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Fasanenhege.

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Fasanenhege.

Beitragvon Ice » So Nov 15, 2015 14:00

Hallo zusammen,

ich wollte einmal allgemeine Tipps zur Fasanenhege sammeln, dieses Jahr ist der Besatz in unserem Feldrevier leider wieder sehr niedrig.
Mir geht es dabei nicht in erster Linie um das Jagen, ich würde gerne auch einfach wieder mehr Fasane umherlaufen sehen anstatt nur Krähen etc...
Revier ist in dem Fall leider fast ausschließlich ein Feldrevier ohne viel Gehölze.
Dieses Jahr haben wir zumindest einmal angefangen Rabenkrähen intensiviert zu bejagen - aktuell 82 Stück aber fliegen noch jede Menge umher...
Da die Region sehr invensiv landwirtschaftlich genutzt wird (sind selber auch Landwirte) sind Rückzugsgebiete nicht weit verbreitet.
Wollte jetzt 2 Streifen mit 6*ca200 Meter anlegen wo ich etwas für das Wild säen möchte, u.a. Rückzugsgebiet in der Jungaufzucht, kann da jemand etwas Empfehlen?
Für allgemeine Tipps bin ich sehr dankbar.

Komme aus NRW.
Ice
 
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon stamo » So Nov 15, 2015 16:36

Google mal nach "Rebhuhnbuch", das ist ein in meinen Augen sehr brauchbarer Leitfaden zur Rebhuhnhege. Was für's Rebhuhn gut ist, wird auch für Hase und Fasan gut sein. .

Auch gut ist die Seite vom Rebhuhnschutzprojekt im LK Göttingen und der Leitfaden zum Anlegen strukturierter Blühstreifen des ML Niedersachsen (AUM BS12 in Niedersachsen).

Mein Jäger hier vor Ort sagt, dass Fasane ohne Fütterung weiterziehen.
Du solltest dir aber im Klaren sein, dass du mit dem von dir geplanten nicht so viel erreichst. 6m ist auch etwas schmal. Das ist absolutes Minimum und 200 m Länge muss gar nicht sein, besser kürzer und mehr.
"Wenn ich Waldbesitzer bin, dann bin ich auch für den Wald und was daraus wird verantwortlich und deshalb der Profi."
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon Ice » Di Nov 17, 2015 17:17

Danke für deine Hinweis.

6*200 Meter kommt daher, dass dies in den Zuschnitt der Fläche besser, muss ja ein wenig gucken dass ich mich den Strukturen der Landwirtschaft anpassen.
Weniger will ich den Fasanen damit eine "Winterdeckung" bieten, sondern mehr ein Rückzugsgebiet u.a. in der Aufzuchtzeit.
In dem Streifen würden die Fasane die dringend benötigten Insekten finden, so meine Idee?
Außerdem in so einem schmalen Streifen wird sich auch kein Fuchs dauerhaft niederlassen?
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon Südbaden Bauer » Di Nov 17, 2015 18:16

Bei uns gibts die Tierchen zu Hauf, trotz dichter Besiedelung, und intensiver Lw. etc. Ich würde auch schauen, dass der Streifen weit weg von irgendwelchen Hunde Ausführrouten ist, sonst wird das nicht ein Schutzgebiet, sondern eine Spielwiese für Jack Russell Terrier. :x
Die Menschheit will zurück zum Ursprung, aber nicht zu Fuß.
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon Manfred » Di Nov 17, 2015 18:20

Ist zwar ein anderer Hühnervogel, aber arbeite dich mal durch diesen Thread:
http://forum.wildundhund.de/showthread.php?86394-Neues-Buch-zur-Rebhuhnhege-(kostenlos!!!)

Darin gibt es auch Links zu einem Projekt in Frankreich, wo ein Bauer mit schmalen Altgras-Streifen in den Ackerschlägen arbeitet.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon JuliaMünchen » Mi Nov 18, 2015 12:00

Ich war letztes Wochenende für zwei Tag in der Tschechei nahe Klatovy zur Fasanenjagd. War alles bestens organisiert. Strecke mit 8 Jägern: Rund 500 Gockel.
400 Pauschale + 23 Euro Abschussgebühr pro Fasan. Es sind aber keine reine Wildfasane sondern Tiere aus Volierenaufzucht.
Ist aber überall das gleiche von CZ bis Rumänien: Sauen, Hirsche usw. kommen oft aus einem Wildgatter oder sogar aus ehemaligen Schweineställen. Das sieht man den Tieren nicht wirklich an.
Soviel zu meiner Fasanenhege....Wenn die Fasanenhege nicht über 5000 Hektar betrieben wird ist es die Arbeit nicht wert. Hege ich Fasane in einem 300 Hektar Revier, dann freut sich höchstens der Reviernachbar über einen Sonntagsbraten.
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon stamo » Do Nov 19, 2015 14:05

JuliaMünchen hat geschrieben:Ich war letztes Wochenende für zwei Tag in der Tschechei nahe Klatovy zur Fasanenjagd. War alles bestens organisiert. Strecke mit 8 Jägern: Rund 500 Gockel.
400 Pauschale + 23 Euro Abschussgebühr pro Fasan. Es sind aber keine reine Wildfasane sondern Tiere aus Volierenaufzucht.
Ist aber überall das gleiche von CZ bis Rumänien: Sauen, Hirsche usw. kommen oft aus einem Wildgatter oder sogar aus ehemaligen Schweineställen. Das sieht man den Tieren nicht wirklich an.
Soviel zu meiner Fasanenhege....Wenn die Fasanenhege nicht über 5000 Hektar betrieben wird ist es die Arbeit nicht wert. Hege ich Fasane in einem 300 Hektar Revier, dann freut sich höchstens der Reviernachbar über einen Sonntagsbraten.


Was sagt der Beitrag jetzt aus? Das hat weder mit Jagd noch mit Hege zu tun.

Wenn die Hühnervögel einen guten Lebensraum haben, bleiben sie auch dort.

6 m sind zu schmal, weil Fuchs und Marder die Henne im Laufe der Brut aufstöbern, da die Henne immer die gleichen Wege zum Nest benutzt. Es gibt deutlich bessere Formen als 6m x 200 m.

Krähen sind nicht die Hauptfeinde der brütenden Henne! Fuchs und Marder müssen intensiv bejagd werden, und zwar am besten die Fuchswelpen komplett entnehmen, erst dann hören die alten auf, Nahrung in den Bau zu schleppen.
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon JuliaMünchen » Do Nov 19, 2015 19:54

Spar dir in deinem reinen Feldrevier mit fast keinem Gehölz die Fasanenhege. Fasanen brauch die 5 W: Wasser, Weizen, Wald, Wiesen, Wärme... hab ich mal in meinem Jagdkurs gelernt. Undwoher sollen die Vögel kommen wenn keine vorhanden sind? Aus dem Nachbarrevier??? Starke Fasanenreviere ohne Volierenbesatz soll es ja nicht geben. Aber ich kenn mich ja nicht aus. Nur vom Hörensagen.
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon Fassi » Do Nov 19, 2015 20:18

Ähm, sinnvolle Hege bei egal was funktioniert nur bei Zusammenarbeit mit den Reviernachbarn. Außer man hat ne Eigenjagd im höheren dreistelligen oder gleich vierstelligen Hektarbereich.

Gruß
PS: Wär nen Praktikum beim Geflügelmetzger nicht billiger gekommen?
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon JuliaMünchen » Fr Nov 20, 2015 1:31

Sorry, ich möchte mich nicht streiten!

Wäre ein Supermarktbesuch mit tiefgefrorenem Fasan nicht einfacher und günstiger gewesen??
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon stamo » Fr Nov 20, 2015 6:56

JuliaMünchen hat geschrieben:Spar dir in deinem reinen Feldrevier mit fast keinem Gehölz die Fasanenhege. Fasanen brauch die 5 W: Wasser, Weizen, Wald, Wiesen, Wärme... hab ich mal in meinem Jagdkurs gelernt.


Hege ist doch mehr, als Fasanen zum Abschuss auszusetzten? Der Fragesteller ist Landwirt und hat in seinem Revier Flächen. Zur Hege gehört die Sicherung und Verbesserung des Lebensraumes. Das lässt sich doch optimal als Landwirt erreichen. Man hat Zugriff auf Flächen, Maschinen und kann sogar noch verschiedene AUM mitnehmen. Dann muss aber mehr geschehen, als nur ein kleiner Blühstreifen. Auch wenn ein oder zwei Sämaschinenbreiten einfacher sind, ist das keine gute Struktur.

Im Sinne des Rufs der Jäger in der Öffentlichkeit solltest du deine Knallerei im Ausland einfach nicht anderen Menschen erzählen. Das hat so viel mit Jagd zu tun, wie ein Forellenpuff mit Angeln.
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon Kobernaußer » Mi Nov 25, 2015 12:31

Hallo,
ich als relativ (30 Jahre Erfahrung in Niederwildrevier) "Alter" freue mich, daß du Fasane nicht nur zum schießen, sondern auch zum "rumlaufen" haben möchtest.
Ich kann dir aus Erfahrung sagen, daß das Auswildern von Fasanen nur etwas bringt, wenn es unmittelbar vor der Jagd passiert, aber dann ist es halt auch nur zur Anhebung des Streckenergebnisses. Einen dauerhaften Fasanbestand wirst du nur über Biotophege und Raubzeugbekämpfung erreichen. Wo es dem Fasan behagt bleibt er auch ohne großen Aufwand. Volierenfasane verdrängen wirklich die Einheimischen. Das zeigen die Streckenergebnisse hier vor Ort :cry:
Mit 6 Meter Streifenbreite wirst du nicht sonderlich viel Erfolg haben, wenn daneben die Flächen intensiv bewirtschaftet werden. Auch mußt du dich mit deinen Nachbarn zusammentun, denn FasanHEGE funktioniert nur großflächig. Gibt's bei dir noch eine Besatz? Wenn, dann würde ich diesen hegen und pflegen, das Raubzeug scharf bekämpfen und KEINESFALLS Kistchenfasane aussetzen.
Außerdem solltest du dir eine äußerst wichtige Frage durch den Kopf gehen lassen: Wo im reinen Feldrevier -ohne Gehölz- soll der Fasan aufbaumen? Besonders während der Nacht!

Gruß
Alex
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon hugo-1952 » Do Nov 26, 2015 12:27

JuliaMünchen hat geschrieben:Soviel zu meiner Fasanenhege....Wenn die Fasanenhege nicht über 5000 Hektar betrieben wird ist es die Arbeit nicht wert. Hege ich Fasane in einem 300 Hektar Revier, dann freut sich höchstens der Reviernachbar über einen Sonntagsbraten.




Julia,
ich bin begeistert!

Endlich mal ein fachlich qualifizierter Beitrag auf eine klar geäußerte Frage! :mrgreen:

Auch wenn Du offenbar der "Ballerfraktion" anzugehören scheinst,
die Ihre jagdliche Erfüllung darin finden aus Gehegen gejagte Gockel "umzubringen" (denn erlegen möchte ich das nicht nennen)

fehlt Dir doch die "Allwissenheit".

Denn, wenn Ice seine paar Qm "Hegestreifen" oder wie immer man das nennen soll
anlegt,
so ist das besser als NIX!

Den ersten richtigen Schritt hat er ja schon getan mit der Krähenbejagung.

Nun noch ein bischen intensive Fuchsjagd und (so noch erlaubt) Lebendfallenjagd dazu,
und in zwei Jahren könnte sich Erfolg einstellen.

Denn, etwas machen ist in jedem Fall besser als im Glauben, es bringt ja eh nix, im Nichtstun zu verharren!

Dir weiter "Glückauf" (Waidmannsheil möchte ich ausdrücklich nicht wünschen, denn das würde "waidmannisches Handeln" voraussetzen)


:mrgreen:

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Re: Fasanenhege.

Beitragvon hugo-1952 » Do Nov 26, 2015 12:34

@ Ice

Wie schon von einigen angemerkt ist Dein kleiner "Hegestreifen" nicht das Non plus Ultra,
aber ein erster Schritt.

Schön wäre es, wenn Du auch Deine landwirtschaftlichen Nachbarn überzeugen könntest,
die letzte Furche nicht in der Asphaltkante zu ziehen sondern ein paar Meter Seitenstreife
da wo es eh nicht so rtragreich ist(Baumschattenbereich usw) mit "Blühstreifen" zu besetzen.

Wenn Ihr dort jetzt noch "echte eigene", also von allein ansässige Fasanen habt ohne
Hilfe
dann werden die sich sicher freuen über jegliche Überlebenshilfe.

Einfach was machen!!!

Lieber falsch begonnen als perfekt gezögert!
:wink:

hugo
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Re: Fasanenhege.

Beitragvon hugo-1952 » Do Nov 26, 2015 12:40

BTW:


Altmeister Hans Behnke, von dem auch ich einiges lernen durfte, hat in seinem Buch


"Hasenfeld, ein Revier wird aufgebaut"


einen Leitfaden hinterlassen wie man etwas für ein "herabgewirtschaftetes" Revier
tun kann.

:wink:
Vielleicht ein Tipp für den Wunschzettel?
:wink:


hugo
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