Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 19, 2025 3:05

Erstdurchforstung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
  • Mit Zitat antworten

Erstdurchforstung

Beitragvon micha86 » So Nov 15, 2009 9:55

Morgen,
hätte mal ne frage an euch:
was macht ihr mit dem Holz das bei der Erstdurchforstung anfällt, last ihr es im Wald liegen oder rückt ihr es ??

mfg
micha
micha86
 
Beiträge: 100
Registriert: Mi Okt 01, 2008 17:50
Wohnort: Bad Berneck
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Waldhäusler » So Nov 15, 2009 11:22

Hallo Micha,

wann machst Du Erstdurchforstung??????? :?:

Kommt eben immer darauf an wie groß die Teile sind, aber Erstdurchforstung bevor die Stämme Papierholzgröße haben macht doch auch keinen Sinn oder :?:
Grüße,
Waldhäusler
Benutzeravatar
Waldhäusler
 
Beiträge: 1933
Registriert: Di Aug 05, 2008 11:52
Wohnort: Holzland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon petrovic » So Nov 15, 2009 11:30

Bei mir wird das Feuerholz ist zwar ne Menge Arbeit aber dafür ist es dann auch wieder sauber im Wald.
Gruß, petrovic

John Deere 5515
Husqvarna 357 XPG 40cm - 372 XPG 45cm - 395XPG 50/75cm
Posch Hydro Combi 16 Turbo
Pfanzelt S-Line 9172
Benutzeravatar
petrovic
 
Beiträge: 735
Registriert: So Sep 20, 2009 11:06
Wohnort: Oberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon alex1011 » So Nov 15, 2009 11:42

Das ist echt eine gute Frage. Bei uns steht das auch demnächst an. Auf der einen Seite ist es teilweise noch "Vogeltrittbeinholz", auf der anderen Seite ist es zum vergammeln lassen zu schade. Ich liege da noch mit meinem alten Herren im "Dialog". Er möchte es nicht vergammlen lassen, ich hingegen teilweise. Wenn es zu dünn ist, dann steht Aufwand / Nutzen in keinem guten Verhältnis. Meine Meinung ist, daß man es individuell entscheiden muß.
Wie groß ist der Aufwand um das Holz zu "bergen"?
Wie dick sind die Stämmchen?
Wieviel Zeit, Mühe und Sprit muß ich investieren, um einen Festmeter Holz zu bekommen?
Die Antworten muß man dann gegen die eigene "Schmerzgrenze" stellen und sich dann entscheiden. Ein Patentrezept gibt es meiner Meinung nach nicht.

Gruß, Alex

PS: Vergammeln lassen heißt ja auch, daß dem Boden wieder etwas zugeführt wird. So gesehen ist das kein Totalverlust, sondern eine Art "Investition in die Zukunft".
Wer den Kopf steckt in den Sand, wird am Hinterteil erkannt.
Benutzeravatar
alex1011
 
Beiträge: 1523
Registriert: So Feb 15, 2009 10:12
Wohnort: Im Calenberger Land
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Stoapfälzer » So Nov 15, 2009 12:37

ich würd die zum Wildzaunbau hernehmen bzw für Ausbesserungsarbeiten und alles unter 5cm liegen lassen
Alle reden übers Wetter,
aber keiner unternimmt was dagegen. ;-)

Zitat Karl Valentin
Benutzeravatar
Stoapfälzer
 
Beiträge: 8237
Registriert: So Jan 13, 2008 14:48
Wohnort: regensburger Land
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Waldmichel » So Nov 15, 2009 14:34

Hallo,

das wird bei mir alles Brennholz, einen Teil der Mehrarbeit aufgrund der geringeren Durchmesser ersparst du dir ja wieder beim nicht notwendigen Spalten! Mir ist das auch zu schade um es vergammeln zu lassen, dafür ich lass dann die Äste liegen. Die werden weder verbrannt noch zu Haufen aufgetürmt.

Gruß Mathias
Waldmichel
 
Beiträge: 1544
Registriert: Sa Mär 18, 2006 9:28
Wohnort: Nähe Lahr/Schwarzwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon micha86 » So Nov 15, 2009 16:19

Hallo,
es ging mir bei der frage nicht um meinen Wald.
Mir fällt nur auf das bei uns viel schwaches Holz einfach im bestand liegen gelassen wird, und ich hab mich dann gefragt ob sich da vielleicht Gewinn daraus schlagen lässt. :wink:
Zu meiner Idee: ich habe noch nen alten Kubota Raupenbagger wen ich an den nen Schwachholzerntekopf hänge, könnte ich das Holz bis 25cm auch rentabel ernten, und dann mit nem Vimek oder Terri rücken.
Es wäre absolut bodenschonend, es müssten keine breiten Rückegassen(1,70m) angelegt werden, aber es könnte trotzdem voll maschinell geerntet werden.

Was haltet ihr von der Idee, bitte eure ehrliche Meinung dazu.

micha
micha86
 
Beiträge: 100
Registriert: Mi Okt 01, 2008 17:50
Wohnort: Bad Berneck
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon forstbetriebwf » Mo Nov 16, 2009 9:29

Schwaches Holz sowie Äste bleiben im Wald liegen (Naturnahe Bewirtschaftung) früher war das anders da wurde Wald nach dem Einschlag komplett geräumt oftmals Äste usw im Einschlag verbrannt.
Bei Dir kommt es wohl auf die Stärke der Stämme an ob es sich lohnt,aber es soll ja eine Erstdurchforstung sein ich tendiere dazu Matrial im Wald liegen lassen.
forstbetriebwf
 
Beiträge: 818
Registriert: Do Jan 31, 2008 19:04
Wohnort: Saarland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon brennholzprofi » Mo Nov 16, 2009 9:52

Hallo;
habe im Sommer so eine Durchforstung hinter mir. Einige Jahre zuvor hat schon mal jemand etwas ausgelichtet. Das Zeug hat mich jetzt überall gestört. Das von mir gefällte Holz hab ich bis etwa 10cm Dicke raus geholt...alles andere kleingesägt liegen lassen.
Sch...Arbeit mit wenig Ertrag!
Ciao Patric
Brennholz macht mehrfach warm
brennholzprofi
 
Beiträge: 784
Registriert: Do Feb 09, 2006 22:59
Wohnort: Koblenz
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon forstbetriebwf » Mo Nov 16, 2009 10:50

@ Brennholzprofi. Nehme an du meinst ab 10 cm dicke rausgeholt drunter liegengelassen.Da war die Erstdurchforstung aber nicht so richtig gemacht worden,wenn du schon wieder rein mußtest.
Ja ist viel Arbeit sowas,aber wer es Versäumt braucht sich nachher nicht zu wundern wenn der Ertrag ausbleibt,und die Ausbeute aus minderwertigem Holz besteht.
forstbetriebwf
 
Beiträge: 818
Registriert: Do Jan 31, 2008 19:04
Wohnort: Saarland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Robiwahn » Mo Nov 16, 2009 14:31

Moin

Also bei unserer Erstdurchforstung in Kiefer wurde einmal bis Zopf 5cm alles als Industrieholz rausgeholt und beim anderen Mal bis Zopf 7cm, ebenfalls Industrieholz, aber anderer Abnehmer. Beim zweiten Mal hat der Forwarder die Kronen auch mit rausgeholt und das wurde dann gehäckselt, die Reste vom 1.Mal liegen im Wald und verrotten langsam.
Bei der kommenden Erstdurchforstung in Roteiche werde ich alles über ca. 5cm rausholen und als Brennholz nutzen, die dünneren will ich auch bündelweise rausholen, häckseln und an ein Biomassekraftwerk verkaufen. Hab auch noch andere, dickere Reste von Weide, Kiefer, Pappel liegen, die ebenfalls gehäckselt werden sollen, dann lohnt das halt schon eher. Aber erstmal sehen, was die bieten.

@forstbetriebwf:
Durchforstungsmotto sollte sein: "lieber mäßig und oft als stark und selten". Wenn man zu stark reingeht, steigt die Gefahr des Windschadens, weil die Einzelbaumstabilität noch nicht gegeben ist. Also lieber alle 3 Jahre reingehen und nur wenig entnehmen als alle 10 Jahre und den halben Bestand raushauen.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
Beiträge: 3526
Registriert: Fr Sep 07, 2007 18:07
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon Waldmichel » Mo Nov 16, 2009 15:58

Bezüglich der Häufigkeit "lieber mäßig und oft, als stark und selten" sehe ich das genauso wie Robert, aber die Häckslerei kompletter Bäume mit Kronen sind mir ein Dorn im Auge. Ist denjenigen eigentlich klar, wieviel Material da eigentlich dem Wald flöten geht? Bei ner Versammlung unserer FBG hat auch einer dauernd die Häckslerei betont. Später hab ich mal nachgefragt, wie oft das eigentlich vertretbar sei, die Antwort: alle 25 Jahre, sonst sei der Nährstoffverlust zu groß! Wenn dem wirklich so ist, muss man sich fast schon Sorgen um die Nährstoffversorgung der Wälder machen, in denen regelmäßig Häcksler zu Gange sind.

Gruß Mathias
Waldmichel
 
Beiträge: 1544
Registriert: Sa Mär 18, 2006 9:28
Wohnort: Nähe Lahr/Schwarzwald
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon The Judge » Di Nov 17, 2009 12:43

Falls du für das dünne Holz keine andere Verwendung hast, kannst du Stangenholz auch an Pferdebesitzer verkaufen, die bauen damit teilweise die Umzäunung für ihre Koppeln. Habe ich bei der letzten Erstdurchforstung auch gemacht. Bringt zwar nicht viel Geld, aber immer noch besser als gar nichts. Die Stangen sollten jedoch mindestens 4 Meter lang sein und nicht zu dünn. Ich schätze mal, ab 7 cm aufwärts sollte ausreichend sein. Preis pro Stange ca. 2-3 €.
The Judge
 
Beiträge: 617
Registriert: Do Okt 11, 2007 11:58
Wohnort: Region Hannover
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon berni » Mi Nov 18, 2009 10:33

Wenn dem wirklich so ist, muss man sich fast schon Sorgen um die Nährstoffversorgung der Wälder machen, in denen regelmäßig Häcksler zu Gange sind.

:wink: nicht wenn in den Bestand gehäckselt wird :wink:

Denke auch über die Durchforstung nach - mit einfachem (ausgeliehenen) Anbauhäcksler an 50PS Traktor. Der schaft so bis 10cm. Dickeres mach ich zu Brennholz.
Trockene Bäume/Wipfel jag ich durch den Häcksler - auf Kipper als Anfeuerholz.
Grüne Fichten und Äste beim Ausasten blas ich in den Bestand.
Vorteil ist teilweiser Nährstoffeintrag und trotzdem Nutzung von Heizmaterial.

Was haltet ihr davon?
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
berni
 
Beiträge: 267
Registriert: Mi Apr 11, 2007 9:54
Wohnort: Bamberg
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Erstdurchforstung

Beitragvon johndeere93 » Mi Nov 18, 2009 16:25

Hallo,
hab auch eine Erstdurchforstung letztens durchfeführt und bis 4cm oder sogar kanpp drunter alles rausgeholt :!:
Ich seh das immer wieder bei den Waldnachbarn die dann da noch die ganzen Stückchen vom gradesägen oder Spitzen mit Durchmessern von knapp 10cm drin liegen lassen. Bei den jenigen ist meiner Meinung nach jedoch die Erstdurchforstung schon meist zu spät :!: Desweiteren hab ich gelernt das man auch nicht zu zimperlich sein darf und die Bäume auch wenn sie beide zu beginn gut aussehen sich für einen[b] entscheiden muss um den anderen zu stärken und nicht sagen auch wart ich mal noch, brennholz hab ich eh genung daheim das ist sehr gefährlich so mein Förster. So ist es leider auch in einem 40 jährigen Bestand von uns wo mein Opa und Vater einfach nicht genug in [b]frühen jahren ausgelichtet haben. Laut Förster sinken dadurch die Flächen Erträge und vorallem hatt man mit vielen Bäumen mehr arbeit als mit wenigeren troz gleichem Ertrag! Die Schneebrich steigt nach einer Durchforstung in so einem Bestand auch kritisch an das die Bäume keine richtig ausgeprägte Krone besitzen.

mfg johndeere93

@ berni
also meiner ansicht nach kannst du dir das innen Wald häkseln schenken, das verrottet auch so wenn auch nicht so schnell.
Ps: und der benötigte Diesel schadet der Natur im bezug auf den Nutzen mehr :klug:
Benutzeravatar
johndeere93
 
Beiträge: 1368
Registriert: Sa Jan 19, 2008 19:44
Wohnort: NRW
Nach oben

Nächste

Antwort erstellen
31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki