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Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Alles rund um das Borstenvieh.
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Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Manfred » Mo Feb 13, 2012 19:01

Schweine sind (bisher?) nicht mein Fach. Deshalb die Frage in die Runde: Wie ist der aktuelle rechtliche Stand bei der Ferkelkastration und was ist in Zukunft zu erwarten? Im Netze lese ich unterschiedliches von Selbstverpflichtungen und gesetzlichen Auflagen, kann aber keine klaren Aussagen finden.
Im Speziellen geht es mir um die Erhaltungszucht alter Rassen. Durch die kleinen Bestände und die geringeren Zunahmen wäre hier ein Totalverbot der Kastration besonders problematisch. Betäubung scheint mir in dem Bereich dagegen ohne große Probleme machbar und den Kunden vermittelbar zu sein. Ethisch wie finanziell.
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Mo Feb 13, 2012 19:16

Also "finanziell" sehe ich das nicht ganz so - Neuland hat hier im Nachbarkreis mit Isofluran gearbeitet, die haben soweit ich das von Bauern gehört habe 5.- haben wollen pro Kastration, das ist völlig abstrus, auch und gerade für alte Rassen, und es gibt Leute, die deswegen aus dem ganzen Programm ausgestiegen sind.

Und was den Rest angeht, der Streß für die Tiere ist halt nicht geringer, und nur durch die Narkose hast Du ja auch noch keine po. Schmerzausschaltung . Ich frag meine TÄ auch alle paar meter mal wieder, ob es was Neues gibt (zB wäre es mir schon genug, wenn ich Schmerzmittel selbst anwenden dürfte, bei Kleinstbeständen schlägt der doppelte Streß ja nicht ganz so zu, das geht aber _imho_ auch noch nicht)

Letzter Stand der Dinge in Sachen Immunokastration ist (auch nur soweit ich weiß) das hier:
http://www.animal-health-online.de/gros ... uer/18494/

Das würde ich persönlich aber nicht mal dann in Betracht ziehen, wenn ich es vorgeschrieben bekäme.
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Manfred » Mo Feb 13, 2012 21:02

Wieso darfst du nicht selbst betäuben?
Habe erst am Samstag mit einem Bekannten gesprochen. Kleinsthalter mit 10 konventionellen Sauen. Der muss wohl für seine Abnehmer mit Betäubung kastrieren und betäubt selbst. Das Medikament erhält er vom TA.

Also ist der aktuelle Stand, dass noch ohne Betäubung kastriert werden darf sofern keine Selbstverpflichtung und keine Verbandsauflagen bestehen?

Und wie wirkt sich diese Immuno-Kastration auf die Männer aus, die das Fleisch verzehren?
Reicht es nicht, dass unser Wasser mit Hormonen aus der Pille verseucht ist? Müssen jetzt auch noch Kastrations-Antikörper ins Fleisch?
Das ist doch krank...
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Mo Feb 13, 2012 21:16

Habe erst am Samstag mit einem Bekannten gesprochen. Kleinsthalter mit 10 konventionellen Sauen. Der muss wohl für seine Abnehmer mit Betäubung kastrieren und betäubt selbst. Das Medikament erhält er vom TA.


Frag ihn doch mal, was er da bekommt. Meine TÄ ist da zugegeben nicht immer auf dem aktuellen Stand, weil hier im ganzen Gebiet kein Mensch danach fragt, hier kastriert jeder in den ersten 7 Tagen betäubungslos, fertig. Von Metacam weiß ich, daß es wohl möglich ist (Schmerzausschaltung), das wollte sie mir letztes Jahr aber auch nicht glauben (oder es war letztes Jahr auch noch nicht möglich?) - irgendwas war jedenfalls. Aber Betäubung?
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon TLH » Di Feb 14, 2012 0:48

Und wie wirkt sich diese Immuno-Kastration auf die Männer aus, die das Fleisch verzehren?
gar nicht, Du müßtest Dich schon regelmäßig selber mit dem Impfstoff impfen :roll:
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Manfred » Di Feb 14, 2012 8:43

Über die angebliche Abbaubarkeit und Nicht-Aufnahme über die Darmwand von allerlei Stoffen wurde schon viel erzählt.
Antikörper sind relativ kleine Eiweißteilchen. Da würde ich ohne ausführliche Untersuchungen von neutraler Seite gar nichts glauben. Und kennst du irgendwelche Untersuchungen bei denen Probanden mehrere Jahre mit so erzeugen Fleisch gefüttert und ihr Blut auf die Antikörper und ihre Samenzellen auf Vitalität untersucht wurden?
In 20 Jahren heißt es dann: Es tut uns sehr leid, dass jetzt 10 Mio. Männer leider keiner Kinder mehr zeugen können oder behinderte Kinder gezeugt haben. Entschädigungszahlungen gibt es natürlich keine. Unsere Tochtergesellschaft XY-Ltd., die diesen Impfstoff entwickelt und vermarktet hat ist leider pleite... :regen:
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Nordhesse » Mi Mär 28, 2012 22:20

Nach derzeitigem sachstand ist die ebermast (mit allen Problemen) das einzige mittel der wahl. Metacam wird frei abgegeben, betäubungsmittel nicht. Dies liegt auch daran, dass diese einen sehr hohen Schwarzmarktwert haben ( berauschende wirkung beim Menschen). EU- weit steht das datum 2018 zum Verbot der betäubungslosen Kastration im raum, in D. wird über 2017 diskutiert. Verschiedene besamungsstationen und zuchtunternehmen werben mit " Geruchsreduzierten Vererbern". Wenn des Schuss mal nicht nach hinten losgeht. Sollte dei Ebermast kommen wird es in der Ferkelproduktion nochmals einen verschärften Strukturwandel geben, da sich die Gruppengröße der sauen um ein mastabteil zu beschicken zwangsläufig verdoppelt. Um 300er mastabteil zu füllen benötigt der FE min 400 Sauen im 3 Wochen Rhythmus
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 10:10

Und mit Pech endet es wie bei den Hähnchen ....
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Nordhesse » Do Mär 29, 2012 13:35

Du meinst die Brüder der Legehennen?
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 13:59

Ja, seh ich so. Wer will 80-kg-Viecher, die noch dazu "möglicherweise trotzdem stinken", machen, wenn Du mit Sauen keine Probleme hast? Sichere Seite steht man dann zuerst mit "mehr Spanferkel", und dann mit "mehr Babyferkel" (gibts imho in HH schon, am Stück auf dem Tisch im Nobel-Restaurant)

Vielleicht bin ich da auch zu sehr "konservativ eingestellt", keine Ahnung, aber ich will sowas nicht halten, nicht betreuen, und essen auch nicht. Ich find immer schon diese "Mini-Schnitzel" im Pennymarkt lächerlich. Zusammenkleben darfst Du die Teile auch nicht mehr, und im Vergleich: wer macht Ebermast? Die Engländer , die Spanier und die Griechen. Bei ersteren kannst Du nicht essen, letztere sind pleite, und in Spanien gibts genug Rezepte für 8-10kg-Tiere, die machen sich da nix draus.

http://www.chefkoch.de/rezepte/47807114 ... erkel.html
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Di Sep 11, 2012 8:25

http://www.animal-health-online.de/gros ... ast/22135/
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Di Sep 11, 2012 9:18

Ich hab den Thread nicht gefunden, aber ich bin mir sicher, daß ich schon anderswo gegen Ebermast gewesen bin, das ist schlicht widernatürlich, solche Ergebnisse wundern mich gar nicht. Wenn's nach mir ginge, Kastration mit Schmerzausschaltung / Betäubung, da gibt es sicher Möglichkeiten, die auch für die Praxis entwickelt werden können. NUR daran hängt es doch, weil das Betäubungsmittelgesetz im Wege steht, wird da auch nicht viel getan und statt dessen werden gleich reihenweise irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Strategien erfunden, von der Hormonspritze bis zur Selbstzerfleischung ... das wäre alles überflüssig.
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon JackHorner » Di Sep 11, 2012 11:12

ich habe mal einen bericht bei quarks gesehen wo es teilweise auch um die ebermast ging.
da wurde das alles als garnicht so dramatisch dargestellt.
keine ahnung wie praxisnah das jetzt wirklich war aber es ging wohl darum die eber bis zu 9mal täglich zu füttern damit kein stress/rangkämpfe entstehen.
ausserdem würde sich die haltung auf stroh eher eignen einfach weil dadurch mehr beschäftigung da wäre. auf spalten müsste man wohl öfter die eber raustreiben und die abteile waschen.
im grunde gings ja nur darum die tiere "artgerechter" zu halten dass überhaupt garkein kannibalismus/stress entsteht.
demnach wären gerade mal 3% der eber am "stinken". und selbst da würde der verbraucher teilweise keinen unterschied schmecken.

langsam muss doch jedem klar werden dass man nicht 2-3x am tag fleisch essen muss und fleisch wieder ordentlich bezahlt werden sollte.
und so antworten vonwegen "10min nach der narkosefreien kastration laufen die ferkel wieder munter herum" find ich auch daneben und sollte vielleicht mal selbst getestet werden.
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon SHierling » Di Sep 11, 2012 11:16

JackHorner hat geschrieben:ich habe mal einen bericht bei quarks gesehen wo es
und so antworten vonwegen "10min nach der narkosefreien kastration laufen die ferkel wieder munter herum" find ich auch daneben und sollte vielleicht mal selbst getestet werden.


Ja, kein Problem
post360750.html#p360750

Und welche Haltungsbedingungen willst Du denn einführen, wenn selbst bei Wildschweinen Kannibalismus normal ist?
Ich würd mal damit anfangen, wieder artgerechtes Futter zuzulassen, könnte auch was bringen - zwangsvegane Schweine kannst Du nämlich halten wie Du willst, die werden sich immer auf jedes nur mögliche verfügbare tierische Eiweiß stürzen.
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Re: Ferkelkastration - Stand der Dinge?

Beitragvon Harald » Di Jan 15, 2013 14:33

Welch eine Überraschung :?

Vion will niederländische Eberschlachtungen bremsen: "Das Eberboot ist voll"

dass Vion darüber nachdenke als eine der ersten Maßnahmen den Landwirten die Testkosten für Eber in Rechnung zu stellen, berichtet die ISN (Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands).

Auf längere Sicht schließe Vion andere Maßnahmen, wie beispielsweise eine Änderung der Zahlungsmodalitäten für Eber, nicht aus. Dies könne beispielsweise über den Prozentsatz der Tiere mit auffälligem Ebergeruch geschehen.
die Absatzkanäle für Eberfleisch seien begrenzt. Vor allem in südeuropäischen Ländern würde Eberfleisch nur schwer akzeptiert, aber auch auf den asiatischen Märkten sei Eberfleisch vielfach nicht willkommen. Auch andere niederländische Schlachtunternehmen wie Hilckmann, Van Rooi Meat und Compaxo sehen ählich wie die Vion erhebliche Probleme beim Absatz von Eberfleisch, insbesondere auf den Exportmärkten.
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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