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Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » So Mär 15, 2015 14:21

Hallo Landtreffer-

wir planen im Sommer in Westmecklenbug ein kleines Haus mit 2,6ha Land zu kaufen, um dort im Nebenerwerb Schafe zu halten und zu züchten.
Wir wollen erstmal eine reine Fleischschafzucht mit Leineschafen oder Deutschen Weißköpfigen Fleischschafen und ein paar Herdwicks aufbauen.
Wir wollen Hofnah noch einmal 5ha Weide hinzu zupachten, auch um so unseren Heubedarf für den Winter selber decken zu können. Wir wollen mit ca. 20 Schafen anfangen und planen einen maximalen Bestand von ungefähr 60 Muttertieren.
Wir sind auf die Einnahmen aus dem Hof ersteinmal nicht direkt angewiesen, auch wenn sich das Projekt ab dem 3. Jahr finanziell selbst tragen sollte.

Wir haben zwar Erfahrungen im Umgang mit Schafen, haben aber noch sehr viele Fragen zur Eröffnung eines landwirtschaftlichen Betriebes in MV:

1. Brauche ich eine behördliche Genehmigung oder Anmeldung zur Eröffnung eines Schafhofes bzw. eines landwirtschaftlichen Betriebes?
2. Muss man dafür irgendwelche Ausbildungen nachweisen?
3. Welche Gesellschaftsform würdet ihr empfehlen? GbR /GmbH o.ä.?
4. Gibt es für die Haltung & Zucht von gefährdeten Schafrassen (Leineschaf) Zuschüsse oder Subventionen?
5. Wie kann ich am einfachsten den ortsüblichen Pachtpreis herausfinden?
6. Wie kommt man am Besten an potenzielle Verpächter heran?

Ich bin auch auf der Suche nach Züchtern des Leineschafes, des Deutschen Weißköpfigen Fleischschaf und Herdwicks (ohne Herdbuch) - vielleicht fühlt sich ja hier jemand angesprochen.

Grüssle vom Bodensee-g.
Zuletzt geändert von Somon am So Mär 15, 2015 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Damhirsch » So Mär 15, 2015 19:40

Die Idee hat wirklich Potenzial. Mit Vorschriften und Ämtern und dem ganzen Kram kenne ich mich nicht wirklich aus. Macht mein Steuerberater. http://www.leinelamm.de/ wäre eine gute Möglichkeit für Zuchtschafe. Ist in meiner Gegend, Süd NS und es werden hier, im Ursprungsgebiet des Leineschafes, auch beide Zuchtrichtungen nämlich ursprüngliches und verbessertes Leineschaf, gezüchtet. Bedenke, daß die Züchtung mehrerer Rassen in einem Betrieb ziemlich aufwändig ist bezüglich Bockhaltung. Eigene Heuproduktion bedingt auch Überlegungen hinsichtlich Technikausstattung bzw Lohnarbeiten.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » So Mär 15, 2015 20:13

Vielen Dank @ Damhirsch.

Wir wollen entweder Leineschaf oder Weißes Fleischschaf, aber nicht beide Rassen. Ich tendiere eher zu dem Leineschaf. Die Herdwicks sind eher eine Liebhaberei von mir, wir werden maximal 5 Stück davon halten, evtl auch ohne Bock.

Wir haben die technische Aufrüstung schon in unsere Planungen miteinfließen lassen: Traktor / Hänger / Balkenmäher / Ladewagen / Zetter etc. werden gebraucht gekauft. Wir wollen am Liebsten so viel wie möglich selber machen.

Grüssle - g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Südbaden Bauer » So Mär 15, 2015 21:13

Ihr wollt dann auch nach MV. ziehen, oder wie machst du das mit deiner Arbeit?
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » So Mär 15, 2015 21:24

Hallo Südbaden- Bauer,

es ist leider so, das wir eigentlich gerne hier im Süden bleiben möchten. Aber die Grundstücks- und Hofpreise sind in Ba-Wü einfach nur total durchgeknallt und unbezahlbar.

Meine Frau und ich haben beide einen Job, der zwar relativ schlecht bezahlt wird, aber derzeit zu den absoluten Mangelberufen gehören: Krankenpfleger & angestellte Lehrerin. Ich habe mich in der Region schon beworben und werde nächste Woche dort Probearbeiten. Meine Lady bewirbt sich zum nächsten Schuljahr in Teilzeit.

Grüssle vom Bodensee- g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Allgäuer1 » Mo Mär 16, 2015 8:01

Nur mal soooooooo,
bis ihr eine gute Herde von bis 800 Schafen aufgebaut habt´s,
ist die Schafhaltung ein leg was drauf Geschäft.
Anschließend, also bei ca. 800 Muttern oft ein Norglerleben und da ist der Lohn eines Krankenpflegers und
der Lehrerin eher hoch angesiedelt.

Viel Glück beim Auswandern

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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » Mo Mär 16, 2015 10:54

Wenn du oben etwas genauer gelesen hättest, wäre Dir vielleicht aufgefallen, das wir keine Gewinnerwartung hegen. Das wird ein reiner Nebenerwerb & Hobby. Und wir sind nicht unerfahren in der Schafhaltung und Vermarktung - nur in der Eröffnung eines Betriebes.

Ausserdem ist mit deinem Beitrag keine meiner Fragen beantwortet.

Grüssle- g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Fassi » Mo Mär 16, 2015 12:10

Viel Glück dabei, aber ich denke mal die Vermarktung am aktuellen Standort dürfte kaum mit der im platten Land in MeckPomm vergleichbar sein.

Aber zu ein paar Fragen:

Gibt es für die Haltung & Zucht von gefährdeten Schafrassen (Leineschaf) Zuschüsse oder Subventionen?


Ländersache, beim entsprechenden Landesschafzuchtverband nachfragen. Meistens werden aber nur die regionalen Rassen des Bundeslandes gefördert, dass sind Leineschafe in MeckPomm nicht. Daneben werden auch nur Herdbuchtiere in Herdbuchzuchten gefördert (das ist überall mit Förderung so; bei uns in HE auch nur die Tiere, die im Förderjahr ne reinrassige Ablammung vorweisen können).

Wie kann ich am einfachsten den ortsüblichen Pachtpreis herausfinden?


Beim Landwirtschaftsamt des Landkreises anrufen. Die haben idR nen Pachtpreisspiegel.

Wie kommt man am Besten an potenzielle Verpächter heran?


Anzeige in der örtliche Tageszeitung. Ist aber in den neuen Bundesländern ne etwas anders Sache wie in den alten, weil ganz andere Strukturen und tw. auch recht langläufige Pachtverträge mit den örtlichen Großbetrieben.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Blackbelly » Mo Mär 16, 2015 16:25

Ihr müsst im Nebenerwerb 1/3 aus dieser Schafhaltung zu eurem gesamt Erwerb hinzusteuern. Da ihr sicherlich gut verdient werdet ihr es mit 60 Schafen wohl schwer schaffen. Pachtpreise liegen in NWM bei 8.00 € je Bodenpunkt je Hektar, Kauf Hektar mit 10.000 € kommt aber natürlich auch auf die Bodengruppe und Standort an. Allerdings glaube ich nicht das ihr was bekommt, nur von Privat, aber dazu braucht ihr ne Menge Glück. Und wer soll dann eure Tiere versorgen wenn ihr da unten seid ? Kommen ja nochmal extra kosten auf euch zu. Und nein, auch die vom aussterben bedrohten werden nicht bezuschusst.
Gruß aus Mc Pom
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » Mo Mär 16, 2015 17:31

Hallo Fassi & Blackbelly-

danke für Eure Antworten.

@ Fassi: ich habe vor Ort Kontakt zu einem etablierten Tierarzt - evtl will ich den mal anquatschen, ob es in der Nähe noch ein paar Hektar zu pachten gibt. Aber gut ist für mich auch noch einen Plan B in der Tasche zu haben.
Herdbuchzüchtung kommt für mich auf jeden Fall nicht in Frage, das ist zuviel Aufwand und dafür haben wir auch zu wenig Fachwissen. Als lokale Rasse unterstützt der LSV- MV wohl sinnigerweise das Rauwollige Pommersche Landschaf- wobei das eben in die Region Südwestmecklenburg gar nicht hingehört. Da ist das Leineschaf vom Leistungsprofil her deutlich besser angepasst.

@ Blackbelly: du hast da etwas angesprochen das ich gar nicht verstehe (aber genau dahin zielt mein erster Beitrag): Warum muss ich im Nebenerwerb 1/3 des Gesamteinkommens erwirtschaften? Welche Bestandsformen eines landwirtschaftlichen Betriebes gibt es und was für Regeln & Einkommensgrenzen sind zu beachten?
Und warum sollen unsere Tiere durch jemand anders versorgt werden?
Ich habe es nun widerwillig akzeptiert: es wird keine Zuschüsse geben :)

Grüssle - g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Blackbelly » Mo Mär 16, 2015 19:04

He, also jetzt hab ich wohl was falsch verstanden. Ihr wollt nur hier oben die Tiere halten aber nicht hier wohnen oder hab ich das falsch verstanden ? Schafe sollten schon am besten 2x am Tag versorgt werden, und dann wollt ihr euch hier im Wolfsgebiet ansiedeln ! ! ! Nicht zu vergessen haben wir in Mc Pom auch richtig Winter mit - Graden wochenlang und m hoch Schnee.
Nebenerwerb sind 1/3, weil du nebenbei war erwirbst ;-), kann dir ein anderer sicherlich besser erklären. Du hast dann den Vorzug z.B. im ortsaussenbereich zu bauen oder grüne Nummernschild zu beantragen etc..
Und wenn dir Land angeboten wird dann schau auch das es nicht bis auf Lebzeiten verpachtet ist, denn das ist hier meistens der Fall. Hier gibt es in fast jedem Ort eine Bio Gas Anlage, also du kommst mit deiner Suche echt ein paar Jahre zu spät. Land ist hier Goldstaub, besonders seit dem die Holländer hier Einzug halten.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » Mo Mär 16, 2015 19:57

Hallo Blackbelly-

du musst da wirklich etwas falsch verstanden haben. Wir kaufen uns in der Nähe LWL ein Haus mit 2,6ha Land & Stallungen. Und dort suchen wir in der Nähe ein wenig Land zum zupachten, gerne auch Kleinflächen.

Was haben denn die Holländer bei Euch verloren? Ach und nochwas: wir leben hier in einer der kältesten Gegenden D's und hier gibt es mehr Schafe als sonstwo. Nur sind eben die Höfe und das Land 5mal teurer wie bei Euch.

Trotzdem danke für deine vorherigen Mails, es waren viele wertvolle Hinweise dabei.


Grüssle- g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Südbaden Bauer » Mo Mär 16, 2015 20:41

Wohnt ihr auf der Alb?
Ich denk mal, wenn die Sommer nicht so warm sind, was auf Meck Pomm und Ravensburg zu trifft, dann ist es doch für Schäflein besser oder?
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Somon » Mo Mär 16, 2015 20:59

Hallo Südbaden-Bauer,

wir wohnen bei Isny im Westallgäu, dem äussersten Zipfel vom Landkreis RV. Hier ist ordentlich kalt, da wir auf 940m Höhe über dem Meer sind. Aber den richtigen Schafrassen macht das nix aus mit einem guten Unterstand. Die trächtigen Muttern kommen am Ende der Tracht in den Stall.

Grüssle- g.
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Re: Eröffnung eines kleinen Schafhofes

Beitragvon Blackbelly » Di Mär 17, 2015 7:20

Aha, also wie gesagt im Nebenerwerb meldet ihr euch und bekommt eure Steuernummer. Gelernter Landwirt braucht ihr nicht sein. Allerdings bietet es sich an, beim Veterinäramt verschiedene Lehrgänge zu besuchen ( Kosten ca. 200 € je Schein für je ein Lehrgangswochenende ) z.b. Transport Lehrgang, damit ihr eure Viecher überhaupt transportieren dürft. Wir haben in Westmecklenburg gerade eine junge Familie kennengelernt die aus Dortmund kommt. Haus, Stallungen und 2, 6 Ha Land haben sie dort für 190.000 gekauft, am Haus sind 0, 5 ha Land. Sie wohnen dort bis Mai zur Miete. Haben nun heraus gefunden das sie die restlichen 2 ha nicht nutzen dürfen und sitzen da mit 10 Schafen, 5 Ziegen, Schweinen etc.. Ich hoffe es handelt sich dabei nicht um dieses Haus.
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