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Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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27 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Wini » Mo Jan 04, 2016 20:03

Särs liebe Freunde der Landtechnik,

habe mal eine Frage zum möglichen Anschlusse eines Hydraulikmotors an meine Schlepper

Das Ding und die Anschlüsse sehen so aus:
Hydrauliksystem für Motor Gebläse.JPG
Schlauchanschlüsse APV.JPG
(33.34 KiB) Noch nie heruntergeladen


Der Hersteller http://www.apv.at/index.php?option=com_ ... 75&lang=de schreibt dazu Folgendes:
Das hydraulische Gebläse wird über die Traktorhydraulik angetrieben. Die beidenmitgelieferten Schläuche (gelb & rot markiert) sind zu
verwenden. Sollten die Schlauchlängen nicht ausreichend sein, steht es Ihnen frei Schläuche, der gleichen Nenngröße mit anderen Längen und den
entsprechenden Kupplungen zu erwerben. Bitte beachten Sie, dass bei Änderungen der Querschnitte eine negative Beeinflussung des Systems erfolgt und
somit Bruch eintreten kann. Es sind zwei Schläuche für die Koppelung an den Traktor vorgesehen:
- Die Rücklaufleitung (gelb markiert) muss drucklos in den Öl-Tank des Schleppers münden!!!
Sollten Sie nicht über die „große“ Kupplungsmuffe (BG4) am Traktor verfügen, montieren Sie die im Zubehör beigelegte Kupplungsmuffe am Tankeingang. Sollten
Sie am Traktor den „großen Stecker“ (BG4) montiert haben, dann können Sie den Stecker am Schlauch einfach durch die Muffe ersetzen.
- Die Druckleitung (rot markiert, BG3) kann einfach an das Traktorsteuergerät angeschlossen werden.

Nun meine Frage an die Fachleute unter Euch:

Warum kann zum Anschlusse eines solchen Hydraulikmotors nicht ein doppelwirkendes Steuergerät verwendet werden ?
Habe solche Steuergeräte nicht auch einen drucklosen Rücklauf ?

Gruß
Wini
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon GüldnerG50 » Mo Jan 04, 2016 20:14

Hallo.

Das Steuergerät selbst stellt aber schon einen nicht unerheblichen Widerstand dar, überleg mal wie groß die Schieber da drin sind.... Dagegen ist ein Hydraulikschlauch die reinste Pipline.... Außerdem sitzt im Rücklauf auch gerne mal noch ein Filter. Zu viel Druck im Rücklauf und dann kannst hier das nächste Thema über herausdrückende Wellendichtringe eröffnen... :prost:

Grüße
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Hellraiser » Mo Jan 04, 2016 20:47

Hallo,

Ich habe den Rücklauf vorgelegt zum Tank, aber noch vor den Filter.
Also an den Anshcluß wo der Rücklauf des Mähwerks dran war.
Das muss auch so sein, da ich hin und wieder einen Rückewagen ohne eigene Ölversorgung dran habe.

mfg
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Epxylon » Mo Jan 04, 2016 21:47

Das ist ein Zahnradmotor, den zerlegt es sofort wenn Rückstaudruck auf der Rücklaufleitung ist.
Das Steuergerät macht den Rücklauf nur so weit auf wie der Zulauf offen ist. Öl lässt sich theoretisch nicht komprimieren, braucht aber im Rücklauf mehr Platz um eine Druckentlastung zu erreichen.
Wenn ich also 200bar hinein schiebe und die gleiche Ölmenge wieder zurück muss, muss die Öffnung für zurück größer werden damit sich das Öl "entspannen" kann.
Also muss man Drosselungen vermeiden > Druckloser Rücklauf.
Dieser sollte aber vor dem Filter angeschlossen werden, falls ein defekt auftritt.
Nur Leckölanschlüsse werden ohne Filter in den Tank geführt.


Du kannst ja mal verraten was für einen Schlepper du nutzt. Dann kann dir jemand eventuell genauer weiterhelfen. :wink:
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Hellraiser » Di Jan 05, 2016 9:00

Hallo,

So habe ich`s gemacht:

Bild

Der Schlauch geht nach Hinten zur Steckdose, ist der drucklose Rücklauf.
Von oben der Rücklauf der Lenkung, von links der Rücklauf der Heckhydraulik, nach rechts gehts zum Hydrauliktank.

mfg
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon haldjo » Di Jan 05, 2016 16:10

Ich würde das Einbauset nur bedingt verwenden, und den Rücklauf schon gar nicht über ein DW Steuergerät führen.
Ausnahme: du "Bewegst" mit dem Motor nur Komponenten mit geringer Trägheit, und dein Steuergerät hat eine sehr hohe maximale Durchflussmenge (>100-150 ltr/min) bei der der Rücklauf direkt mit T verbunden ist. Ob das so ist müsstest du irgendwo nachlesen können. Weitere Voraussetzung ist, dass du natürlich am Eingang nicht mit der Litermenge fährst. Aus dem Bauch würde ich sagen max 1/3 der Maximalmenge und der Motor sollte halten.

Hast du allerdings z.B. etwas rotierendes mit Hoher Trägheit, musst du entweder im Motorgehäuse eine Entlastungsbohrung setzen (was eigentlich Pfusch ist, weil Ölheizung und Energieverschender, wird aber gern so gemacht) oder ein Umgehungsrückschlagventil verbauen, um dem Motor ein nachsaugen von Öl zu erlauben während dein Anbau ausläuft. Ansonsten drohen Kavitations- und/oder Überdruckschäden.
Auf ins Holz!
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Epxylon » Di Jan 05, 2016 17:34

Selbst wenn er ein 300l Steuergerät hat und nur 30l nimmt, öffnet der Schieber auf der Rücklaufseite auch nur für 30l.
Die hydraulischen Steuergeräte sind immer direkt mit dem Tank verbunden.
Natürlich mit einem Filter, der auch genutzt werden muss.
Das Problem ist das der Schieber sich nicht weit genug öffnet. Man könnte den Rücklauf auch auf 2 Steuergeräte aufteilen, nur wenn man dann vergisst das 2te Steuergerät auf Schwimmstellung zu stellen, knallt es einmal und 1000€ sind hinüber.

Der Hydraulikmotor ist für den Gebläseantrieb eines APV-Streuers. > Hohe Drehzahl.
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon countryman » Di Jan 05, 2016 17:46

ich könnte mir vorstellen dass in dem Hydraulikblock auf dem Bild das erforderliche Umgehungs- und Entlastungsventil enthalten ist. Der Anbieter wird sich ja was dabei gedacht haben wenn er ein Set verkauft.
Bausätze für den freien Rücklauf gibt es vom Schlepper-Hersteller oder man muss sich was einfallen lassen. Beim Fendt 304 habe ich statt eines einfachen Gummischlauchs mit Schlauchschellen einen T-Abzweig in die Rückleitung vom Hyd. Block zum Tank gesetzt.
Der freie Rücklauf ist nicht nur wegen des Gegendrucks im Betrieb erforderlich, sondern vor allem damit es beim Abstellen keinen Druckstoß gibt weil der Motor mit Schwung weiterläuft und als Pumpe wirkt.
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Wini » Di Jan 05, 2016 19:35

Vielen Dank für Euren guten Tipps.

Jetzte habe ich das hydraulische Problem beim Antrieb eines Hydromotors verstanden.

Bei einem doppelwirkendem Steuergerät wäre an der Rücklaufleitung zu viel Rückstau - da der Leitungsquerschnitt (BG3) nicht so groß dimensioniert ist
wie bei einer drucklosen Tankleitung (BG4). Das Öl würde sich stauen und dann den Simmering im Ölmotor zerstören.
Durch diese größere Rücklaufleitung bringt man auch mehr Ölmenge (und schneller, sowie weniger Erwärmung des Öles) schneller wieder in den Tank.

Alles klar.

Mal sehen wo der Hydrauliktank beim Deutz-Class Atos bzw. Johnny ist und ein möglicher Tankanschluss für diese ominöse BG4-Schnittstelle zu finden wäre.

Gruß
Wini
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon harry-haller » Di Jan 05, 2016 21:40

Wini hat geschrieben:Vielen Dank für Euren guten Tipps.

Jetzte habe ich das hydraulische Problem beim Antrieb eines Hydromotors verstanden.

Bei einem doppelwirkendem Steuergerät wäre an der Rücklaufleitung zu viel Rückstau - da der Leitungsquerschnitt (BG3) nicht so groß dimensioniert ist
wie bei einer drucklosen Tankleitung (BG4). Das Öl würde sich stauen und dann den Simmering im Ölmotor zerstören.
Durch diese größere Rücklaufleitung bringt man auch mehr Ölmenge (und schneller, sowie weniger Erwärmung des Öles) schneller wieder in den Tank.

Alles klar.

Mal sehen wo der Hydrauliktank beim Deutz-Class Atos bzw. Johnny ist und ein möglicher Tankanschluss für diese ominöse BG4-Schnittstelle zu finden wäre.

Gruß
Wini


Hallo,

was für ein Johnny? - Bei einigen darfst du nicht direkt in den Tank leiten!

Gruß Arne
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon AF85 » Mi Jan 06, 2016 14:14

Hallo Winni
Der Claas Atos hat einen drucklosen Rücklauf serie
mfg
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon JDBochum » Mi Jan 06, 2016 15:41

harry-haller hat geschrieben:
Hallo,

was für ein Johnny? - Bei einigen darfst du nicht direkt in den Tank leiten!

Gruß Arne


Moin

Bei welchen? und warum nicht ?
Bei meinem 6920 Autopower gabs da noch nie Problehme und bei einem vom Kollegen6420 ist es genauso.

JDBochum
Was der Bauer nicht Kennt frisst er nicht!
Wenn der Städter wüsste was er frisst
wäre er am liebsten Bauer :D
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon sek1986 » Mi Jan 06, 2016 18:21

Ich denke das mit dem nicht direkt in den Tank zurück hat was mit den älteren Johnys zu tun, da es hier dann zu Ölmangel und schäumen führt. Hier gibt es aber einen geänderten Filtertopf der dieses Öl in den Tank / Getriebe einleitet.
John Deere 3640 mit Farma 12 Tonner und 6,5 Meter Kran
MF133 mit Palax Logger Säge BGU 22 HZ Stehendspalter
IHC 644 mit BGU Spaltgigant 30 HZ Liegendspalter (Binderberger)
Uniforest Phyton
Palax Power Sägespaltautomat
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon harry-haller » Mi Jan 06, 2016 21:05

Hallo,

bei den alten Hirschen wird die Kolbenpumpe durch die Getriebeölpumpe gespeist - nimmt man nun einen Drucklosen Rücklauf in den Tank und nimmt hier mehr Öl ab, als die Getriebeölpumpe fördern kann, wird zu wenig Öl gekühlt, fängt an zu Schäumen und sich zu erhitzen, und das mögen die Beläge der Lastschaltung, der Kupplung, etc. nicht haben.

Bei den 6000ern ist das kein Problem!

Gruß Arne
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Re: Frage zu drucklosem Hydraulikrücklauf

Beitragvon Epxylon » Mi Jan 06, 2016 21:24

Rein zur Info:
Das Prinzip ist bei den Serien 6000,6010,6020 und 6030 aber immer noch das gleiche. Die Ladeölpumpe speist die Hydraulikölpumpe.
Denn diese sitzt senkrecht hinter Kabine und kann sich ihr Öl nicht selber holen.
Zuletzt geändert von Epxylon am Mi Jan 06, 2016 21:51, insgesamt 1-mal geändert.
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