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Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 11:04

Schönen guten Tag!

Mein Vater besitzt 50 ha landwirtschaftliche Fläche (und 25 ha Wald) in einem Landkreis südöstlich von Berlin. Um den Wald kümmert er sich organisatorisch alleine, und die Ackerflächen hat er an einen örtlichen Landwirt verpachtet. Außerdem ist die Eigenjagd an einen Jäger verpachtet. Der Landwirt zahlt 300 EUR pro Hektar, den Betrag hat er selbst geboten. In der gleichen Gegend verlangt die BVVG 400 EUR. Also von daher gehe ich davon aus, dass die 300 EUR in Ordnung gehen und nicht irgendwie für eine der beiden Seiten zu schlecht sind.

Nun schaut mein Vater natürlich immer mal wieder, ob sich die Ertragssituation irgendwie verbessern lässt, in dem man Teile der Flächen anders nutzt. Theoretisch gäbe es im Wald einen Punkt, wo ein Windrad errichtet werden könnte, aber das ist ein langer Weg mit vielen Unwägbarkeiten. Es gibt auch Firmen, die auf den Ackerflächen Photovoltaik errichten wollen würden und pro Hektar 2.500 EUR zahlen würden. Die wollen natürlich möglichst große zusammenhängende Flächen haben, und nicht nur ein paar Randbereiche.

Es wäre also zu überlegen, ob man künftig nur noch (beispielsweise) die Hälfte an den Landwirt verpachtet, und die andere Hälfte an den Errichter und Betreiber der PV-Anlage. Also man muss praktisch den Konflikt zwischen Bereitstellung von Ackerfläche zur Nahrungsmittelproduktion und Bereitstellung von Fläche zum Gelingen der Energiewende bewältigen. Für mich als (derzeit noch) Außenstehenden sind das erst mal zwei annähernd gleichrangige Werte. Allerdings soll diese Fläche später einen Teil meiner Altersversorgung abdecken, so dass ich mittelfristig an einer Lösung interessiert bin, die einerseits mehr Einnahmen bringt, die aber auch die Interessen der verschiedenen Nutzergruppen berücksichtigt.

Die Verträge der PV-Firmen sind sehr ausführlich, so dass man die eigentlich erst mal von Juristen prüfen lassen müsste, außerdem weiß man ja auch nicht, wie beispielsweise die Gemeinde dort mit solchen Projekten umgeht. Theoretisch steckt da ja auch viel Potenzial für Ärger drin, den man sich gerade im Alter vielleicht auch nicht einhandeln möchte.

Wie denkt Ihr darüber? Hier werden ja sicher Leute mitlesen, die selbst in ähnlichen Situationen sind, also entweder als Landwirt, der Flächen pachtet, als auch als Landwirt, der selbst Flächen verpachtet.

Es bedankt sich *******!
Pianist
 
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 11:05

Huch, wieso wurde denn mein Name durch Sternchen ersetzt?
Pianist
 
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon bauer hans » Sa Feb 18, 2023 11:25

mach dir nicht so viele philosophische gedanken,sondern überlege was du persönlich willst.
such dir einen berater,der dir einen stundenlohn (100-200€) nennt und nicht einen vertrag aufschwatzt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 11:44

Ich weiß nicht, ob es eine Rolle spielt, was ich persönlich möchte. Zunächst mal muss ich den Entscheidungen meines Vaters zuarbeiten und dabei versuchen, eine Lösung zu finden, bei der unser privater Nutzen und der gesellschaftliche Nutzen irgendwie im Einklang stehen. Ich könnte derzeit nicht mal sagen, ob ich (wenn der Erbfall mal eingetreten ist, was gerne noch möglichst lange dauern darf) langfristig an einem Erhalt der Flächen interessiert bin oder mich davon trennen würde. Das ist eben die grundsätzliche Frage, ob man viel Kapital in einem potenziellen Dürregebiet binden möchte, oder mit dem Geld lieber weltweit mobil arbeitet...

Aber jetzt geht es erst mal um die Stellung der nächsten Weichen, und da kommt mein Vater eben, obwohl er sich jeden Tag mehrere Stunden damit beschäftigt, zu keinem richtigen Ergebnis, so dass hier das Schwarmwissen gefragt ist.
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Redriver » Sa Feb 18, 2023 11:46

Hallo,
wenn du wirklich Pv machen willst ist das wichtigste ein guter Steuerberater und ein guter Anwalt. Denn wenn dein Vater die PV Fläche an dich übergibt ist es Gewerblich und dann ist dein Steuerproblem eventuell so groß das es nix mehr mit Altersvorsorge wird.
Wenn Ackerland so lange nicht mehr genutzt wird dann verliert es seinen Ackerstatus u wird eventuell sogar zum Biotop und dadurch eigentlich wertlos. Auch aufpassen was im Vertrag steht zum weiter Verkauf der Anlage durch den Betreiber und.........
Wie gesagt da kannst du in jeder Zeile deines Vertrages in ein Problem rennen.
Wissen ist Macht, nichts wissen macht auch nichts.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten!
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 11:52

Ja, genau mit solchen Problemen rechne ich eben. Es wird schon kompliziert genug mit dem Wald, denn der gilt ja als Forstbetrieb. Und auch das Grundstück in Berlin, wo wir drauf wohnen, wird mir noch viel Kummer bereiten, weil jetzt durch die neue Grundsteuer der Status meines Hauses nicht mehr so klar ist wie bisher. Das steht nämlich auf dem Grundstück meiner Eltern, und nach BGB könnte man auf die Idee kommen, dass es dann irgendwann zum Erbvermögen meiner Eltern gehört. Bisher hatte ich dafür eine eigene Grundsteuernummer, aber das gibt es künftig nicht mehr. Die setzen auch das ganze Grundstück mit einem sehr hohen Bodenrichtwert an, obwohl es zu einem großen Teil im Außenbereich liegt. Also ich will damit nur sagen: Es kann sein, dass mir irgendwann Immobilien zum Halse raus hängen, und ich gar nicht so viel Geld ranschaffen kann, wie die von mir Steuern haben wollen...
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Falke » Sa Feb 18, 2023 19:30

Pianist hat geschrieben:Huch, wieso wurde denn mein Name durch Sternchen ersetzt?


Aus unerfindlichen Gründen steh das Wort M a t t h i a s (ohne Leerzeichen) in der Datei der "verbotenen Worte".
Ich kann's nicht ändern ...

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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 19:59

Tja, dann ist das eben so. Hier scheint eh niemand seinen Namen unter seine Texte zu schreiben. Ich mache das eigentlich immer, weil ich finde, dass es dadurch etwas persönlicher wird...
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Falke » Sa Feb 18, 2023 20:17

Das hab' ich dir vor 5 Jahren schon mal erklärt: post1643861.html#p1643861
:wink: :roll:

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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » Sa Feb 18, 2023 20:26

Daran konnte ich mich echt nicht erinnern, ist ja ein halbes Jahrzehnt her... :-)
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Landwirt 100 » Sa Feb 18, 2023 23:50

Aber der Falke, denn der hat nicht nur Augen wie selbiger sondern auch einen EPROM im Kopf;-)
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » So Feb 19, 2023 7:28

Und noch mal zum Thema: Unter dem Strich sind die Risiken zu groß, so dass man das bleiben lassen sollte, und einfach den Landwirt weiter ackern lässt, oder?
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon GeDe » So Feb 19, 2023 11:28

Die Frage ist ja auch was DU machst und hast Du Geschwister?
Nach unserer Hofübergabe an mich sehe ich einige Sachen anderst und nur jedem raten sich möglichst früh um Hof- Gundstücksübergabe zu kümmern.
Wie alt ist Dein Vater?
Wie lange will er den Wald noch umtreiben?
Soll wenn Dein Vater irgendwann mal gestorben ist alles verkauft werden oder machst Du (oder Geschwister) weiter?
Wenn das nicht zeitigst geklärt ist, kann das ein riesen Häckmäck mit Streitereien werden.

Das Grundstück mit Deinem Haus drauf hätte man teilen können... Wie Du ja jetzt selbst merkst (Grundsteuer), hättest Du Dir damit einige Unklarheiten sparen können.
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon clemi » So Feb 19, 2023 11:33

moinsen,

ja lieber threadersteller...was willste hören...ohne risiko ist nix...und was in 20-30 jahren so sache ist kann man auch nur raten.....irgendwie gehts immer weiter... :wink:

der eingriff in die natur mit den pv ist überschaubar...das ist alles rückbaubar...und auch wieder ackerbar dann...beim windrad im wald wird sicher das bodenfundament in der tiefe drinn bleiben aber so eine große fläche ist das auch nicht.....

wo geld verdient wird müssen auch steuern bezahlt werden...wäre ja schlimm wenn nicht....gesetzliche regelungen, dauergrünland, eu agrarsubv,erbrecht etc...kann man so weit in der zukunft auch nicht sicher vorhersagen

cash flow acker verpachtet (50ha) 15000euro pro jahr............acker pv (50ha) 125000euro jahr
cash flow windrad im wald bei eigenen abstandsflächen 120000 euro pro jahr.... ca.stand heute
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Re: Fläche für Photovoltaik statt Ackerbau verpachten?

Beitragvon Pianist » So Feb 19, 2023 11:59

Ich habe keine Geschwister, sonst hätte man das ja sowieso alles so nicht machen können. Meine Eltern sind jetzt Ende 70, aber mein Vater beschäftigt sich eben sehr intensiv mit den ganzen Themen. Also alles vom Schreibtisch aus, und er fährt auch gelegentlich mal hin, um Dinge zu besprechen oder Arbeiten zu inspizieren. Er würde natürlich nicht selbst im Wald arbeiten. Ich übrigens auch nicht. Was ich irgendwann mal mache, wenn ich der Eigentümer bin, das kann ich heute noch nicht sagen. Da spielen zu viele Faktoren hinein, die man heute noch nicht absehen kann. Und hinterher kann es ohnehin alles falsch gewesen sein. Gilt auch für unser Grundstück in Berlin. Das ergibt nur so lange einen Sinn, wie meine Eltern leben und sich guter Gesundheit erfreuen. Danach vermutlich eher nicht mehr.

Und die weltpolitische Lage kann man eh nicht vorhersagen. Womöglich muss man irgendwann nach Kanada oder Australien flüchten...
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