Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Okt 16, 2025 20:30

Feldrain entfernen?

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
Antwort erstellen
19 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
  • Mit Zitat antworten

Re: Feldrain entfernen?

Beitragvon aldersbach » So Okt 27, 2013 10:30

Kyoho hat geschrieben:Wohl typisches Realteilungsgebiet. Vielleicht lassen sich auch über eine Flurbereinigung vernünftig zu bewirtschaftende Schläge schaffen, das Grünzeug wird aber flächenmäßig nicht reduziert, nur woander wuchern gelassen.
Ich habe mir ehrlich gesagt nicht vorstellen können dass es in Bayern auf so kleiner Fläche so viele Flurstücksnummern mit verschiedenen Besitzern gibt bevor ich das ganze vorgelegt bekommen habe.
Nachdem der allgemeine Tenor ist dass die Hecken Landschaftselemente darstellen und eine Veränderung nur mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde möglich ist, werde ich keine weitere Energie in die Aktion stecken, denn nach meiner Erfahrung sind da definitiv nur grüne Ökospinner beschäftigt. Die beiden Male in denen ich in meinem Leben bisher mit denen zu tun hatte musste ich immer hart am Rande der Legalität agieren, was ich eigentlich gar nicht will, so dringend bin ich nicht auf die Fläche angewiesen.
aldersbach
 
Beiträge: 969
Registriert: Fr Mär 18, 2005 12:03
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Feldrain entfernen?

Beitragvon julius » So Okt 27, 2013 21:59

Ich würde das entfernen der Hecke und sonstigem Gerümpel ohnehin auf den Verpächter übertragen, bzw bei einem Nichtentfernen den Pachtpreis mindern oder das Grundstück überhaupt nicht pachten.
julius
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Feldrain entfernen?

Beitragvon Kyoho » Mi Okt 30, 2013 9:09

aldersbach hat geschrieben:
Kyoho hat geschrieben:Wohl typisches Realteilungsgebiet. Vielleicht lassen sich auch über eine Flurbereinigung vernünftig zu bewirtschaftende Schläge schaffen, das Grünzeug wird aber flächenmäßig nicht reduziert, nur woander wuchern gelassen.
Ich habe mir ehrlich gesagt nicht vorstellen können dass es in Bayern auf so kleiner Fläche so viele Flurstücksnummern mit verschiedenen Besitzern gibt bevor ich das ganze vorgelegt bekommen habe.
Nachdem der allgemeine Tenor ist dass die Hecken Landschaftselemente darstellen und eine Veränderung nur mit Zustimmung der Unteren Naturschutzbehörde möglich ist, werde ich keine weitere Energie in die Aktion stecken, denn nach meiner Erfahrung sind da definitiv nur grüne Ökospinner beschäftigt. Die beiden Male in denen ich in meinem Leben bisher mit denen zu tun hatte musste ich immer hart am Rande der Legalität agieren, was ich eigentlich gar nicht will, so dringend bin ich nicht auf die Fläche angewiesen.


Damit geschieht genau das Gegenteil, was eigentlich gesellschaftlich erwünscht ist. Unrentable Flächen, die aber landschaftlich und touristisch wertvoll sind und sicher auch aus Naturschutzgründen wichtig sind, fallen aus der Produktion und wuchern komplett zu, da keine Nutzung mehr erfolgt oder wirtschaftlich erfolgen kann. Ökogruppen ernten viel Lob, wenn sie mit Motorsensen das Gestrüpp aus Trockenrasen oder Naturschichtmauern enfernen, um seltenen Pflanzen und Tieren wieder Lebensraum zu geben. Wenn ein Bauer das Gleiche macht, begeht er Naturfrevel, weil er ja davon wirtschaftlich profitieren könnte. Im Gegenzug ist es ja nicht schlimm, wenn im Schwarzwald Täler zuwachsen, das wurde von Nils Schmid (Finanzminister BW) vor einigen Monaten proklamiert, da ist es besser, das Geld in die Bildung zu stecken, als die Landwirte dafür zu unterstützen. Stattdessen wird jetzt großflächig Wald aus der Bewirtschaftung genommen, für ein grün-rotes Prestigeprojekt Naturpark Nordschwarzwald. Neue Planstellen werden geschaffen für die Verwaltung von Naturschutz. Dafür ist genug Geld da.
Bauern haben und hätten die Landschaftspflege bisher kostenfrei oder für geringe Aufwandsentschädigung erledigt. Daran werden sie aber in Zukunft mehr und mehr mit solchem Verwaltungsunfug gehindert. Da ist die CSU keinen Deut besser. Hauptsache, die Bauern werden gegängelt und müssen jeden Furz vorher beantragen, bevor sie ihn machen dürfen.
Kyoho
 
Beiträge: 2979
Registriert: Mo Sep 10, 2007 8:10
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Feldrain entfernen?

Beitragvon Wini » Sa Nov 02, 2013 18:40

Hierzu ein aktueller, ähnlicher Fall eines umgeackerten Feldweges aus Franken. Motto: Frechheit siegt, oder wer lang fragt, geht lang irr.
Quelle: http://www.mainpost.de/regional/schwein ... 63,7764053

Umgeackerter Feldweg beschäftigte den Gemeinderat
Gemeinde bietet Anrainer Hilfe an
Umgeackert: Der öffentlich gewidmete Feld- und Waldweg, der hier im Zeller Jeusinggrund vom Talweg hangaufwärts zum Wald führte, wurde offenbar im Spätsommer einfach umgeackert. Die Anrainer haben das bislang nicht moniert, wundert sich die Gemeinde. Sie ist zwar Eigentümerin des Wegs, trägt aber nicht die Baulast, um ihn wieder herzustellen. Wer kennt den eifrigen „Ackerer“?
Umgeackert: Der öffentlich gewidmete Feld- und Waldweg, der hier im Zeller Jeusinggrund vom Talweg hangaufwärts zum Wald führte, wurde offenbar im Spätsommer einfach umgeackert. Die Anrainer haben das bislang nicht moniert, wundert sich die Gemeinde. Sie ist zwar Eigentümerin des Wegs, trägt aber nicht die Baulast, um ihn wieder herzustellen. Wer kennt den eifrigen „Ackerer“?
Foto: Gabi Kriese„Wo kein Kläger, da kein Richter“, sagt die Rechtsmaxime. Im Fall eines umgeackerten Feldwegs im Zeller Jeusinggrund gäbe es zwar Kläger, aber nicht die richtigen. Nicht Spaziergänger oder sonstige Nutzer des öffentlich gewidmeten Feld- und Waldwegs müssten hier tätig werden, sondern die direkten Anrainer. Sie seien gemeinschaftliche Unterhalts- und Baulastträger sowie Nutzer in erster Linie, erläuterte Gemeinde-Geschäftsleiter Harald Mantel in der jüngsten Gemeinderatssitzung.

Wenn ein Weg zerstört wird, ist es deren Sache, auf den zuzugehen, der dies verursacht habe, erläuterte Mantel. Seine Stellungnahme in der Frage, ob die Gemeinde diesen oder Feldwege generell verpachten oder umnutzen lassen kann, war diffizil, aber logisch. Der Weg als solcher sei in seiner Funktion zu erhalten und im privatrechtlichen Sinn Eigentum der Gemeinde. Diese könne Sondernutzungen auf Antrag erlassen und bei ungenehmigter Sondernutzung, wie der Umackerung und Zerstörung im vorliegenden Fall, Bußgelder wegen einer Ordnungswidrigkeit erlassen.

Doch dazu müsse jemand der Gemeinde „Ross und Reiter nennen, wer's umgeackert hat“. Dies habe aber bisher niemand getan, insbesondere niemand der angrenzenden Grundbesitzer und -pächter, wunderten sich Bürgermeisterin Birgit Göbhardt und Geschäftsleiter Mantel, denn: „So wie man die Landwirte kennt, weiß doch jeder Bescheid.“

Die Betroffenen müssten sich nur endlich einmal an die Gemeinde wenden, dann böte sich diese als Vermittler gerne an, versicherte Mantel. Die Wiederherstellung des offenbar im Spätsommer umgeackerten Wegstücks sei – laut geltendem Straßen- und Wegerecht – aber definitiv Aufgabe der Gemeinschaft der Anrainer. Scheinbar sei denen die Sachlage nicht wirklich klar, und Aufklärung tue not, unterstrich Gemeinderat Fred Conrad. Er mahnte dringenden Handlungsbedarf an, um andere Landwirte vom Nachahmen einer solchen „Ackerlandgewinnung“ abzuhalten. Hier müsse die Obrigkeit klare Schranken aufweisen.
Benutzeravatar
Wini
 
Beiträge: 5894
Registriert: Sa Mär 25, 2006 10:38
Wohnort: Franken Bayerns Elite
Nach oben

Vorherige

Antwort erstellen
19 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2

Zurück zu Agrarpolitik

Wer ist online?

Mitglieder: 3048, Bing [Bot], Google [Bot], Grumsch, GüldnerG50, Südheidjer, tyr

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki