automatix hat geschrieben:@bernhard und nothill: ihr habt sicher keinen altenteiler zu hause, für den pflügen das einzig echte und ware ist....
so wie es bernhard beschreibt war (ist) mein Vater auch - da wurde immer zweimal gepflügt, einmal die stoppeln unter und dann zur ansaat bzw. winterfurche nochmal - es war schon ein kampf, daß er dieses jahr mit anschauen mußte, daß ich die stoppeln nicht bearbeitet habe sondern nur einmal glyposat gespritzt und dann gleich zur herbstaussat gepflügt habe...
Ich kenn das Problem, aber ich konnte meinen Dad bekehren, und mittlerweilen ist er von diesem Ackerbaukonzept auch überzeugt und unterstützt mich in diesem Punkt auch sehr stark ....
Es gehört halt irgendwie eine Portion Idealismus dazu, wenn man andere Bewirtschaftungsformen praktiziert, als die Nachbarn, und man darf bei kleinen Rückschlägen nicht gleich aufgeben. Ich hab auch erst mit einem Feld angefangen und mich langsam gesteigert; hab z.T. auch Lehrgeld bezahlt; aber aus Fehlern lernt man ...
Und ich glaube auch nicht, dass dies unbedingt ein Generationenkonflikt ist, wie schon gesagt ist mein Dad genauso von Mulchsaat überzeugt wie ich, und lächelt nur noch über die Dieselverschwender .... im Gegenzug dazu hat ein Kollege, welcher mit mir gelernt hat, vor kurzem die Aussage geäußert "...wenn ich nicht mehr pflügen darf, dann will ich auch kein Bauer mehr sein ...."
Bernhard