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Erstdurchforstung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 2 von 3 • 1, 2, 3
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon forstbetriebwf » Mi Nov 18, 2009 16:57

Es sind viele Dinge zu beachten bei einer Durchforstung Das Ziel sollte sein
Die Standfestigkeit diese hebt die Wiederstandskraft des Bestandes gegen Sturm Schneebruch Insekten und Umweltschäden.

Den Qualitätszuwachs Der Bestandswert wird erhöht alle kranken und untauglichen Bäume und alle Dürrlinge und unererwünchten Bäume werden entfernt.

Der Massenzuwachs beim Einzelbaum wird erhöht man erhält stärkere Bäume in kürzerer Zeit.

Die Bildung einer Krautschicht dadurch kommt es zur Bodenverbesserung und durch die Wildäsung gehen Schäden zurück.

Das entfernen von nur Dürrlingen und unterdrückten Bäumen ist keine Durchforstung man sagte früher Leichenbestattung dazu.

Eine Durchforstung sollte durchgeführt werden in allen Beständen Nadel Laubholz Mischwald. Bei Nadelholz ungefähr wenn die Dürrastzone ca 4 bis 5 meter erreicht hat,bei Laubholz so 8 bis 10 Meter. Bei der Durchforstung sollten wenn noch nicht vorhanden die Rückegassen angelegt werden. Man kann auch gleichfalls die Z Bäume markieren
Eine weitere Durchforstung sollte man vornehmen Sobald die Krautschicht Verschwunden ist,sobald das Kronendach wieder geschlossen ist, Wenn sich das Verhältniss Dürrastzone grüne Krone verschlechtert und beim Ansteigen des H/D Wertes.

Ist ein Durchforstung zum richtigen Zeitpunkt versäumt worden ist auf die verminderte Stabilität des Bestandes Rücksicht zu nehmen und dann nach dem Grundsatz mäßig aber regelmäßig zu durchforsten.
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon eisenladen » Mi Nov 18, 2009 18:01

Servus,
wenn Du nicht so weit weg wärst, würde ich mal kurz mit´m Tuiko vorbeikommen.
Der packt alles ab 5cm und sägt es gleich in die gewünschte Länge. Habe letzten Winter einen Hieb Schleifholz gemacht und alles ab 4cm als Pfähle. Es waren nebenbei so ca. 400 Stück x 1Euro = Diesel bezahlt.
Für so eine Stange mit ca. 10m bin ich in spätestens 1 Minute fertig.
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Liegt der Baum im Wald und zittert, hat er wohl den Deutz gewittert!
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon eisenladen » Mi Nov 18, 2009 18:03

Das Produkt einer Woche...
Aber nicht nur mit dem...
120cbm Fixlängen, 80Ster Schleifholz, 400Phähle und natürlich noch das Brennholz.
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon johndeere93 » Mi Nov 18, 2009 18:40

Hi eisenladen,
schaut echt nicht schlecht aus was du das so geschafft hast! Bis wie viel cm kannst denn durch den Prozessor schieben 35-40?
Steht der Güldner auf dem ersten Bild da um die Bäume ausm Bestand zum Prozessor zu ziehen oder was ?
Also noch n paar bilder wär echt geil.
mfg johndeere93
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon eisenladen » Mi Nov 18, 2009 19:03

Der Güldner hat nur einen kurzen Einsatz gehabt, damit er auch mal wieder bewegt wurde. Wo´s geht ziehe ich die Bäume mit der Funk-Winde im Tuiko her. Wegen der paar Stangen zum Schluß wollte ich nicht noch den Welte starten.
Der Tuiko ist eher für das schwächere Holz gedacht, wo der Harvester nicht anfängt und es von Hand zu viel Arbeit macht. Er packt so 30cm bis Daumenstärke am Gipfel. Ansonsten astet er blitzblank mit 4 Messern.
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Waldmichel » Mi Nov 18, 2009 21:47

@bernie,

unser Förster hat mir mal bei ner Waldbegehung und Ansprache genau diesen Themas empfohlen nichts zu häckseln. Wenn die Äste am Stück im Wald zum Verrotten verbleiben, dann zerfallen an einem großen Ast erst die feinsten und kleinen Ästchen und nach und nach der Rest, dadurch wird dem Boden über lange Zeit gleichmäßig Nährstoffe zugeführt. Beim Häckseln wird eine gleichmäßig große Körnung an Nährstoffe auf dem Waldboden verteilt, welche entsprechend relativ zeitgleich zersetzt und dem Boden zugeführt wird. Das geschieht aber schneller wie die Nährstoffe aufgenommen werden können, folglich würden sie teilweise garnicht aufgenommen werden können.
Desweiteren kommen noch die Punkte Mehrarbeit und Sprit-Verbrauch ins Spiel...

Gruß Mathias
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon wiso » Mi Nov 18, 2009 21:59

Servus Zusammen,

Also bei speziell Fichte muss bei uns komplett gehackt, verbrannt oder abgefahren werden, andernfalls kannst dem Käfer keine bessere "Startrampe" bauen....

Bei den restlichen Baumarten bin ich persönlich auch für die Verwertung als Brennholz und was zu dünn ist, soll am Stück im Bestand verrotten.


Gruß wiso
wiso
 
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon alex1011 » Do Nov 19, 2009 17:15

wiso hat geschrieben:Bei den restlichen Baumarten bin ich persönlich auch für die Verwertung als Brennholz und was zu dünn ist, soll am Stück im Bestand verrotten.


Hallo zusammen,
wo liegt denn bei Euch die Schmerzgrenze in Sachen "zu dünn". Bis wohin würdet Ihr denn noch aufarbeiten, wenn man gut rankommt. Bei uns steht demnächst evtl. auch eine Erstdurchforstung an. Der Bestand ist 20 Jahre alt, besteht aus diversen Laubbaumarten, hat eine feste Anbindung und seitlich grenzt er zu 75% der Bestandslänge an eine Wiese ran, die ebenfalls befahrbar ist (wenn man vorher fragt). Anbei ein "paar" Bilder.
Gruß, Alex
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon micha86 » Do Nov 19, 2009 17:35

Ich würde sagen bis 10cm, drunter macht es keinen Sinn.
Wir haben es heute mal mit nem Minibagger und nem Steg-Master Erntekopf probiert. War von der stärke wie auf deinen Bildern es kommt halt Festmeter mäßig nicht viel zusammen haben nach MAS und Lohn abgerechnet.
Der Kunde macht alles zu Brennholz.
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon wiso » Do Nov 19, 2009 17:47

alex1011 hat geschrieben:...wo liegt denn bei Euch die Schmerzgrenze in Sachen "zu dünn"...


Servus Alex,

Ich mach eigentlich fast nur 4m-Abschnitte und was dabei nicht mindestens nen 8er Zopf hat, bleibt liegen.


Gruß wiso
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Waldmichel » Fr Nov 20, 2009 7:55

nochmal wegen der verwertbaren Durchmesser: bei mir geht alles ins Brennholz, von meinen Nadelbäumen bleiben da nur die letzten 1-1,5m im Wald liegen und die werden auch noch grob entastet und in der Länge halbiert. Mein Hintergrundgedanke dabei: je länger, größer und sperriger die Reste sind und im Wald liegen umso mehr stören diese das nächste mal beim Arbeiten im Wald, egal ob beim Sägen, Rücken oder auch nur bei der gemütlichen Waldkontrolle zu Fuß...

Gruß Mathias
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon forstbetriebwf » Fr Nov 20, 2009 12:22

@ Waldmichel und wie ist bei Dir der Waldboden wenn du alles rausholst was sonst zur Nährstoffversorgung bestimmt ist?
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Robiwahn » Fr Nov 20, 2009 13:13

Moin

So schlimm ist das nun auch nicht mit dem Nährstoffentzug. Der Hauptteil der Nährstoffe ist in den Blättern und Nadeln, nur ein rel. kleiner Teil ist im Holz und in der Rinde.
Meine private Schmerzgrenze für Eigenbedarfsbrennholz sind ca. 4cm bei Laubholz und ca. 5cm bei Nadelholz. Wenn die 4cm mitten im Meterstück erreicht werden, werden es dann halt auch mal 3,5cm, messen tue ich das nicht extra.

Grüße, Robert
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon forstbetriebwf » Fr Nov 20, 2009 17:49

Klar sind die Hauptnährstoffe in den Nadeln und Blättern,aber wenn ich diese alle rausnehme und Hächsele was bleibt da noch? Es geht ja nicht um das Holz das man verwerten kann es geht doch um Hächselgut und wenn ich alles verwerte dann bleiben nur wenige Nährstoffe erhalten,das habe ich gemeint damit.
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Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Robiwahn » Fr Nov 20, 2009 18:10

Schon klar, aber da ja die HAuptarbeit im Wald im Winter passiert, sind zumindest bei Laubbäumen die Blätter ab und bereits am Boden. Bei Nadelbäumen kann man die Kronen ja über den Winter (oder auch Sommer bei Käferabwesenheit - also eigentlich nie :wink: )im Bestand antrocknen lassen, dann fallen die Nadeln auch ab, wenn man die Kronen im Frühjahr rausholt.
Richtig massive Verluste durch Nährstoffentzug fand früher statt, als das Laub jedes Jahr als Vieh-Einstreu genutzt wurde. Da sind richtig merkbare Zuwachsverluste spür- und messbar. Wenn du heutzutage alle 5 Jahre mal die Kronen mitnimmst (und oben geschriebenes beachtest), passiert da nicht sooo viel. Unsere Böden in Mitteleuropa sind auch jünger als z.B. im bras. Amazonasurwald, da kommen auch noch Nährstoffe aus der Verwitterung des Grundgesteins nach.
Ich will das Problem nicht wegreden, aber wenn man das nicht jedes Jahr macht, geht das schon.

Grüße, Robert
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