Guten Tag zusammen,
seit dem 1. März 2024 kann man ja Anträge für die Förderung der Investitionskosten für den Umbau oder Neubau eines Schweinestall auf höhere Haltungsstufen stellen.
Ab April kann man dann auch Anträge für die Förderung der laufenden Kosten stellen. Wer denkt da intensiv drüber nach und was haltet ihr davon?
Die Förderung der Investition ist ja mit 60% recht interessant. Man kann auch versuchen sich Maschinen wie z.B. einen Hoflader für die Entmistung fördern zu lassen.
Nimmt man die Förderung in Anspruch muss man sich auch 12 Jahre an gewisse Kriterien halten.
Die Platzvorgaben hauen mit 1,5 m² pro Tier natürlich voll rein. Es gibt kaum Vermarkter, die Schweine in Haltungsform 4 abnehmen.
Wenn man jetzt den Tieren 1,5m² Platz gibt, aber nur Haltungsform 3 bezahlt kriegt (ca. 30€ auf VEZG) ist die Förderung auch schnell aufgebraucht.
Dann lieber ohne Förderung bauen und den Stall mit 1,1m² / Schwein voll machen?
In meinem Fall geht es um einen Stall mit 900 genehmigten Plätzen. Der Auslauf wird dieses Jahr sicher gebaut (Vermarktung Haltunsform 3 steht). Bei der Förderung müsste ich auf 800 Tiere reduzieren.
Ohne Förderung könnte ich vom Platz her auf 1200 Tiere aufstocken. Bräuchte natürlich die Zustimmung der Immisionsbehörde.
Ob man die Förderung der laufenden Kosten irgendwann in Anspruch nimmt, bezweifel ich aktuell noch. Da muss man unkupierte Tiere einstallen und durch die Mast bringen.
Als reiner Mäster wüsste ich aktuell garnicht woher ich die unkupierten Ferkel kriegen sollte. Und Stand heute ist die Förderung der laufenden Kosten auch meiner Meinung nach ein Witz.
Das KTBL hat 27€ Mehrkosten errechnet (viel zu gering, eher das doppelte). Davon ca. 75% macht ca. 20€ Auszahlung. Davon kann ich direkt 10€ an der Ferkelerzeuger weitergeben. Bleibt nicht mehr viel übrig.