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Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon rudi79 » So Mär 10, 2013 21:04

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und habe mich ein wenig hier umgesehen, sind ja sehr viele Leute vom Fach hier!
Ich mache schon seit ein paar Jahren hobbymäßig Brennholz und es macht mir großen Spaß.

Zu meiner Frage: Nehmen wir mal an ich käme sehr günstig an ein paar Hektar Weideland in der Eifel (auf ca. 320 m Höhe), und wollte auf 1-2 ha eine Erstaufforstung durchführen. Wäre das geeignet als Form der Altersvorsorge? Wie weit sind die Bäume in 30-40 Jahren (ich bin jetzt Anfang 30) ?
Oder ist das kompletter Schwachsinn?
Über den Arbeitsaufwand einer Erstaufforstung bin ich mir im Klaren, ich weiss nur nicht ob die Bäume in 30-40 Jahren schon dick genug sind um ansatzweise Geld abzuwerfen ....

Viele Grüße
Rudi
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Forstjunior » So Mär 10, 2013 21:08

Als Altersversorgung wird es keinesfalls reichen. Die Bäume dürften den Brennholzcharakter übersteigen, aber bestimmt kein Starkholz darstellen.
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Waldmichel » So Mär 10, 2013 21:39

Forstjunior hat geschrieben:Als Altersversorgung wird es keinesfalls reichen. Die Bäume dürften den Brennholzcharakter übersteigen, aber bestimmt kein Starkholz darstellen.


Läßt sich so pauschal nicht sagen, zumal ja Rudi auch nicht geschrieben hat, mit was er aufforsten möchte.
Ich selber habe ähnliche Denkansätze und pflanze seit meinem 32. Lebensjahr fleissig Douglasien und gehe schon davon aus dass ich da zu meinem Rentenbeginn schlagreifes Stammholz habe. Allerdings würde ich das schon eher noch als Zubrot zur Rente bezeichnen und nicht als Altersvorsorge. Aber vielleicht hat´s Rudi ja auch genau so gemeint.

Gruß Mathias
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Forstjunior » So Mär 10, 2013 21:42

aber auch mit Douglasie wirst du bei besten Bedingungen innerhalb von 30-40 Jahren keine Bäume mit BHD 50+ erzeugen.
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Brotzeit » So Mär 10, 2013 22:01

Wenn du das Weideland erst kaufen musst, sehe ich das sehr kritisch (sehr günstig ist ein dehnbarer Begriff). Bist du auch sicher, dass du das Weideland überhaupt aufforsten darfst? Ich denke zur Altersvorsorge bist du besser beraten, wenn du dein Geld auf die hohe Kante legst.

Und - wer von uns weiß schon, ob er mit 70 noch so rüstig ist, um Holz selber einschlagen zu können. Wenn es ein Unternehmer macht, bleibt bei einem 40-jährigen Bestand nicht viel über. Überhaupt ist so ein "junger" Bestand noch nicht reif für die Ernte.

Meint
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Falke » So Mär 10, 2013 22:04

Bei einer Neuanpflanzung auf 1 bis 2 ha Weideland wird dir in 30 bis 40 Jahren wenigstens nicht kalt - weil du für heutige Verhältnisse etwas Holz zum Heizen
haben wirst.
Nicht mehr, und nicht weniger.

Punkt.
Adi
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Marco + Janine » So Mär 10, 2013 22:07

Du wirst dann bestimmt je eine Fixlänge aus den Stangen die bei einer Durchforstung anfallen verkaufen können.
Den Rest des Stammes kannste dann ins Brennholz/Hackschnitzel scheiden.

Mehr wird da aber ned viel mehr rauskommen.

Gruß Marco
Sägen, genug für den dritten Weltkrieg.
Akku-Sägen, ein wink für die Grünen.
wenn die Flut kommt, können wir das mit dem Baumklettern
oder notfalls haben wir ja unsern Hubsteiger.
Schlepper, genug um ihn nicht mit meiner Frau teilen zu müssen :lol:
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon 2biking » So Mär 10, 2013 22:16

wie siehts mit dem gleichen vorhaben gesehen auf 55-65 jahre aus?
auch douglasie, etwas buche und auch esche dabei.

fläche sind ca. 0,8ha.
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon JohnDeere1640 » So Mär 10, 2013 22:25

Bäume zur Altersvorsorge auf so "kleinen Flächen" zu pflanzen ist sehr optimistisch. Selbst wenn du Baumarten pflanzen kannst (von den Bedingungen, also Boden und Klima, etc.) die in der angegebenen Zeit hiebsreif wären, dann hättest du ja nur einen einmaligen Erlös, wenn du alles nutzt. Wenn du deiner Fläche einen durchschnittlichen Zuwachs von 10 bis 12 Vorratsfestmeter pro ha und Jahr unterstellst, dann kannst du max. dies auch ernten um nachhaltig zu bleiben. So jetzt kannst du dir ja selbst überschlagen, was dabei dann pro Jahr bleibt.

Was die Esche angeht --> Eschensterben --> sehr riskant
Buche --> Umtriebszeit 120 Jahre und mehr --> davor nur Brennholz
Douglasie --> Sensiblchen was den Boden angeht
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Falke » So Mär 10, 2013 22:35

Die 10...12 Vfm/ha/a gibt es erst in einem "ausgewachsenen" Hochwald.

Auf 0,8 ha hat man nach 60 Jahren ganz grob einen Holzvorrat von 100...200 Vfm.
Bei durchschnittlich 50 € pro fm könnte man also einmalig 5000...10.000 € erlösen (abzüglich Erntekosten von ca. 2000...4000 € !).

Ob das als Alterversorgung (für wie viele Jahre ?) ausreicht ?

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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon JohnDeere1640 » So Mär 10, 2013 22:59

Der Vorrat steigt mit dem Alter, ist ja klar, die Bäume werden dicker.
Der jährliche Zuwachs geht aber mit dem Alter zurück.
Ist aber hier nicht so entscheidend, da die Bäume in dem gefragten Alter ca. 50 - 60 Jahre in ihrer Vollkraftphase sind --> sehr hoher jährlicher Zuwachs.
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 11, 2013 0:38

Es wäre so, als wolltest du einen Apfelbaum schon im Juni beernten.

Ich würde es allenfalls als Notgroschen fürs Alter betrachten, falls dir als Rentner mal dein Auto verreckt oder so ähnlich. Dieser Notgroschen wäre auch unbeeinflußt von jeder Bankenkrise.
Aber dafür soll es in letzten Jahren ja vermehrt Stürme geben, die wiederum die Bäume hinwegfegen. Mir ist nicht bekannt, ob davon auch Bankguthaben hinweggefegt worden sind. Höchstens indirekt...
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon Holzer73 » Mo Mär 11, 2013 7:49

Nein, definitiv nicht!
Wenn Du das Geld über hast - mache es.
Aber nicht als Altersvorsorge - kaufe dir lieber eine Immobilie (Haus, Wohnung). :klug:
Gruß holzer73

Nicht der Gewinn, sondern die Zufriedenheit des Kunden ist Ziel unseres Tun´s.
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon rudi79 » Mo Mär 11, 2013 10:19

Hallo zusammen,

ersteinmal danke für die zahlreichen Antworten.
Das Weideland ist sozusagen mein Erbe, es ist nur noch nicht meins. Ich könnte da also "sehr" günstig drankommen.
Natürlich wirft Ackerfläche oder Weideland jedes Jahr Pachtzahlungen ab, und ein Wald kostet die ersten Jahrzehnte nur Geld.
Ist aber die gleiche Fläche - sollte ich sie in 30-40 Jahren verkaufen - mit jungem Wald drauf nicht viel mehr Wert als eine Wiese?

Zum Thema Geldanlage: Etwas für später auf die hohe Kante legen ist in meinen Augen Quatsch, da kann ich das Geld auch gleich anzünden.
Investieren in materielle Werte, die mittel- bis langfristig nicht so stark an Wert verlieren ist besser. Und mir sagte mal jemand dass der Wert eines Waldes - Stürme und sonstige Katastrophen mal ausgenommen - jede noch so schlimme Wirtschaftskrise

Grüße
Rudi
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Re: Erstaufforstung als Altersvorsorge?

Beitragvon meyer wie mueller » Mo Mär 11, 2013 10:27

Hallo

man kann das sicher differenziert sehen mit der Altersvorsorge durch neu gepflanzten Wald.

Weiden kaufen, Bäume pflanzen und nach 30 Jahren aus dem HOLZERNTEERTRAG ein Zubrot zur Rente haben, halte ich für aussichtslos. Wald pflanzt man nach einer alten Bauernregel nicht für sich selbst, sondern für seine Enkel.

ABER: Jetzt billig Weideland kaufen, in Wald umwandeln und nach 30 Jahren wieder als Jungwald verkaufen, könnte durchaus eine Option sein. Als Geldanlage ist der Wald wohl sicherer als irgendwelche Sparkassenfonds oder Anlagen in Lebensversicherungen. Und man kann davon ausgehen, dass Wald in 30 Jahren, sofern er gut erschlossen ist und nicht zu weit von Ballungsräumen weg ist, immer noch etwas wert ist (vielleicht hat er einen höheren Gegenwert als jetzt?) Auch der Aufwand für die Bestandspflege sollte sich in einem vertretbaren Rahmen halten.

Noch mal: nehmen wir an, dass der ha Weideland in der Röhn (als Grenzertragboden) so um die 10.000 Euro kostet. Also inkl. Aufforstung etwa 15.000 Euro pro ha. Bei einer ganz normalen Sparanlage (bei der die Sicherheit im Vordergrund steht) bekommt man derzeit gerade über die Zinsen einen Inflationsausgleich, will man mehr Zinsen, so ist das Risiko eines Totalverlustes gegeben. Bei einer Geldanlage ist natürlich auch immer das Risiko der politischen Entwertung durch eine Währungsreform da (nicht ganz ausgeschlossen, so wie uns die letzten 100 Jahre lehren) (Dass in 30 Jahren die Zinsen für die Geldanlage über dem Inflationsausgleich liegen, ist unsicher; somit wird man durch Abschöpfen der Zinsen zum Zweck eines Zubrots für die Rente die Kapitalbasis schmälern)
Im Vergleich dazu das Weideland/Wald. Einen Inflationsausgleich für den Grund wird es wohl langfristig geben. Die Chance, dass Grund und Boden über 30 Jahre an Wert zulegen (mehr als der Inflationsausgleich in Geld) ist durchaus gegeben, da man in ein grundsätzlich nicht vermehrbares Gut investiert hat. Wenn es ganz schlecht kommt, dann ist in 30 Jahren im Jungwald so viel Brennholz da, dass man aus 2 ha jahrelang die Bude heizen kann, ohne den Bestand zu gefährden bzw. ohne an die Substanz zu gehen. Der Zuwachs sollte auch in der Röhn bei mindestens 5 Ster Holz pro Jahr und ha liegen. (Unabhängig von den anderen Überlegungen würd ich mir nur dann Wald kaufen, wenn ich ihn zur Not auch zu Fuß erreichen kann. Wer erst eine halbe Stunde oder länger mit dem Auto zu seinem Eigentum unterwegs ist, wird dieses früher oder später nur noch als Belastung ansehen)

In Summe: Grund und Boden resp. Wald als Geldanlage ist nur dann sinnvoll, wenn man mit Sicherheit dieses Geld nicht kurz- oder mittelfristig brauchen wird (ein Verkauf sollte aber innerhalb von 5 Jahren zu realisieren sein). Braucht man vielleicht das Geld für Hausbau, Reparaturen, Ausbildung, ........ so bleiben einem wohl nur die klassischen Anlageformen "auf der Sparkasse".

Gruß
MwM
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