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Fichtenpflanzen vor Wildverbiss schützen - wie?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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30 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Robiwahn » Do Jun 26, 2008 21:36

Moin

Obelix, ich bleib dabei, mit Zäunen hast du am wenigsten Arbeit, selbst bzw. gerade wenn das mehrere Stücke über ne größere Fläche verteilt sind und von Wanderwegen zerschnitten ist. Watte (geht auch "normale" aus der Drogerie oder so) an- und abwickeln bist du jeden Herbst und Frühling ne Weile beschäftigt, in der Zeit kannst du andere Arbeiten vergessen. Und das die nächsten 5-10 Jahre.

Vor "Verbot" der Gatterung brauchst du in meinen Augen keine Angst haben. An oberster Stelle der dt. Waldgesetze steht die Walderhaltung und Nachhaltigkeit, wenn die nach Kyrill und dank der Wildbestände nur über künstliche Verjüngung und Zäunung geht, dann geht das halt nicht anders. PUNKT.

Auf ein ernsthaftes gemeinsames Gespräch zur langfristigen Absenkung des Wildbestandes und evtl. Forderungen wegen Wildschaden (z.B. an Zaunbaukosten beteiligen) mit Jagdpächter, Jagdgenossenschaft und Forstbehörde würde ich trotzdem drängen

Grüße, Robert
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Beitragvon Holz her » Fr Jun 27, 2008 7:06

Hallo zusammen
bei uns lassen sie die Fichten in ruhe und gehen an die Weisstannen. Diese schützen wir bei kleinen Mengen mit Hanf (vom Sanitärfachhandel)oder mit Kunststoffsternen (frag mal dein Förster) und bei grossflächiger Anpflanzung mit Zaun ringsum. Wenn es dein Wald ist kannst du einzäunen wie du möchtest. Ist im ersten Moment zwar mehr Arbeit aber anschliesend hast du Ruhe bis auf Zaunkontrolle und ab und an Reperatur, das geht aber gleichzeitig mit dem freischneiden der Bäume.
Die Jäger sehen es auch nicht gerne wenn mann einzäunt.

Gruss Andreas
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Beitragvon lucki » Fr Jun 27, 2008 7:42

DX85 hat geschrieben:Es bleibt Dir nur die Schafswolle. Nen Haufen Arbeit über ne lange Zeit aber geht nicht anders. Einzäunen geht ja nicht wie Du schon geschrieben hast.
Solange unsere besch...... Forstbehörden die Wildbestände nicht aufs passende Niveau beschränken und künstlich erhöhen mußt Du halt mehr arbeiten. Also, regelmässig Wolle verteilen. Drecksarbeit und nicht immer von Erfolg gekrönt, aber Alternativen weiß ich leider nicht.

Mehr Fichten zu pflanzen als nötig nur um dem Verbiss entgegenzuwirken ist das Bescheuerste was ich jemals gehört habe. Symptome bekämpfen aber die Ursache ignorieren, was nen Mist.



Hallo DX,

du bekämpfst mit deiner Schafwollmethode doch auch nur die "Symptome", oder sehe ich das falsch?

Mein Vorschlag, gleich mal Mehrarbeit einzukalkulieren, weil an der Ursache bekanntermaßen kaum was zu ändern ist, klingt vielleicht provozierend, aber am Ende läuft es einfach darauf hinaus. Hab leider keine anderen Erfahrungen gemacht.

Gottseidank gibt es in anderen Bereichen mehr als genug Naturverjüngung, die rasant aufwächst, da gehen sie bald nicht mehr dran.

Grüße

Lucki
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Beitragvon DX85 » Fr Jun 27, 2008 10:11

Das ist schon richtig, aber wie Obelix geschrieben hat kommen kaum Alternativen in Frage. Daher bleibt nur diese Notlösung übrig.

Lars
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Verbiss und Fegen

Beitragvon landyjoerg » Fr Jun 27, 2008 10:21

Hallo Obelix,

ein Belannter von mir nimmt auch Schafwolle gegen Verbiss (Fichten).
Ein anderer verwendet Metalldrahtstäbe mit langen Stacheln dran
(komm jetzt nicht auf den Namen) gegen Fegen.

Ist aber immer eine aufwändige Einzelpflanzenlösung.

Gruss Jörg
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Beitragvon Jagermichl » Fr Jun 27, 2008 10:46

Da gibt´s so schwarze Plastikclips die wachsen mit dem Leitrieb mit funktionieren ganz gut, frag Deinen Revierförster.

Abschusserhöhung ist nur die halbe Miete, 2 Rehe auf egal wieviel Hektar langen für einen ordentlichen Wildverbiss, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen.
Wenn man mit Hirn jagt, lässt man dem Wild Austrittsmöglichkeiten- ein Reh auf dem Feld richtet keinen Schaden an. Wenn der Jagddruck zu groß ist bleiben das Wild im Einstand und verbeisst (Äsungsrythmus bein Reh ca. alle 2 Stunden). Beim Pflanzen darauf achten, daß kleinere Freiflächen zur Nahrungsaufnahme verbleiben, daß nimmt den Druck von der Pflanzung.
Anflug oder Wildsämlinge sind wesentlich weniger verbissen als gekaufte Pflanzen -wegen der Pflanzendüngung in der Baumschule sind mehr Mineralien und Phospor in den Trieben. Vielleicht kann dem mit Mineraliensalzlecken begegnet werden.

Gruß Michl
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Beitragvon lucki » Fr Jun 27, 2008 13:05

Jagermichl hat geschrieben: Vielleicht kann dem mit Mineraliensalzlecken begegnet werden.

Gruß Michl


Aber, Michl, da lockt man sich doch die Rehe aus der ganzen Gegend in seinen Wald. Und mit den Wildäckern direkt neben den Pflanzungen ist es doch ähnlich. Ich bin da sehr skeptisch.

Hat da jemand wirklich Erfahrung?

Lucki
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Beitragvon Obelix » Mo Jun 30, 2008 10:45

Hallo,

irgendwie hab ich das Gefühl, dass hier bisher extrem wenig Fachwissen zu Tage tritt und Ihr gar nicht wisst, was ich will.

Also nochmals:
Ich suche ein dauerhaftes wirtschaftliches Mittel zur Verhinderung von Wildverbiss an Fichtenpflanzen.
Die Flächen sind etwas größer und eine Einzäunung ist nicht möglich. Es geht nicht um "Fegen" oder "Fegeschutz".
Ein Einzelpflanzenschutz mit Gitter ist auf Grund der Menge der Pflanzen unwirtschaftlich.

Gibt es denn keine Alternativen zu dem Streich/Spritzmittel "Arbinol"?

Hat denn keiner hier größere kyrillbedingte Fichtenneuanpflanzungen und steht vor dem gleichen Problem?

Grüße
Obelix
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Beitragvon DX85 » Mo Jun 30, 2008 11:09

MORSUVIN wäre die einzige Alternative die ich kenne. Wird aber eigentlich gestrichen. Ob das auch gespritzt werden weiß ich nicht.

Lars
Zuletzt geändert von DX85 am Mo Jun 30, 2008 20:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon woodfox » Mo Jun 30, 2008 18:10

Obelix hat geschrieben:Hallo,

....
Hat denn keiner hier größere kyrillbedingte Fichtenneuanpflanzungen und steht vor dem gleichen Problem?

Grüße
Obelix


@Obelix

hast du schon am Verbißschutzkappen aus Kunststoff gedacht.

In A kosten 100 Stk. 8 Euro.

Habe vor einem Jahr ein paar gekauft und ein paar auf Fichten und Tannen aufgesteckt.
Sie wachsen teils wirklich mit der Pflanze mit, man muss sie aber sicher trotzdem jährlich kontrollieren.
Aber bei Freischneiden einige gleich rücken müssen.

Habe aber keine länger Erfahrung und sie auch nur auf ein paar duzend Bäume versucht. Habe aber auch viel Selbstanflug und da sind die Wipfeltriebe teils zu dünn.

Aber vielleicht hat schon jemand anderer längere Erfahrung mit diesen Kappen.

oder guck mal hier --> http://www.witasek.com/pdf/m-verbisskappe_square.pdf
LG Woodfox :wink:
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Beitragvon bona terra » Di Jul 01, 2008 0:10

Hallo Obelix,

ich nehme an, Deine Fichtenpflanzen kommen von der Baumschule. Sind wegen guter Düngung voll mit Mineralstoffen und werden deshalb vom Wild gerne geäst. Bevorzugt im Frühsommer, wenn sie noch relativ weich sind. Deshalb ist der Gedanke von Michl, Minerallecksteine zu reichen nicht so abwegig. Aber sicher ncht alleine zielführend.

Fichte kommt bei uns als Naturverjüngung ausreichend auf, wenn da mal was verbissen wird sind ncoh genügend andere da. Ich streich bei uns eigentlich nur die Tanne sowie die Laubhölzer, welche bevorzugt im Winter verbissen werden. Gibt verschiedene Mittel dazu. Kleiner Becher, Gummihandschuh, geht ruckzuck und hilft fast hundertprozentig.

Gibst Du Deinen Pflanzen zusätzlich noch ein paar Körner Blaukorn, entwachsen sie dem Äser des Wildes noch schneller und 3 Jahre nach der Pflanzung hast Du keinen Ärger mehr.
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Beitragvon Robiwahn » Mi Jul 02, 2008 13:52

Hi Obelix

Um wieviel Fläche/Pflanzen geht es denn nun eigentlich ??? Und wieso geht es nicht, einen Zaun zu bauen?
Hast du mal ausprobiert, wieviel Zeit du zum Einstreichen fuer 100 Pflanzen brauchst? Dann koennte man eher noch nen Rat geben, was wirtschaftlich waere.
Aber gerade bei groesseren Flaechen oder Pflanzenzahlen (grob gesagt > 1ha) ist der Zaun das wirtschaftlichste und dauerhafteste (>10J.) im Vergleich zu Einzelschutz (egal ob Watte, Chemie oder Plastikkappen), der noch dazu staendig erneuert werden muss.

Gruesse, Robert
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Beitragvon subba » Mi Okt 01, 2008 6:44

Hallo zusammen,

wir wenden ein altes Hausmittel aus der guten alten Zeit als Verbisschutz an: Kalk (vorher mit Wasser einlassen) wird vermischt mit Kuhschei..e, dann einen dicken Gummihandschuh anziehen, eintauchen und einfach den Gipfeltrieb in die Hand nehmen und von unten nach oben die Mischung drüberstreifen. Funktioniert prächtig und kostet praktisch gar nichts. nicht vergessen, alles bio... :lol:

mfg hans
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Beitragvon Haamitverbundner » Mi Okt 01, 2008 7:19

="Obelix"Hallo,

wie schützt man Fichtenpflanzen am besten vor Wildverbiss?


Guckst Du hier:

http://www.fluegel-gmbh.de/index/Fluege ... =81363&z=1

und zum Ausbringen:

http://www.fluegel-gmbh.de/index/Fluege ... 100347&z=6

So schütze ich all meine Bäumchen vor Wildverbiß.
Ist eine Methode, wo sich der Arbeitsaufwand und das Preis-Leistungsverhältnis die Waage halten.
Ist ordentlich in Wirkungsdauer und Vergrämungswirkung.

An die hochverehrten Herren Moderatoren:
Dies soll Keine Werbung für ein Produkt oder eine Firma sein, sondern lediglich ein gutgemeinter Rat an einen Leidensgenossen!
Ich darf Sie daher bitten, von einer Verwarnung gegen mich wegen eines Verstoßes gegen Forumsregel Nr.7 abzusehen.
Danke

MfG
Erlahmt des Bauern fleiß`ge Hand,
gerät in Not das ganze Land.
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Beitragvon Kormoran2 » Mi Okt 01, 2008 11:48

Wir haben bei unseren Neuanpflanzungen in diesem Frühjahr nur die gefährdeten Sorten (Eichen, Eschen, Kirschen, Ahorn etc.) eingegattert. Die Fichten stehen ungeschützt und sind bisher nicht verbissen worden. Allgemein wird auch geraten, Fichten nicht zu gattern.

Die Gatter und die zu schützenden Pflanzungen sind natürlich so zu planen, daß nicht ein Weg mittendurch geht. Ein eigener Wirtschaftsweg geht vielleicht noch. Da kann man ein Einfahrtstor bauen.
Darüber hinaus wird von Gattern über ein ha Größe abgeraten, weil man die nicht wilddicht halten kann.

Unsere beiden Gatter haben trotzdem je 2 ha. Ich komme schon jetzt mit dem Reparieren kaum nach. Die elenden Sauen wollen um jeden Preis in die Anpflanzungen rein und heben den neuen Draht an.

Nun richten die Sauen an den Pflanzen kaum mal Schaden an, aber durch die Öffnungen kommen dann die Rehe herein und können in einer Nacht einen Totalschaden verursachen.
Ich hoffe nun, daß die Verbuschung am Zaun in den nächsten Jahren so stark wird, daß auch dadurch die Rehe abgehalten werden.

Letzter Tip, falls Du die Wilddichte nicht vermindern kannst: Es gibt sogenannte Repellentien. Das sind extrem stinkende Flüssigkeiten, die man rund um den Bestand alle paar Meter auf einen kleinen Lappen gibt, der am Zaun oder sonstwo befestigt ist.
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