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Focus löst das Welternährungsproblem

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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25 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Focus löst das Welternährungsproblem

Beitragvon Manfred » Mi Mai 21, 2008 20:44

Da staunt der geneigte Leser.
Im Focus vom 19.05.2008 findet sich im Einhefter Focus spezial grün&gut auf Seite 14 die Grafik, die all unsere Probleme löst:

Aus 1 kg Biomasse (was auch immer das ist) werden 130 g Rindfleisch oder 2,47 kg (!!!) Hühnerfleisch.

Wie blöd muss man eigentlich sein, um für den Focus schreiben zu dürfen?
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Re: Focus löst das Welternährungsproblem

Beitragvon 2810 » Mi Mai 21, 2008 21:05

Manfred hat geschrieben:
Aus 1 kg Biomasse (was auch immer das ist) werden 130 g Rindfleisch oder 2,47 kg (!!!) Hühnerfleisch.


Ja das Turbohuhn oder das Perpetuum-Mobile in der Geflügelwirtschaft 8) :roll:

Hab mich auch gewundert , aber nur kurz :Papier ist geduldig . Und viele gedruckte Artkel in der Presse sind vom Niveau/oder Wahrheitsgehalt
oft schlechter als ein Schulaufsatz .
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Beitragvon hans g » Do Mai 22, 2008 10:07

schimmel hat geschrieben:Schweinemast steht in Frage, langfristig jedenfalls.

Reini

wie kommste denn darauf,nur weil mal wieder ne neue sau durchs dorf getrieben wird :?: :!:
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Beitragvon SHierling » Do Mai 22, 2008 10:26

AHRGL
ja, das sind genau diese Schwachsinns-Rechnungen, die man überall zu hören bekommt, und die NIE jemand erklären kann. Immerhin ist "Biomasse" schon mal netter als "Energie", die Getreide-contra-Fleisch-Heilsbringer rechnen ja immer mit "Energie" und wissen dann nicht was das sein soll.

Und von Verdaulichkeit haben sie alle noch nichts gehört, oder davon, daß auch der Mensch eine Futterverwertung hat.

Manfred: wars das schon, oder lohnt es sich, den Focus mal zu kaufen, um diese und andere Sachen auszudiskutiieren? Ich geb mein Geld nur ungern "auf Verdacht" für solche Spacken aus ... aber eine sinnvolle Zusammenfassung aller gängigen Hohlurteile wärs mir wert, die könnte man dann ja mal zum verlinken auf einer Seite abarbeiten.

Reini: wie kommst Du darauf, daß Geflügel "gesünder" sei als Schwein???
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Beitragvon Carsten » Do Mai 22, 2008 10:52

schimmel hat geschrieben:... dass z.B. zur Erzeugung von Schweinefleisch dreimal mehr Getreide/kg Lebendmasse benötigt wird als z.B. für Geflügelfleisch. ...


Naja, das ist so nicht ganz richtig. Für 1kg Schweinefleisch werden ca. 3kg im günstigsten Fall 2,7kg Futter benötigt. Beim Geflügel (Hähnchen) sind es ca. 2 kg.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Manfred » Do Mai 22, 2008 12:12

@Brigitta: Rentiert sich nicht. Im Text wird nicht näher darauf eingegangen.
Eine Seite Weiter ins noch ein kurzer Artikel mit schönem Bild über Schweisfurths www.Schweine, die mit 7 Monaten auf die Weide kommen und dann mit 150 kg geschlachtet werden. Die Werteile verkauft er dann für stozle 16 Euro / kg. Keine schlechte Vermarktungsidee.

@Carsten:
Da muss man aber genau nachrechnen:
Wie ist das Futter zusammengesetzt. Wie ist die Trockenmasse?
Welches Gewicht zählt bei den Schlachttieren? Schlachtgewicht ohne Innereien? Wie hoch ist der Fleischanteil am Schlachtgewicht?
Welche Energiedichte (bzw. Zusammensetzung) hat das Fleisch?
Wenn 100 g Hähnchenfleisch im Schnitt nur 150 kcal haben, im Vergleich zu 250 kcal für 100 g Schweinefleisch, dann relativieren sich die Angaben schnell.
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Beitragvon hans g » Do Mai 22, 2008 12:36

der schweisfurth wird immer gern ins spiel gebracht---nur hat der unendlich viel geld für seine fleischfabriken bekommen---der ist so zu sagen ausserhalb jeglicher konkurrenz :!:
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Beitragvon MatthiasG » Do Mai 22, 2008 12:45

Carsten hat geschrieben:
schimmel hat geschrieben:... dass z.B. zur Erzeugung von Schweinefleisch dreimal mehr Getreide/kg Lebendmasse benötigt wird als z.B. für Geflügelfleisch. ...


Naja, das ist so nicht ganz richtig. Für 1kg Schweinefleisch werden ca. 3kg im günstigsten Fall 2,7kg Futter benötigt. Beim Geflügel (Hähnchen) sind es ca. 2 kg.


Das stimmt, nur muss das Ferkel erstmal da sein bevor man anfangen kann es zu mästen, von daher kommt man nicht mit 2,7kg futter aus, um 1kg schweinefleisch zu erzeugen. inklusive aufzucht sind es 3,7kg.

naja bei der debatte wird natürlich vollkommen unterschlagen, dass fleisch ein vielfach höherwertiges nahrungsmittel ist als reines getreiden, man denke da an das leicht verfügbare eisen und die essentiellen aminosäuren..
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Beitragvon SHierling » Do Mai 22, 2008 13:06

Reini: Das ist doch genau diese hohle Rechnung ohne Sinn und Zweck

Das Verhältnis Getreide:Schwein:Geflügel im Hinblick WORAUF meinst Du denn da? Nährstoffeinsatz? Energieeinsatz? Inhaltsstoffe? Verdaulichkeit / biologische Wertigkeit für den Menschen?

Für die menschliche Ernährung - insbesondere Kinder! - ist Getreide denkbar unökologisch. Um eine ausreichende Menge Eiweiß aus Getreide aufzunehmen mußt Du Unmengen überflüssiger Nährstoffe in Dich reinfressen, und die scheißt Du - anders als ein Schwein - dann auch noch zum großen Teil unverdaut wieder aus, das Ganze landet im Klärschlamm und ist weg aus der langfristigen Nahrungskette. Fleisch dagegen wird erheblich besser (iSv vollständiger!) verdaut, und ist dadurch "ökologisch sparsamer" - eben drum ist es in der gesamten Natur nun mal so, daß die Wiederkäuer und Pflanzenfresser die Nährstoffe konzentrieren, die Alles- und natürlich besonders die Fleischfresser aber die Konzentrate nutzen, damit möglichst wenig verschwendet wird.

Du hast vergessen zu beantworten, warum Geflügel "gesünder" sein soll?
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Beitragvon euro » Do Mai 22, 2008 17:09

schimmel hat geschrieben:
2. Beispiel, Seite 139 und 140 : Doppelseitige Werbung von RWE auf der einen Seite ein wenig Text und auf der anderen Seite ein rotbuntes Kuhkalb. Dicke Schlagzeile:
VORWEG gehen mit einem Kohlekraftwerk, das im Gegensatz zur Vroni seine Emissionen deutlich reduziert.

Da fällt mir nichts mehr ein.

Reini


Du könntest z.b. bemerken dass 60% der Kohleenergie garnix bringen und mit zusätzlichem Energieaufwand runtergekühlt werden müssen.
Dass der Anteil der dann schliesslich verstromt wird auch dann Strom wird wenn er garnicht gebraucht wird und zusätzliche Energieverluste verursacht.
Dass im Saarland ganze Dörfer einsturzgefährdet sind weil die Kohleheinies ihre Arbeit, unter Tage, so gut gemacht haben.
Dass Kühe schon rerülpst haben bevor Besitzer ganzer Landstriche zwangsenteignet wurden um dort Kohletagebau zu betreiben...
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Beitragvon Holmer 91 » Do Mai 22, 2008 21:04

Hallo,

und da is es doch schon wieder: Das Motiv des bösen Bauern, der seine Flächen total überdüngt (und damit die halbe flora und fauna ausrottet), mit seiner Massentierhaltung nachhaltig das Klima schädigt, nach seiner Landwirtschaftsausbildung immer noch zu doof ist Tiere richtig zu transportieren (siehe auch "Transportbefähigung" oder wie der sch... hieß) und nebenbei noch nicht mal fähig ist sich eine Frau zu angeln und dabei vom modernen, klugen, stadtmenschen (und RTL) unterstützt werden muss!

Ich kann´s echt langsam nicht mehr hören :!:

Wer will denn nen liter milch für 59ct bei aldi kaufen (wenn´s mittlerweile schon wieder billiger wurde, bitte berichtigen)?
Wer will denn billiges Fleisch?
Wer will denn billiges Brot kaufen?

mfg, Holmer
"... Kühe sind schon auch ganz cool, aber Schweine sind halt einfach geil."
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Beitragvon hans g » Fr Mai 23, 2008 7:55

schimmel hat geschrieben:Diese Widersprüchlichkeit des Menschen (ich nenne ihn mal nicht nur Verbraucher) ist doch allen bekannt. Damit kannst du aber nicht öffentlich diskutieren. Ich finde den Vorschlag von Reinhold nicht schlecht: Sämtliche Betriebe wirtschaften in Deutschlend zukünftig auf BIO - Schiene; Zwangsumstellung (Vertraglich geregelt) sozusagen. Und wenn die Existens bedroht ist, muss der Staat die Betriebe unterstützen :wink:
Ich befürchte nur, dass der Kunde auf die konventionellen Produkte aus dem Ausland ausweicht und die hiesige Landwirtschaft eingestellt wird - zu Gunsten der Industrie.

Reini

der mensch ist nun mal faul und träge und seine entscheidungen sind zu 100% emotional :!:
warum sollten wir bauern alle bio--völliger quatsch :!:
die bauern müssen lernen,flexibeler in ihren entscheidungen zu werden und auch mal was ganz anderes zu machen und vor allem müssen sie die kosten,vor allem auch die maschinenkosten in den griff kriegen :!:
der verbraucher will billig,der zahlt nicht freiwillig mehr :!:
und der staat versteckt sich hinter der EU,die ja in ganz europa die gleichen bedingungen einführen will,obwohl schon in D sehr ungleiche bedingungen herrschen zwischen dem grossbetrieb im osten und dem familienbetrieb im westen.
hans g
 
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Beitragvon MatthiasG » Sa Mai 24, 2008 12:24

Ist ja lächerlich was die Demeter Leute sich da zusammenreimen :roll:
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Beitragvon hans g » Sa Mai 24, 2008 12:42

schimmel,du müsstest mal die flächen meines nachbarn sehen--der hat auch nen striegel--einfach toll und das schon seit 25 jahren :!: :cry: :cry:
hans g
 
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Beitragvon gerd gerdsen » Sa Mai 24, 2008 13:15

hab gerade gestern abend mit einem biobauern smahl-talk gehalten, der hatte gerade in ner riesen staubwolke sein feld umgewühlt, auf meine frage warum er keine mulchsaat mache meinte er: sowas ginge in der biologischen landwirtschaft nicht, wäre der pflug noch nicht erfunden müße er jetzt allein für die biobauern erfunden werden .

gott sei dank wird nur ein winzig kleiner teil der deutschen ackerfläche durch solche vollidioten bearbeitet, bodenschutz und humus ist für biobauern ein fremdwort .
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