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Frage an alle Holzer..

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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21 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Shortcut » So Jan 06, 2008 12:31

Hallo,
also ich würde die Kiefer stehen lassen und die Fichte wegmachen.
Begründung:

1. Die Fichte ist total astig unten, hat somit sog. Nägel im Holz und wird daher nicht viel bringen
2. Die Kiefer scheint recht gut gewachsen zu sein und wird dir noch einiges an Samen werfen
3. Fichte ist ein Flachwurzler und daher mittelfristig auf den meisten Standorten kaum noch zu halten
4. So wie die Fichte aussieht, möchte ich fast wetten das sie unten schon leichte Faulstellen hat und somit eh keine Zukunft hat (schau dir mal die Krone der Fichte an, wenn die Äste schon mehr hängen als kräftig abstehen dann ist das oft ein Zeichen dafür, Bild von der Krone wäre nicht schlecht gewesen)
5. Die Kiefer ist relativ lichtdurchlässig, somit hast du evtl. die Möglichkeit einen kleinen Zaun zu machen und dort entweder Naturverjüngung zu fördern oder ein paar Bäumchen zu pflanzen und die Kiefer kannst du dann später fällen, da diese nicht viel Schaden macht.

Ich hoffe ich konnte helfen.

Gruß
Carsten
Shortcut
 
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Beitragvon Robiwahn » So Jan 06, 2008 13:53

Moin

Naja, vielleicht versuchen wir es doch einmal :wink: .

Meiner Meinung nach kommen wir wieder zu dem Punkt, an dem ich empfehlen würde, die alten, dicken Bäume müssen raus, um den nachwachsenden Licht und Raum zu geben. Wenn wir uns an nen Thread von vor ein paar Wochen erinnern, möchte Junior die aber noch ein bisschen stehenlassen.

Kiefer mit BHD von 40-60cm sind tendenziell eher schon die obere Grenze des in vernünftiger Zeit möglichen. Natürlich gibt es Ausnahmen nach oben, aber m.M. ist hier langsam Schluss, die wachsen nicht mehr soviel zu. Sind also reif. Was man so im Hintergrund sieht, sind auch Stämme, die ein paar Meter astfreies Erdstammstück erwarten lassen, also recht gute Qualität, die auch entsprechend bezahlt wird. Aktuelle Preise von 60-80 Euro/rm, LAS 4, B, bessere Quali entsprechender Aufpreis.

Fichte verträgt schon einiges an Schatten, nicht umsonst ist sie mit Tanne, Buche und Ahorn in den meisten Plenterwäldern vertreten. Wobei Ah und Fi am wenigstens und Tanne am meisten Schatten verträgt. Kiefer hat auch eine relativ offene Krone. Die Fichte könnte bei entsprechendem Lichtangebot jetzt auch nochmal richtig losziehen. Muss aber nicht, da irgendwann ihre Schattenerträglichkeit erschöpft ist, das ist ne Gratwanderung, die mit jedem Jahr mehr in Richtung Tod der Fichte kippt. Wenn die Fichte in die Krone der Kiefer wächst, hat sie da oben auch Probleme mit peitschenden Zweigen, Raumkonkurrenz etc., das fördert sie auch nicht gerade. Seh das gerade bei uns an einigen Kiefern unter Robinie, völlig verkorkste Kronen und krumme Stämme, damit wenig Nadelmasse (=Photosynthesemasse), damit wenig Zuwachs und bruchgefährdete Kronen.

Du musst dich entscheiden, förderst du die Fichten oder lässt du die Kiefern stehen, beides zusammen geht m.M. nach nicht. Aber natürlich immer Einzelfallentscheidung von Baum zu Baum.

Darausfolgend meine Empfehlungen:
1) mit Förster/erfahrener Waldarbeiter rausgehen und über Behandlung und aktuelle Absatzmöglichkeiten diskutieren (ich weiß ich wiederhole mich)
2) die dicksten Kiefern raushauen, wenn sie einem anderen Baum im Licht stehen (wobei ich persönlich einige wenige stehen lassen würde, wegen der Schönheit und Erhabenheit richtig dicker Bäume 8) )

Grüße, Robert
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Beitragvon Forstjunior » So Jan 06, 2008 14:13

danke erstmal für die antwort:

@shortcut

also bleibt die Kiefer stehen und die Fichte auch. Sollen dann beide nebeneinander her wachsen und man wird sehen was daraus wird.
Aber sag mal woran du erkennst dass die Fichte unten astig ist. Sehe da keine großen äste..außer bei der dickeren auf dem unteren Foto..aber um die gehts ja primär nicht. Sollte man immer die äste entfernen oder warten bis die selber abfallen. Haben es halt bislang aus zeitgründen nicht gemacht.

Und nochmal zum prinzip unseres waldbaus. Es muss keinen Gewinn abwerfen dafür ist die Fläche (10ha) leider zu klein. Es wird nur Bauholz für den Eigenbedarf und Brennzholz geerntet. Der Rest bleibt stehen und wächst weiter. Dennoch sollte der erfolg darin liegen möglichst viele dicke Bäume zu haben und dass diese schön gleichmäßig verteilt stehen ohne irgendwo große Löcher zu haben weil die ergeben sich oft genug von selber. Also wenn man dann ein paar braucht und fällt dann sollte hinterher nicht gleich ein rießen loch entstehen.

Bislang wurde nur auf Naturverjüngung gesetzt. Jetzt hab ich mal ein paar bäumchen zum test gepflanzt um zu schauen wie sich dass auswirkt. Ohne großen finanziellen Einsatz wie Zaun ect. Die bäumchen wurden einfach verteilt gepflanzt und gegen verbiss behandelt. Mal schauen ob dass funktioniert. Wenn ja dann werden noc
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Beitragvon Mr. Reissdorf » So Jan 06, 2008 15:20

Die Empfehlung von shortcut war, die Fichte rauszunehmen, nicht beide stehen lassen.
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Beitragvon Robiwahn » So Jan 06, 2008 18:40

Forstjunior hat geschrieben:...

Und nochmal zum prinzip unseres waldbaus. Es muss keinen Gewinn abwerfen dafür ist die Fläche (10ha) leider zu klein. Es wird nur Bauholz für den Eigenbedarf und Brennzholz geerntet. Der Rest bleibt stehen und wächst weiter. Dennoch sollte der erfolg darin liegen möglichst viele dicke Bäume zu haben und dass diese schön gleichmäßig verteilt stehen ohne irgendwo große Löcher zu haben weil die ergeben sich oft genug von selber. Also wenn man dann ein paar braucht und fällt dann sollte hinterher nicht gleich ein rießen loch entstehen.
...


Schön und gut und wie schonmal erwähnt in meinen Augen die hohe Kunst des Waldbaus. Aber du musst irgendwann ein paar dicke Bäume rausnehmen, sonst verkümmert dir der NAchwuchs an Lichtmangel. Dann hast du irgendwann nur alte Bäume auf der Fläche und bei einem Schadereigniss hast du keinen Vorrat an Jungwuchs der nachwachsen kann. Jetzt arbeitet die Natur für dich mit Verjüngung, Auslese, etc., du brauchst nur ernten, der Rest geht mehr oder weniger automatisch. Das Gleichgewicht von jung, mittelalt und alt ist wichtig. D.h. einzelstammweise Nutzung wenn der Zeitpunkt gekommen ist (wobei dieser Zeitpunkt ein Spanne von mehreren Jahren sein kann). Wenn du das nicht tust, verliert der Bestand irgendwann das Gleichgewicht, überaltert und kippt irgendwann geschlossen um. Dann hast du keinen Wald mehr, sondern eine Fläche, bei der du (oder deine Enkel) mit viel Aufwand aufforsten, zäunen, Unkraut verdämmen, durchforsten, läutern etc. musst. Und danach hast du wahrscheinlich keinen über Jahrhunderte gewachsenen schönen Plenterwald mehr, sondern irgend so eine Fichtenmonokulturfläche, wie es sie zuhauf in diesem Land gibt.

Grüße, Robert
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Beitragvon willems-energie » So Jan 06, 2008 21:25

Hallo,
wenn ich unsere Fichten durchforste, werden bei mir (entgegen der landläufigen Meinung immer die Unterdrückten abzusägen) immer die Größeren umgesägt, damit die Kleineren, sofern sie nicht dürr sind (Blick nach oben!), weiter wachsen können. Wie schon von diversen Vorrednern gesagt, kommt es auf den Verwendungszweck an. Vor Jahren haben wir noch geschälte Stangen verkauft, wobei wir immer die Unterdrückten ausgesondert haben. Hierfür bekommt man jedoch, der Arbeit entsprechend, heute nichtsmehr. Daher habe ich heute beim Brennholzschneiden pro (größerem) Baum weniger Aufwand uns senke somit entsprechend meine Kosten. Also, wenn Du Brennholz machen willst: Kiefer raus!
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