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Fendt Getriebeüberholung

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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20 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Josch » Mi Jan 24, 2007 11:22

:wink: Mal zur Erklärung hier allgemein verfasst ...

Zahnräder sind lose drehend auf der Getriebewelle angeordnet und zumeißt beidseitig mit Anlaufscheiben ausdistanziert. Der Schaltmuffenträger (zwischen zwei Zahnrädern) ist fest über eine Verzahnung mit der Getriebewelle verbunden und beim Schalten der Muffe wird Zahnrad und Welle über den Träger formschlüssig verbunden.
Bei Problemen mit herausspringenden Gängen kann u.A. die Ursache ein zu großes Axialspiel der Zahnräder durch verschleiß an den Anlaufscheiben oder der Stirnseite der Zahnräder. Schrägverzahnte Zahnräder haben bei zunehmender Last das Bestreben sich axial voneinander wegzubewegen. Falls nun zu viel Axialspiel vorhanden ist, kommt irgendwann der Punkt, bei dem die Überlappung der Schaltmuffe nicht mehr ausreicht und sie daher einfach abrutscht.
Den gleichen Effekt haben allerdings auch verschlissene Lager der Getriebewellen, mit dem Unterschied, daß sich hier die komplette Welle axial bewegt. Dann wäre allerdings jeder Gang der sich darauf befindet betroffen.
Sowas ist durchaus reparabel, jedoch aufgrund der Bauart der Getriebe sind enorme Arbeitszeiten nötig um an diese "Lapalien" dranzukommen.
Abhängig vom Modell z.B. Kabine runter - Hydraulikblock weg - Schlepper trennen - Vorgelege weg - Nebenwelle und Synchronwelle raus usw. Dabei sollten man auch gleich (weil ja eh schon offen) alle Dichtungen, einige Lager und andere bekannte Verschleißteile austauschen. Also kurz um --> ein Haufen Arbeit.

Andere Ursachen wie sie zum Teil schon angesprochen wurden wären:
-Verschlissene Sicherungsringe die Zahnräder und Schaltmuffenträger (Synchronkörper) an Position halten
-Einstellung der Schaltgabeln auf der Schaltwelle
-Verschleiß an den Gleitsteinen der Gabeln (falls vorhanden)
-Schlechte Arretierung der Schaltstangen (merkt man an zu viel Spiel an den Umlenkhebeln)
-Spiel in der Schaltwelle (je nach Bauart)
-Schlechte Einstellung des Schalthebels (Hebel stößt in der Kulisse an bevor der Gang richtig geschalten ist)
-John Deere spezifisch, bei Mittelschaltung --> Spiel im Schaltdeckel und Verschleiß an den Hebelspitzen und/oder gebrochene I/R Schaltgabel

Wahrscheinlich gibt es fabrikatabhängig verschiedene Gewichtungen dieser Fehlerursachen und auch spezielle Fehler die nur bei einigen Modellen auftreten. Das kann ja mal jemand anderes hier posten.
Als Grundsatz gilt: Alle Teile der Schaltung so spielfrei wie möglich halten ohne jedoch irgendwo Vorspannung zu erzeugen.

PS: Die Synchronringe haben mit dem Rausspringen eigentlich nichts zu tun, die sind dafür Verantwortlich, daß das Zahnrad auf die Drehzahl der Welle gebracht wird, um ein Schalten ohne Krachen zu ermöglichen.

Würde mich freuen, wenn jemand hier beim Lesen eine Idee für sein Problem bekommen hat, genaues kann man leider erst dann sagen, wenn man entsprechendes nachgeprüft hat.
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Josch
 
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Beitragvon KarlGustav » Mi Jan 24, 2007 12:54

Toller Text.

Danke!

Gruss

Karl
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Beitragvon maxi » Mi Jan 24, 2007 16:08

Fetter Respekt, Klasse!!
Gruß :D
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Beitragvon Schauerschrauber » Mi Jan 24, 2007 23:59

http://www.landtreff.de/viewtopic.php?t ... t+getriebe
Schauerschrauber
 
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Beitragvon maxi » Mi Feb 07, 2007 16:54

Servus,
hab bei der Baywa nachgefragt, für alle die das Problem mit den hüpfenden Gängen beim Fendt GTA haben. Es gibt einen Überholsatz
für die Gänge 1,2,3 und Rückwärtsgang für 1500€
Zahnkranz mit Syncroneinheit. :roll:
Leider kommt natürlich noch die Montage dazu. oh oh
ca. 40 std . :(
Gruß
maxi
 
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