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Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon 63holgi » Mi Mai 07, 2014 16:54

Hallo

nur eine kurze Frage:
besteht als Privatwaldbesitzer in D eigentlich eine Zwangsmitgliedschaft in dem für
einen zuständigen Forstamt, das der Landwirtschaftskammer angeschlossen ist mit
der/dem jeweils zuständigen Bezirksförsterei/-förster?
LG
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Badener » Mi Mai 07, 2014 17:02

Also ich muss zugeben, ich verstehe die Frage nicht ganz.
Aber ich sag mal nein, Du bist in keiner "Mitgliedschaft?" wobei dennoch der Förster in deinem Bezirk für dich zuständig ist.
Du kannst Dich beim Forstamt über einen Förster beschweren wenn Du willst (oder auch bei der Forstdirektion) aber Du kannst nicht sagen, ich will den Förster aus dem Nachbarbezirk. (Naja sagen schon aber es nützt halt nichts.)

Eine Zwangsmitgliedschaft hast Du in der BG.....

Grüße
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon wiso » Mi Mai 07, 2014 17:05

zahlst du Mitgliedsbeiträge? :wink:

Das Forstamt hat hoheitliche Aufgaben. Das hat nix mit Mitgliedschaft zu tun. Die Gesetze sind bindend. Von denen kann man sich nicht befreien lassen :wink:
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon jungholz » Mi Mai 07, 2014 17:13

Zwangsmitgliedschaft besteht eigentlich nur bei der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, Beitrag nach Fläche und Bewirtschaftungsart.
Der zuständige Revierförster (wenn öffentlich-rechtlicher Beamter) ist seinerseits und von Amts wegen verpflichtet, Dir mit Rat und Tat (evtl. nach Gebührenordnung) zur Seite zu stehen, aber Du bist in seinem Amt nicht Mitglied.
Grüße jungholz
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Robiwahn » Mi Mai 07, 2014 19:38

@Holgi

Wie die anderen schon schrieben, da gibts keine Zwangsmitgliedschaft, allerdings ist das Forstamt bzw. der Förster als Mitarbeiter des Forstamtes eine nach Landkreisen (meist auch größer) geordnete Aufsichtsbehörde, die die die sog, Forsthoheit durchsetzt, die Forstaufsicht inne hat etc.. Details zu Aufgaben, Rechten und Pflichten kannst du in dem Waldgesetz deines Bundeslandes nachlesen. In Sachsen z.B. im 7. Abschnitt, ab Paragraph 35, müsste in den anderen BL ähnlich geregelt sein, da das Bundeswaldgesetz da den Rahmen vorgibt.

Was ist denn das Problem ?

Grüße, Robert
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon 63holgi » Mi Mai 07, 2014 19:52

Vielen Dank für die Antworten!

Ok, sollen sie ihre Beiträge haben, dafür bekomm ich die Waldbrandvers. günstiger, gleicht sich verm. aus.

Beschwert hab ich mich eigentlich nicht über den Bezirksförster, zumindest nicht großartig.
Es ging um einen Wechsel der Mitgliedschaft von meinen Eltern auf mich und ein paar
Kleinigkeiten, eigentlich nichts dramatisches. Das Gespräch wurde mit dem Forstamt geführt.

Nach einem dann folgenden Telefonat und der Erkentnissen daraus werde ich mir einen anderen Vermarktungspartner
suchen müssen, sofern ich weiteren Problemen aus dem Weg gehen will.

@Robert,

vielen Dank für den Hinweis, ich schick dir gleich noch eine PN ;)
LG
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon jungholz » Mi Mai 07, 2014 19:59

Waren Deine Eltern bisher in einer Forstbetriebsgemeinschaft?
Grüße jungholz
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon 63holgi » Mi Mai 07, 2014 20:19

jungholz hat geschrieben:Waren Deine Eltern bisher in einer Forstbetriebsgemeinschaft?


Nein, das ist hier ein und das gleiche bzw. die Vermarktung geht dabei über
ein und denselben Tisch.
Mal sehen, evtl. finde ich ja etwas womit die hier nichts zu tun haben, ansonsten geh ich
mal im Nachbarbundesland schauen... :(
LG
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Kormoran2 » Mi Mai 07, 2014 21:21

Holgi, zum besseren Verständnis: Du bist auch nicht Mitglied im dortigen Gesundheitsamt. Trotzdem ist das für dich zuständig, wenn du mal Cholera haben solltest. Dann stehen die bei dir auf der Matte.

Eine FBG ist ja nur ein Zusammenschluß von Waldbauern, damit sie besser und rationeller arbeiten können. Eine Zwangsmitgliedschaft gibt es da nicht.
Ist man nicht Mitglied in einer FBG hat man genau den gleichen Anspruch auf eine Betreuung des Forstamtes, die durch einen zuständigen Förster erfolgt.

Schon vor etlichen Jahren sind wir (Schwiegervater) aus der hiesigen FBG ausgetreten wegen erheblicher Differenzen mit dem selbstherrlichen Vorstand. Trotzdem arbeiten wir vertrauensvoll mit dem Förster zusammen, das hat nichts mit der FBG zu tun. Allerdings müssen wir unser Holz selbst vermarkten, wir müssen selbst zusehen, wie wir forstlichen Rat erhalten. Deshalb haben wir einen privaten Forstbetreuer verpflichtet, der auch für andere Waldbesitzer arbeitet. Er arbeitet bei uns je nach Anfall der Arbeit und wird stundenweise bezahlt. Er verkauft unser Holz. Wir sind mit der Situation so sehr zufrieden.

Da wir aber auch noch Wald in der Nachbargemeinde haben (unser Wald liegt genau auf der Grenze) sind wir dort FBG-Mitglied und sind so auch von Informationen nicht abgeschnitten, die man sonst als Privater nicht so leicht erhält, obwohl es dafür auch genügend Fachzeitschriften gibt. Und bei einer FBG-Versammlung wurde allen Waldbauern geraten, sich in der Zukunft mehr und mehr von der forstlichen Betreuung durch das Forstamt abzunabeln, da das Land NRW diese hoheitlichen Aufgaben nach und nach zurückfahren wird. Also exakt das, was wir schon jahrelang betreiben.

Es gibt genügend studierte Förster, die freiberuflich arbeiten und sich gerne um deinen Wald kümmern. In welchem Umfang, ist deiner Vertragsfreiheit überlassen. Alles ist frei verhandelbar.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon 63holgi » Do Mai 08, 2014 6:47

@Kormoran,

von der Betreuung durch das Forstamt möchte ich weg. Ich werd als erstes in den nächsten
Tagen alles canceln was an Maßnahmen angedacht war und mich dann in Ruhe mal genauer um die
Strukturen kümmern/informieren, die hier so verherrschen. Da werd ich dann
auch bei dem ein oder anderen Amt mal vorstellig werden.

Von Informationen war ich bisher auch größtenteils abgeschnitten bzw. kam hier nicht
viel an, da kann es also eh nicht viel schlechter werden.

Die Idee mit den freien Förstern ist auch nicht schlecht, ich hab noch 1-2 Rufnummern
hier liegen, da könnte was gehen in Bezug auf Vermarktung und zumindest einer
Betreuung zum Beginn neuer Geschäftsbeziehungen. Und wenn das ganze 1-2 Jahre dauert
bis es wieder anläuft, hab ich damit auch kein Problem, schlimmstenfalls werd ich
mein aktuelles Sturmholz nicht als Stammholz los, wobei ich da noch nicht aufgeben werde...
allerdings wird die Vermarktung dessen auch nicht mehr den "üblichen Weg" gehen, vorher
lass ich die paar FM vergammeln oder verschenk es als Brennholz o.ä.
LG
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Badener » Do Mai 08, 2014 7:05

Ich weiß ja nicht wie es bei euch ist, aber bei uns ist die "Direktvermartung" ohne weiteres möglich. Auch zum besseren Preis. Bei uns geht das so von statten. Ich laufe auf das Sägewerk und sage dem Kerl (Chef der am Säumer steht): "Du pass auf, ich habe XY fm Holz im Tannenweg liegen, willst Du die haben?" Dann Sag er eh immer ja, schaut sich das am Sonntag an und lässt es, je nach Menge, entweder vom RüWa- Kutscher holen oder vom LKW. Dann bekommst i-wann einen Scheck via Post und das wars. Alles ganz unkompliziert und einfach. Wenn ich dann mal dringend was brauche dann bekomme ich es auch. (Vllt. nicht zwangsläufig 8x8 wenn ich 8x8 will, aber seh ich auch drüber weg, ist ja quasi Nachbarschaftshilfe.....).

Grüße
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon m_cap » Do Mai 08, 2014 9:05

Hi Badener,
es läuft wohl regional sehr unterschiedlich, außer das mit dem Scheck bzw. Überweisung, das ist wohl überall eine i-wann Angelegenheit.
Im Bayrischen Wald war es genauso wie Du es beschreibst,
in Brandenburg schauen sie dich nur mit großen Augen beim Sägewerk an, wenn Du nach Rücken oder Sonstigem fragst (die kennen oft noch nicht mal einen der es machen könnte, höchstens Straßen-LKWs können die organisieren).

In Brandenburg gibt entweder absolutes Low-Tech, oder gleich absolutes High-Tech und da muss man halt genau die Termine (v.a. Forwarder) eintakten, wenn die gerade in der Region sind.
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Falke » Do Mai 08, 2014 9:29

Mich wundert (oder amüsiert) aus der Entfernung der offensichtliche Grad der "Obrigkeitshörigkeit" vieler (bundes-)deutscher Staatsbürger. :wink:
Nicht ohne Grund lautet ja jeder zweite Ratschlag hier im Forstforum "Frag den Förster!"

Ich kenne hier den für mich "zuständigen" Förster gar nicht.

In meinem Selbstverständnis als (auch noch so kleiner) Waldbesitzer dürfte mich der Förster auf unaufgearbeitete Käfernester oder etwa die
zweckwidrige Nutzung des Waldes als Müllkippe hinweisen, wenn dem so wäre - mehr nicht.

Hier wurden noch bis in die 1970er Jahre Fichtenmonokulturen von seiten des Forstamts propagiert, gefördert und betrieben.
Sehr viele der damals auch von meinem Vater gepflanzten Fichten musste ich schon als dürre Stangen vorzeitig fällen, die wenigen "privat"
gepflanzten Laubbäume wachsen aufgrund des kargen Bodens zwar nicht prächtig, aber beständig. In meinen Augen hat dadurch das Forstamt
seine "waldbauliche Kompetenz" auf lange Zeit verspielt. Gut, irren ist menschlich. Der Irrtum eines Amtes multipliziert aber die Auswirkungen.

Mit der Vermarktung des Holzes haben hier die Förster oder das Forstamt (im praktischen Ablauf) gar nichts zu tun.

Gruß
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Lumpale » Do Mai 08, 2014 12:09

Falke hat geschrieben:
In meinem Selbstverständnis als (auch noch so kleiner) Waldbesitzer dürfte mich der Förster auf unaufgearbeitete Käfernester oder etwa die
zweckwidrige Nutzung des Waldes als Müllkippe hinweisen, wenn dem so wäre - mehr nicht.


Gruß
Adi


Hallo Adi

Das stimmt leider nicht.
Der Förster der jeweilig zuständigen Bezirksforstbehörde, muss dich auf etwaige "Missstände" aufmerksam machen!
Dies geschieht zuerst mündlich, danach bekommst du Post von der Bezirksforstbehörde (ist im Prinzip eine Unterstellte Abteilung in der BH), und falls du trotzdem nichts unternimmst, Post von der Bezirkshauptmannschaft. Und danach die Anzeige und eine Verwaltungsstrafe!
Dies kann sogar soweit gehen, dass die Behörde eine Firma damit betraut, um z.B: Käfernester zu beseitign, usw.
Die Firma wäre in diesem Fall natürlich auch vom Besitzer zu bezahlen.
Dazu braucht man nicht einmal einen Förster, dazu reicht auch ein bösartig gesinnter Nachbar, um einem permanent mit Behörden auf die Nerven zu gehen.

Also lieber einmal zu oft auf den Förster hören, als einmal zu wenig.
lg Mario
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Re: Frage zu Forstamt / Bezirksförsterei

Beitragvon Falke » Do Mai 08, 2014 12:16

So ähnlich hab' ich das ja auch gemeint! :prost: :|

Aber ich brauche vom Förster keinen Rat, was ich anpflanzen und wohin ich das Holz verkaufen soll.

Gruß
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