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Faulbaum ohne Ende...

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon catachanfighter » Mi Sep 06, 2017 17:49

Hallo zusammen,
ich bewirtschafte seit diesem Jahr ein kleines Waldstück, das leider jahrelang nicht gepflegt wurde. Der vorherige Besitzer hat geschätzt vor zehn Jahren eine große Lichtung geschlagen und dann nichts mehr daran gemacht. Nun wächst alles mögliche auf dieser Lichtung - allerdings hauptsächlich Faulbaum. Heute war ich den Tag mit dem Freischneider im Wald und hab begonnen der Plage Herr zu werden. Die Faulbaumstämme sind teilweise bis zu sechs Zentimeter Stark. Anfangs dachte ich, ich lasse die Faulbaumreste einfach liegen aber nach kurzer Zeit habe ich gesehen, dass die ganzen umgefallen Bäume und Sträucher den Boden einen halben Meter hoch bedecken. Schleift ihr solche Reste auf einen großen Haufen oder wie geht ihr damit um? Ich dachte mir, dass ich die dicken Aste und Stämme auf einen Haufen ziehe und das Kleinzeugs liegen lasse. Ich habe sowas bisher noch nicht in dem Ausmaß gemacht.
Vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüße!
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Rhino » Mi Sep 06, 2017 18:48

Hallo,

habe bei Bilder Forstarbeiten gerade Bilder von meinem Faulbaum-Problem gepostet... Habe da Gassen freigeschnitten! Das Problem ist, dass jetzt schon wieder sehr starker Stockausschlag kommt... Wird bei dir wohl auch passieren.

Ich weiß, dass einige bei der Spätblühenden Amerikanischen Traubenkirsche mit Round Up arbeiten. Ob das auch beim Faulbaum klappt? Vielleicht...

Was soll denn auf der Fläche passieren?


Gruß,

Christian
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon catachanfighter » Mi Sep 06, 2017 19:15

Auf der Fläche will ich nächstes Jahr verschiedene Jungpflanzen wie Ahorn, Lärche usw stellen. :)
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Kugelblitz » Mi Sep 06, 2017 19:25

Was ist denn ein Faulbaum?
Klärt mich mal bitte auf!
Der Begriff, sagt mir nichts :?
Kugelblitz
 
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon 108fendt » Mi Sep 06, 2017 19:29

Kugelblitz hat geschrieben:Was ist denn ein Faulbaum?



Bei uns sind es z.B. wilde alte Weiden im Bestand ! Mistbäume auch genannt ! Oder stehende Tot Bäume.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon catachanfighter » Mi Sep 06, 2017 19:38

Der Baum heißt tatsächlich so. Ist ein Kreuzdorngewächs und heißt lateinisch Frangula alnus. Das zum akademischen Teil :) Das Zeug wächst teilweise wie Unkraut und versperrt meistens den anderen Jungbäumen das Licht und den Platz.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon catachanfighter » Mi Sep 06, 2017 19:40

Mir geht es aber bei meiner ursprünglichen frage um den Umgang mit dem ganzen gefällten Material. Irgendwie gefällt mir der Gedanke nicht, dass ich dutzende Kubikmeter von dem Zeug auf Haufen rumliegen habe. Für eure Ratschläge vielen Dank!
catachanfighter
 
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Zwerg » Mi Sep 06, 2017 19:43

Nachtrag: wir schneiden die ganzen starken Äste aus und ab damit zum Brennholz (das ist aber Fleissarbeit für den Altsitzer)
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon yogibaer » Mi Sep 06, 2017 19:51

Der Faulbaum, Frangula alnus, ist ein meist mehrstämmiger Strauch. Hin und wieder wächst er auch als Baum. Die von diesen Strauch gewonnene Holzkohle wurde früher zur Schwarzpulverherstellung verwendet daher auch der Name Pulverholz. Die Blätter ähneln denen der Schwarzerle, je nach Reifegrad verfärben sich die Früchte von grün zu rot und zuletzt zu schwarzen 2-3 samigen Steinfrüchten. Diese werden gern von Vögeln gefressen welche dann für die Verbreitung sorgen. Der Name Faulbaum kommt vom fauligen Geruch der Rinde.
Gruß Yogi
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Falke » Mi Sep 06, 2017 20:20

Ich hab' zwar keinen Faulbaum in meinen Waldstücken - wenn ich mir aber die Bilder von Rhino so ansehe, kann ich mir bei bestem Willen nicht vorstellen,
dass da nach dem Umschneiden das Material flächig einen halben Meter hoch liegt.
Wenn, dann ist da 90 % (oder noch mehr) Luft dazwischen.

Ich würde das Umgeschnittene liegenlassen und die Astgabeln und krumme Stücke mit der Motorsäge weiter zerteilen. So dass das Ganze kompakter wird.
Nach einem Jahr ist das 'Gedax' auf ein Viertel zusammengesunken, nach zwei Jahren ist fast nix mehr zu sehen - und dient als Dünger.

Ich halt mich da an den Rat einiger Forstexperten, dass man im Wald "intelligent faul sein soll". Und dass ein Jahr auf oder ab (fast) keine Rolle spielt.
Dem steht natürlich die "Deutsche Gründlichkeit" entgegen ... :|

Inwiefern der Stockausschlag dein Pflanzvorhaben behindern wird, kann ich nicht sagen.
Ich denke aber, dass die Strünke unter einem dichten Astgewirr mehr Mühe hätten neu auszutreiben, als auf einer sauber geräumten Fläche.

A.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Kugelblitz » Mi Sep 06, 2017 20:42

@yogibaer
bei mir, so gut wie gar nicht.
Bei dir, an der Elbe.... Wahrscheinlich!
Ich kenne ein Teich, wo Weiden wachsen, das wars dann auch.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Fadinger » Do Sep 07, 2017 6:05

Hallo!
Falke hat geschrieben:... wenn ich mir aber die Bilder von Rhino so ansehe ...

Wenn Du Dir die Bilder von "Rhino" ansiehst, dann siehst Du keinen "echten" Faulbaum, sondern die Eberesche - Sorbus aucuparia, welche in manchen Gegenden (teilweise auch bei uns) als "Faulbeere", "Faulbaum" aber auch "Vogelbeere", "Mehlbeere" oder einfach "Pfeiferlbaum" genannt wird.
Warum "Pfeiferlbaum" weißt Du, oder?

Also, schau genau ... :wink:

Gruß F
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Sottenmolch » Do Sep 07, 2017 7:03

Vogelbeere und Mehlbeere sind aber zwei verschiedene paar Schuhe.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon The Judge » Do Sep 07, 2017 10:33

Bei Faulbaum hilft nur komplett mit Wurzel ausreißen oder ausgraben. Anschließend kann das Zeugs liegenbleiben, aber die Wurzel sollte vor der Austrocknung absolut keinen Kontakt mit dem Waldboden haben. Die wächst so schnell wieder an, das glaubt man gar nicht :?
Abschneiden hat keine große Wirkung. Die Wurzeln schlagen immer wieder aus und werden immer dicker, bis man sie nicht mehr heraus bekommt.
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Re: Faulbaum ohne Ende...

Beitragvon Rhino » Do Sep 07, 2017 17:26

Fadinger hat geschrieben:Hallo!
Falke hat geschrieben:... wenn ich mir aber die Bilder von Rhino so ansehe ...

Wenn Du Dir die Bilder von "Rhino" ansiehst, dann siehst Du keinen "echten" Faulbaum, sondern die Eberesche - Sorbus aucuparia, welche in manchen Gegenden (teilweise auch bei uns) als "Faulbeere", "Faulbaum" aber auch "Vogelbeere", "Mehlbeere" oder einfach "Pfeiferlbaum" genannt wird.
Warum "Pfeiferlbaum" weißt Du, oder?

Also, schau genau ... :wink:

Gruß F



Ich habe da vllt. etwas unpassende Bilder ausgesucht.... Der Großteil ist definitiv Faulbaum, und bei uns KEIN Synonym für Eberesche. Ein gängiges Synonym bei uns ist Vogelbeere. Wenn es passt mache ich nochmal passender Bilder!


Gruß,

Christian
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