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Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Djup-i-sverige » So Sep 25, 2011 8:14

Er meine zu mir, das diese Prüfungen alle 2 Jahre nur reine geldmacherei von den Herstellern, bzw den auszuführenden Fachkräften ist.



Das wollte ich jetzt SO nicht schreiben,auch wenn ich mir das auch denke.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon REXUY » Mo Sep 26, 2011 0:02

Ich habe zusätzlich zum Feuerlöscher an der Rundballenpresse noch einen 10L Kanister mit Wasser,der Grund : mir ist mal ein Lager kaputt gegangen und das Gemisch aus Spreu ,Staub und Kettenöl unter dem Lager hat geglimmt,Mann habe ich geschwitzt :shock: mit einem Liter Wasser hätte ich das ausgiessen können,hatte aber nichts dabei,also half nur nachhause düsen :mrgreen:
Vater hatte zu seinen Zeiten als Mähdrescherfahrer eine Flasche Bier unterm Sitz ,aufmachen zuhalten und schütteln bis man nicht mehr zuhalten kann,soll sehr wirksam sein,ist in meinen Augen missbrauch Geistiger Getränke :lol:
Beschwerdin über rechtsschreibung und Gramatig bite schriftllig an meine Deutschlerin
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon herman » Mo Sep 26, 2011 10:24

Vor Jahren hat meine Frau immer das Stroh gepresst, ich hab die Rundballen gleich abgefahren.
Plötzlich hält sie an , springt vom Trecker und hüpft wie wild herum. Ich bin hin. Da schüttelt sie ihre Mineralwasserflasche, nimmt den Daumen oben von und spritzt alles auf ein Lager an der Presse. Da war schon ein richtig kleines Feuer, die Flammen waren noch kurz. Es zischte, dampfte, Feuer war aus!

Später sagte meine Liebste sie hätte in dem Moment den Feuerlöscher hinten an der Presse gar nicht erst holen können, hätte zu viel Zeit gebraucht.
Frauen denken praktisch... Immerhin hat sie mit ihrem Kohlensäuregesöff die Presse gerettet! :prost:

Jetzt liegt oder steht oder ist mit Spanngummis festgemacht überall eine Flasche Sprudelwasser. Zusätzlich zum kleinen Feuerlöscher.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon gudsch » Mo Sep 26, 2011 12:00

Tolles Thema!!! Habe am Samstag bei unserer Gruppenübung die Übungsleitung. Werde dieses Thema gleich mal ansprechen. Einige Fragen hätt ich da noch. Wie genau regelt ihr das mit dem gefüllten Güllefass? Verständigt der der den Brand meldet auch den der das gefüllte Fass eingestellt hat? Oder erfolgt die Verständigung über die Feuerwehr? Selbe Frage auch zu Grubber und Pflug. Da bei uns zu Erntezeiten meist keine Trakoren frei sind würde mich interessieren wie ihr das schafft. Wird dem der Fass, Grubber, Pflug etc. bereitstellt dann von den anderen Bauern geholfen? Oder wechselt ihr da durch, eine Woche der und nächste Woche?

Von einem Bekannten weis ich dass es zB für Motorbote so etwas wie automatische Feuerlöscher gibt. Weis vl jemand etwas genaueres darüber, vorallem Erfahrungen mit solchen Systemen.

Vielen Dank, schöne Grüsse!!
gudsch
 
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon keinbauer » Mo Sep 26, 2011 16:23

Hier mal in dem Zusammenhang eine kleine Darstellung eines Feuerwehrangehörigen und Dipl.Agr.Ing. zum Thema "Güllefässer als Alternative in der Löschwasserversorgung": http://feuerwehr-forum.de/blog.php?bid=7975&id=229
Einfach irgendwo ein Fass in die Ecke stellen, damit ist es noch lange nicht getan - für beide Seiten.
keinbauer
 
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon kupplungsverheizer98 » Mo Sep 26, 2011 16:37

gudsch hat geschrieben:Tolles Thema!!! Habe am Samstag bei unserer Gruppenübung die Übungsleitung. Werde dieses Thema gleich mal ansprechen. Einige Fragen hätt ich da noch. Wie genau regelt ihr das mit dem gefüllten Güllefass? Verständigt der der den Brand meldet auch den der das gefüllte Fass eingestellt hat? Oder erfolgt die Verständigung über die Feuerwehr? Selbe Frage auch zu Grubber und Pflug. Da bei uns zu Erntezeiten meist keine Trakoren frei sind würde mich interessieren wie ihr das schafft. Wird dem der Fass, Grubber, Pflug etc. bereitstellt dann von den anderen Bauern geholfen? Oder wechselt ihr da durch, eine Woche der und nächste Woche?

Vielen Dank, schöne Grüsse!!


Also letztes Jahr war es ja ziemlich trocken und da haben wir im Vorhinein unser Güllefass voll gemacht (haben mit das größte) und auf den Hof gestellt der 100 meter von der Feuerwache entfernt ist(Vater selber in der Feuerwehr) das man schnell mit dem Schlepper ran fahren kann und fahren kann. Wir haben aber "nur" auf unserem Mähdrescher nen Uralt Löscher, hab aber von einem Bekannten gehört das er sich lieber alle 2 Jahre nen neun kauft als prüfen zu lassen:D
kupplungsverheizer98
 
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Elektriker » Di Sep 27, 2011 21:00

Hallo waelder,

die kleinen 2kg-Löscher kenne ich auch, bei mir mit Minimax-Aufdruck. Sie sind, gerade für ältere Herrschaften und Frauen, einfacher in der Handhabung als 12kg-Feuerlöscher, dank ihrer geringen Abmessungen und der mitgelieferten Halterung vielerorts montierbar. Und zum Spottpreis zu haben. Bezüglich der Sorge: Bei "normaler" Lagerung funktionieren diese auch länger. Mann sollte sie halt nicht im Aussenbereich anbauen, weil die Plastikverschlüsse schneller altern und auch der Korrosionsschutz nicht so gegeben ist.

Selbst wenn Du ihn höchstwahrscheinlich nicht einsetzen wirst: Ein Feuerlöscher ist allemale besser als kein Feuerlöscher. Wenn Du ihn da am Kabinendach vibrationsfest montieren kannst: Eine gute Idee! In der Kabine gibt es nicht soviel gute Plätze, die weder stören und trotzdem gut zugänglich sind. Ein wenig Bedenken hätte ich nur hinsichtlich der Güte der Plastik-Verschlüsse. Vermutlich hast Du selbst schon festgestellt: Die sind nicht für die Ewigkeit. Aber zu oft entnimmst Du den Feuerlöscher schließlich nicht. Es wäre nur schade, wenn der Löscher eines Tages herunterfiele. Mit dem Zertrümmeren der Seiten- oder Heckscheibe käme er dann doch teurer, als er auf den ersten Blick war. Tipp: Es gibt, etwa zum Bündeln von Kabel, zuscheidbares Klettband. Solches haben z.B. Elektiker oder auch andere Installateure. Nur für den Fall, dass die Verschlüsse etwas nachgeben sollten oder Du diese vorsorglich verstärken wolltest.



MINIMAX 2 kg ABC-Pulver Feuerlöscher.jpg
2 kg ABC-Pulver Feuerlöscher von Minimax.
(288.09 KiB) Noch nie heruntergeladen


Mir ist nicht so recht klar, warum beispielsweise Landhandel, Discounter und Baumärkte von Zeit zu Zeit diese recht günstigen Löscher in begrenzten Chargen feilbieten: Ist die tiefere Absicht dahinter, dass somit der Hersteller zum vordergründig billigen Löscher im Nachhinein viele Wartungsaufträge erhält? Wer sich professionelle Feuerlöscher anschaut, stellt freilich fest, dass die Betätiger der Löschmittelabgabe dort viel massiver ausgeführt sind als beim hier behandelten Modell. Da jedoch die Einsatzhäufigkeit in der Landwirtschaft sich nicht mit der Berufsfeuerwehr vergleichen lässt, sehe ich vordergründig zumindest kein Problem.
Minimax selbst weißt diesen Löscher aus, um beispielsweise in Fahrzeugen mitgeführt zu werden. Beim Originalhersteller findet sich noch ein kleines Manometer am schwarzen Kopf, welches die Supermarkt-Modelle nicht haben (meine zumindest).



SINN VON FEUERLÖSCHERN IN DER LANDWIRTSCHAFT


In der Gewissheit dessen, weder Waldbrände noch lodernde Dachstühle und auch kein in Flammen stehendes Strohlager damit löschen zu könnnen:
Viele von uns kennen die eine oder andere Begebeheit, als ein Mähdrescher oder eine Presse auszubrennen drohte bzw. dies auch tat. Und was hätte man denn auf dem Feld schon groß dabei, um einen Entstehungbrand einzudämmen?
Vielleicht ergibt es sich ferner, mal einem Verkehrsunfall oder anderer Situation hinzu zu kommen. Ohne dann selbst Betroffener zu sein, kann da ein vorhandener Feuerlöscher durchaus Sinn machen.
Auch in einer Werkstatt oder an anderen neuralgischen Punkten im Betrieb kann ein Feuerlöscher eine gute Ergänzung darstellen. Es ist halt abzuwägen, wieviel man für Sicherheit ausgeben will (und kann!).


WARTUNG

Dort, wo Feuerlöscher vorgeschrieben sind, sehe ich ein, dass gemäß Vorschrift die Wartung turnusgemäß zu erfolgen hat, z.B. beim Gastank.

In allen anderen Bereichen, wo es nicht per Verordnung der Bereithaltung von Feuerlöschern bedarf: Die 2jährigen Wartungen sind für jemanden, der bloß drei oder vier Löscher kontrollieren lassen wollte, katastrophal teuer (Es wird im Wesentlichen "nur" das meist einwandfreie Pulver gesiebt, bzw das Löschmittel getauscht, und interner/externer Befülldruck wieder hergestellt). Zusammen mit Anschaffungspreisen der Löscher von jeweils mehreren hundert Euros sind somit zusätzliche Feuerlöscher betriebswirtschaftlich gesehen harter Tobak. Wer Glück hat, findet z.B. bei ebay oder der Versteigerung von Konkursmasse günstige Feuerlöscher.

Tipp: Wer Kontakt zur örtlichen Feuerwehr hat oder gar selbst Floriansjünger ist, kann unter Umständen kostenlos seine Feuerlöscher warten lassen und selbst testen. Dann, wenn beispielsweise im Rahmen von Schulungen zum Feuerlöscher-Gebrauch mehr Löscher benötigt werden, als die Ortsfeuerwehr selbst vorhält. In der Regel werden damit echte Feuer gelöscht, ehedem die Löscher kostenlos überprüft und gefüllt an den Eigentümer zurückgehen. Bei einer solchen Gelegenheit wurden an unseren Billig-Feuerlöschern die einwandfreie Funktion festgestellt, mehr als sechs Jahre nach dem Kaufdatum. Natürlich darf jeder seine eigenen Feuerlöscher ordnungsgemäß alle zwei Jahre inspizieren lassen, ich will das nicht verbieten.




Hallo Favorit,

ich heiße nicht Meier oder Berger, schon gar nicht Schlaumeier oder Schlauberger. Darum bitte meinen Beitrag nicht als Kritik werten, sondern als konstruktive Stellungnahme meiner bescheidenen Meinung. Es ist gut, dass Du Dir über Brandschutz Gedanken machst, und von gegenseitigen Anregungen profitieren alle. Wenn ich schon meinen Senf abgeben muss, so ich will versucht sein, meine Gedanken und Erfahrungen sachlich zu begründen. Ich selber lasse mich auch gerne korrigieren, wenn ich daneben liegen sollte.


Favorit hat geschrieben:
Typenübersicht:
-für Brände der Klasse A und B gibt es den konventionellen Wasser-Löscher. Eine Patrone drückt das Wasser fein zersteubt aus der Düse. funktioniert gut und stellt ein günstiges Rettungsmittel dar. Allerdings bitte kein Wasser auf heißes Öl (Pfanne auf dem Herd...) geben!!! ->brennden Pfanne decken sie einfach ab, zur Not mit dem Geschirrtuch, danach laufen Sie ins Bad und holen ein Handtuch.



Ich sehe, Du meinst das Richtige, bezogen auf das heiße Öl. Gestatte mir, nur kurz einzuhaken in Sachen "Brandklasse B": Brennbare Flüssigkeiten bzw. flüssig werdende Substanzen. Also so Sachen wie Teer, Wachs, Öle, Schmier- oder Lebenmittelfette, Treibstoffe. Hier kann es kritisch sein, alleinig mittels Wasser Löschversuche zu unternehmen. Die Schaum- und Pulverlöscher (sofern freilich in dem Moment verfügbar) sind neben dem Abdecken möglich. Ein Topfdeckel wirkt da Wunder, Geschirrtücher (meist aus nicht so schnell brennbarer Baumwolle) sind eine Möglichkeit (es kommt aufs Tuch und die Größe des Feuers an). Besser sind Löschdecken, die es heutzutage in vielen Küchen schon gibt.


Favorit hat geschrieben:
-der ABC-Löscher ist ein Pulver. Es entwickelt einen Schaumteppich und ermöglicht je nach Spezifikation ein sehr weites Einsatzspektrum mit guter Durabilität. Der beste Löscher im Allround für den Häuslebesitzer. Nachteil: Der Schaum verschmutzt alles.



Löschpulver ist nicht ganz ohne Nebeneffekt; Es durchdringt aufgrund des geringen Korndurchmessers alle mögliche Spalten und Löcher. Und entfaltet zusammen mit Nässe oder Luftfeuchtigkeit (auf lange Sicht hin) eine stark korrodierende Wirkung – welche insbesondere an elektronischen Leiterplatten, aber auch bei elektrischen Schalt- und Schleifkontakten Probleme hervorrufen kann. Deswegen empfiehlt es sich, auch nach dem Einsatz von Löschpulver eine gründliche Reinigung des unversehrten Umfeldes vorzunehmen.


Favorit hat geschrieben:
-super sind CO²-Löscher. Diese lassen unter Druck einen eiskalten, weiß-grauen Anti-Sauerstoff-Schock los, der auch heiße Feuer, wie Metallbrände zuverlässig erstickt. Vorteil: Infrastruktur wird nicht eingesaut, der Betrieb, auch von Elektronik kann gegebenenfalls sofort fortgesetzt werden; Tapeten und Flors werden nicht nass. Außedem kann der Löscher an der Gasflasche leicht ergänzt werden. Standart in Indiustriebetrieben, die auf dem Feld fit sind. Nachteil: Muß jährlich überprüft werden, denn das CO² befindet sich so direkt im Druckgehäuse.



Ohne jetzt tiefer in die Terminologie des Feuerwehrwesens einsteigen zu wollen: CO2-Löscher besitzen die genannten Vorzüge. Löschen darüber hinaus auch ein größeres Bündel brennender Stahlwolle. Für das originäre Verständnis von Metallbränden kommen jedoch andere Löschmittel zum Tragen. Prizipiell liegt dem Bekämpfen solcher Brände das Ersticken (mittels speziellem Metallbrand-Pulver, Sand) zu Grunde; Hohe Temperaturen jenseits 1500°C riefen chemische Spaltung der Wassermoleküle hervor, wodurch es zu einer Explosionsgefahr kommen kann. Bezogen auf die enorme Wärmeenergie, welche solchen Verbrennungsprozessen zugrunde liegt: Kohlendioxid-Schaum, in der vergleichsweise spärlichen Menge, die selbst ein fahrbarer Feuerlöscher bereithielte, vermag da weder ausreichend kühlen noch solche Brände zu ersticken.
Ich will dies nun nicht weiter ausführen. Denn einmal bin ich kein Oberbrandrat, zum anderen auch kein Chemiker, vor allem aber: In der Landwirtschaft ist eine Relevanz dieser sog. Brandklasse D kaum gegeben.


Favorit hat geschrieben:
Wer seinen privaten Rettungsdienst eine Stufe ausbauen möchte, fährt mit den Kasten-Schläuchen gut. Das sind große rote Metallkästen, die eine Schlauchrolle mit Spritzkopf beinhalten und ans Wasser angeschlossen sind. Der Bediener an dem Rettungsmittel kann zeitunabh. im Umkreis seiner Stelle Flächenfeuer niederhalten. Die Spritze ist versellbar von kurz/breit bis weit/gezielt. Ideale Ergänzung im Stall. Ort: Unmittelbar an der Türe! Wenn es ein langer, moderner Stall mit Durchfahrt ist, installieren ise geg. an beiden Toren so einen Kasten. Neben ihm können Sie gut einen HFL anbringen und einen Rettungsknopf, da der Kasten eine hübsche Signalwirkung hat. Diese Knöpfe lösen Alarm in der Leitselle aus und der Männe am Bedienpult sieht: "Aha, beim Bauer Alois in Mimosenhausen brennt der Kuhstall...".



Dein Gedanke ist da nicht schlecht.
Stationäre Löscheinrichtigen gibt es: Seien es Sprinkleranlagen in Kauf- und Lagerhäusern, seien es fest montierte Löschkanonen in der petrochemischen Industrie oder an Umschlagorten für Gefahrgut. Zurück zum Bauernhof: Feuer "kletttert", oft setzt sich ein Brand von unten nach oben fort. Beim Wasser ist es in flüssigem Aggreagtzustand leider genau umgekehrt.Besagter Schlauchkasten müsste von der versorgenden Wasserleitung ausreichend gespeist werden. Und selbst wenn eine akzeptable maximale Abgabemenge gegeben sei: Falls die zuführende Leitung nicht genügend Druck hat (so beispielsweise vier oder fünf Bar), dann ist es ohne weitere Technik sehr schwer, das höherliegende Gebälk des besagten Kuhstalles zu erreichen, gar den Heuschober zu löschen, oder mit einem Wassernebel von oben herab einzuwirken. Ohne ausreichenden Druck muss man zudem sehr nah an den Brandherd ran. Und da stoßen wir auf ein Problem. Denn von Alleingängen ohne geeignete Ausrüstung und Atemschutzgerät ist abzuraten, insbesondere in geschlossenen Gebäuden; Wenn der Wind dreht oder plötzlich die Rauchentwicklung zunimmt: Es besteht die Gefahr, von Qualm eingeschlossen zu werden - was dann? Oder: Man stürzt und kann sich nicht selbst helfen, auch nicht sich mitteilen: Wer soll einen rechtzeitig finden und rausholen? Drum: Auch in Mimosenhausen hat es nix Mimosenhaftes, wenn man lieber Vorsicht walten lässt und nicht auf eigene Faust zuviel riskiert. :wink:



Viele Grüsse
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon T5060 » Fr Aug 20, 2021 21:04

Hab heute einen Brandschaden begutachtet an einer Maschine, die an einem Schlepper angebaut war. Mit dabei war Kfz-Sachverständiger.

Der Schlepper hatte direkt keinen Brandschaden, aber interessant waren dann die Schäden aus Rauchgas, Hitzestrahlung und Funkenflug.
Mir haben dann beide Hinterräder abgenommen, dann hat man schön unter der kabine gesehen, wie die ganzen Staubansammlungen alles so vor sich hingekokelt haben,
wir haben verzogene Kunststoffteile gefunden, angeschmorte Hydraulikleitungen und undichte Elektroteile.

Der Schlepper sah eigentlich so aus als wäre ihm nicht viel passiert. Wäre die Schmutzansammlungen beim Brand nicht so feucht gewesen, hätten die durchgezündet.
So waren das nur ganz ganz viele kleine Schwelbrände, die in der Summe trotzdem aus dem Schlepper einen wirtschaftlichen Totalschaden gemacht haben,
wo zunächst geglaubt hatte, dem Schlepper wäre gar nichts passiert.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Lenkfix » Mi Aug 25, 2021 19:04

Feuerlöscher auf dem Traktor ist in manchen Ländern z.b. Schweden bereits Pflicht, und wird bei uns auch kommen bzw. nach EU und Versichr.-technisch entsprechend eingeschleust.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Ecoboost » Do Aug 04, 2022 22:00

Servus,

vor 4 Wochen ist bei uns in der Gegend ein Mähdrescher abgebrannt und der steht immer noch auf dem Feld. Erst war der Gutachter im Urlaub, nach einer Woche wurde dann der Schaden aufgenommen.
Die Versicherung bestand bis zu dem Zeitpunkt der Schadensaufnahme darauf dass nichts verändert werden darf.
Nach der Schadensaufnahme wurden nun einige Planen ausgelegt wegen der Grundwasserverunreinigung.
Der Mähdrescher gehört schon seit 3 Wochen der Versicherung, das Maschine wird in die Restwertbörse gestellt und erst dann wird der Mähdrescher vom Feld abgeholt. Das Wasserwirtschaftamt übt wohl schon seit längerem Druck aus dass das Wrack endlich weg muss.
Brutal, ein Zwischenabtransport kostet wohl zu viel Geld.
Ein Traktor welcher eine Woche später abfackelte steht ebenfalls noch auf dem Feld.

Gruß

Ecoboost
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Ronnie » Fr Aug 05, 2022 6:39

Nüüü,

Mal ehrlich, wenn ein Mähdrescher oder eine Presse brennt richtet man mit einem Feuerlöscher meines Erachtens nicht viel aus, man verzögert das ganze meist nur.

Guddie Ronnie
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon JueLue » Fr Aug 05, 2022 7:37

Ronnie hat geschrieben:Nüüü,

Mal ehrlich, wenn ein Mähdrescher oder eine Presse brennt richtet man mit einem Feuerlöscher meines Erachtens nicht viel aus, man verzögert das ganze meist nur.

Guddie Ronnie


Entscheidend ist der Zeitpunkt.
Wenn man das Feuer schnell bemerkt kann man auch mit einem 2kg Löscher viel ausrichten.

Wir haben vor einiger Zeit alte Feuerlöscher die 20Jahre plus ohne Wartung in der Ecke standen getestet: kein einziger (alle Pulver) hat versagt.

Einen 2kg Löscher zu warten kann finanziell keinen Sinn machen. Ich würde die nach 10 Jahren einfach tauschen. Wo so ein Löscher vorgeschrieben ist, sieht es mit der Wartung natürlich anders aus - da wird man um Wartung oder Tausch nicht herum kommen.

JueLue
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon langer711 » Sa Aug 06, 2022 8:59

Die Maschinen in der Landwirtschaft sollen/müssen teils 30 Jahre genutzt werden, wegen ihrer kurzen Einsatzdauer aufs Jahr gesehen.

Angenommen eine 5 Jahre alte Maschine fängt Feuer.
Der aufmerksame Fahrer erkennt das frühzeitig und löscht den Entstehungsbrand mit einem 5kg Löscher.

Die Maschine wird repariert und weiter gehts.
Die Versicherung zahlt die Reparatur.

5 Jahre später ist wegen dem Löschmittel alles am Rosten.
Weitere 5 Jahre später ist die Maschine quasi wertlos.

Wie könnte man diesem Szenario vorbeugen?
CO2 Löscher ?
Löschwasser mitführen?
Was ist mit Schaumlöschern?

Das eine verrostete Maschine besser ist, als ein Flächenbrand, das steht außer Frage.

Früher wurde gern mal die Handbremse am Drescher vergessen.
Die war direkt nach wenigen Metern am Glühen.
Eine Flasche Mineralwasser wirkt da Wunder.

Gerade bei Mähdreschern und Strohpressen kommt noch das extrem trockene Stroh dazu…

Der Lange
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CO2 Löscher im Freien nutzlos

Beitragvon adefrankl » Sa Aug 06, 2022 10:06

langer711 hat geschrieben:............
Angenommen eine 5 Jahre alte Maschine fängt Feuer.
Der aufmerksame Fahrer erkennt das frühzeitig und löscht den Entstehungsbrand mit einem 5kg Löscher.
......
5 Jahre später ist wegen dem Löschmittel alles am Rosten.
.......
Wie könnte man diesem Szenario vorbeugen?
CO2 Löscher ?
Löschwasser mitführen?
Was ist mit Schaumlöschern?
..........

Also CO2 Löscher im Freien sind nahezu wirkungslos. Bei meiner früheren Arbeitsstelle hat mal direkt davor ein parkendes Auto (unter Motorhaube) zu brennen angefangen. Das wurde auch sehr schnell gesehen. Daraufhin sind mehrere Kollegen mit CO2 Löschern raus gegangen und haben damit gelöscht. Obwohl kein merklicher Wind ging, flammte das Feuer jeweils nach sehr kurzer Zeit wieder auf. Dabei wurden mindestens 3 6 kg Löscher eingesetzt. Auch die (Berufs-)Feuerwehr wurde gleich alarmiert. Bis diese da war (ca. 1 km Anfahrt) war an dem Auto eigentlich nur noch die Heckscheibe intakt. Insofern hat sich gezeigt, dass im Freien CO2 Löscher faktisch wirkungslos sind.
Schaum ist ja ein gutes Löschmittel. Allerdings bin ich nicht auf dem laufenden wie es mit dem Umweltverhalten der aktuellen Schaummittel in den Handlöschern ist. Da gab es ja die bekannten Probleme mit den AFFF bei dem faktisch alles was damit verschmutzt war (Boden!) als Sondermüll einzustufen war. AFFF sollte jetzt überwiegend verschwunden sein, aber unbedingt diesbezüglich alte Löscher überprüfen.
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Feuerlöscher auf dem Schlepper wichtig ??

Beitragvon Doppelgrau » Sa Aug 06, 2022 14:20

Schaumlöscher dürften für den Zweck eigentlich recht gut sein, man sollte nur daran denken die im Winter frostfrei zu lagern.
Hab 'mal gehört die "mögen" das einfrieren nicht unbedingt und selbst wenn der Löscher selbst überlebt kann das wohl später die Funktion beeinträchtigen.

Ansonsten Gas oder Metallbrände sind die zwar nicht so ideal, aber bis auf den NH T6 Methane Power dürfte das Szenario auch eher exotisch sein...
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