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Erfahrungswerte Eichenbrennholz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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25 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Kormoran2 » So Apr 13, 2008 19:02

Hallo Klaus,

mal endlich ´ne schöne Kurve!
Kannst Du mal erläutern, wie die Diagramme zu lesen sind?(Insbes. die Beschriftung der vertikalen Achse)

Soll das etwa heißen, daß man Rotbuche auch nach 250 Tagen Trocknung nicht unter 64 % Feuchtigkeit bekommt?
Oder soll das heißen, daß der Buche-Holzscheit nach 250 Tagen nur noch 64% des Gewichtes wie zu Anfang hat?
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Beitragvon Klaus Reinke » So Apr 13, 2008 20:12

Kormoran2 hat geschrieben:Hallo Klaus,

mal endlich ´ne schöne Kurve!
Kannst Du mal erläutern, wie die Diagramme zu lesen sind?(Insbes. die Beschriftung der vertikalen Achse)

Soll das etwa heißen, daß man Rotbuche auch nach 250 Tagen Trocknung nicht unter 64 % Feuchtigkeit bekommt?

Von Feuchtigkeit ist nur indirekt die Rede, ich habe einfach gespaltene Holzproben
genommen und die in Abständen gewogen. Die Gewichte habe ich in Relation zum
Ursprungsgewicht gesetzt, bzw. zum Gewicht des gerade gefällten und gespaltenen
Holzes. Als Problematisch hat sich die Messung hinsichtlich der Umgebungsbedgingungen
erwiesen. Der Kurvenverlauf suggeriert, dass gegen Jahresende ein stabiler
Zustand erreicht ist. Völlig richtig, dummerweise fällt aber auch die Haupteinfluss-
größe im Oktober (die Temperatur). Was den Brennholznutzer interressiert ist
latürnich die Restfeuchte. Von 0% Restfeuchte kann nur nach einer Darrprobe
gesprochen werden. Angenommen man könnte die Umgebungsbedingungen
konstant halten, also zB. 20°C und 70% rel Luftfeuchte, hätte man lufttrockenes
Holz immer mit einer Restfeuchte, wie groß die wäre bin ich überfragt, die wäre
allerdings tolerierbar. Bei Getreide toleriert man etwa 14% Restfeuchte.
ich nehme an bei Holz sieht das ganze ähnlich aus.


Kormoran2 hat geschrieben:Oder soll das heißen, daß der Buche-Holzscheit nach 250 Tagen nur noch 64% des Gewichtes wie zu Anfang hat?


Richtig

mfg Klaus
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Beitragvon Kormoran2 » So Apr 13, 2008 22:29

Auch wenn nicht direkt die Restfeuchte aus den Kurven ersichtlich sind, so ist diese dennoch indirekt aus der abflachenden Kurve erkenntlich.
Zu deutsch ausgedrückt: Es macht keinen Sinn weiter zu trocknen, wenn die Kurve völlig abflacht.

Und gut ersichtlich ist auch, daß Eiche dafür wesentlich länger braucht.

Ich liebe solche selbst gewonnenen empirischen Daten!!! :D
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wow...

Beitragvon holzmächer » Do Apr 17, 2008 19:40

...na glück für dich das du so dein holz trocknen kannst...aber so ne anlage dann biogasanlage zu nennen....na das ist für mich ja schon ganz schön dekadent....
soviel gute energie einfach zum umwelt aufheizen benutzen? na da stellt sich für mich wieder die frage wieviel sinn so ne anlage macht.....
mfg
hm
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Beitragvon Halbdackel » So Apr 27, 2008 11:17

Hallöle zusammen,

da dies erst mein 3. Posting ist: Wird man hier bestraft, wenn man alte Threads wieder aktiviert ? :?

Ist es nicht so, daß eben die Gerbsäure das Wasser festhält, und deshalb durch Abregnen ausgewaschen werden soll (wobei ich jetzt mal dahingestellt lasse, ob das Abregenen tatsächlich was bringt) ?

Wenn nun die Eiche nicht abgeregnet ist, könnte das doch erklären, warum am Ende der Trocknung mehr Wasser im Holz verbleibt als bei anderen Holzsorten.

Deshalb die Frage: War die für das Erstellen des Diagramms verwendete Eiche abgeregnet oder nicht ?

Ich persönlich lasse meine Eiche auch abregnen, wobei es allerdings schwer vorzustellen ist, daß dabei ein ORDENTLICHER Auswascheffekt auftritt.
Wenn ich gestapeltes Holz (zumal quer !) angucke, dann frage ich mich, was denn da noch an Wasser an den unteren Lagen ankommt....


Es grüßt

Timo
Jesaja 44, 12-19 <><
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Beitragvon Klaus Reinke » Mo Apr 28, 2008 10:36

Halbdackel hat geschrieben:Hallöle zusammen,

da dies erst mein 3. Posting ist: Wird man hier bestraft, wenn man alte Threads wieder aktiviert ? :?

Ist es nicht so, daß eben die Gerbsäure das Wasser festhält, und deshalb durch Abregnen ausgewaschen werden soll (wobei ich jetzt mal dahingestellt lasse, ob das Abregenen tatsächlich was bringt) ?


Wäre auch schwierig zu ermitteln, meine alte Dezimalwaage ist da jedenfalls
wenig hilfreich ;-)

Halbdackel hat geschrieben:Wenn nun die Eiche nicht abgeregnet ist, könnte das doch erklären, warum am Ende der Trocknung mehr Wasser im Holz verbleibt als bei anderen Holzsorten.

Deshalb die Frage: War die für das Erstellen des Diagramms verwendete Eiche abgeregnet oder nicht ?


Ich persönlich lasse meine Eiche auch abregnen, wobei es allerdings schwer vorzustellen ist, daß dabei ein ORDENTLICHER Auswascheffekt auftritt.
Wenn ich gestapeltes Holz (zumal quer !) angucke, dann frage ich mich, was denn da noch an Wasser an den unteren Lagen ankommt....

Es grüßt

Timo


Ein weiteres Problem der Messungen: Inwiefern sind gesondert gelagerte Proben
auf den Stapel daneben übertragbar.
Aber zu Deiner Frage: War die Probe abgeregnet? Die Probe 'Eiche.2' war
eine Freilandprobe. Der nasse Herbst 2005 lässt sich aber auch an den
Steigerungen der generalisierten Gewichte aber auch ablesen denke ich.

Die Säure speziell im Eichenholz ist ein Problem für sich, ich denke die
Lebensdauer eines Holzbrenners ist nunmal begrenzt, allerdings hielt unser erster
Kessel immerhin 15Jahre, ich hoffe der neue Buderus-Kessel ist da noch etwas
besser.

hth Klaus
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Homepage Änderung

Beitragvon Klaus Reinke » Mo Apr 28, 2008 16:50

Da ein allgemeines Interesse an menen Messungen zu bestehen scheint
(access.log-dateien lügen nicht ;-)) habe ich mich dazu
durchgerungen die Onlineseiten über die Holztrocknung wieder der
Allgemeinheit zugänglich zu machen:
www.zuffnick.de/holz/

mfg Klaus
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Beitragvon Hartmut Würzburg » Di Apr 29, 2008 15:38

Hallo,

haben heuer 22 Eichen gefällt (Wertholz zum Verkauf) und haben aus den Kronen insgesamt Rund 80 Ster Brennholz gemacht.

Ich heize ab und an auch mit Eiche, ist aber alles nicht immer so super wie viel erzählt wird, z.B. hat die Birke fast den selben Heizwert wie die Eiche, des weiteren Stinkt die Eiche beim Verbrennen im Vergaser egal, beim offenen Kamin evtl störend, ebenso wie die Flamme sie Knackt und Spreiselt beim Verbrennen, also wieder Vergaser egal, Kamin evtl. Störend.
Und das Schlimmste niemals deinen Vergaser nur mit Eiche befeuern wenn die Anlage nicht abpumpt kanns Ihn zerreissen! Frag mal deinen Schlotfeger!
MFG Hartmut
Zuckerrübenbauer aus Leidenschaft.
Südzucker AG Ochsenfurt
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Beitragvon pfälzer » Do Mai 01, 2008 15:44

Hartmut Würzburg hat geschrieben:Hallo,

Und das Schlimmste niemals deinen Vergaser nur mit Eiche befeuern wenn die Anlage nicht abpumpt kanns Ihn zerreissen! Frag mal deinen Schlotfeger!
MFG Hartmut


@hartmut
was bedeutet das mit dem abpumpt ??

gruß ferdinand
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Beitragvon MANKarl » Do Mai 01, 2008 16:48

Hallo Klaus

Ich finde deine Idee wirklich intressant, aber um wirklich verwertbare Ergebnisse erhalten zu können mußt du unbedingt von einer Darrbrobe ausgehen und auch möglichst eine genaue Waage benutzen.
Zum Anfang benötigtst du zwei oder bessser vier exakt gleich große Stücker Holz der gleichen Sorte. Um so genauer deine Waage arbeitet, um so kleiner können die Holzstücker sein.
Diese mußt du dann zuerst verwiegen genau verwiegen. Dann kommen von vieren zwei in den Ofen, und werden dort so lange getrocknet bis sie kein Gewicht mehr verlieren. Nun hast du das Darrgewicht deines Holzes. Von diesem ausgehend mußt du nun mit Hilfe des Volumens die Anfangsfeuchte berechnen. Jetzt kannst du dann alle vier Stücker täglich wiegen und deine Daten eingeben und ein aussagekräftiges Diagramm erstellen. Intressant dazu wäre noch eine Kurve mit der rel. Luftfeuchte am trocknungsplatz des Holzes und eine Kurve für den Temeraturverlauf(Tagesdurchschnittstemperatur).
Wenn es fertig durchgetrocknet ist (also Luftdrocken) müßte es eine Holzfeuchte von ca. 15-20% erreichen, trockener gehts nur in einer Kammer)
Willst du eine Vergleichskurve mit anderen Holzarten erstellen, müßen diese natürlich zeitgleich mitgetrocknet werden.

MfG
Karl-Ernst
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