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Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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23 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Annchen » Mi Jan 16, 2013 14:30

Hallo leute,

eine Frage, es gibt ja hier sicher einige die mit einem Holzgaser oder Stückgutkessel heizen.
Aktuell heize ich mit Gas (neuerdings zusätzlich Kamin).
Wahrscheinlich ab nächstem Winter dann (wahrscheinlich) mit einem Festbrennstoffkessel zur Unterstützung.

Meine Frage ist nun, wenn ich am Tag 60Kwh an Wärme brauche und diese mit Gas erzeuge - dann dürfte es ja bei 60Kwh bleiben wenn ich diese mit Holz erzeuge oder?
Heißt im Prinzip das ein 30KWh Kessel dann 2h (unter optimalen Bedingungen) brennen müsste um die 60Kwh zu schaffen - ist das wenigstens grob richtig?

Nicht schimpfen, absolute Anfängerin... :wink:

Danke
Annchen
 
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Falke » Mi Jan 16, 2013 15:12

Ja, das ist grob richtig, Annchen !

Du wirst natürlich etwas länger heizen müssen, da der Kessel ja in der Startphase nicht die volle Leistung bringt,
und du wirst Brennholz mit etwas mehr Brennwert als 60 kWh verbrennen müssen, da der Kessel nicht 100 % Wirkungsgrad hat ...
(etwa 15 kg Holz egal welcher Holzart dürften dafür genügen).

P.S.: und du wirst dafür sorgen müssen, das die 30 kW Wärmeleistung auch einen Abnehmer finden, d.h. entsprechend große
Heizkörper oder, besser noch, einen passend großen Pufferspeicher mit mehreren tausend Litern.


Gruß
Adi, der das Thema in <Regenerative Energien> verschiebt ...
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Kormoran2 » Mi Jan 16, 2013 16:54

Es ist immer besser, wenn man leistungsmäßig einen kleinen Zuschlag macht. Der große Stückholzkessel will auch erst mal auf Temperatur gebracht werden. Beim Gasbrenner sind die Massen erheblich kleiner, der Verlust an Abwärme niedriger.

Als wir unsere Stückgutheizung planten, meinte auch der Installateur, daß die alte Ölheizung 40 kW lieferte und wir deshalb mit einem 45 kW-Holzkessel gut bedient wären. Es wurde dann ein 50 kW-Kessel und das war kein Fehler. Die Mehrkosten sind gering. Bei 20 Grad Minus läuft der Kessel mit Unterbrechungen fast rund um die Uhr. Ein 40 kW-Kessel würde es bestimmt nicht schaffen, die ganze Bude auf Temp. zu halten.Wer billig kauft, kauft zweimal!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Mi Jan 16, 2013 17:29

Annchen hat geschrieben:Hallo leute,

eine Frage, es gibt ja hier sicher einige die mit einem Holzgaser oder Stückgutkessel heizen.
Aktuell heize ich mit Gas (neuerdings zusätzlich Kamin).
Wahrscheinlich ab nächstem Winter dann (wahrscheinlich) mit einem Festbrennstoffkessel zur Unterstützung.

Meine Frage ist nun, wenn ich am Tag 60Kwh an Wärme brauche und diese mit Gas erzeuge - dann dürfte es ja bei 60Kwh bleiben wenn ich diese mit Holz erzeuge oder?
Heißt im Prinzip das ein 30KWh Kessel dann 2h (unter optimalen Bedingungen) brennen müsste um die 60Kwh zu schaffen - ist das wenigstens grob richtig?

Nicht schimpfen, absolute Anfängerin... :wink:

Danke


Dem Beitrag von Falke stimme ich im Prinzip zu.

Annchen, Du solltest bedenken, daß eine moderne Scheitholzvergaserkesselanlage nicht billig ist. Ob es Sinn macht, die nur zur Unterstützung anzuschaffen ist fraglich.

Vor dem Kauf eines Scheitholzvergasers solltest Du auf jeden Fall diese Veröffentlichung lesen: http://mediathek.fnr.de/scheitholzverga ... sicht.html
Die hat einen sehr informativen allgemeinen Teil. Aber auch der Kesselvergleich ist als Hilfsmittel super. Allerdings muß man immer noch aufpassen, daß man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.

Die Planung ist nicht ganz so einfach, wie bei einem automatischen Gas- oder Ölkessel. Bei dem ergibt sich die Leistung aus der maximalen Heizlast [KW] des Gebäudes. Beim Holzvergaser gibt es zahlreiche weitere Faktoren. Es ist auch wichtig zu wissen, auf was man sich als Betreiber einläßt.

Deine Frage zielt wohl auf die erforderliche Leistung des Holzkessels ab. Ich habe das mit unserem Holzofen im Wohnzimmer "ermittelt". Als letztes Jahr draußen -18° waren hat der es gepackt ausreichend Wärme zu erzeugen, mit 8 KW. Allerdings mit dem Nachteil, daß die Wärme nicht richtig verteilt wurde. Von da an wußte ich aber, daß 15 KW auf jeden Fall ausreichen. 15 KW ist die kleinste Leistung, die so angeboten wird.

Beim Holzvergaser ist die Besonderheit, daß der Füllraum komplett abbrennen muss. Das ist bei Holzscheiten so. Die können sich nur, wenn überhaupt, auf einen Teil der Nennlast abregeln. Mein Kessel kann von 18KW auf 13 KW abregeln (was aber nicht so gut ist). Das heißt, das der Holzvergaser eigentlich immer zuviel Wärme produziert. Der Überschuss muss dann in den zwingend erforderlichen Pufferspeicher. Dieser gleicht den Unterschied zwischen Wärmebedarf der Heizung und der Wärmeerzeugung aus. Der Pufferspeicher sollte ungefähr die Energie einer Füllung aufnehmen können. Puffer sind auch immer bei wasserführenden Öfen erforderlich.

Die Größe des Füllraums und des Puffers ist eine Komfortfrage. Ich habe mich für einen Kessel mit dem größten Füllraum in der kleinsten Leistungsklasse entschieden.

Noch ein Rat. Um später eine Anlage zu haben, die effektiv ist und den eigenen Bedürfnissen entspricht, ist es erforderlich, daß man sich intensiv in die Materie einarbeitet. Aber damit hast Du ja bereits angefangen.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Deutz 6806 » Do Jan 17, 2013 9:51

Hallo,
wir haben einen 34 kw Holzvergaser und sind sehr zufrieden!
Holzvergaser vs Normal
- man spart Holz
- Feuer machen ist leichter
- schneller auf Temperatur
- weniger Asche

Aber:
Wenn es nur als unterstützung ist, wie wäre es mit Pelletsheizung? Da musst kein Feuer machen stellst den Ofen ein und der macht das wie ne Gas- oder Ölheizung.
LG
Marco
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Franzis1 » Do Jan 17, 2013 11:05

Wenn du einen Holzvergaser im Haus hast und das Scheitholzbeschaffen keine großen Probleme macht,wirst du den Kaminofen stilllegen,und Gas nur als Notheizung in der Urlaubszeit nehmen.So Super gehts mit dem HV und das Haus ist gleichmässig warm mit der Zentralheizung.Seit ich den Kachelofen stillgelegt habe gibt auch keine Probleme mit feuchten Ecken weil alle Zimmer im bereich von 20-23 Grad liegen,mit dem Kachelofen hatte man über 25 ° im Wohn,Esszimmer und Flur in den Schlafräumen 18° und das laufende nachlegen entfällt auch.

LG Franz
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Do Jan 17, 2013 11:29

Kormoran2 hat geschrieben:
Als wir unsere Stückgutheizung planten, meinte auch der Installateur, daß die alte Ölheizung 40 kW lieferte und wir deshalb mit einem 45 kW-Holzkessel gut bedient wären. Es wurde dann ein 50 kW-Kessel und das war kein Fehler. Die Mehrkosten sind gering. Bei 20 Grad Minus läuft der Kessel mit Unterbrechungen fast rund um die Uhr. Ein 40 kW-Kessel würde es bestimmt nicht schaffen, die ganze Bude auf Temp. zu halten.Wer billig kauft, kauft zweimal!


Ob die Leistung der vorhandenen automatischen Heizung (Öl oder Gas) ein verläßlicher Maßstab für die Wahl der Leistung des HVK ist, würde ich prüfen. Eine Orientierung ist es selbstverständlich. Aber bei Heizungsbauern wird (zumindest früher) aus meiner Erfahrung gerne überdimensioniert. Damit liegt er technisch immer auf der sicheren Seite. Unser Ölkessel hat 28 KW, obwohl 15 KW auch gereicht hätten.

Wie Kormoran2 schreibt, macht die Leistung des Kessels beim Preis eigentlich wenig aus. Bei Windhager vermute ich sowieso, daß die 18- ,25- und 30-KW-Kessel baugleich sind. Preislich liegen immer nur ca. 160€ (Listenpreis) dazwischen.

Grundsätzlich ist eine Überdimensionierung beim HVK nicht so tragisch wie beim Ölkessel, dessen Wirkungsgrand durch die jeweiligen Anfahrverluste sinkt. Übertreiben würde ichs ab trotzdem nicht.

Kormoran2
bei Dir ist die Leistung des HVK ja wohl richtig gewählt. Allerdings sind -20°, bei uns jedenfall, die große Ausnahme. Falls unsere Leistung nicht ausreichen würde, was ich nicht erwarte, hätten wir als Sicherheitsreserve noch den Kaminofen im Wohnzimmer oder bei -30°( :wink: ) den Ölkessel .
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Do Jan 17, 2013 11:32

Franzis1 hat geschrieben:Wenn du einen Holzvergaser im Haus hast und das Scheitholzbeschaffen keine großen Probleme macht,wirst du den Kaminofen stilllegen,und Gas nur als Notheizung in der Urlaubszeit nehmen.So Super gehts mit dem HV und das Haus ist gleichmässig warm mit der Zentralheizung.Seit ich den Kachelofen stillgelegt habe gibt auch keine Probleme mit feuchten Ecken weil alle Zimmer im bereich von 20-23 Grad liegen,mit dem Kachelofen hatte man über 25 ° im Wohn,Esszimmer und Flur in den Schlafräumen 18° und das laufende nachlegen entfällt auch.

LG Franz


So sehe ich das auch.
Unser Kaminofen wird nur noch ganz selten, wegen der Lagerfeueratmosphär, benutzt.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Franzis1 » Do Jan 17, 2013 11:55

Wichtiger als die KW angabe ist beim HV die Füllraumgröße.Der S4 hat z.b. der 15-22-28 KW den gleichen Füllraum.auch der Wärmetauscher ist meines wissens nach bei alle 3 Modellen glleich groß,nur die abbrandzeit ändert sich, je weniger KW um so länger.Wenn ich heute zurück denke,Man war die Holz reintragerrei zum Kachelofen doch lässtig heute fahr ichs mit der Gitterrollwagen zum HV.

LG Franz
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Do Jan 17, 2013 12:52

Franzis1 hat geschrieben:Wichtiger als die KW angabe ist beim HV die Füllraumgröße.Der S4 hat z.b. der 15-22-28 KW den gleichen Füllraum.auch der Wärmetauscher ist meines wissens nach bei alle 3 Modellen glleich groß,nur die abbrandzeit ändert sich, je weniger KW um so länger. ...
LG Franz


Genau. Darum hat mein 18KW Kessel 176l Füllraum.

Annchen hat geschrieben:...Nicht schimpfen, absolute Anfängerin... :wink: ...
Danke


Hier schimpft man nicht. Hier sind alle nett zueinander.
Übrigens wohl nur ein Schreibfehler, aber trotzdem, die Einheit für die Leistung ist KW. KWh ist die Einheit für Energie bzw. Arbeit.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon gummiprinz » Fr Jan 18, 2013 16:47

franzis@ sehr gut beschrieben. bei fröhling gab es vor 2 jahren 6 kessel für das "normale" Wohnhaus.
die ersten drei kleineren Kessel hatten den selben Füllraum, die unterschiedlichen KW Stärken kommen ausschließlich aus mehr Schamottsteinen. Dann gab es noch drei stärkere Kesseln bis 60 kw, die hatten dann auch wieder alle den gleichen Füllraum, aber ca. 220 Liter. Die Listenpreise waren sehr eng gesetzt. Hätte ich Platz gehabt, wäre ich bereit gewesen € 4500.- zusätzlich zu investieren, nämlich ca. 1.400.- um 4 Kesselgrößen nach oben zu gehen ( also auf den 60 kw ) und statt 2 mal 1000 Liter Pufferspeicher ( einer kostete ca. € 1500.- ) hätte ich verdoppelt auf 4000 Liter ( wären dann 4 Puffer gewesen ).
Was bringts ?
Einen Riesen Komfort, man verlängert die Heizintervalle auf das Doppelte !
Nachteil ?
Nur die Investitionskosten !
Die Puffer haben extrem wenig Wärme Verlust, vor allem wenn man die fertige Isolierung weglässt und sich die Verschalung selber baut. Da kann man dann mit dem selben Geld klotzen. Habe bei mir 3000 Liter Expansionsgranulat ( Blähperlit ) in den Zwischenraum zwischen Puffer und Gipskartonverkleidung gefüllt. Die Puffer stehen im Holzlagerraum und auch wenn Sie 85 Grad haben ist in dem Raum ziemlich frisch und kalt.
Resümee; Also nicht vergessen, dass man sich mit jedem kw Übermaß auch bei einem HV extrem viel Komfort dazukauf, weil die Heizintervalle länger und länger werden. Da kenne ich einige, die ein 200 qm Haus haben mit einem 15 kw ofen und 1000 Liter !!!! Puffer. Alle haben kostspileig zumindest die Puffer nachgerüstet. lg gummiprinz
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Fr Jan 18, 2013 19:51

gummiprinz hat geschrieben: ... Resümee; Also nicht vergessen, dass man sich mit jedem kw Übermaß auch bei einem HV extrem viel Komfort dazukauf, weil die Heizintervalle länger und länger werden. ...


Hallo gummiprinz,

die Leistung hat wie oben schon geschrieben nur indirekt mit dem Füllraum zu tun.
Der Zusammenhang sieht bei folgenden Herstellern so aus:

Windhager .......... Fröling
LogWIN .............. S4
18KW 176 l .......... 15KW 145 l
25KW 176 l .......... 22KW 145 l
30KW 176 l .......... 28KW 145 l

36KW 226 l .......... 34KW 190 l
50KW 226 l .......... 60KW 200 l

Eine Erhöhung der Leistung ist also nicht immer mit einem größeren Füllraum verbunden. Ich würde mir keinen 36KW Kessel holen, wenn ich nur 18 KW brauche, nur um 50 l mehr Füllraum zu haben (Windhager) oder gar 60KW um 200 l Füllraum (Fröling) zu haben.

Die Leistung muss immer auch irgenwie mit der erforderlichen Heizlast in Einklang stehen. Irgenwie muß der Heizkreis ja die Chance haben die Wärme direkt zu verwerten. Und das klappt bei langem Abbrand (d. h. kleine Leistung) besser.

Natürlich, wenn man 30 KW braucht, dann kann man sich auch 36KW holen um die 50 l (bei Windhager) mehr zu haben.

Ich würde vorschlagen, daß man sich einen Hersteller aussucht, der bei der passenden Leistung den größten Füllraum anbietet (natürlich bei gleicher Qualität). Dazu dann die passende Puffergröße und man hat eine "runde" Anlage.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Holzteufele » Fr Jan 18, 2013 22:13

Ich habe einen 26kW Viessmann Vitolig 200 (ist ein Windhager HMX260 mit dem Viessmann-Mäntelchen) und dazu 1500 Liter Puffer.
Die Brenndauer richtet sich nach der Holzart (Tanne <-> Eiche), der Füllmenge an Holz, der Außentemperatur - und dem Pufferspeicher bzw. dessen Temperatur.
Generell sollte der Kessel so ausgelegt sein, daß er "Volllast" eine komplette Füllung in den Puffer bringt (klappt bei mir leider nicht - er geht fast immer nach 5 Std. auf Teillast). HV-Kessel sind Kesselanlagen die auf Volllast ausgelegt sind, im Teillastbetrieb geht der Wirkungsgrad in die Knie :regen:

Zur "Verschaltung" mehrerer Puffer ist zu sagen, daß sich bei Mehrpufferanlagen immer ein nicht zu unterschätzender Regelungs- und Steuerungsaufwand und damit erhöhter Installationsaufwand ergibt. Auch ist es wg. der Verluste immer anzustreben einen Puffer zu nehmen - wenn die entsprechende Größe untergebracht werden kann.
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon abu_Moritz » Sa Jan 19, 2013 5:55

Robinie hat geschrieben:Die Leistung muss immer auch irgenwie mit der erforderlichen Heizlast in Einklang stehen. Irgenwie muß der Heizkreis ja die Chance haben die Wärme direkt zu verwerten. Und das klappt bei langem Abbrand (d. h. kleine Leistung) besser.


hast du verstanden wozu die Puffer da sind?
deine Theorie passt bei alten Abbrandkesseln und man ja nicht viel puffern will, dafür den ganzen Tag nachlegen will - ist sehr gut wenn die Großeltern mit im selben Haus leben, hält den Opa fit :prost:

Eine HV Anlage sollte man sich eh nicht nur zum Zuheizen anschaffen, dafür ist sie normal viel zu teuer,
außer man hat an kw und Puffergröße gespart - gibt ja schon Komplettsets für ~4000Eur....
Gruß Jo


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wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Re: Frage Leistung / Brenndauer Holzgaser / Stückgutkessel

Beitragvon Robinie » Sa Jan 19, 2013 9:51

abu_Moritz hat geschrieben:
Robinie hat geschrieben:Die Leistung muss immer auch irgenwie mit der erforderlichen Heizlast in Einklang stehen. Irgenwie muß der Heizkreis ja die Chance haben die Wärme direkt zu verwerten. Und das klappt bei langem Abbrand (d. h. kleine Leistung) besser.


hast du verstanden wozu die Puffer da sind?
deine Theorie passt bei alten Abbrandkesseln und man ja nicht viel puffern will, dafür den ganzen Tag nachlegen will - ist sehr gut wenn die Großeltern mit im selben Haus leben, hält den Opa fit :prost:
...


Klar hab ich das. Lies mal oben meinen Beitrag vom 16.1. 18.29 Uhr, 6. Absatz.

Bei einer Holzvergaseranlage laufen mehrere instationäre Vorgänge ab. Noch lustiger wird's, wenn Solarthermie mitmischt. Der zitierte Satz ist aus dem Zusammenhang gerissen. Grundsätzlich wollte ich mit dem zitierten Satz sagen, das es immer sinnvoll ist, wenn die erzeugte Energie gleich verbraucht werden kann. Damit kann man in gewissem Umfang Puffer sparen. Aber natürlich, eine Pufferung ist immer ein (notwendiges) Übel, das mit Mehrkkosten und Verlusten verbunden ist.

Insgesamt sollt man verschiedene Faktoren sinnvoll bewerten. Ums mal ganz deutlich zu machen, es wäre Quatsch sich bei einem (normalen) Wohnhaus einen 100KW Holzvergaser mit 10.000l Puffer anzuschaffen.
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