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Fläche verpachten für ein Windrad ?

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon julius » Sa Sep 29, 2012 16:27

Gibt ja schon ein Thema Windkraft, aber mich würden ein paar Fragen interessieren.

Hab ein kleines Waldgrundstück das Vorrangfläche für Windkraft wäre. Neulich kam eine Firma und möchte diese pachten. Windrad wäre 3 MW Leistung. Ich würde gesichert 12 000/Jahr bekommen - abzüglich den Anteil für die umliegenden Anlieger des Windrads. Aber mindestens 9000 Euro pro Jahr wären für mich gesichert. In der Regel kommen je nach Leistung der Anlage nochmal 3000 oder 4000 drauf. Also insgesamt ca. 12000 oder 13 000 Euro pro Jahr. Allerdings hat das Grundstück eine sehr schlechte Zufahrt ( nur über ein Nachbargrundstück ). Das müßte der Betreiber alles noch abklären, auch mit der Verlegung der Stromkabel ob das Ganze überhaupt möglich wäre.
Zuvor müßte ich aber einen Vertrag unterschreiben, dann kümmert sich der Betreiber um den Rest.

In 140 Meter Höhe haben wir 5,5 - 6 Meter/s Windgeschwindigkeit. Keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist.

Hab auch Bedenken wegen dem Rückbau. Bei einer wohl kommenden hohen Inflation oder Währungsreform was durchaus passieren kann, wäre das Geld für den Rückbau vielleicht kaum mehr vorhanden oder wertlos und ich müßte diesen 150 m Turm incl Betonfundametklotz und angelegte Zufahrtswege alles selbst entsorgen. Da sind locker 100 000 Euro Kosten oder mehr wohl schnell versenkt.
Weiß denn jemand aus welchen Metallen ein Windrad besteht und wieviel Tonnen Metall ? Eisen hätte ja immerhin auch einen Wert in 20 Jahren, wenn das ganze entsorgt werden müßte.

Wie ist das Angebot zu bewerten ? Gut oder schlecht ? Vielleicht hat jemand Erfahrung, ich kenn mich damit überhaupt nicht aus.
julius
 
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon julius » Mi Okt 03, 2012 16:34

Hab neulich im Netz gelesen das wenn mehr als 10% der Fläche mit dem Windrad bebaut wird, muß die Fläche aus der Land und Forstwirtschaft entommen werden. Wäre bei mir der Fall ( Fläche 7000m², Windrad Bedarf 2000m² ).
Also werden kräftig Steuern fällig. Muß das mal mit dem Steuerberater abklären. Sollte dem so sein, werde ich das Projekt ohnehin streichen.
julius
 
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon walhalla20 » Di Okt 09, 2012 11:05

Zum Thema Rückbau können wir nur aus unserer Erfahrung berichten, daß die wirtschaftlichen Auflagen ja beim Betreiber der Windräder liegen und nicht beim Verpächter der Flächen. Wenn man sich nicht sicher ist, kann man ja auch mit möglichen Nachbarn sprechen, die schon Pachtverträge abgeschlossen haben auch kann es sich durchaus lohnen auch juritischen Sachverstand einzuholen, damit man auch einen Pachtvertrag prüfen lassen kann.

Ob die Pachtpreise in Ihrer Region fair angeboten sind, kann man ohne Detailwissen nur schwer beurteilen aber sie liegen nach unserer Einschätzung in einer mittleren Preisebene. Um eine gute Einschätzung zu erlangen kann man ja auch selber auf Projektentwickler für Windkraft zugehen und man erhälte sicher ganz schnell 2 - 3 Angebote, die man dann vergleichen kann.
Wir haben gute Kontakte zu namhaften großen Windkraft - Unternehmen und können Ihnen gerne die Kontakte vermittlen und dann um eine persönliche Nachricht.

Wenn wir es doch richtig verstanden haben, wollen Sie Ihre Fläche verpachten und damit sind Sie nach unserem Verständnis auch nicht Eigentümer der Windräder und aus diesem Grund müßten Sie sich auch keine Gedanken um den Wert des Altmaterials machen. Denn die alten Windräder darf doch nur der verkaufen, der sie dort auch errichtet hat und bei einer Verpachtung läuft es doch im Normalfall über externe Kapitalgeber und als Privatperson übersteigen meisten diese Summen auch persönlichen Spielräume bei den Banken. Denn allein die Aufstellung mit hohen Kränen kann viele 10.000 € kosten und dazu kommt dann auch noch das hohe Windrad.

Bei Rückfragen bitte melden.
Gernot von Dietze

Barby Management Consulting e. K.
Nordstraße 17
82008 Unterhaching
Email: vondietze@bamacon.de

Handy: 0172 - 132 60 84
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 09, 2012 22:40

Jupp, du mit deinen 7 km/h scheinst mir ja sehr kompetent. Julius sprach doch schon von m/sec. Wie kommst du jetzt auf km/h?

Dieser Wert gilt als Jahres-Durchschnittswert. 6m/sec im Jahresschnitt ist gut. 6,5 ist sehr gut, 7 ist schon fast im Binnenland nicht erreichbar. Das wäre eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 km/h! Als Durchschnitt!!!

@ Walhalla: Die Bedenken von Julius bezogen sich ganz bestimmt auf den Fall, daß die Betreibergesellschaft pleite macht und der Abriß der Anlage letztlich an ihm hängen bleibt. Dann sind natürlich auch die Rückbau-Rücklagen futsch und es wäre so wie Julius befürchtet. Allerdings kann er - falls es ein Stahlgitter-Mast ist - diesen Masten zu sehr gutem Preis verkaufen. Auch der Abriß eines Betonturmes ist nicht so teuer. Kleine Sprengung - weg isser. Das Fundament kann im Boden bleiben und richtet dort keinen Schaden an. Ist quasi wie ein Fels.

Ich persönlich halte den Weg, eine Windvorrangsfläche an eine Betreibergesellschaft zu verpachten, für den bequemen Weg. Allerdings wird man da relativ bescheiden abgefunden, braucht aber auch keinen einzigen Handschlag zu tun. Für Manchen mag das eine Alternative sein. Für mich nicht. Wir machen - wenn wir zum Zuge kommen - einen Bürgerwindpark. Warum sollen wir das ganze Geld einer Fremdfirma in den Rachen werfen. Wir sorgen damit auch dafür, daß die Einnahmen in dieser Region bleiben und nicht nach Bremen oder sonstwo gehen. Außerdem freut sich unsere Stadt, wenn wir hier Steuern zahlen und nicht Steuereinnahmen nach Hamburg gehen oder sonstwohin.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Schrat » Di Okt 09, 2012 23:07

Jupp1303 hat geschrieben:Denn die gehen recht einfach sprengen.


:prost: :mrgreen:
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Schrat » Di Okt 09, 2012 23:23

Jupp1303 hat geschrieben:
Schrat hat geschrieben:
Jupp1303 hat geschrieben:Denn die gehen recht einfach sprengen.


:prost: :mrgreen:


Die haben bisher alle Fabrikschlote und alle Antennen gesprengt und das in bebauter Umgebung. Problem bleibt das Fundament


Ja von mir aus doch. Ich wollte doch nur mit dir zusammen anstoßen... :wink:
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 09, 2012 23:37

:lol: Jupp meinte bestimmt, "die gehen einfach zu sprengen" :lol: :lol:

Oder, Jupp?

Eine durchschnittliche Winderwartung von 5,5 m/sec im Jahresschnitt dürfte dazu führen, daß der Betreiber in die Pleite schliddert. Wenn nicht wenigstens 6 m/sec prognostiziert wird mit Tendenz nach oben, würde ich die Finger so oder so davon lassen.

Die Errichtergesellschaft wird schnell erkennen, daß der Standort schlecht ist und wird die Anlage verkaufen. So haben manche Anlagen hier schon den vierten Besitzer. Warum? Weil einfach die Winderwartung bei der Prognose schöngerechnet wird um dem Bauherrn Sand in die Augen zu streuen. Die Hauptmotivation von Anlagenherstellern ist nämlich Anlagen zu verkaufen.

Und wenn schon eine Prognose von 5,5 bis 6 abgegeben wird dann wird man möglicherweise (Schönfärberei abgezogen) nachher bei 5,0 landen. Und solche Anlagen rechnen sich nicht.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Justice » Mi Okt 10, 2012 11:34

Jupp1303 hat geschrieben:Die haben bisher alle Fabrikschlote und alle Antennen gesprengt und das in bebauter Umgebung. Problem bleibt das Fundament


Beton,Stein und Stahl können problemlos gesprengt werden und verursachen auch keine größeren Kosten. Aber Masten und Rotorblätter der Windkraftanlagen sind aus Verbundwerkstoffen und die sollten nicht aufgebrochen werden. Ähnlich wie Aspest. Zudem benötigt der TE zum Spengen evtl. ein Nachbargrundstück. Es verwundert mich sehr, das für die Sprenung in dem Video keine "Grube" ausgeschoben wurde, in die die Anlage hineinfällt. Die herumfliegenten Trümmer hat man über Jahrzehnte noch im Acker. IdR. wird der Boden abgeschoben, Turm fällt in Grube, Turmmaterial wird entsorgt, Boden wieder verfüllt.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon julius » Mi Okt 10, 2012 21:13

Bin da immer noch skeptisch. Hab jetzt die Daten vom Windatlas des Tüv Süd. Dort hat der Standort in 100 Meter Höhe 5,25 Meter/sekunde. Ist also nicht so berauschend aber auch nicht ganz schlecht.
Muß die nächsten Wochen eh zum Steuerberater wegen dem Buchführungsabschluß.
Muß dann mal abklären
- um wieviel sich die Grundsteuer B pro Jahr für die Fläche erhöht gegenüber jetzt der Grundsteuer A.
- Und dann noch das Problem mit der Entnahme der Fläche aus der Land und Forstwirtschaft, was unter ungünstigen Bedingungen vom Finanzamt angeordnet wird. Denn die Fläche mit knapp 7000m² wird mit fast 30 % also ca. 2000m² durch das Windrad bebaut. Muß die Fläche deshalb aus der Land und Forstwirtschaft entnommen werden, sind große Gewinne fällig die sofort versteuert werden müßen.
Sollte dem so sein, bleiben von den für mich gesicherten 800-900 Euro Pacht im Monat vor Steuern = 500-600 Euro/Monat nach Steuern auch nicht soviel übrig. Soviel verdient man ja schon mit einer PV Anlage auf dem Dach und da hat man wesentlich weniger Risiko.

Sind diese Fragen zu 100 % sicher abgeklärt kann man sich mal ein ungefähres Bild machen, ob es sich überhaupt rentiert.
Dann kommen erst noch die anderen Probleme wie Zufahrt nur durch ein eingetragenes Fahrtrecht über ein anderes Grundstück oder nur 450 Meter Abstand zu einem Wohnhaus-Aussiedlerhof. Darum muß sich allerdings dann der Betreiber kümmern, falls ich den Vertrag unterschreibe.

Und was den Rückbau betrifft. Man kann das schon absichern lassen. Wie Rücklagen die jährlich gebildet werden. Aber Sicherheit ist das auch keine. Der Euro wackelt bedenklich wie jeder weiß. Kommts gegen Ende der Laufzeit zu einer Währungsreform, lösen sich die Rücklagen für die Entsorgung des 150 meter Turms sehr schnell in Luft auf. Und im Zweifelsfall muß immer noch der Eigentümer des Grundstücks den Schrotthaufen mit Spezialmaschinen teuer entsorgen, falls der Betreiber insolvent ist.
Denn bei einer Sprengung eines 150 Meter Turms müßen immer noch die Angrenzer zustimmen, vermute ich mal, sonst läuft da nichts. Und ein Abbau mit Spezialmaschinen frißt den Gewinn der 20 jahre wohl weitgehend auf.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Kormoran2 » Mi Okt 10, 2012 21:27

Julius, du gehst die Sache ja doch sehr realistisch an.
Alles hängt von der Windhöffigkeit ab. Die ganzen Fragen und Probleme würden sich in Luft auflösen, wenn du von Winderwartungen von 7 m/sec. im Jahresschnitt ausgehen könntest. Aber bei 5,25 sollte man alles sehr genau abwägen und gute Verträge machen.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Justice » Do Okt 11, 2012 11:36

Kormoran2 hat geschrieben:Julius, du gehst die Sache ja doch sehr realistisch an.
Alles hängt von der Windhöffigkeit ab. Die ganzen Fragen und Probleme würden sich in Luft auflösen, wenn du von Winderwartungen von 7 m/sec. im Jahresschnitt ausgehen könntest. Aber bei 5,25 sollte man alles sehr genau abwägen und gute Verträge machen.


Auf einer Info-Veranstaltung wurde erklärt, das "seriöse" Betreiber (Wer auch immer das sein soll) erst ab 6 m/sec. investieren. Und das auch nur dann, wenn die Anlage quasi 50m neben der Autobahn ist. Wenn längere Landstraßenfahrten (wesentlich höhere Transportkosten!) und zusätzlicher Wegebau vor Ort anstehen, dann lassen die schon die Finger davon.

Ich werde immer skeptisch, wenn die Betreiber Geld von Privatanlegern benötigen. Wenn die Anlage doch angeblich die Lizenz zum Geldrucken ist, warum gehen die dann regelrecht Hausieren, um Geld für die Anlage zu bekommen? Wenn es sich wirklich Wirtschaftlich rechnet, dann sind sofort die großen Betreiber dabei. Und die labern nicht lange.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Schrat » Fr Okt 12, 2012 18:35

Gestern wurde ich Zeuge einer Provinzposse zum Thema Windkraft hier im Ort. Der Gemeinderat hatte mitgeteilt, dass es bei der anstehenden Sitzung zu einer Stellungnahme der Gemeinde zu einem geplanten Windkraftprojekt kommen sollte. Es ging schon mal so los, dass diese Versammlung in dem sonst üblichen Raum abgehalten wurde, in dem vielleicht 20-30 Personen Platz hatten. Anscheinend war keiner der Verantwortlichen auf die Idee gekommen, dass dieses Thema ein paar Leute mehr interessieren würde als üblich. Demzufolge mussten die meisten draußen bleiben, dementsprechend war die Stimmung. :mrgreen:

Ein besonderes Schauspiel gab der Gemeinderat ab, der, soweit ich das beurteilen konnte, überwiegend gegen die Windkraftanlagen eingestellt war. Aus den Äußerungen konnte man schließen, dass sich die Mitglieder bisher kaum mit dem Thema ernsthaft beschäftigt hatten, umso mehr wurden die bekannten Vorurteile gefrönt. Der Lärm der Windkraftanlagen sei wahrscheinlich im ganzen Ort zu hören, die Nachbargemeinde, in deren Gemarkung ebenfalls Windkraftanlagen errichtet werden sollen (also alle zusammen nur ein Windpark) und die mit überwältigender Mehrheit zugestimmt haben, seinen natürlich alle gekauft, die auf der Veranstaltung des Investors genannten Aspekte sei nur das positive hervorgekehrt worden. Das alles toppte ein Gemeinderatsmitglied, der sagte, er wüsste gar nicht wie man mit Windkraftanlagen überhaupt Geld verdienen könne, einer seiner Verwandten sei bei einen überregionalen Energieversorger (klingelts?!) angestellt und der schalte diese Windräder regelmäßig ab sobald Wind weht. :lol:
Immerhin beantragte einer der Gemeinderatsmitglieder, der gegen die Windkraft eingestellt war, die Entscheidung ob für oder gegen, zu vertagen um sich noch etwas genauer informieren zu können. Der Bürgermeister allerdings wollte die Abstimmung unbedingt, warum auch immer, an diesem Abend und wies den Antrag auf Vertagung ab und meinte sein Antrag auf die Entscheidung muss zuerst entschieden werden. :? Natürlich waren alle anderen verknatzt und stimmten gegen die Errichtung eines Windparks.

Ich glaube, die haben gar nicht die Tragweite ihres Handelns begriffen. Es ist ja nicht so, dass der Windpark nun gar nicht gebaut wird. Da die Gemarkung des Nachbarorts recht weit an unseren Ort heranreicht sind die Anlagen vielleicht nur 100 Meter weiter weg als wenn sich unserer Ort beteiligt hätte. Allerdings gibt es für unsere Gemeinde jetzt keinen Cent und unsere Vertreter haben auch keine Mitsprache mehr bei der Planung über Höhe der Anlagen u.s.w. n8
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Kormoran2 » Fr Okt 12, 2012 20:06

..und man hat die Chance auf eine gemeinsame Einspeisung vertan.
Meines Wissens werden Eigentümer von PV- oder Windkraftanlangen, die wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden müssen, in voller Höhe der ausgefallenen Stromproduktion entschädigt.
Über die anderen Dinge wie Lärm etc. haben wir hier schon viel geschrieben und diese Argumente entkräftet.

Auch hier im Stadtrat verkündet man lauthals, man wolle so viel Windkraft installieren wie irgend möglich. Und gleichzeitig werden "weiche Tabukriterien" erhoben, die nach und nach interessante Windkraft-Standorte aus dem Rennen nehmen. Unterm Strich war der erste Satz dann nämlich eine glatte Lüge.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon Schrat » Fr Okt 12, 2012 20:21

Kormoran2 hat geschrieben:Meines Wissens werden Eigentümer von PV- oder Windkraftanlangen, die wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden müssen, in voller Höhe der ausgefallenen Stromproduktion entschädigt.


Eben. Das ist ja das was ich sagen wollte. Die nehmen für bare Münze was irgendjemand mal gesagt hat oder was mal irgendwo gehört haben anstatt sich richtig zu informieren. Dabei sind die nächsten Windkraftwerke, zu gar ein recht großer Windpark, nur ein paar Kilometer weit entfernt. Ich könnte wetten, da war noch keiner von denen um sich ein Bild zu machen bzw. eine Geräuschprobe zu machen.
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Re: Fläche verpachten für ein Windrad ?

Beitragvon amwald 51 » So Okt 14, 2012 16:14

servus mitanand
Kormoran2 hat geschrieben:Meines Wissens werden Eigentümer von PV- oder Windkraftanlangen, die wegen Netzüberlastung abgeschaltet werden müssen, in voller Höhe der ausgefallenen Stromproduktion entschädigt.

@ fisch...ber
... das von dir beschriebene ist momentan sogar nur die halbe wahrheit. vom dicken mit der ehemals wo angeschlagenen lippe liegt z.zt. ein gesetzentwurf vor - oder ist es gar schon beschlossen - dass der/die eigner/betreiber von offshore-windrädern vom endverbraucher dafür entschädigt werden sollen/müssen, dass die netzanbindung für die "nur so da im meer rumstehenden windradl" schlichtweg wegen finanzieller oder technischer oder/oder unzulänglichkeiten nicht vorhanden ist. ist also der ähnliche irrsinn, wie bei pv - sobald die anlage in sich funzt, begründen sich teilaspekte eines liefervrtrages wie z.b. maßgebliches datum für die subventionshöhe für jedes kw.
grüße vom alpenrand
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