bemerkt man, dass die Düsen sich nicht nur mit der unmittelbar benachbarten überlappen, sondern auch noch mit der übernächsten.

Von daher verzeiht eine Spritze durchaus auch mal einen Fahrgassenabstand von +50cm, ohne dass man sofort Streifen sieht.
In sofern passt die Egnos Genauigkeit da schon - auf alle Fälle besser als der Mensch.

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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon broitbeil » Sa Mai 13, 2017 23:04

Hallo,

das hört sich ja gut an.
Kann ich diese Antenne:
https://www.reichelt.de/GPS-Empfaenger- ... ARCH=%252A

nehmen, in ein Tablett einstecken, und damit dann so eine Parallelfahr-App bedienen?
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon HFP » So Mai 14, 2017 7:19

broitbeil hat geschrieben:... diese Antenne ..., und damit dann so eine Parallelfahr-App bedienen?

Wie schon gesagt, die darin enthaltene Antenne dürfte sicherlich ein relativ leistungsschwacher Patch sein.

Noch fragwürdiger ist jedoch das darin enthaltene Empfänger- bzw. UDR-Modul u-blox NEO-M8U.

Zwar nicht fragwürdig an sich, denn der M8U ist eigentlich ein sehr feines Stück Technik. :wink:

Ich habe ihn selbst mit großer Freude testen können und damit auch bereits diverse Geräte für Kunden (Industrie- bzw. öffentliche Dienstleistungsunternehmen) angefertigt.

Allerdings eben gerade nicht für Anwender im Ackerbau, denn hierfür ist der M8U relativ ungeeignet. :shock:

Die UDR-Technik (https://www.u-blox.com/de/udr-untethered-dead-reckoning) leistet zwar durchaus hervorragende Dienste, wenn ein Fahrzeug beispielsweise bei Tunneldurchfahrten, in Lager- bzw. Werkshallen oder auch in Tiefgaragen trotzdem noch eine wenigstens halbwegs brauchbare Position benötigt.

Im Ackerbau jedoch würde das UDR praktisch niemals aktiv werden, da der GNSS-Empfang hier niemals so schlecht werden kann, dass der Fix vollständig verloren geht (und erst dann wäre das UDR ja von Nutzen).

Die Möglichkeit, dass die zusätzlichen UDR-Sensoren im M8U auch bei typischen Ackerbau-Anwendungen hilfreich sein könnten (z.B. an Waldrändern oder sogar zur Kompensation des Schaukelns in der Ackerfurche), ist zwar theoretisch denkbar, scheint aber infolge der konkreten Firmware-Abstimmung beim M8U tatsächlich gar nicht verfügbar zu sein.

Denn ein M8-Empfänger i.V. mit einer anständigen Antenne hat auch noch direkt an der Waldkante locker seine 10-15 Satelliten (natürlich nicht nur in Sicht, sondern wirklich in Nutzung für die aktuelle Positionslösung), erst recht jetzt mit der neuen Firmware bzw. ROM-Base 3.01, womit ja GPS und GALILEO und GLONASS parallel empfangen und verarbeitet werden kann (wobei GLONASS infolge der etwas geringeren Nützlichkeit für möglichst genaue Gesamtlösungen schon jetzt tatsächlich nur noch dritte Wahl ist) ...

Im direkten Leistungsvergleich der reinen GNSS-Empfangsfunktionalität ist jedoch insbesondere der M8N nicht nur etwas kostengünstiger, sondern sogar noch etwas stärker als der M8U.

Es bleibt also nach wie vor bei der grundsätzlichen Empfehlung, dass derzeit der M8N (d.h. aktuell Rev. NEO-M8N-0-10) das beste Preis-Leistungs-Verhältnis für die Anwendung auf Landmaschinen hierzulande bietet.

Aber wohlgemerkt, möglichst immer nur in Kombination mit einer leistungsstarken Antenne! :klug:

Diese Empfehlung gilt für (quasi-)autonomes GNSS (d.h. mit SBAS bzw. hierzulande konkret EGNOS), also frei nach dem Motto: Nur die Stromversorgung einschalten und gleich losfahren...

Wer hingegen vielleicht schon mit RTK liebäugelt, was durch die derzeitigen Entwicklungen am Markt ja tatsächlich immer attraktiver wird, hat es nicht ganz so einfach. :roll:

Manches spricht z.B. für den neuen NEO-M8P-0 (ein reines RTK-Modul, also keinesfalls als direkter Nachfolger des NEO-7P anzusehen!), manches jedoch z.B. auch für den NV08C-RTK von NVS, dessen höherer Preis durch seine Leistungsmerkmale durchaus vertretbar sein könnte, oder vielleicht auch gleich für den demnächst kommenden NV08C-RTK-M ... :wink:
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon broitbeil » Mo Mai 15, 2017 11:31

Danke für die Antwort.
Es leuchtet ein, dass die Gyroskope dazu dienen im Tauerntunnel die ungefähre Position zu zeigen.

Viel weiter konnte ich dir nicht folgen. Ich bin im Bereich GPS ein "dummer", obwohl ich eine SF3000 mit SF1 in Betrieb habe.

Ich suche für den Zweitschlepper was zum Düngerstreuen auf der Wiese oder Maisreihen "zählen".

Kannst du mir eine konkrete Empfehlung geben, welche Antenne und welche App ich an mein Tablett anschließen kann, damit ich so eine "Spur-zu-Spur" Genauigkeit von 50cm bekomme? Es gibt da 1000 verschiedene und ich blick nix.

Ach so, sollte schon unter 1000€ sein der Spaß, sonst kauf ich einen Farmnavigator oder so.
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon MF1080 » Mo Mai 15, 2017 15:45

@broitbeil,

ich kann dir die App von spunky empfehlen und dazu einen Empfänger von HFP (optimalsystem). Damit erreichst du deine Ziele von ca. 50 cm "Genauigkeit" und du bleibst locker unter 1000 Euro

Investitionssumme. Bei vorhandenem Tablett bist du mit ca. 500 Euro dabei.

Gruß Günter
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon broitbeil » Di Mai 16, 2017 21:54

Danke für die Ausführungen.

Was wäre dann so ein HFP Empfänger?
Gibt´s da einen Link?
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon MF1080 » Mi Mai 17, 2017 17:50

Servus,

das wäre so ein Empfänger: https://www.optimalsystem.de/os.aspx?x=4116913

Gruß Günter
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon HFP » Mi Mai 17, 2017 22:42

MF1080 hat geschrieben:... das wäre so ein Empfänger: https://www.optimalsystem.de/os.aspx?x=4116913 ...

Nix dagegen zu sagen. :mrgreen:

Gleichwohl, es spricht m.E. eine Menge dafür, die eigentliche Antenne und "den Rest" voneinander getrennt zu realisieren.

Klar gibt es auch hierzu möglicherweise doch ebenso noch etwas "Pro & Contra", aber aus meiner Sicht erscheint es letztlich immer sinnvoller, beide Teile einzeln zu haben.

Die komplette Elektronik (P.S.: außer eben das bisschen Vorverstärker, was heutzutage gleich direkt mit in einer GNSS-Antenne enthalten ist) bliebe dann in der Kabine, z.B. in dieser Form: https://www.optimalsystem.de/os.aspx?x=411681

Und welches dann die jeweils beste Bauform von welchem Antennenmodell wäre, ließe sich auch noch in Ruhe abklären.

Übrigens: dass es (scheinbar) so aussieht, als böte die "All-in-One"-Variante Kostenvorteile, ist nicht unbedingt der Fall. :wink:

Die unter https://www.optimalsystem.de/os.aspx?x=411 dargestellten Beispiele sind ja immer nur sozusagen als "Schnappschüsse" zu sehen, u.a. entstanden in durchaus unterschiedlichen Zeiten, also z.B. auch betroffen von sich gelegentlich ändernden Rahmenbedingungen ...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde durchaus versuchen, die o.g. separate Variante nicht teurer zu handhaben als die kombinierte. :mrgreen:

Problematischer könnten eher die derzeit mal wieder überquellenden "Auftragsbücher" sein ... :roll:
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon WoPe » So Jun 25, 2017 19:37

Hallo HFP,
ich könnte günstig an ein u-blox 7P Modul (mit Zusatzantenne) kommen, und würde mich dann gerne mit spunkys app am Parallelfahren versuchen (vorerst nur "spielen" beim Mähen und Kreiseln im Grünland).
Reicht des 7p Modul aus, - hat das Aussicht auf Erfolg ? :D
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon HFP » Mo Jun 26, 2017 8:02

WoPe hat geschrieben:Reicht des 7p Modul aus, - hat das Aussicht auf Erfolg ? :D

Der NEO-7P ist sicherlich gut geeignet. :wink:

Insbesondere in solchen Landschaften, wo wenig Abschattungen zu erwarten sind, kann der 7P sogar noch immer die beste Wahl sein.

Ich habe z.B. einen Kunden in Spanien, der dort Landwirte mit Komplettsystemen zur Parallelführung ausrüstet.

Der bevorzugt nach wie vor den 7P, da die dortigen Landschaften (zumeist ist weit und breit kein noch so kleines Bäumchen zu sehen) die höhere Stabilität durch den gleichzeitigen Betrieb mit GPS, GALILEO und GLONASS, der insbesondere mit dem NEO-M8N (bzw. M8T) mittlerweile möglich ist, gar nicht unbedingt benötigen.

Hierzulande ist es jedoch häufig etwas anders, und je stärker z.B. Abschattungen in kinematischen Szenarien (je schnellere Fahrt und je mehr Schaukeln dabei, desto stärker) ins Spiel kommen, erweist sich der M8N (bzw. M8T) üblicherweise auch als besser geeignet.

Deshalb hat der M8N (bzw. M8T) den 7P hierzulande auch recht konsequent verdrängt, was zumindest die Anwendung zur Parallelführung im Ackerbau betrifft.

Wenn Du aber günstig an einen 7P herankommen kannst, ist das gewiss keine schlechte Wahl. :wink:

Wichtig (und zumeist in ihrer Bedeutung sehr stark unterschätzt) ist aber auch die Antenne!

Denn auch der beste Empfänger nützt rein gar nix, wenn die Antenne nur Schindluder bewirkt ... :klug:
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Re: Erfahrungsbericht/Eigenbau - GPS nachrüstung Amazone

Beitragvon WoPe » Mi Jun 28, 2017 18:13

Hallo HFP.
Vielen Dank für die schnelle kompetente Atwort :D .
Es scheint sich nach Angaben des Besitzers um einen 7P zu handeln, der auch auf GLONASS aufgerüstet ist :?: :?: .
Es ist auch eine externe Antenne dabei, vermutlich von Tallysman.
Dann werde ich mich mal in das neue Projet stürzen.... :P :P
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