Aktuelle Zeit: Di Mai 07, 2024 2:00
AEgro hat geschrieben:Im W-Weizen war ich jahrelang ( Mitte der 90-er bis ca. 2005 ) bei Saaten bis Anfang November
bei Saatsärken runter bis 150 Kö.-meist 180 bis 200 ).
Motto, ich kann den Weizen " dick " düngen, wenn er mir aber zu dicht steht, geht " dünn " düngen nicht.
Kanzler, Astron, Tommy, Batis, Orestis, Ludwig u. v. a. waren die Sorten.
Vorteil der dünnen Bestände waren und sind Gesundheit, Standfestigkeit, höheres TKG und Qualität und vor allem
gute Kornausbildung auch unter Extrembedingungen.
Die Erträge lagen nicht unter denen der dichten Beständen.
Erhöht habe ich die Saatmengen die letzen Jahre überwiegend wg. Spätsaaten aus Fruchtfolgegründen
( höherer Anteil Zuckrrünen, Körnermais stat Silomais, weniger Raps, kein Feldfutter mehr ).
Und wg. zunemenden Problemen mit res. AFU. Dabei sollen die dichten Bestände besser unterdrücken.
Aber 380 bis 400 Kö./ m² ist dennoch meine Obergrenze, auch bei Saaten Ende November.
Sommergerste als Herbstsaat würde ich gerne probieren, aber auf Grund der Gräserresistenzen und fehlender
Herbstzulassungen für Herbizide, tu ich mir das nicht an.
Gruß AEgro
240236 hat geschrieben:Wir haben heuer wenig Niederschlag. Gestern wurde die 100mm Marke überschritten.
Crazy Horse hat geschrieben:Kartoffelbluete hat geschrieben:@ winni - es erschließt sich mir jetzt nicht, warum man, wenn man nach einer Pflugfurche direkt mit der Kreiseleggenkombi
einsät, die Saatmenge erhöhen muss, oder sollte
Was ist denn daran so schwer zu verstehen?
Wenn Du lieber direkt mit der Kombination in den gepflügten Acker säst als in zuvor mal einzuebnen, weil es vielleicht schon etwas später im Jahr ist und auch der Boden noch etwas feuchter und schwerer ist, dann musst Du einfach mit der Saatstärke hochgehen, weil die Körner zum Teil etwas tiefer abgelegt werden und die Kluten bei der ersten Bearbeitung, die ja mit der Saat verbunden ist, noch nicht allzu schön zerfallen. Hinzu kommt, dass das tiefe Arbeiten auf schweren Böden auch nicht gerade förderlich ist, um die Bestockung anzuregen. Die Körner sind zwar deutlich besser abgedeckt, aber je tiefer die Körner abgelegt werden, desto mehr Energie benötigen die Keimlinge, um das schwere Erdreich zu durchstoßen. Da ist dann nicht mehr viel mit Bestockung.
Auf unseren tonigen Böden ist das definitiv so, dass man ohne ausreichend Feinerde bei der Saat, die Saatstärke deutlich erhöhen muss. Unter 200kg sät hier kaum einer.
Wini hat geschrieben:
Wunderbar, wie Crazy Horse hier geantwortet hat. Besser hätte ich es nicht formulieren können.
30 Prozent des Getreideertrages werden bereits im Herbst durch ordentliche Saatstärke gemacht!
Wird zu tief gesät, entwickelt sich nämlich ein Halmheber zwischen Saatkorn und Bestockungsknoten, der sich negativ auf den Ertrag auswirkt. Allerdings wollte ich den Weizen bei der Saat in die Pflugfurche komplett mit Erde bedecken.
Der Nachbar, der große Mengen Weizen an der Oberfläche gesät hat(Bild sieh WEizen), hat übrigens auch einen schönen Weizen.
Die Körner haben aufgrund der hohen Feuchtigkeit slebst an der Oberfläche gekeimt und gewurzelt.
Ich möchte noch anmerken, dass das klutige Saatbett meiner Weizen-Spätsaat bei den unerwartet hohen Niederschlägen
im März wunderbar zerfallen und eingesunken ist und den Niederschlag vollständig aufgenommen hat.
Da läuft man aktuell wie auf Federn durch, so weich sinkt der Boden ein.
Schön, dass fast kein AFS bei späteren Saaten zu finden ist.
Jetzt kommt aber erst mal Nachtfrost statt weiterer Regen !!
Gruß
Wini
Im bisherigen Jahr 23rottweilerfan hat geschrieben:240236 hat geschrieben:Wir haben heuer wenig Niederschlag. Gestern wurde die 100mm Marke überschritten.
für ´23 oder nur märz ?
abnormal ,wir sind nahe der 400 in ´23,aber trotzdem,immer her damit
Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot]