ich wollte mal eure meinungen zu dem 615 hören.Ich finde die turbomatik E ist schon eine feine sache, man kann in in großen gängen anfahren und er beschleunigt problemlos hoch. ich bedanke mich schon im voraus für eure nachrichten
meiner Meinung nach ist die 600er Baureihe von Fendt ein großer Wurf. Diese Schlepper laufen auf vielen Betrieben noch hervorragend. Vario ist zwar ne klasse Sache, aber ob die wirklich überall sinnvoll ist, sei dahin gestellt. Der 615 LSA der letzten Baujahre haben ja schon einige technische Dinge wie nachfolgende 500er/800er, wenn sie auch noch nicht so sehr durchdesignt waren. Aber die Zuverlässigkeit kann man Ihnen niemals absprechen.
Zum Thema mit grossen Gängen anfahren; die Turbomatik E ist zwar verschleissfrei "definiert", aber mit einem 40 Tonnen Gespann, würde ich das nicht immer machen.
Aber ich persönlich bin und bleibe von der Technik überzeugt, obwohl das nicht heissen soll, dass ich mich vor Innovation wehren will.
ihr könnt es ruhig mal ein bißchen Genauer erklären. Also Turbomatik-E ist so eine Art Automatisierung des Getriebes durch elektronische Regelung/Überbrückung des Drehmomentwandlers(?). Aber wie geht das eigentlich genau? Wenn ihr es schon nicht genau wißt, dann könntet ihr ja wenigstens mal die Bedienung erklären. MfG
Der letzte Vorstoß der Wandler-Technik in den Traktorenbau kam 1984 mit der Turbomatik
E von Fendt und einem vergleichbaren System von Schlüter. Um die Verluste gering
zu halten, hatten die Wandler für den Dauerbetrieb eine Wandlerüberbrückungskupplung.
Der Wandler diente lediglich zum Anfahren und Beschleunigen bei schweren Zugarbeiten.
Durch den Strömungswandler konnten Schlüter und Fendt das Motordrehmoment verdreifachen.
Der Unterschied zwischen den Antriebssystemen lag in der Leistungsabzweigung der
Zapfwelle. Fendt schloss die Zapfwelle vor dem Wandler an, dadurch war die
Drehzahl der angeschlossenen Geräte unabhängig von der Fahrbelastung. Schlüter stellte
eine Verbindung zwischen Zapfwelle und Wandler her, wodurch die Drehzahl am Zapfwellenstummel
von der Last abhängig war. Mittlerweile hat Fendt sich aus dem Wandlerbau.zurückgezogen und setzt zurzeit im Großschlepperbau auf Strömungskupplungen in Verbindung
mit Lastschaltung oder auf stufenlos, leistungsverzweigte Getriebe.
Also Thomas soviel zur Theorie.
Gruss Landvogt
P.S. Bernd bitte schreib doch mal detailiert wie Ihr die Vorzüge nutzt !
wir haben drei schlepper 615 turbomatik E 12000h Bj 90 614 turbomatik E 9000h Bj 91 und einen 312 7000h. Bj89. die sind zwar alt aber laufen immer noch gut. Also der 615 ist die meiste zeit am güllefahren Grubbern silofahren eggen und Mistfahren. der 614 pflügt jede jahr über 130ha ,ab und zu grubbern wir da auch mit. 312 ist meist vorm güllemixer güllepumpe egge und silofahren sonst eigentlich überflüssig. ja sicher wir fahren nicht mit 40 tonnen im höchsten gang an. aber die turbomatik ist auch ein vorteil beim pfügen grubbern usw. wir haben 230ha maisland davon werden 100 gehäckselt
und was bringt dir das beim pflügen oder grubbern da durch kannste auch nichsc hneller pflügen oder grubbern. das einzigst gute is vielleicht das das turbomatiké beim würgen runter regelt.
wir haben im Lohn 4 600er Fendt laufen. 2 615 LSA Bj. 1988 und 1991, 1 614 LS Baujahr 1984 ( leider noch ohne EHR ) und einen der letzen 612 LSA Bj. 1992. Ich kann nur sagen, dass bei unseren noch keine grossen Schäden aufgetreten sind. Ein Spitzenreiter ist der 614, der hat mittlerweile 14000 Bh runter, und hatte noch keine grösseren Probleme; bis auf das Übliche. ( neue Zapfwellenkupplung ).
Dies unter dem Gesichtspunkt bemerkenswert, weil viele verschiedene Fahrer mit dementsprechend versch. Fahrstilen die Fendts bewegen.
Das Einsatzgebiet ist sehr vielseitig; ob Silofahren, Transportarbeiten, oder Pflügen, die 600er lassen sich, unserer Meinung nach immer noch effizient einsetzen.
Natürlich haben Sie nicht den Komfort und das Leistungsgewicht wie Varios, aber wenn Sie nicht mehr wirtschaftlich wären, hätten wir und auch andere sie schon wieder abgegeben.
Varios haben wir auch; aber wenns vielleicht etwas nostalgisch klingt, gibt es einige ( mich inkl. ) die auch mal zur Abwechslung einen "guten alten" Schaltschlepper fahren.
Genau meine Meinung , wenn man den ganzen Tag 924 fährt , und dieses krankenhaus-grau der Kabine vor sich hat , tut es mal richtig gut nen etwas älteren schlepper fährt , am besten 7800 oder 1455 !!!!!
Hallo Lohni,
finde deinen Beitrag gut und kann dir als überzeugter JD Fahrer nur zustimmen. Als wir vor der Kaufentscheidung einens neuen JD standen hatten wir mal einen der letzten 600 (glaube 615) mit Ls Getriebe. Eigentlich ein guter Schlepper. Gewöhnunsgbedürftig für mich war nur die Wendeschaltung mit dem Wippschalter und Kupplung. Da finde ich die jetzige Lösung von JD besser. Im nachhinein wahr es ein Fehler das wir die Maschine nicht gekauft haben denn man hatte nach 1 oder 2 Jahren vermutlich noch mehr dafür bekommen als was man dafür gezahlt hätte. Viele ältere überzeugte Fendtfahrer konnten sich halt mit dem Variogetriebe nicht anfreunden, und ich ehrlichgesagt auch nicht. Ich finde ein gut untersetztes Ls Getriebe tuts auch.
Hinzuzufügen bleibt noch, auch wenns nicht "sachlich" ist, dass die 600er einen klasse Sound haben.
Aber als Unternehmer haben wir natürlich auch andere Fabrikate getestet. Als Konsequenz sind wir aber bei Fendt geblieben, weil wir auch sehr zufrieden mit dem Service der BAYWA waren/sind. Als neuesten Testschlepper hatten wir kürzlich einen neuen JD 7820. Vor dem Pflug konnte er durchaus überzeugen, aber als Transportschlepper konnte er mit den Varios nicht mithalten.
Soll aber nicht heissen, dass wir mit Fendt verheiratet sind.
Hallo zusammen, wir fahren 1 615 bj 1990, der hat mittlerweile 11000 bh runter und rollt und rollt und rollt, bis auf die kupplung ist alles noch orginal, einfach eine zuverlässige maschine mit einem sound wie ein panzer. pflügen mit 5 scharen auf schwerem lehm- ein kinderspiel, in der nächsten saison kommt ein 6-schar lemken europal 8, grubbern mit 6 meter lemken auf dem selben boden mit 11-12 kmh ohne murren und knurren. kornfahren im bergischen land, bergan wie- ab (fast) ohne geschwindigkeitsverlust und das bei gg von 40 to... das ding hat dampf ohne ende. (gewinnt auch tauziehen mit schlütern:-).
Mal was generelles zu den "Tauziehen" wer gerne seinen Schlepper so richtig verwatzen will der mache das ruhig weiter, ich habe nach dem Tauziehen, was ja ein sooo toller Spaß ist, undwo nur 2x150 PS und mehr gegeneinander also über 300 PS wirken, Schlepper gesehen, da waren enhängekupplungen ausgeriffen, vorderwagen abgerissen usw. Was ich damit sagen will, es ist euch überlassen was ihr als Spaß mit euren Schleppern amcht, aber überlegt mal was man mit 300 PS bewirken kann und worauf das beim Schlepper wirkt, wenn 300 PS sich annulliern! wer dann nochn Drahtseil zwischen die Maschinen hängt was im zweifelsfall reißt, ohne Forstausrüstung, der hat selber Schuld, wenn das reißende Seil in die Kabine durch die Scheibe schlägt und den Fahrer längs zweteilt (Ist kein Witz, mir ist im Wald mal an einer Winde nen 12mm Stahlsein gerissen, das war ca. 20-25 m ausgefahrn, riss bei etwa 18m das sauste zurückt und schlug einen wahnsinns striemen ins Fanggitter (musste getauscht werden, weil stellenweise gebrochen) Der der den Spaß des Tauziehens bei nem Unglück letztendlich bezahlt sind alle Landwirte, da die BG dann zur Rechenschaft gezogen wird, und da gibt es wahrhaftig billigere und weniger Risikoreiche Späße!
Es passiert eigentlich nichts anderes als wenn man gegen einen starren Anker (festgefahrener Anhänger...) zieht.
Rucken ist natürlich ein anderer Punkt, und ein Freund solcher Gewaltaktionen bin ich gewiß nicht. Was das Reißen des Seils betrifft, das ist ein starkes Argument.
Wichtiger eigentlich, welche Baujahre vom 615 waren mit Lastschaltung? Waren auch die kleineren 600er damit verfügbar?
Aktio gleich reaktio. Soll heißen, ob jetzt ein Schlepper gegen einen gleich starken schlepper antrit, oder einer gegen einen Betonklotz. Die kräfte sind die gleichen. Der eine Schlepper bringt seine kraft in die eine Richtung auf. Der andere muß die gleiche kraft als gegenkraft aufbringen, also können sich die kräfte nur weil 2 ziehen nicht vergrößern. Ihr könntet auch das Seil in der mitte Festhalten, das währe kräftemäßig für jeden schlepper immer noch nur seine eigens aufgebrachte zugkraft. Wenn das ganze nicht mehr Statisch ist, weil der eine schlepper evtl doch stärker ist, treten noch ein paar mehr kräfte auf, die aber wohl eher vernachläßigbar klein sind.
Wie Countryman schon sagte 150PS + 150PS sind nicht gleich 300PS.
Grüße Buddy
"Die Entscheidung, wofür ich bin, gibt mir doch noch lange nicht das Recht, gegen irgendetwas anderes zu sein, im Sinne von Intoleranz, oder wie." [Stefan Pokroppa]