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Forstfläche pachten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Forstfläche pachten?

Beitragvon Florian1980 » Di Jan 05, 2021 17:28

Hallo,

Meine Gemeinde verpachtet Forstflächen. Wieviel und um was für Flächen es sich handelt, weiß ich noch nicht. Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es sich nicht um "klassischen Wald", sondern um Aufforstungen von ehemaligen Weinbauflächen, und ähnlichem handelt.

Ist es üblich, dass Forstflächen verpachtet werden? Ein Großteil des Gemeindewaldes wird vom Lohnunternehmer durchforstet, das Wertholz verkauft und Brennholz als Polter und Flächenlose versteigert.

Ich gehe stark davon aus, dass unsere Försterin über jeden Baum entscheidet, sowie auch Neupflanzungen anordnet, was auch ok wäre. Hat jemand von euch Erfahrung mit der Pacht von Forstflächen?

Da hier viele aus Gegenden mit viel Privatwald anwesend sind: Soetwas gibt es bei uns nicht.

Mehrere Schlepper, Seilwinde, Freischneider, Mulcher u.s.w. sind natürlich vorhanden, mein Schwager ist Forstwirt und auch ich habe keine zwei linken Hände und keine Arbeitsallergie.
Florian1980
 
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Jm010265 » Di Jan 05, 2021 19:36

Da bin ich mal gespannt was die Profi´s sagen.
Fortwirtschaft ist was für Generationen, der, er die Saat ausbringt erntet nicht...
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Bibbler » Di Jan 05, 2021 19:41

Hallo, unser Förster hat es mal erklärt mit dem pachten von Forstflächen.
Es wird meistens ein Hiebsatz pro Hektar angesetzt. Ist für manche Gemeinden verlockend. Der Wald wird in Schuss gehalten
und selbst haben sie keine arbeit damit.

Bin aber selbst skeptisch dem Gegenüber.

Gruß
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd "Goethe"
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Florian1980 » Di Jan 05, 2021 20:58

So läuft das bist jetzt auch über den Forstdienstleister bei uns. Daher denke ich, dass es um die Aufforstungsflächen geht. Da stehen Kirsche und Ahorn mit 10cm BHD. Aber wie gesagt, erstmal abwarten...
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Harry_Haller » Mi Jan 06, 2021 12:17

Mich würde mal ganz allgemein interessieren, was so eine "Waldpacht" kostet und über welche Zeiträume man pachtet? Und - komplett ahnungslose Frage - gibt es dann irgendwelche Zuschüsse für die Arbeit, die man in "seinem" Wald leistet?
Harry_Haller
 
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Ecoboost » Mi Jan 06, 2021 12:40

Servus,

ich habe so einen Walpachtvertrag vor mir liegen und bin zur Zeit dabei dass alles abzutippen.
Die nächsten Tage komme ich schon mal dazu hier weiter zu machen.
Der Vertrag ist allerdings über 15 Jahre alt, gewisse Dinge wird man halt etwas anpassen müssen, dennoch denke ich dass der Vertrag eine gute Basis bietet.
Hier sind schon mal die ersten Seiten, ich betone aber dass der Vertrag noch nicht komplett ist.
Wie gesagt bin ich bisher noch nicht dazu gekommen hier weiter zu machen aber immerhin kann man schon mal einen Eindruck gewinnen wie so etwas aussieht.

Gruß

Ecoboost
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Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Florian1980 » Mi Jan 06, 2021 13:16

Vielen Dank,

Das verschafft schon mal einen guten Überblick. Q
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon m_cap » Mi Jan 06, 2021 16:00

Hi Florian,
ich wollte vor ein paar Jahren mal hier im nördlichen Brandenburg 20 ha kaufen - der Preis mit knapp 100T€ war für mich gut.
In letzter Sekunde kam dann raus, dass die Waldfläche komplett verpachtet ist.
In dem mir zugeschickten Pachtvertrag stand dann, dass
- die jährliche Pacht aktuell 20€/ha+Jahr, also 400€ für die Gesamtfläche
- zusätzlich gibt es 10% des im Pachtjahr erwirtschafteten Holzverkauferlöses
- bei einem Eigentümerwechsel der Pachtvertrag automatisch auf den neuen Eigentümer übergeht
- der Pachtvertrag mit einer Vorlaufzeit von 2 Jahren gekündigt werden kann
- der Pächter alle laufenden Abgaben und Versicherungen bezahlt
- .......
ich habe dann mit dem Pächter Kontakt aufgenommen und er hat mir gesagt, dass er gar nichts gegen mich als neuen Eigentümer hat, wenn ich allerdings den Pachtvertrag kündige, dann haut er in den 2 Jahren alles raus was rechtlich/gesetzlich möglich ist - das wäre nach meiner damaligen Berechnung 60% der Bestockung gewesen.
Damit hätte sich nach meiner Berechnung der Wert des ganzen "in meiner Welt" gleich mal um ca. 35% verringert - also Wertverlust von 35T€....

Meine Schlüsse waren damals: dieser Pachtvertrag war nur für einen gut - den Pächter.
Der Vermittler hat mir damals ganz stolz erzählt, dass es "vor kurzem" ein Jahr gab in dem der Pächter 980€ gezahlt hat - 1% Rendite/Jahr - Wahnsinn!!!!!
Meiner Meinung gibt es auch mannigfaltige Möglichkeiten für den Pächter die Holzerlöse Pachtgemeinschaft klein zurechnen.

Vielleicht hätte ich es aber trotzdem zu den Konditionen kaufen sollen......

Wenn gewünscht kann ich den Pachtvertrag mal anonymisiert hier einstellen.......
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Hinterwälder » Mi Jan 06, 2021 17:01

Wenn Unstimmigkeiten entstehen sollte dei Bewirtschaftung durch ein Förster überwacht werden. Dass bei Kündigung dann alles was rechlich noch möglich ist rausgehauen wird, geht gar nicht. Sinn und Zweck der Waldverpachtung ist ja dass nachhaltig bewirtschaftet wird und die Pachsache im gleichen Zustand (Wert Baumbestand Vfm) zurückgegeben wird.
Gruß
Martin
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Florian1980 » Do Jan 07, 2021 16:18

Wie gesagt, dass die Försterin die absolute Oberhabd darüber haben wird, davon gehe ich fest aus.

Falls das ganze tatsächlich stattfindet, mal noch ne finanzielle/rechtliche Frage: Ich selbst habe keine Landwirtschaft mit Gewinnerzielungsabsicht. Nur ein paar Obstbäume. Der Weinbaubetrieb gehört noch meinen Eltern und wird veemutlich aufgelöst.

Gilt bei reinen Pachtflächen auch die 1 ha Hobbygrenze? Das Internet spuckt nicht gescheites aus.

Gruß Florian
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Westerwälder » Do Jan 07, 2021 18:09

Eigentum oder Pacht macht da bei der SVLFG keinen Unterschied. Es geht immer um die von Dir bewirtschaftete Fläche, also egal ob Eigentum oder Pacht. Das gilt übrigens auch für Förderungen, Zuschüsse und Prämien, von daher könnte das schon interessant sein. Aber das macht dann nur Sinn wenn du auch einen LuF Betrieb hast.

Gruß
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Florian1980 » Do Jan 07, 2021 20:04

Danke. Sehe das auch so, dass alleine die bewirtschaftete Fläche zählt. Aber nach dem, was ich im Netz so gefunden habe, hab ich über 1ha automatisch einen Betrieb. Die Vorteile sind mir erstmal egal. mir gehts darum, ob ich Steuern abführen muss (Papierkram=nicht mein Ding), evtl auch für selbst verbrauchtes Brennholz.

Vorteile wären evtl grüne Nummer (darum gehts mir nicht), Brennholzverkauf nicht als Gewerbe und eventuelle Förderungen.

Ich glaub, ich brauch für mein neues "Hobby" erstmal nen Steuerberater...
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Westerwälder » Fr Jan 08, 2021 7:08

Ich würde mich an Deiner Stelle in den Papierkram reinfuchsen. Das kann auch Spaß machen und man kann Steuern sparen wenn man Verlust macht, Umsatzsteuer erstatten lassen bei Investitonen, Förderungen erhalten, Privilegien bei Zulassung und Führerschein......muss natürlich eine langfristige Gewinnabsicht haben.

Wie in der Landwirtschaft wird auch beim Wald das Geld am Schreibtisch verdient, nicht auf dem Schlepper.

Wenn es halt nur eine Freizeitbeschäftigung als Liebhaberei bleiben soll dann lass es dabei, aber beide Wege gleichzeitig und nur die Vorteile des einen oder anderen Weges nutzen wollen ist schwierig und macht nur Ärger.

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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon langholzbauer » Fr Jan 08, 2021 9:49

Ich fürchte, @Westerwälder meint das ironisch. :lol:
Bei einem schlechten Wald von einem ha reicht der Reinerlös aus der regulären Nutzung des durchschnittlichen Zuwachses nach Abzug der Maschinenkosten kaum noch für den Grundbeitrag zur Berufsgenossenschaft.
Achso, die Gemeinde will ja auch noch Pacht haben...

Wenn überhaupt, dann lohnt sich wirtschaftlich die Anpachtung von Waldflächen erst, wenn schon genug zusammen ist bzw. kommt, um professionell zu wirtschaften.
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Forstfläche pachten?

Beitragvon Westerwälder » Fr Jan 08, 2021 11:46

Er wollte doch ein grünes Nummernschild.....
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