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Erziehungssysteme

Hier ist Platz für alles was an den Reben wächst.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2

Welches Unterstockpflegesystem führt Ihr in Eurem Betrieb durch?

Vorauflauf (Katana)
2
8%
Nachauflauf (Roundup,Basta,...)
15
63%
Flachschar
1
4%
Scheibenpflug
1
4%
Mulchen (Tellermulcher)
2
8%
Bürsten (Stockbürste als Unterstockpflegesystem)
0
Keine Stimmen
Löfelschar/Stockräumer (Zuflügen/Abpflügen)
3
13%
Abdeckung/Sonstiges
0
Keine Stimmen
 
Abstimmungen insgesamt : 24

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Erziehungssysteme

Beitragvon Schorle macht frisch » Di Jan 09, 2007 14:17

Hat von euch schon jemand Erfahrungen mit Alternativen zur Drahtrahmen-Spalier-Halbbogenerziehung?
z.B. Flachbogen, Flachbogenkordon, Umkehrerziehung, Nichtschnittsysteme,...
Auf Dauer werden wir Probleme mit der Beschaffung von Saisonarbeitskräften bekommen, daher sollten wir uns alle schon rechtzeitig mit solchen Systemen für die Produktion im Basissegment beschäftigen.
Wer hat Erfahrungen und möchte die hier preis geben?
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Beitragvon Komatsu » Di Jan 09, 2007 16:13

Nun, wir haben die physische Erziehung von Saisonarbeitskräften und Ehefrauen seid längerem abgeschafft :lol:
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Beitragvon Jungbauer » Di Jan 09, 2007 16:37

also wir haben seit neuerem die Halbögen durch Flachbögen ersetzt.
Die Flach bögen schneiden wir kürzer ab und machen sie mit der Beli Zange auf dem 2 Draht von unten Fest. Haben bis jetzt nur gute erfahrungen gemacht

1.da im Schneiden weniger ruten ausgeputzt werden müssen da sie
kürzer sind, ist aber unwesentlich.

2. Es brechen weniger beim biegen ab, da man ja nicht so weit rum muss!

3. Die Beli Zange ist einfach schneller als herkömmliche Klammern

4. Die Trauben Zone kommt höher und erleichtert das Lesen

Ich hoffe ich konnte helfen

Gruß Jungbauer
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Beitragvon Schorle macht frisch » Di Jan 09, 2007 16:39

Die Umfrage ist dummerweise im falschen Thread gelandet, kann man die irgendwie löschen, oder rüberschieben?
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Beitragvon Jungbauer » Di Jan 09, 2007 16:40

mal bei editieren guggen ob man da was machen kann
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Flachbogenkordon

Beitragvon Merlot » Di Jan 09, 2007 16:59

Hallo Onologe78,

du scheibst oben bei Erziehungssystemen Flachbogenkordon und willst Basissegmente Produzieren !

Der Flachbogenkordon ist bei Sorten wie Silvaner oder auch für dich bei Dornfelder mit die Beste erzieungsart um Premiumweine zu erzeugen !

~ lockerere Laubwände, kleinere Trauben sind nur die ersten zwei Schlagwörter hierzu.

Wir kommen im hohen Qualitätsweinbereich nicht um mehr Handarbeit herum. Bei uns verhält sich das Verhältniss Schlepperarbeit zu Handarbeit genau andersherum wie bei dir ! Wir sind z.B. auch nicht überzeugt vom Nichtschnittsystem.

Gruß
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Beitragvon Weinbauer » Di Jan 09, 2007 18:25

flachbogen wird dieses jahr teilweise bei uns gemacht. das ergebnis kenne ich daher noch nicht.

@merlot: er will glaub keine premiumweine, sondern eher effiziente aussenwirtschaft. :wink:
Was dem Menschen dient zum Seichen, damit schafft er seinesgleichen. (Heinrich Heine)
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Beitragvon Laurenzius » Di Jan 09, 2007 19:52

Ich werde dieses Jahr meinen ersten Weinberg auf Nichtschnittanlage umstellen. Einen Spätburgunder. Ich bin schon sehr gespannt was das wird!
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Beitragvon Jungbauer » Di Jan 09, 2007 21:58

wenn man sich diesen Link http://www.landwirtschaft-mlr.baden-wue ... ysteme.pdf mal so angugt könnte man ja meinen das das ja ein richtiger erfolg mit der Nichtschnitt-Anlage ist.

@ Laurenzius

Wenn die Ernte aus deiner Nichtschnitt anlage da ist, kannste ja mal berichten wie sie so war

Gruß Jungbauer
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Beitragvon Laurenzius » Di Jan 09, 2007 23:45

Interessanter Link, zu meiner Technikerzeit habe ich mich damit schon endlos befasst. Mittlerweile sind aber Erkenntnnisse aus damaliger Zeit (vor 5 Jahren) mittlerweile wieder zumindest Teilweise über den Haufen geworfen worden. Damals hieß es zB das Verrieselungsunempfindliche Sorten nicht geeignet wären, da die Selbstregulation nicht funktionieren würde. Riesling und Burgunder seien besser geeignet.
In diversen Publikationen habe ich aber mittlerweile genau das Gegenteil gelesen, so auch in diesem Bericht teilweise. Müller-Thurgau war damals das absolute no-go in Sachen Nichtschnitt, mittlerweile wird es teilweise hochgepriesen. Ich habe mich nun mal für Spätburgunder entschieden, 18jährige Anlage, jetzt :twisted: 3,6 Reihenbreite. Die oberen Enden des Sommerholzes habe ich um die oberen Heftdrähte gewickelt, um das Wuchszentrum zu komprimieren.
Ich bin schon sehr gespannt wie´s weitergeht...
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Beitragvon Laurenzius » Mi Jan 10, 2007 0:27

Kann es sein das die Umfrage und die Frage nach dem Erziehungssystem etwas durcheinander geraten sind?
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Beitragvon Rebenhopser » Mi Jan 10, 2007 1:43

Hallo,
2. Es brechen weniger beim biegen ab, da man ja nicht so weit rum muss!

3. Die Beli Zange ist einfach schneller als herkömmliche Klammern


Wir machen schon seit 25 Jahren fast nichts anderes als Flachbogen, dass weniger abbrechen sollen ist mir schleierhaft, ich muss ja stärker abknicken als beim Halbbogen...
"herkömmliche Klammern" haben wir auch beim Halbbogen noch nie verwendet, das ist nur "Fummelei" mit Papier ummanteltem Draht oder Beli gehts besser..
Ich habe mich nun mal für Spätburgunder entschieden, 18jährige Anlage, jetzt 3,6 Reihenbreite.


Ich hab schon seit ca. 6 Jahren Versuche mit Minimalschnitt gemacht (35 ar Müller-Thurgau und 3 Reihen Spätburgunder) die Spätburgunder hab ich im Spätjahr gerodet, die Trauben wurden nicht lockerer und die Qualität erheblich schlechter (Fr 52/86 konnte nicht zur Rotweingewinnung verwendet werden, schlechte Farbausbeute). Nach Professor Schulz (Geisenheim ) sind die Burgundersorten nicht zum Minimalschnitt geeignet. Diese Erfahrung hab ich auch gemacht. Eine Möglichkeit sehe ich im Einsatz von Gibberelin und bei lockerbeerigen (Mariafeld, FR12/13) Klonen, welche (Nachgepflanzte Reben) Positiv aus der Anlage hervorstachen.
Ich werde in nächster Zeit keine Minimalschnittanlagen mehr dazu machen. Die Qualität war bei mir in 2 von 5 Jahren sehr schlecht (Fäulnisprobleme in nassen Jahren). Die MTh. werde ich weiter beobachten um noch mehr Erfahrung zu sammeln. Bei anderen Bedingungen können aber durchaus bessere Ergebnisse vorkommen.
Wie viel Fläche hast Du denn Umgestellt?
http://www.lwg.bayern.de/weinbau/rebenanbau_qualitaetsmanagement/14164/W1_Minimalschnitt.pdf

Flachbogen(wechsel)kordon hab ich auch schon gemacht, die Trauben wurden zwar kleiner, aber in den Sauerfäule-Jahren auch kompakter. beim Ausbrechen hat man einen Mehraufwand, die Kräuselmilbengefahr wird grösser und die Düngung muss nach unten angepasst werden, dann funktioniert es teilweise, grosser Vorteil ist, dass sehr leicht auch ungelernte Kräfte fertig schneiden können.
...Umkehrerziehung (Flachbogen) hab ich auch ca. 50 ar, hier muss ich noch die richtige Höhe des Drahtes herausfinden, Müller Thurgau ist in frühen Lagen und Jahren hier sehr fäulnisempfindlich und sollte auch entblättert werden (zumindest in unseren Klima) ich weis von einem Winzer am Kaiserstuhl der 20 ha alleine mit seiner Mutter in diesem System bewirtschaftet.
Ich will nicht so bleiben wie ich bin, ich will besser werden!
http://www.wg-rammersweier.de/
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Beitragvon Laurenzius » Mi Jan 10, 2007 7:50

Ich habe eine Fläche von 41ar umgestellt.
Der Pflanzenschutz sollte in solchen Anlagen großgeschrieben werden, und Gibberrellin ist auch schon fest in meinem Spritzplan mit drin.

Bei der Flachbogenerziehung (ich möchte jetzt niemanden krtisieren!) sollte der Stammkopf ca 5-10cm unterhalb des Biegedrahtes liegen. Ich selbst habe nur eine Anlage mit Silvaner und eine Anlage mit Cabernet Sauvignon als Fachbogenerziehung, da brechen schon ein paar weniger ab wenn ich so recht überlege, was an der Flachbogenerziehung allerdings zeitsparend sein soll ist mir schleierhaft. Denn auch Halbbogenanlagen werden bei uns mit der Belizange gebunden. Stammköpfe werden mit Stammfix am unteren Biegedraht befestigt (bei Halbbogen! :wink: ).
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Beitragvon Heiko » So Jan 14, 2007 20:29

Haben fast durchweg Flachbogenerziehung, durch Flächenzukäufe sind auch ein paar Halbbogen dazugekommen.

Halbbogen lassen sich meiner Meinung besser binden / biegen (weniger Bruchgefahr), dafür dauert aber das Holz ausheben / rausziehen länger, weil ein zusätzlicher Draht "überwunden" werden muss.

Die Ruten werden bei uns auf den Draht gewickelt und in der Regel mit einer, bei Bedarf auch mit 2 Biegedrähtchen angebunden (Chefin will keine Bindezange, mal sehen, ob wir sie demnächst in Nieder-Olm nicht doch überzeugen können...)

Bei Kordonschnitt hast du die Probleme, im Folgejahr noch gute Holz zu bekommen, außerdem kommt man relativ schnell hoch, Wechselkordon wäre ein Kompromiss, wenn denn die folgenden Ruten stark genung sind.
Außerdem wirkt er sich positiv auf die Qualität und negativ auf den Ertrag auf, was aber bei der Mengenbegrenzung auf der einen Seite und dem gesparten Arbeitsaufwand und Qualitätsgewinn (weniger Zucker nötig) nicht dramatisch ist.

Ein Nichtschnittsystem müsste theoretisch funktionieren. Schließlich waren ja alle Weinberge Nichtschnittsysteme, bis der Esel kam... Auf jeden Fall sollten Fassweinwinzer das mal im Hinterkopf behalten und die Entwicklung beobachten.
Einfach nur rot und schier unbesiegbar!

Am Essen spart man nicht!
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Beitragvon Laurenzius » So Jan 14, 2007 22:01

Heiko hat geschrieben: Außerdem wirkt er sich positiv auf die Qualität und negativ auf den Ertrag auf


Das kann man so in keinster Weise sagen. Es spielen eine Menge anderer Faktoren noch mit eine Rolle.
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