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Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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28 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon langer711 » Do Apr 14, 2022 8:45

EHR Kraftmessbolzen wurden zur Messung auf Zug eingebaut.
Welchen Wert sie bei Druck geben, ist ungewiss.
Sie entsprechend auszulegen / zu bestellen wäre aber möglich.
Ich wollte nur verdeutlichen, das die Hersteller es relativ einfach hätten, wenn sie die Waage direkt darauf aufbauen würden.
Damit hätten sie ein Verkaufsargument.

Bedingung: es muss funktionieren!

Mein Fazit:
Würde es funktionieren, wäre es bei vielen EHR dabei.

Gut.. das System wird nicht eichfähig sein, damit schrumpft die Nachfrage deutlich.
Trotzdem wäre ein System, selbst wenn es um 10% vorbei schielt, oftmals eine große Hilfe.

Alternative:
Je nach Aufbau des Streuers könnte das sogar klappen:
Überall, wo der Behälter am Rahmen montiert ist entsprechende Messzellen montieren.
Daten zusammenführen im Arduino / ESP
Wie hieß der Umsetzer noch ? HX711 glaub ich.

Zu Frontladerwaagen
Entweder sind an Lader und Werkzeug Potis montiert, oder Schalter.
Die Messung muss bei gleichem Winkel erfolgen.
Teure Anlagen nehmen Potis und haben ne Kurve hinterlegt.
Die Hersteller haben umfangreiche Messreihen durchgeführt und die Daten fest im Wiegecomputer hinterlegt.
Der Monteur baut das Zeug im Lader ein nach Herstellervorgabe.
Dann entweder anlernen (Messreihen durchführen) oder die hinterlegten Daten abrufen.

Mein letzter Einsatz ist da aber auch schon bald 30 Jahre zurück…

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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon John Deere 6320Premium » Do Apr 14, 2022 15:07

Vor 34 Jahren hat sich da auch schon mal jemand Gedanken zu gemacht.
https://mediatum.ub.tum.de/doc/1508686/file.pdf

Ist ganz interessant
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon langer711 » Do Apr 14, 2022 18:49

Der Bericht ist wirklich sehr interessant.

Heute sind Dehnmesstreifen aber deutlich empfindlicher.
So gesehen könnte man theoretisch die Dehnung der Hubstreben messen, also die Zugstreben sind gemeint.
Allerdings sind die Messtreifen wieder so empfindlich, das Dehnung durch Temperatur wieder falsche Werte liefern könnte.
Hydraulikdruck… vielleicht möglich, aber dann nur mit Positionsgeber oder Auslesen der EHR (Höhenposition/Poti)

Ganz klar darf auf keinen Fall ein Bolzen oder Unterlenker geschwächt werden, um bessere Ergebnisse zu erhalten!

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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Englberger » Do Apr 14, 2022 20:30

langer711 hat geschrieben:Allerdings sind die Messtreifen wieder so empfindlich, das Dehnung durch Temperatur wieder falsche Werte liefern könnte.

Hallo,
warum so kompliziert?
Der Dehndingsbums am Arm meines Teleskopics hat kurz nach der Garantie das zeitliche gesegnet.
In der Landwirtschaft find ich Elektronik nur für den Verkäufer gut. Alle Platinen die ich irgendwo drinhab, haben Ärger gemacht.
Dagegen läuft ein 8006 nach 40Jahren wie am ersten Tag.
Heute das Zündschloss von meinem Teleskopic gegen ein altes von Daimler getauscht. Winzige Kontakte sollten da die Ströme packen, das Daimler Ding von 1960 ist 3mal so gross, hat Schraubanschlüsse, statt Stecker, und tut vermutlich 100Jahre.
Zum Dreipunktgewichtssystem denk ich dass Manometer und Testreihe mit den Materialien mit denen der Bauer arbeitet das beste Ergebnis liefern.
Ps Spritze mit 100l und dann aufwärts füllen, Drücke ablesen, und das Ding ist in Arbeitsposition kalibriert.
Gruss Christian.
Ihr Techniker tätet die Ukraine auf den Leo 3 vertrösten, weil der einser ist ja nicht perfekt, oder?
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Ecoboost » Do Apr 14, 2022 20:39

Servus,

habe die am Stapler letztes Jahr nachgerüstet und das funktioniert auch gut.
https://www.agreto.com/de/staplerwaage/
Jetzt nur mal so ein spontaner Gedanke:
was spricht dagegen sich einen (alten) Hubmast von einem Stapler zu besorgen und diesen an der Dreipunkt hinten anzubauen wo man die hydraulische Wiegeeinrichtung einbaut?

Gruß

Ecoboost
Wenn eine Frau schweigt soll man sie nicht unterbrechen. :roll:
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Teddy Bär » Fr Apr 15, 2022 7:28

Wer nur ab und an was wiegen will, da reicht ein Wiegehubwagen oder günstiger eine Kranwaage. Eine Kranwaage bis 3000kg gibt es für 250€. Wenn ich schnell was wiegen will und muss erst einen Hubmast an den Schlepper anbauen, dann ist es eigentlich schon zu umständlich.
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Englberger » Fr Apr 15, 2022 14:51

Teddy Bär hat geschrieben: Eine Kranwaage bis 3000kg gibt es für 250€.

Hallo,
wo hast die gefunden?
Kauf ich sofort.
Gruss Christian
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon 038Magnum » Fr Apr 15, 2022 17:21

Englberger hat geschrieben:
Teddy Bär hat geschrieben: Eine Kranwaage bis 3000kg gibt es für 250€.

Hallo,
wo hast die gefunden?
Kauf ich sofort.
Gruss Christian


Gibt's bei allen gängigen Portalen. Allerdings sind die Preise seit diesem Jahr etwas geklettert. Was es letztes Jahr noch für 250€ gab, kostet jetzt rund 300€.

Sind zwar in der Regel alles Chinakracher, aber für die meisten Dinge ausreichend genau.

Ich habe eine von Steinberg Systems am Portalkran mit angeblich 5t max. und 2Kg Messungenauigkeit. Kostet auch um die 300€.



Besten Gruß
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Teddy Bär » Fr Apr 15, 2022 18:32

Ich habe seit etwa 15 Jahren so eine Steinberg Kranwaage im Einsatz, funktioniert immer noch einwandfrei und sehr genau. Damals auch aus dem Internet. Weiß es nicht mehr zu 100 Prozent, denke aber es war die Firma die mit A anfängt.
Heute habe ich einen Quicke Frontlader mit integrierter Waage ab Werk. Die ist zwar weniger genau, dafür aber schnell und während dem Laden ohne Zeitverlust nutzbar.
Bei Kontrollwiegungen beim Landhandel war die Kranwaage auf 0,5 kg genau, der Q companion liegt manchmal bis zu 5 kg daneben.
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon langer711 » Fr Apr 15, 2022 19:48

Die mechanische Lösung ist etwa so genau, wie Kurz in den Streuer schielen und schätzen.

Biegung Unterlenker scheint der PDF nach ein guter Ansatz zur sein.
Bringt uns aber nix, wenn wir auf ne andere Höhe fahren. Temperaturausdehnung ist auch noch verzerrend.
Außerdem wird der Sensor nicht alt!
Darum auch den Winkel der Hubwelle erfassen.
Man könnte auch einen Öldruck-Sensor einsetzen.
Der dürfte gut Platziert ganz gut halten.

Hardware komplett um 100€ schätze ich, plus den Drucksensor

Sehr viel Zeit geht für die Software drauf.
Unter 10% Genauigkeit dürfte machbar sein, vermutlich auch unter 5%

Ist aber stark vom Anwender abhängig.

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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon Englberger » Fr Apr 15, 2022 22:00

langer711 hat geschrieben:Biegung Unterlenker scheint der PDF nach ein guter Ansatz zur sein.

Hallo,
das überfordert meine Logik;
im Oberlenker hab ich bei Dünger/Ps Spritze nur Zugkraft, und im Unterlenker Druckkraft. Diese Druckkraft versucht natürlich über Biegung auszuweichen. Aber nimm mal die Unterlenker von nem 120Ps Schlepper, (mein 3650) und versuch da mit 500kg Dünger ne Biegung zu messen. Geht gegen Null. (Die Unterlenker vom Hirsch sind solide, manches andere nicht).
Wie stellst du dir das vor?
Dünger und Ps mach ich immer mit dem grossen Schlepper, weil er GPS hat und breite Reifen, und dichte Kabine, und guten Sitz.
Gruss Christian
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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon langer711 » Sa Apr 16, 2022 3:42

Engelberger, Du unterschätzt die Möglichkeiten von Dehnmessstreifen (DMS).
Jeder fertige Wiegestab, Kranwaage, Kraftmessbolzen etc. ist nichts anderes, als ein konstruktives Bauteil in der Anlage.
Alle Bauteile verformen sich unter Belastung, wenn auch nur sehr gering.
Diese Verformung wird gemessen, mehr nicht.

Bei Wiegestäben hat man das Bauteil allerdings so manipuliert, das nur noch eine Belastungsrichtung (Gewicht eben) den Stab verformt und jede horizontale Einwirkung auf die DMS keine Wirkung hat.

Zum Unterlenker
Vorn am Getriebe fest
Hinten am Streuer Gewicht
Mittig die Hubstrebe zieht hoch

Unterlenker wird auf Biegung beansprucht
Belastung proportional zu der Belastung am Fanghaken.

Schau noch in die 30-35 Jahre alte PDF weiter oben.
Messergebnisse gut per DMS am UL
Haltbarkeit schlecht.

Wie sieht es mit Drucksensor im Hydrauliköl Unterlenker aus?
Bitte reichlich Reserven für die Druckspitzen einplanen.
Dazu aber dann die Hubhöhe erfassen, oder auf bestimmte Höhe fahren.

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Re: Frontladerwaage als Dreipunktwaage?

Beitragvon GeDe » Sa Apr 16, 2022 4:22

Ich habe mich damit auch schon etwas befasst, dann aber auch eine Steinberg-Kranwaage gekauft -vorerst...
Mein Ansatz war Wiegestäbe als Bolzen an den Unterlenkern zu verwenden. Mangels Zeit "ruht" das Projekt aber gerade.
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