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Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Staffelsteiner » Do Dez 19, 2013 2:09

Wer von Euch hat schon mal Hartmetall-bestückte Sägeketten verwendet??

In einem meiner Wälder wurden voriges Jahr zum ersten Mal Rückegassen bei einer Durchforstung angelegt. - Natürlich wurden dabei auch größere Bäume gefällt und gut vermarktet. Was in den Rückegassen blieb, sind teilweise große und leider nicht die kürzesten Stöcke (Eben Harvesterarbeit und Leistungsoptimierung).

Kurzum, wäre schöner und Nerven schonenden mit Schlepper und Rückewagen , wenn die Stöcke nur gering den Boden überragten.
Ein Stockmulcher ist wegen vielleicht 20/ 30 oder 40 Stöcke wohl nicht so wirtschaftlich, zumal auch die Anfahrtkosten sehr hoch wären...
Meine Überlegung ist, wenn ich die "paar Stöcke" mit der leistungsstarken, langschwertigen Fällsäge ab- bzw. kürzer säge, wäre dies vielleicht die einfachste und günstigste
Lösung.
Nur, das Problem dürfte darin liegen, dass die Sägekette(n) in Bodennähe zu schnell stumpf werden (eingewachsene Sandkörner z.B.).

Deshalb die Überlegung, mir eine/zwei Hartmetallsägeketten extra für diese Arbeit anzuschaffen.....

Was haltet Ihr von Hartmetall-bestückten Ketten? - Wie ist deren Standzeit?
Was sind deren Vorteile? was deren Nachteile ? (schärfen?)

Wer hat Erfahrung mit Hartmetallketten?

Danke für Eure Antorten.
Staffelsteiner
 
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Robiwahn » Do Dez 19, 2013 5:02

Staffelsteiner hat geschrieben:...
Was haltet Ihr von Hartmetall-bestückten Ketten? - Wie ist deren Standzeit?
Was sind deren Vorteile? was deren Nachteile ? (schärfen?)

Wer hat Erfahrung mit Hartmetallketten?

Danke für Eure Antorten.


Erfahrungen keine, aus dem einfachen Grund, das mir meine Gesundheit mehr wert ist, als ein paarmal extra feilen. Die Hartmetalldinger gehen durch deine Schnittschutzhose durch wie durch Butter, den Rest wirst du dir sicher denken können.

Wir haben für solche Arbeiten "extra" ne alte Kette, die quasi nur noch für solche Einsätze genutzt wird.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon arbo » Do Dez 19, 2013 6:00

Das die Hartmetallketten durch den Schnittschutz gehen sollen war mir bisher völlig unbekannt. Da wir diese Ketten aber für Sonderfälle recht gerne benutzen wäre näheres natürlich wirklich interessant!
Da die Zahnform und der Schliff der Standardkette sehr ähnlich sind kann ich mir zumindest theoretisch nicht so recht vorstellen warum die Schnittschutzhose durchtrennt werden soll.

Gefühlt ist die Schnittleistung, gerade bei Schrägschnitten, etwas geringer aber die längere Standzeit ist schon prima. Man muss allerdings damit leben können das wenn es tatsächlich mal zu einer etwas härteren Feindberührung kommt, eine Hartmetallkette schnell zum Totalverlust wird, da die Bestückung sich von der Kette lösen kann.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Limpurger » Do Dez 19, 2013 8:21

Für den angefragten Einsatzbereich sind die HM-bestückten Ketten aufgrund ihrer ca. 4-fachen Standzeit (nur im Holz) und einer weniger schmutzempfindlichen Schneidkante grundsätzlich besser geeignet als die üblichen Vollstahl-Ketten. Allerdings wird durch den Schmutzanteil auch der Rest der Schneidgarnitur höherem Verschleiß ausgesetzt, in der Praxis werden daher üblicherweise verschlissene Ketten + Schienen hierfür hergenommen zum letzten Schnitt vor der Tonne. Wenn also verbrauchtes Material zur Hand erst dieses vollends aufarbeiten!
Hartmetallketten haben gegenüber herkömmlichen Hobelzahnketten mitnichten eine höhere Schnittleistung! Die Entwicklung dieser Ketten kommt aus einer ganz anderen Richtung: Da Steine und vor allem Beton üblicherweise mit HM-bestückten Werkzeugen bearbeitet werden sind für derartige Anwendungen spezielle Schneidwerkzeuge konstruiert worden, für Kettensägen eben die HM-bestückten Sägenketten mit einer relativ stumpfen Zahnform. Erst im nächsten Entwicklungsschritt wurden die HM-Ketten mit entsprechender Schneidengeometrie für den Einsatz im Forst angepasst! Der weiteren Verbreitung im Forsteinsatz steht auch die hierfür notwendige Schärftechnik im Weg - HM läßt sich nicht feilen! Im Hobbybereich wo viele ungeübte "Säger" oftmals Bodenberührung haben und/oder ihre Kette ohnehin nicht feilen (können) ist es natürlich von Vorteil wenn die Kette nicht so oft zum schärfen (mit spezieller HM-Schleifscheibe) gebracht werden muß.
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon arbo » Do Dez 19, 2013 8:38

Limpurger hat geschrieben: Erst im nächsten Entwicklungsschritt wurden die HM-Ketten mit entsprechender Schneidengeometrie für den Einsatz im Forst angepasst!


Wirklich ? Die Ketten für Beton etc. sehen doch auch vom Chassis her völlig anders aus. Daher scheint mir so als hätte man eher die klassische "Forstkette" angepasst indem man sie mit Hartmetall bestückt hat.


HM läßt sich nicht feilen!
Feile

Das geht zwar recht mühsam aber funktioniert ! Allerdings wird irgendwo im weiten Web noch eine Wunderfeile angeboten mit der das wie von selber gehen soll, die konnte ich aber bisher noch nicht testen....
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Marco + Janine » Do Dez 19, 2013 9:23

Für diese Anwendung kannst du die HM Ketten gut verwenden.
Aber wenn du dann im Bestand weiter arbeiten willst würde ich wieder umbauen!

Wir verwenden HM-Ketten meist in Gärten da hier gerne mal der Stock der im "Blumenbeet" steht mit Erde angehäufelt wurde.
Oder eben bei anderen Sonderfällen....

Totalverlust der HM-Schneide ist ein Problem, ja.
Wenns nur eine Schneide ist gehts noch!
Du solltest die Kette nicht einklemmen beim sägen, dass mag die Schneide eben nicht.

Gruß Marco
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oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Hinterwälder » Do Dez 19, 2013 10:19

Hallo,
ich würde auch eine alte Kette nehmen und eine kurze Schiene. Den Stock einigermaßen sauber machen und dann versuchen den Stock mit auslaufender Kette abzusägen, d. h. die Schwertspitze sollte immer etwa in der Mitte des Stocks sein, so sägt die Kette immer von innen nach außen und wird der Dreck weggeschleudert und nicht ins Holz rein gezogen. So hält die Schärfe auch länger.

Gruß
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Limpurger » Do Dez 19, 2013 10:43

@arbo:
HM-bestückte Ketten für Nicht-Holz-Anwendungen sind schon länger auf dem Markt und verbreitet, die Typen für die Holzanwendung wurden erst später im Markt eingeführt und sind erst seit wenigen Jahren auch für unterschiedliche Teilungen erhältlich, dieses Typenspektrum befindet sich aktuell noch im Ausbau!
Zur "Feile" fällt mir nur folgendes ein: Ausnahmen bestätigen die Regel! Dies ist nicht praktikabel bzw. nicht geeignet damit dem TE eine von der Vollstahlkette gewohnte Schärftechnik aufzuzeigen. Naja, die Gedanken sind ja frei...
Gruß, der Limpurger
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon arbo » Do Dez 19, 2013 11:04

Limpurger hat geschrieben:@arbo:
HM-bestückte Ketten für Nicht-Holz-Anwendungen sind schon länger auf dem Markt und verbreitet, die Typen für die Holzanwendung wurden erst später im Markt eingeführt und sind erst seit wenigen Jahren auch für unterschiedliche Teilungen erhältlich, dieses Typenspektrum befindet sich aktuell noch im Ausbau!
Zur "Feile" fällt mir nur folgendes ein: Ausnahmen bestätigen die Regel! Dies ist nicht praktikabel bzw. nicht geeignet damit dem TE eine von der Vollstahlkette gewohnte Schärftechnik aufzuzeigen. Naja, die Gedanken sind ja frei...
Gruß, der Limpurger


Die ersten HM Ketten tauchten hier so etwa nach dem Eisregen 1988 /89 für die Wurfholzaufarbeitung auf. Wurden aber nicht zuletzt wegen der Schärfproblematik und dem Preis nicht so recht angenommen. Jetzt wo sie in unterschiedlichen Teilungen und zu angenehmeren Preisen zu haben sind könnte ich mir gut vorstellen das sie sich weiter etablieren.

Wie schon jemand geschrieben hat- der Verschleiß der übrigen Schneidgarnitur ist logischerweise immens hoch. Deshalb empfiehlt es sich immer die gesamte Garnitur zu tauschen und nicht nur die Kette. Ansonsten wäre das weiterarbeiten mit einer ausgenudelten Schiene aufgrund der mangelhaften Führung der Kette kein Vergnügen.


@ Limpurger - natürlich ist das Feilen mit der Diamantfeile extrem langwierig und eher ein Behelf. Du schreibst die gewohnte Schärftechnik sei ungeeignet.- Wie würdest du mit so einer Feile abweichend von der gewohnten Feiltechnik vorgehen?
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon jungholz » Do Dez 19, 2013 11:41

HAllo zusammen,

ein Freund von mir ist Landschaftspfleger und muss oft in Hecken auf harten Böden (Kalkstein) sägen.
Erkenntnisse:

1. Bei normalen Fällarbeiten nimmt er normale Ketten.
2. Bei Landschafts-Pflegemaßnahmen ist Boden-und Steinkontakt praktisch nicht zu vermeiden.
3. Die Standzeit von Hartmetallketten in diesem Bereich und unter diesen Umständen ist beachtlich, alles andere wäre unmöglich.
4. Schärfen lassen wurde auf Dauer zu teuer.
5. Eine sehr teure Diamantschleifscheibe zum MAXX wurde angeschafft -> Der erste Schliff war unbefriedigend.
6. Wir haben dann mit dem Winkel der Scheibe experimentiert und schließlich mit einem gegenüber der normalen Kette leicht veränderten Schärfwinkel (möglicherweise war auch der Brustwinkel mit betroffen) ein gutes Ergebnis erzielt.
7. Diamantfeile hat er nicht, er nimmt immer genug Ketten mit zur Arbeit. Die sind allerdings 3-4 mal so teuer wie normale.

Ich selbst habe mir mal eine gekauft für Wurzelstöcke. Das kann man machen und die wird auch etliche Stöcke schneiden bis sie stumpf wird. Aber eine alte Normalkette hats mir auch immer getan und dann ruck zuck durchs billige Schleifmaschinchen, während die guten Standardketten (nach der Maschine) immer noch mal ein paar Feilenzüge bekommen.
Grüße jungholz
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Limpurger » Do Dez 19, 2013 14:44

@arbo:
Erste HM-bestückte Ketten wurden für Gesteins- und Rettungssägen entwickelt, deutlich vor dem besagten Eisregen
HM-Ketten schärfen = schleifen mit Diamantscheibe.
Gruß, der Limpurger
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon arbo » Do Dez 19, 2013 15:14

Limpurger hat geschrieben:@arbo:
Erste HM-bestückte Ketten wurden für Gesteins- und Rettungssägen entwickelt, deutlich vor dem besagten Eisregen
HM-Ketten schärfen = schleifen mit Diamantscheibe.
Gruß, der Limpurger


Sind es wirklich aufeinander aufbauenden Entwicklungen? Oder eher zwei grundverschiedene die nur gewisse Ähnlichkeiten haben? Gesteinsketten haben wie erwähnt ja einen völlig anderen Aufbau, den man zumindest bei einem Hersteller von Rettungsketten(Bullet Chain v. Cutters Edge) wiedererkennt. Andere Rettungsketten haben wiederum einen der üblichen Sägeketten ähnlichen Grundaufbau, sind nur mit anderen Zähnen bestückt. (Sabretooth / Stihl RDR)

Nochmal :
Limpurger hat geschrieben:Zur "Feile" fällt mir nur folgendes ein: Ausnahmen bestätigen die Regel! Dies ist nicht praktikabel bzw. nicht geeignet damit dem TE eine von der Vollstahlkette gewohnte Schärftechnik aufzuzeigen.

Bei Gesteins- oder manchen Rettungsketten aufgrund der Zahnform völlig klar- aber um die geht es hier ja garnicht!

Aber warum soll es, abgesehen vom Zeitaufwand, nicht in der gewohnten Schärftechnik mit der genannten Feile funktionieren? Bezogen auf die im Holzbereich wohl verbreiteteste Kette RD3. Was mache ich falsch das es eben doch klappt ?

Das es mit der Diascheibe einfacher geht streite ich ja garnicht ab....
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon Limpurger » Do Dez 19, 2013 18:10

@jungholz:
HM-Zähne haben andere Schneidenwinkel und die zugehörigen Schärfwinkel sind Kettentyp- und Herstellerabhängig und bei den Händlern bekannt, ggf. dort nachfragen.
@arbo:
Mit den üblichen Hobelzahn-Sägeketten haben sich Hölzer schon lange vernünftig zerspanen lassen, hier gab es keine Notwendigkeit in eine teure Entwicklung eines für die HM-Zähne benötigten neuen Herstellungsprozesses zu investieren. Und erst mit einem funktionierenden Herstellungsverfahren war es möglich die HM-bestückten Kettenzähne zu fertigen. Im Gegensatz zur Holzbranche hatten andere Bereiche aber noch keine funktionierende Schnittgarnitur um eine Kettensäge einsetzen zu können. In diesem neuen Kundenkreis haben die Hersteller damals das notwendige Potential gesehen um diesen Prozess voranzutreiben. Und dies wird ja auch von dir nicht bestritten, in der Holzwirtschaft tun sich die HM-Ketten aufgrund der deutlich höheren Kosten und des anspruchsvolleren Schärfprozesses auch heute noch schwer. Professionell werden diese lediglich in Spezialfällen eingesetzt wie zB. bei starker Verschmutzung. Im Hobbybereich (STIHL 3/8"PD) dagegen setzen manche Anwender mangels eigener Schärfmöglichkeit auf die 4-fache Standzeit, danach geht die Kette eben zum schleifen. Geometriebedingt erreichen diese auch nur sehr schwer die hohe Schnittleistung einer scharfen Vollstahlkette.
Zur Schärftechnik: Funktionieren im technischen Sinne tut das Feilen mit spezieller (teurer) Feile mit Sicherheit, das sagt aber nichts darüber aus ob es auch praktikabel ist. Und daran habe ich massive Zweifel, mehr nicht.
Aber lassens wirs dabei, der Limpurger n8
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon arbo » Do Dez 19, 2013 18:24

@ Limpurger - es geht mir nicht darum Recht zu haben sondern schlicht darum evtl. noch etwas über die Entwicklung zu erfahren was mir evtl. noch nicht bekannt war. :)

Professionell werden diese lediglich in Spezialfällen eingesetzt wie zB. bei starker Verschmutzung.

Dies wurde damals bei Markteinführung übrigens von Herstellerseite als der einzige Grund angegeben warum diese Ketten entwickelt wurden.
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Re: Erfahungen mit Hartmetallbestückten Sägeketten

Beitragvon BauerPower61279 » Fr Dez 20, 2013 19:22

Ich habe vor 4 Jahren in einer Probierlaune mir eine Hm Kette für meine 361er mit 40er Schwert geholt und damit ca. 25 Fm Buche 6m Stammholz aufgearbeitet, durch "Feindkontakt" musste ich sie danach schleifen lassen.
Der "Schleifer", gelernter Dreher, hat sie dann trotz Hinweis auf Hm Kette auf dem Automat geschliffen, das Ende der Geschichte war eine "verschlissene" Schleifscheibe und eine Kette die unter akutem Zahnausfall litt.
Der Schleifer durfte mir dann eine neue Hm Kette besorgen und ich habe mir dann einen neuen Schleifer gesucht.
Von der Standzeit bin ich begeistert und nehme sie auch heute noch gerne zum aufarbeiten von meinem Stammholz.

Grüsse aus dem Kuhkaff,
Björn
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