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Frage zur Fichte und zum Ahorn

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon dol » Di Jul 19, 2016 12:32

Tag zusammen! Lese schon lange mit und hab mich heute (endlich) mal registriert :)

Aktuell hätte ich folgende Fragen:

1. Bei einem Fichten-Bestand (ca. ein Hektar) gibt es vor allem an einer Grenze deutlich dickere (BHD > 60 cm) Fichten als durchschnittlich (ca. 20 - 40 cm).
Leider sind nun an dieser Grenze die ersten Käferbäume aufgetreten. Jetzt bin ich mir über die weitere Vorgehensweise nicht sicher.
a) Sollte ich bei einer Erholung des Holzpreises die starken Randfichten rausnehmen? Die angrenzenden schwächeren Fichten sind meiner Meinung nach nicht unterständig d.h. sie scheinen eine vernünftige Krone zu haben.
b) Oder auch weiterhin nur immer die schwächsten/schlechtesten Bedränger rausschneiden?

2. An einer anderen Stelle gibt es einigen Ahorn-Anflug, welcher zum Teil schon 3 bis 5 Meter hoch gewachsen ist. Dort wurden in den letzten Jahren immer wieder Fichten entnommen. Die Ahorne stehen allerdings viel zu licht, so dass sie stark in die Breite gehen und schon einiges bzw. fast alles vom ebenfalls vorhandenen Fichten-Anflug verdrängen. Sollten die noch vorhanden Alt-Fichten entnommen werden, beschatten diese Ahorne vermutlich den kompletten Boden. Was tun?

Danke für alle Antworten!
dol
 
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon yogibaer » Di Jul 19, 2016 15:11

Willkommen im Forum.
Zu 1.) Da muss ich erst mal einen Blick in meine Glaskugel werfen. Ich sehe da, etwas verschwommen, einen Waldrand der an eine größere Freifläche angrenzt. Es ist dort sehr sonnig also Südrand. Die Fichten sind ziemlich dick und sehr stark beastet, haben bis jetzt jeden Sturm getrotzt. Der Sturm hat es sehr schwer dort durchzublasen und die Fichten im inneren brauchen sich nicht so sehr gegen den Sturm zu wehren. Ist das ungefähr so oder narrt mich meine Glaskugel?
Zu 2.) Verrate uns doch mal dein Wirtschaftsziel. Willst du Laub-, Nadel- oder Mischwald, Brennholz oder verkaufsfähiges Stammholz?
Gruß Yogi
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Falke » Di Jul 19, 2016 15:39

Bilder sagen mehr als Tausend Worte.

Adi
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Ugruza » Di Jul 19, 2016 15:48

dol hat geschrieben:b) Oder auch weiterhin nur immer die schwächsten/schlechtesten Bedränger rausschneiden?


Da stellt es mir die Nackenhaare auf - die schwächsten und schlechtesten Bäume eines Bestandes sind seltenst jene, die den Z Bäumen Licht und Nährstoffe wegnehmen. Ganz im Gegenteil - die STÄRKSTEN Bedränger sind die richtigen zur Durchforstung. Die schwächeren Bäume sind der sogenannte Zwischenstand - die kannst du soweit unangetastet lassen.
Beim Rest schließe ich mich meinen Vorrednern an.

lg Ugruza
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon dol » Mi Jul 20, 2016 7:58

Erst einmal vielen Dank für die schnellen Antworten, und Sorry für die fehlenden Infos.

Bilder kann ich erst am Wochenende machen. Zu den Fragen von yogibär:

1. Es handelt sich um die östliche Grenze in einem geschlossenem Fichten-Bestand (auch beim Nachbarn) mit leichtem Nordhang. Dadurch sind die Fichten nicht stark beastet, die starken Fichten haben jedoch eine größere Krone als die ihre schwächeren Nachbarn. Auch ist der Bestand noch viel zu dicht (hab den Wald aber erst vor 4 Jahren "übernommen"), d.h. 2 Meter neben der BHD 80 Randfichte steht gleich die nächste mit BHD 20 bis 40 - deshalb die Frage welche von beiden raus soll, auch im Hinblick auf den sich dort ausbreitenden Käfer.

2. Da bin ich mir eben unsicher! Bei den Fichten war es ja noch einfach, da neben dem Stammholz immer noch genügend Brennholz für unseren Eigenbedarf angefallen ist. Mischwald wäre mein Ziel. Bin mir halt bzgl. der Vorgehensweise nicht sicher, da wie bereits geschrieben der Ahorn-Anflug den Fichten/Kiefer-Anflug durch Beschattung verdrängt. Und die Ahorne für einen vernünftigen Bestand viel zu licht steht. Ich mach mal Bilder und stell sie hier rein.
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon barneyvienna » Mi Jul 20, 2016 11:31

hallo dol, ich hab mal hier gelesen, dass die Sägewerke ab BHD 60 weniger bezahlen, weil das " handling " dieser mächtigen Stämme schwieriger ist. Wenn Du einen Zug zusammenbringst, und der Preis passt, ist das vielleicht eine gute Gelegenheit die fetten Bäume zu verkaufen, bevor sie der Käfer holt.
Wenn Du das Gefühl hast, die Jung-Ahorne nehmen dem Anflug das Licht weg, würde ich die grün-entasten.
l.G. Hermann
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Tiros02 » Mi Jul 20, 2016 13:24

barneyvienna hat geschrieben:Wenn Du das Gefühl hast, die Jung-Ahorne nehmen dem Anflug das Licht weg, würde ich die grün-entasten.


Entweder so, oder/und einen Teil der Ahorn entnehmen. Meistens aber haben die Ahorn gar kein absolut dichtes Blätterkleid, so dass sich z. B. Fichte schon noch entwickeln kann, bei Buche wäre es anders.

Ich persönlich würde die Ahorn sowieso gegenüber der Fichte favorisieren. :D
Wenn Du guten Naturanflug hast, warum nicht? Wertholz kann es auch werden.
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Ugruza » Mi Jul 20, 2016 15:07

Solange die Ahorn noch so klein sind, sollen sie ja möglichst dicht stehen wegen der Astreinigung. Da wäre es eigentlich kontraproduktiv welche zu entnehmen. Die Freistellung im Laubholz (im Gegensatz zur Fichte) beginnt erst wenn die gewünschte astfreie Stammlänge erreicht ist.

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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Tiros02 » Do Jul 21, 2016 7:39

Ugruza hat geschrieben:Solange die Ahorn noch so klein sind, sollen sie ja möglichst dicht stehen wegen der Astreinigung. Da wäre es eigentlich kontraproduktiv welche zu entnehmen. Die Freistellung im Laubholz (im Gegensatz zur Fichte) beginnt erst wenn die gewünschte astfreie Stammlänge erreicht ist.


Schon, aber er sagt ja er will die unterständgen Fichten fördern.
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon 3607 » Fr Jul 22, 2016 21:06

Ugruza hat geschrieben:Die Freistellung im Laubholz (im Gegensatz zur Fichte) beginnt erst wenn die gewünschte astfreie Stammlänge erreicht ist.

lg Ugruza


...wieder was dazu gelernt. Das Thema wird bei mir in den nächsten Jahren auch stehen...

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon 3607 » Fr Jul 22, 2016 21:08

Tiros02 hat geschrieben:
Schon, aber er sagt ja er will die unterständgen Fichten fördern.



...schrieb er nicht, dass da noch Garnichts ist zum fördern?

grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Tiros02 » Mo Jul 25, 2016 12:23

dol hat geschrieben:Die Ahorne stehen allerdings viel zu licht, so dass sie stark in die Breite gehen und schon einiges bzw. fast alles vom ebenfalls vorhandenen Fichten-Anflug verdrängen.
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon 3607 » Mo Jul 25, 2016 20:12

...ja gut, da hab ich wohl was falsch verstanden.

Dann sollte er sich wohl entscheiden, da wo Fichten sind. Ahorn wächst jedenfalls seeeehr schnell - bei mir zumindest.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Harzbauer » Di Jul 26, 2016 10:29

Hallo! Die Überlebenschancen der Fichtenverjüngung unter den Ahornbäumen ist nicht gut, aber wesentlich besser als unter Buchen die alles ersticken. Hier in meiner Region ist die Fichte der Brot- und Butterbaum. Waldumbau findet auch hier statt, ich persönlich bin da etwas skeptisch und wenn ich einen Laubbaum neben einem Nadelbaum stehen habe, hat der Nadelbaum bei mir die bessere Chancen :wink:
Ich habe in den letzten Jahren verstärkt Weißtannen gepflanzt, die können Verschattung wesentlich besser ab. Ahornverjüngung habe ich auch bei mir, das Zeug wächst wie verrückt! Wie schon geschrieben läst sie mehr Licht als ein Buchenbestand durch.
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Re: Frage zur Fichte und zum Ahorn

Beitragvon Tiros02 » Di Jul 26, 2016 11:52

Harzbauer hat geschrieben:Hallo! Die Überlebenschancen der Fichtenverjüngung unter den Ahornbäumen ist nicht gut, aber wesentlich besser als unter Buchen die alles ersticken.

Stimmt, hab ich oben schon geschrieben.
Harzbauer hat geschrieben:Hier in meiner Region ist die Fichte der Brot- und Butterbaum. Waldumbau findet auch hier statt, ich persönlich bin da etwas skeptisch und wenn ich einen Laubbaum neben einem Nadelbaum stehen habe, hat der Nadelbaum bei mir die bessere Chancen :wink:

Grundsätzlich sind mir auch Nadelbäume lieber. Gerade aber der Fichte gebe ich hier bei uns keine großen Zukunftschancen mehr (das ist natürlich von der Region abhängig). Die größeren Fichtenbestände fallen seit Jahren reihenweise Borkenkäfer, Sturm und Trockenheit zum Opfer. Wir sind hier Südostbayern, Inntal, 400 m über Normalnull. Wenn sich das Klima so weiterentwickelt kann ich mir nicht vorstellen dass in 30-40 Jahren noch umfangreichere Fichtenbestände wirklich hiebreif werden. Vor wenigen Jahren hab ich das auch noch für Humbug gehalten.
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