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eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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32 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Daniel Setz » Do Jun 18, 2020 23:12

Hallo!

Ich hab mich mal mit dem Thema "Meterreißer" im Rahmen einer kleinen Projektarbeit befasst. Mir ist bewusst, dass dieses Werkzeug zum Teil überflüssig geworden ist durch andere Verfahren (Laserfox, simple Verlängerung am Motorsägengriff auf 1m Gesamtlänge usw.)

Aber dennoch hat es ja noch seine Berechtigung und wird flächendeckend benutzt, um die 1m- Stücke schnell und präzise anzuzeichnen.

Auf dem Markt gibt es auch einige Standardprodukte- diese arbeiten alle mit einem "Reißhaken"- also einer abgewinkelten und scharf angeschliffenen Klinge.

Beim Benutzen ist mir aber aufgefallen, dass das nur bei glatter Buchenrinde wirklich gut funktioniert- da bekommt man bequem einen gut sichtbaren Anriss.
Bei grober Rinde wie bei Eiche oder Kiefer hakt sich die Klinge in die Vertiefungen ein und man kann keine ordentliche Markierungs- Rille über den Stamm ziehen- ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich meine...

Mein Gedanke wäre nun, eventuell etwas zu finden, was besser funktioniert- auch ohne Verbrauchsmaterial wie Sprühfarbe oder Forstkreide zu verwenden.

Die Idee wäre, statt dem bekannten Reißhaken z.B. ein massives Sägeblattstück (5 cm lang, von einer maschinellen Metallbügelsäge) an der "Reißer- Seite" anzubringen.

Dann hätte man ein wechselbares Element mit 10 oder mehr scharfen und verschleißfesten Zähnen, mit dem man ohne "Einhaken" auch über eine grobe Borke streichen könnte- mit hoffentlich gut sichtbarem Anriss- Ergebnis.

Ich würde mich über ein paar Praktiker- Kommentare freuen, ob der Gedanke evtl. Sinn ergibt nach eurer Einschätzung :D
Resi, i hol' di mit meim Traktor ab!
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Badener » Fr Jun 19, 2020 6:42

Ich kenne das Problem auch, wobei ich mich eigentlich auf Nadelholz beschränke.
Wenn ich da was ändern würde dann würde ich mir einen Halter für einen Wachsstift dran Basten.

BTW... Von den Laser und Anschlagdingern halt ich gar nichts, alleine schon weils scheiße aussieht.

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon The Judge » Fr Jun 19, 2020 6:56

Ein Freund von mir hat sich mal einen massiven Meterreißer selbst gebaut, den ich auch schon des Öfteren verwendet habe.
Dabei hat er den Reißhaken sehr massiv ausgelegt und, was meiner Meinung nach sehr wichtig ist, am Ende mit dem Reißhaken einen stabilen Griff angebaut. Dadurch lässt sich viel mehr Zugkraft ausüben. Da verhakt nix mehr an der Rinde, da zieht man einfach durch...
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon xaver1 » Fr Jun 19, 2020 7:27

Hallo, hab keine Erfahrung in die richtung.
Vielleicht würde zB. die Spitze von einem Hufmesser funktionieren, bei Nadelholz reicht es doch, wenn nur oberflächlich weggekratzt wird.

mfg
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon beihei » Fr Jun 19, 2020 7:34

ja das Problem kenn ich auch. Auf Buche funktioniert es gut, aber zb. Eiche...
Ich hab mir selber einen Meterreisser gebaut, sogar variabel zwischen 85 cm und 105 cm mittels Gewindestange. Ich hab an der einen Seite eine angespitzes Rundstahl mit Holzgriff angebracht und auf der anderen Seite ein Hufmesser. Das funktionierte soweit gut, aber bei bestimmten Holzarten leidlich. Ich hab dann das Messer entfernt und einen Kreidehalter angebracht. Mit Ölkreide bin ich nun halbwegs zufrieden.
Gruß
Wahre Klasse ist, wenn du was zu sagen hast, aber dich enscheidest vor Dummschwätzern die Fresse zu halten. Ihr Spatzenhirn ist nicht dafür ausgelegt etwas zu kapieren.
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon yogibaer » Fr Jun 19, 2020 7:54

Vor 89 Jahren konnte man bei Wilhelm Göhlers Wittwe den Giesing'schen Ablängstab käuflich für 7,50 RM erwerben. Für diesen wurde ein D. R. G. M. eingetragen, nach Ende des Deutschen Reiches wurde für diesen Ablängstab in der DDR sogar eine TGL erstellt und er wurde somit zu eine geprüften Meßwerkzeug.
Er hat sowohl einen Reißhaken, ähnlich der Klinge eines Hufmessers, als auch eine kurze "Säge".
Also nichts neues im "Staate Dänemark".
Gruß Yogi
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Falke » Fr Jun 19, 2020 8:50

Da ja heute schon so vieles motorisiert ist, schwebt mir das als Luxusversion vor:
Ein Meterreißer mit einer Kettensäge!
Akkus und Motor im Stock integriert und an einer Seite ein Mini-Schwert mit der kürzesten 1/4" Kette, die es gibt - von oben abgedeckt (wegen UVV). :D

P.S.: selber bin ich bisher ganz ohne so was ausgekommen. Mir reicht immer noch ein passend abgelängter Ast ...

A.
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Redriver » Fr Jun 19, 2020 9:07

Hallo,
um Falke`s Vorschlag aufzugreifen, Akkuflex mit Kettensägenblatt und einen Stab dran ," veddich is der Lack"
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Westerwälder » Fr Jun 19, 2020 9:16

Ich hab noch einen von meinem Opa, einen hat mein Vater mal gekauft damit wir 2 haben, vor ein paar Jahren hat mein Sohn den 3. gekauft. Das sind eigentlich in Summe genug. Nur wenn wir dann im Wald stehen und grad ablägen wollen ist wieder keiner zu finden....das ist unser Problem mit den Dingern. Aber sie leben alle 3 noch. Sonst müssen die nur scharf sein, dann fluppt das auch.....

Die Eichenrinde muss ja nicht ganz ab....eine Markierung reicht ja....

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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon der.dings » Fr Jun 19, 2020 9:49

Hallo,

hab auch mal was gebaut:

Handgeführtes-Sternrad-Meter-Anreiß-Farbdosen-Sprüh-Markierer-Dingsda oder so :mrgreen:

mit einen Abrollumfang von 1m.

Funktioniert ganz gut! Aber eben mit "Verbrauchsmaterial Farbdose"

Patent oder Gebrauchsmuster habe ich nicht drauf, weil das habe ich mir auch irgendwo anders abgeschaut.
Dateianhänge
Sternradablänger.jpg
Handgeführtes-Sternrad-Meter-Anreiß-Farbdosen-Sprüh-Markierer-Dingsda
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Grüße aus der Oberpfalz

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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon GüldnerG50 » Fr Jun 19, 2020 14:55

Hallo.

Habe mehrere Versionen mit unterschiedlichen Klingen und was weiß ich gebaut... Am besten geht a Fetzen VA Blech 2mm sollt der schon haben, scharf geschliffen und die Schneide als Rundung gebogen. Eckig is nix. Ich verwende nur noch welche mit Farbdose... Ganz ehrlich: Ich zeichne 90% vom Holz bei uns an, das sind wenns blöd läuft mal 20 Ster an einem Tag, das merkst schon was da in der Hand hast. Jetzige Version ist aus Aluprofil gebaut. Schön leicht und der Abzug ist ein Handgriff von ner 1106er Stihl (070 oder die Konsorten). Weniger Bücken und man braucht quasi null Kraft. Vor allem sieht man es auch. Gerade mit dem vielen Käferholz und Triebsterben ist die Rinde meist lose, da reißt man eher nen Brocken raus und auf dem nackten Holz hast eh verschissen.

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IMG_20200301_180107.jpg
IMG_20200301_180107.jpg (162.61 KiB) 2250-mal betrachtet


Schön is es nicht, aber es geht wirklich top. Einen normalen hab ich auch dabei, wenn mal die Dose alle sein sollte.... Sonst nimmt den kaum jemand, außer es is mal richtig Gelände das man sich damit irgendwo abstützen kann, des hält der Alumarkierer ned aus....

Grüße
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 19, 2020 15:08

Ihr macht es aber auch echt kompliziert.
Ich hab mir damals einfach ein passendes Stück Baustahl gebogen und an den Enden schön flach geklopft und eine Spitze dran geschliffen.
Damit kann auf jeder Holzoberfläche ein sichtbarer Kratzer gemacht werden!

PS: Nach dem ersten Einsatz hab ich das Ding dann noch schön leuchtend angestrichen, damit ich es wieder finde. :wink:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Daniel Setz » Fr Jun 19, 2020 22:58

Hi!

Ich freue mich sehr, dass einiges Interessantes an Beiträgen zusammen gekommen ist- vielen Dank euch :D

Klar sagt der eine oder andere "was soll der Aufwand, einen kleinen Ritzer im Holz bekommt man mit einfachen Mitteln schon irgendwie hin" - aber es geht ja um Optimierung...

Die Systeme mit Kreide oder Spray leuchten mir ein und sind super, aber es wäre halt gut wenn es auch ohne ginge.

@Yogibaer: Hast du eine Abbildung von dem Wilhelm Göhlers- Teil? Ich finde es ja hoch interessant, dass man damals schon eine Art kleine Säge zum Ritzen benutzt hat- das geht genau in die Richtung meiner Überlegung.
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Holzteufele » Sa Jun 20, 2020 6:58

Ich hab das System mit dem starken Magnet (40Kg Haftkraft) und dem Gewindestab erfolgreich im Einsatz. Einfach ans Schwert dran, hebt gut und ist günstig. Wurde hier im Forum mal vorgestellt, hat mir sofort gefallen. Vor allem weils schnell auf beiden Seiten montiert/umgesteckt ist. Wenn der Magnet zwischen dem Krallenanschlag geschoben wird hält der Bombenfest.
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Re: eure Praxiserfahrung zum Thema "Meterreißer"

Beitragvon Büschmopped » Sa Jun 20, 2020 8:16

Warum denn so kompliziert? Bandmaß hat man doch meist eh anhängen.
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