Bei einem Lehrgang hatten wir am letzten Tag als letzten Dozenten einen Herrn, der uns voller Inbrunst über das Mondholz erzählt hat. Der ganze Vortrag war schon ganz nett anzuhören, aber die ganze nötige Vorgehensweise ist schon sehr praxisfremd und aufwändig. Nachdem der Gute Mann ausführlich über die unterschiedlichen Termine referiert hat, kam er zum in meinen Augen einzig wirklich interessanten Punkt, der Aufarbeitungsart:
Mondholz muss nämlich zum entsprechenden Zeitpunkt geschlagen werden, möglichst hangabwärts. Dann muss der gefällte Stamm mehrere Wochen so liegen bleiben, ohne entasten oder sonstige Aufarbeitung. Ich denke, diese Maßnahme wirkt sich deutlich mehr auf die Holzbeschaffenheit aus als der Hiebszeitpunkt, da der liegende Baum noch die komplette Struktur incl. Blattoberfläche (Nadeln sind auch Blätter
Also nach meiner persönlichen Meinung ist der Hiebszeitpunkt zu vernachlässigen, sofern er ausserhalb der Vegetationszeit liegt. Die oben beschriebene Aufarbeitungsweise dürfte sich da schon deutlicher auswirken, sofern überhaupt Auswirkungen feststellbar sein sollten.
Nichtsdestotrotz ist die ganze Vorgehensweise aufgrund des deutlich erhöhten Aufwandes eh nur für Kleinmengen praktikabel.
Gruß,
wiso
