Musst halt irgendwie eine Steuerung hinbekommen, wie die Löffelsteuerung am Bagger z.B., um das Ding waagerecht halten zu können bei verschiedenen Auslageweiten
Am Bagger hab ich so ein Ding, das ist halt nur ein Mähbalken... so Daumendick schneidet er, das wars. Also einmal Grund reinbringen, dann jährlich schneiden. Ich würd fürs Lichtraumprofil heute eine richtige Schere kaufen, die dann auch 100mm oder so kann. Nutze den Mähbalken eigentlich fast nur noch zum mähen unterm Zaun o.ä.
Die Frage ist - Welchen Aufwand man betreibt, um dann eine kleine Arbeit zu erledigen.
Zum Schilf mähen muß das Messer horizontal liegen, und das bei jeder möglichen Reichweite des Krans.
Entweder einen zusätzlichen Hydraulikzylinder anbringen, ähnlich des Löffelzylinders an einem Bagger, und die Schere fest montieren.
Da zum Schilf mähen gleichzeitig die Schere und das Schwenken betätigt werden muß, braucht der Rückewagen entweder ein Zweikreis-Hydrauliksystem, oder einen Mengenteiler für eine konstante Ölmenge zur Schere. Nachteil von dieser Bauweise - man kann nur nach l+R mähen, ähnlich wie mit einer Sense, und muß den Greifer abbauen.
Oder man baut einen Rahmen, den man mit dem Greifer aufnimmt. Daran die Heckenschere montieren und mit Gegengewichten ausbalancieren bis die Schere horizontal in Waage hängt.
Vorteil - man muß nicht aufwändig umbauen, und man ist flexibler, und kann in alle vier Richtungen mähen. Nachteil - man braucht zwingend einen Mengenteiler und muß noch einen zusätzlichen Hydraulikkreis zum Antrieb der Schere nach vorn legen. Die Schere hängt hier dann frei pendelnd - man kann wenig Druck beim mähen ausüben. Fraglich ob das fürs Schilfmähen ausreicht.
Einen "Rechen" könnte man auch so bauen dass man ihn mit dem Greifer aufnimmt.
Die Umrüstzeiten von Greifer auf Heckenschere auf Rechen und wieder auf Greifer wären minimal.
Es ist aber wieder die Frage ob ein derartiger Aufwand sinnvoll ist - im Vergleich zur bisherigen Variante des Schilfmähens.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
Die große Preisfrage ist wie die Langzeiterfahrungen sind und wie sich das Ganze auf Material auswirkt, weil m.E. die Kräfte die kurzfristig auf den ganzen Kran einwirken wenn der abgezwickte Teil in großer Höhe kippt und dann schlagartig Zugkräfte nach unten auftreten. Wenn man sich Videos von starken Epsilon Kränen oder Pfanzelt PM Tracs anschaut schreckts mich immer welche Zug/Druck/Hebelkräfte da zu Gange sind zumal ja häufig das Gewicht des abgezwickten Stücks schwer einzuschätzen ist. Wenn man nur Gestrüpp mit max. 5m Höhe und vom Boden damit beseitigt ist das bestimmt eine feine Sache und Arbeitserleichterung. Bäume auf 10m Höhe mit 20cm Durchmesser und mehr abkneifen ist Materialmord, zumindest auf Dauer...
Hallo Ecoboost! Hast du genug Strassenränder zum Freihalten kommt das bestimmt gut hin! An einen Material-Mord denk ich nicht, solange die Bäume im Saft sind. Der Hydraulik ist es egal, welche Zange zu geht. Für alte Bäume am Strassenrand kommt sowieso die KS (Kettensäge) zum Einsatz.
Also was den Fällgreifer am Rückewagen angeht bin ich da eigentlich recht angetan davon...
Hab mit einem sehr kleinen Nisula 155E angefangen, da war allerdings die Schnittleistung recht begrenzt und die Zwickerei dauerte durch die geringe Zangenöffnung schon recht lange... Aber war allemal besser als mit dem Fichtenmoped in der (Dornen) Hecke rumzukrabbeln und den Scheiß abzufiedeln...
Hab dann als ich meinen Kran komplett umgebaut hatte, ein Upgrade auf die 2 Nummern größere Nisula 205E (300Kg Eigengewicht) gemacht und bin eigentlich recht zufrieden, klar musst den passenden Kran dafür haben und bissl mit Köpfchen Arbeiten.
Aber nach dem ich die Funksteuerung verbaut hatte und die ganze Arbeit aus der warmen Kabine und geschützt vor herumschlagenden Ästen machen konnte, ist das eigentlich echt ne Arbeit auf die ich mich den ganzen Sommer schon freue
Den normalen Holzgreifer immer dabei, das rentiert sich bei 3 Min Umbauzeit zum Laden, Abfahren und Abladen schnell umzubauen.
Auch muss man sagen, die Angaben die die Hersteller für die Schnittkapazität machen, sind schon für den Optimalfall angegeben. Sprich frisches Weichholz. Trockenes oder gefrohrenes Hartholz ist schon eher der Endgegner für die Zwicker.
Die Ölmenge die die dicken Zylinder brauchen ist auch nicht zu verachten, das muss erstmal durch den Rotator durchgehen.
Die Problematik mit Bäume in der Höhe abzwicken, is halt wieder die Sache mit dem "arbeiten mit Köpfchen". Sollte man schon mit Vorsicht und Augenmaß handhaben.
Die BMF Zange sieht eigentlich recht nach der Jak 200 aus, allerdings mit größerer Zangenöffnung und ähnlicher Schnittkapazität. Die würde ich auch gern mal testen, evtl hol ich mir da mal eine von Reil und Eichinger wenns eine Vorführer haben.