Guten Morgen,

Ich habe momentan einen Fendt 724 S4 ProfiPlus auf dem Hof als Vorführschlepper um zu schauen, ob sich der Umstieg auf GPS System und was er nicht alles hat lohnt.
Mein alter 714 hat eine Leistung von ca 170 PS, der 724 hat ja um die 240 PS, wiegt glaube ich eine Tonne mehr und hat im jetzigen Fall eine größere Bereifung.

Momentan säen wir Ölrettich mit Rauhafer als Greening mit 3m Lemken Smaragd und einer 3m Lemken Hassia Sämaschine, die hinten auf den Grubber aufgesattelt ist. Das Ganze mit einer Tiefe von 30cm und Flügelscharen.

Das Problem Bzw meine Frage: Der 724 mit den breiteren Reifen, mehr Gewicht und mehr Leistung zieht das Gespann nicht schneller über den Acker als mein 714. Wie kann soetwas? Die Tiefe ist relativ identisch, aber ich hatte mir mehr erhofft, eigentlich dachte ich, dass der das mit 10 km/h schafft, aber das klappt nicht.

Was bringt ein 724, wenn der seine Leistung nicht auf den Boden bringt?

Gruß
RichigerThomas

RichtigerThomas hat geschrieben:Was bringt ein 724, wenn der seine Leistung nicht auf den Boden bringt?

Ruf mal in Marktoberdorf an und frag nach.
Obwohl ... egal ... fahr bitte weiter Premiumschlepper, die Diskussion ist es nicht wert.

mfg, Holmer

30 Jahre alte Bodenbearbeitungstechnik, die für solche Tiefen mehr als Schwachsinn ist (Flügel), aber der Fendt muss immer der neueste sein.

Wie schnell warst denn mit dem alten und jetzt mit dem neuen?

Ich denke 1-2km/h mehr fressen schon ganz ordentlich Leistung weg, und ob 6 oder 7km/h wirst kaum merken, vorallem nicht wenn der vergleich mit vor einem Jahr war.

Sind das beim 714 echte Geschwindigkeiten, sprich Schlupf bereinigt oder nur von der Anzeige abgelesen? Wenn der 724 dann nämlich in echt die Geschwindigkeit erreicht durch bessere Bereifung und größeres Gewicht, die der 714 evtl angibt, wäre das schon eine deutliche Steigerung.
Und bei so einer schwachsinnigen Kombination von 30 cm Tiefe und Flügelscharen, kann ich mir ordentlich Schlupf schon gut vorstellen...

Die Kombination von Rauhhafer für Greening, 30cm tiefe Bearbeitung und Flügelscharen lässt für mich auf eine eigene Ölquelle schließen.

Ansonsten läuft bei uns ein 240PS-Schlepper mit echten 8-11km/h bei echten 20-24cm Bearbeitungstiefe, 3m Grubber mit schmalen Scharen z.B. für Vorbereitung pflugloser Mais.

JueLue

P.S.: aus deiner Formulierung "Kraft nicht auf den Boden bringt" könnt man schließen, dass es zuviel Schlupf gibt, oder bist du mit der Motorleistung nicht zufrieden?

30cm Tief mit Flügelschar.....naja sinnbefreit auf jeden Fall.... warum pflügst du nicht? Flügelschar sind für Fläche Bodenbearbeitung gemacht....aber mit viel ps vorndrann reisst er das schon durch...geht der Smaragt überhaupt so tief? Wage ich jetzt fast zu bezweifeln...

Hallo Thomas,

Mit welchen Parametern bist du gefahren, kennst du dich mit der Maschine aus?

Das letzte mal als es bei mir hieß die Karre geht net richtig, war bei 1300 U/min die Drehzahlbegrenzung drin...

Grüße aus Mittelfranken

Mad hat geschrieben:30 Jahre alte Bodenbearbeitungstechnik, die für solche Tiefen mehr als Schwachsinn ist (Flügel), aber der Fendt muss immer der neueste sein.

Was ist das Problem an der Kombination? Der Smaragd grubbert super und die Hassia Sämaschine sät, was brauche ich mehr?
Der Fendt 714 ist auch von 2002, also auch kein neuer mehr und der 724 ist nur da, weil wir die RTK Geschichte mal kennen lernen wollten.

Solange die Landwirte in unserem Ort mit deutlich neueren Maschinen keinen besseren Ackerbau betreiben und nichts kaputt ist an der Hassia/etc, bleibt mein Vater bei seinen Maschinen. Vom 724 S4 hält er übrigens sehr wenig.

Gruß

fendt schrauber hat geschrieben:Hallo Thomas,

Mit welchen Parametern bist du gefahren, kennst du dich mit der Maschine aus?

Das letzte mal als es bei mir hieß die Karre geht net richtig, war bei 1300 U/min die Drehzahlbegrenzung drin...

Grüße aus Mittelfranken

Was das Getriebe und Motormanagement angeht, ist alles optimal eingestellt.

Cowrider hat geschrieben:30cm Tief mit Flügelschar.....naja sinnbefreit auf jeden Fall.... warum pflügst du nicht? Flügelschar sind für Fläche Bodenbearbeitung gemacht....aber mit viel ps vorndrann reisst er das schon durch...geht der Smaragt überhaupt so tief? Wage ich jetzt fast zu bezweifeln...

Hallo,
kann sein, dass es weniger sind als 30cm, aber so tief wie möglich. Ich gucke morgen mal wie tief genau.
Mein Vater hängt die Sämaschine auf den Grubber um alles in einem Arbeitsgang zu machen.
Welche Aufsätze sind denn für tiefe Bodenbearbeitung?

RichtigerThomas hat geschrieben:

Cowrider hat geschrieben:...

Hallo,
kann sein, dass es weniger sind als 30cm, aber so tief wie möglich. Ich gucke morgen mal wie tief genau.
Mein Vater hängt die Sämaschine auf den Grubber um alles in einem Arbeitsgang zu machen.
Welche Aufsätze sind denn für tiefe Bodenbearbeitung?

Ja, man vertut sich da leicht, da werden aus gefühlten 30cm schnell gemessene 22 - selbst schon erlebt.

Nicht von Bearbeitungshorizont bis Oberkante lockerer Erdwall messen, sondern Bearbeitunshorizont zu unbearbeiteter Acker (einfacher: unbearbeiteter Acker zu Unterkante Grubberrahmen und dann Durchgang abrechnen). Allein da liegen schnell 5cm drin (bearbeitet zu unbearbeitet).

Für die tiefe Bodenbearbeitung sind je schmale Schare (80mm) sinnvoll.

JueLue

MarlboroMann hat geschrieben:Was ist aus dem 500er Fendt geworden?

MM wo denkst du hin

Wie kommt es bei der Landjugend denn an wenn plötzlich so ne olle Kiste am Hof steht, die noch schwächer ist als die letzte...
Nach dem Eigentümer wird man in nächster Zeit bei der Tafel ausschau halten

Für den Smaragd gibt's keine schmalen Scharre, währe ja bei 7 Scharren auf 3m auch Sinnbefreit. Da braucht's dann schon einen 3 Balkigen Grubber mit 13 Stielen...