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Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Sullart » Di Feb 18, 2014 20:00

Liebe Foristen,

mein Vater heizt seit 2010 mit einem Holzvergasersystem und wir haben in den letzten Jahren eigentlich immer wieder Meinungsverschiedenheiten, wie dieser funktioniert und wie geheizt werden soll. Ich würde gern kurz mein Verständnis dieses System darlegen und dazu von euch hören, ob ich es richtig verstanden habe.

Eckdaten der Anlage:

50kw KWB Classicfire Holzvergaser mit 4000 Liter Pufferspeicher und 600 Liter Brauchwasserspeicher. Beheizt wird damit ein Wohnhaus (250m²) auf Komforttemperatur (21°C bis 23°C) sowie diverse Nebengebäude (Waschküche, Wasch- und Toilettenhaus sowie Bürogebäude alles in allem ebenfalls 250 m²) auf 12°C bis 15°C. Die Heizung wird jetzt im Winter je nach Witterungslage morgens (voll), mittags (viertel voll) und abends (voll) beschickt und sie beheizt durchgängig alle Gebäude rund um die Uhr. Weiterhin läuft eine Zirkulation um alle Gebäudeteile mit durchgängig warmen Wasser zu versorgen.

Grundsätzlich stelle ich mir die Funktionsweise eines Holzvergasersystems mit Pufferspeicher wie folgt vor:

Ausgangszustand: Heizung kalt, Pufferspeicher und Warmwasser kalt.
1. Heizung wird angefeuert
2. Heizung heizt Warmwasserspeicher auf um Legionellen zu vermeiden
3. Heizung heizt die Heizkörper auf
4. Nach Erreichen der eingestellten Heizkörpertemperatur wird überschüssige Wärme in die Pufferspeicher geleitet.
5. Wenn Pufferspeicher, Warmwasserspeicher und Heizkörper eingestellte Temperatur erreicht haben, wird dem Brand der Sauerstoff abgedreht und ein Schwelbrand vorgehalten um bei Bedarf wieder zum Vollbrand überzugehen
6. Nach Abbrand des Heizmaterials werden die Heizkörper und der Warmwasserspeicher aus den Pufferspeichern versorgt
7. Wiederhole 1. Schritt.

Ist dies das korrekte Verständnis eines Holzvergasersystems? Falls nein, wo liegt mein Denkfehler? Falls ja, würde ich wissen, wie es zu folgender Situation kommen konnte.

Wir haben gestern elektronische Thermostate an fast allen Heizkörpern im Wohnhaus installiert und eine Nachtabsenkung auf 5°C unter Komforttemperatur eingestellt. Mein Vater hat nun wie üblich abends nochmal eingeheizt da die Puffer auf 50°C runter waren und am nächsten Morgen festgestellt, das die Heizung über das Überdruck-System Wasser "abgeblasen" hat. Wenn mein Verständnis oben nun korrekt ist, wie konnte es dazu kommen? Hätte nicht die Heizung den Brand herunter regeln müssen? Der Brand wird sicherlich etwas nachglühen aber reicht das aus um das Überdrucksystem zu bedienen? Außerdem müssten die Nebengebäude-Heizkörper doch weiterhin Wärme abnehmen, (gestern Nacht waren es nur 1°C draußen) und auch die Zirkulation entnimmt doch ständig Wärme. Das reicht sicherlich nicht für einen Vollbrand im Kessel aber für das Nachglühen doch sicherlich oder nicht?

Für eure Hinweise wäre ich dankbar.
Sullart
 
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon anitech » Di Feb 18, 2014 20:30

Wir haben einen Holzvergaser(Lopper). Die Heizung regelt nicht die Leistung des Vergasers, sonder der fährt immer auf volllast. Wenn die Abgastemperatur unter eine bestimmte Temperatur geht, dann schaltet der Kessel auf Gluterhaltung. Mehr nicht. Abblasen kann die Anlage eigentlich nur, wenn der Druck zu hoch war. Bei 50 Grad im Speicher und wenig Abnahme der Wärme und vollem Brennraum, kann es passieren das der Druck zu hoch geht. Also über 3 Bar. Es kann auch sein, das euer Druckausgleichsbehälter defekt ist. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.
anitech
 
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Sullart » Di Feb 18, 2014 21:22

Das würde dann bedeuten, wenn die Puffer bereits auf 90°C sind und ich ihn vollbeladen noch mal anstecke, das die Heizung quasi die gesamte Ladung abblasen müsste. Korrekt? Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das sowas konstruiert werden würde. Das wär echt gefährlich.
Sullart
 
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Falke » Di Feb 18, 2014 21:58

HV können die Leistung idR nur auf etwa 30 % herunterregeln (modulieren) - das sind bei gut gefülltem Brennraum und 50 kWmax immer noch 15 kW!

Wenn dann die Wärmeabnahme fehlt steigt die Vorlauftemperatur schnell auf über 90 °C ...

In der Bedienungsanleitung zu meinem Kombikessel (Stückholz/Pellets Solarfocus Therminator I 20 kW) stehen diesbezüglich jede Menge Warnhinweise!

Ich hab' anfangs im Scheitholzbetrieb etwas mit der Nachtabsenkung herumgespielt, saß aber immer "auf glühenden Kohlen", wenn ich den Kessel noch
spätabends angeheizt oder nachgelegt habe. Seither steht der Scheitholzbetrieb auf "Dauerbetrieb", d.h. ohne Zeitsteuerung oder Nachtabsenkung - die
Heizkreispumpen laufen, solange der Kessel Feuer hat und dann solange der Puffer noch warm genug ist. Und ich kann ruhig schlafen. :)

Gruß
Adi
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Sullart » Di Feb 18, 2014 22:09

Hmmm. Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht. Nun gut, dann müssen die elektronischen Thermostate dann auch auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Ganz ehrlich, verkauft worden ist uns das anders.
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon egnaz » Di Feb 18, 2014 22:12

Wenn der Puffer 90°C hat, hat der Heizer erst mal frei :mrgreen: .
Bei mir heize ich folgend:
Wenn Oben im Puffer nur noch 40°C sind und Unten 30°C, wird es Zeit, das ich mal wieder anheize.
Wenn der Ofen heiß ist, gibt die Rücklaufanhebung 85°C an den Puffer ab. Der Heizkreis und der Warmwasserspeicher kann sich hier auch gleich mit Heizwasser bedienen.
Die Wärme wird nun im Puffer geschichtet. Die Grenze zwischen 85°C und 30°C bewegt sich auf etwa 30cm und wandert langsam im Puffer nach unten. Je nach dem wie kalt es draußen ist und wie viel Wärme abgenommen wird, dauert das unterschiedlich lange.
Ich habe 3 Temperaturanzeigen am Puffer und kann somit den Ladezustand verfolgen. Die Erfahrung lehrt dann, wann das letzte mal nachgelegt werden darf.
Bei den milden Temperaturen heize ich zur Zeit einen Tag und kann dann 2 Tage aus dem Puffer heizen. Ich muss das aber nicht so machen, sondern kann auch ganz flexibel auf meine Zeit regieren und dann heizen, wann ich heizen möchte.
Gruß Eckhard
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Harald » Di Feb 18, 2014 22:39

Ich kann nur für meinen Fröling sprechen: Wenn der Puffer voll ist, geht der HV in den Modus "Feuerhaltung".
Dabei macht er sehr weit "zu" (also sicher nicht nur bis auf 30%, wie von Falke geschrieben.).
Ein Überheizen wird hierdurch eigentlich immer verhindert.
Es sei denn, man vergisst, die Türe zu schließen. Dann bleibt er auf 100%...


Ein Beschicken des HV über die Pufferkapazität hinaus sollte aber grundsätzlich vermieden werden, auch wenn der HV die Sauerstoffzufuhr automatisch abdreht :klug: :
http://de.wikipedia.org/wiki/Versottung
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Brotzeit » Di Feb 18, 2014 23:04

Punkt Nr. 5 sollte eigentlich nicht eintreten. Evtl. ist hier der Pufferspeicher zu klein oder ein bisschen beim Einschüren mitdenken. Ich halte es so: Wenn, z.B., abends der Pufferspeicher noch zu 40% geladen ist, den HV nur zu 60% mit Scheiter füllen (Verhältnis 50kw HV, 3000 l Pufferspeicher, 275 qm Wohnfläche).

Meint
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Zement » Mi Feb 19, 2014 8:38

Sullart hat geschrieben:Hmmm. Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht. Nun gut, dann müssen die elektronischen Thermostate dann auch auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Ganz ehrlich, verkauft worden ist uns das anders.

?
Kannst du bitte mal hier ein Hydraulikplan von deiner Anlage( Heizung) hier mal rein stellen , also als Zeichnung ?

Ich hab das gefühl , du benutzt den Pufferspeicher als Reservespeicher , stimmt das ?
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Sullart » Mi Feb 19, 2014 9:03

Zement hat geschrieben:
Sullart hat geschrieben:Hmmm. Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht. Nun gut, dann müssen die elektronischen Thermostate dann auch auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Ganz ehrlich, verkauft worden ist uns das anders.

?
Kannst du bitte mal hier ein Hydraulikplan von deiner Anlage( Heizung) hier mal rein stellen , also als Zeichnung ?

Ich hab das gefühl , du benutzt den Pufferspeicher als Reservespeicher , stimmt das ?


Kurzfristig kann ich keinen Plan reinstellen. Den müsste ich erst malen. Was meinst du mit Reservespeicher?

Wie oben geschrieben ist mein Verständnis, das die Heizung erst die alle "Abnehmer" bedient und dann den Puffer mit überschüssiger Wärme befüllt.

Meinst du, das die Heizung grundsätzlich den Puffer füllen muss und die Puffer dann die Abnehmer bedienen?
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon christian79 » Mi Feb 19, 2014 9:28

Sullart hat geschrieben:
Zement hat geschrieben:
Sullart hat geschrieben:Hmmm. Das hätte ich jetzt echt nicht gedacht. Nun gut, dann müssen die elektronischen Thermostate dann auch auf Dauerbetrieb geschaltet werden. Ganz ehrlich, verkauft worden ist uns das anders.

?
Kannst du bitte mal hier ein Hydraulikplan von deiner Anlage( Heizung) hier mal rein stellen , also als Zeichnung ?

Ich hab das gefühl , du benutzt den Pufferspeicher als Reservespeicher , stimmt das ?


Kurzfristig kann ich keinen Plan reinstellen. Den müsste ich erst malen. Was meinst du mit Reservespeicher?

Wie oben geschrieben ist mein Verständnis, das die Heizung erst die alle "Abnehmer" bedient und dann den Puffer mit überschüssiger Wärme befüllt.

Meinst du, das die Heizung grundsätzlich den Puffer füllen muss und die Puffer dann die Abnehmer bedienen?


Hallo,
insgesamt finde ich die Fragestellung etwas irreführend, weil ich darunter erwartet hätte, dass die einzelnen Prozesse des Holzvergasens hier nachgefragt würden.
Ich bin kein Experte, aber zu der o.g. Frage berichte ich aus der Praxis:
Nach dem Anfeuern des Kessels versucht der Kessel die eingestellten Werte zu erreichen. Im Endeffekt heißt dies: die Soll-Abgastemperatur und dann die Soll-Kesseltemperatur zu erreichen. Weiterhin sind dann die Soll-Temperaturen eingestellt, ab denen die Pumpen einsetzen, um das warme Wasser in die Speicher zu pumpen.
Aus meiner Sicht macht es überhaupt keinen Sinn zunächst den Heizkreislauf zu speisen und danach die Pufferspeicher. Der Kessel kann eigentlich NUR in den Pufferspeicher gehen. Die Heizkörper werden dann aus dem Pufferspeicher gespeist. Dementsprechend würde ich die letzte Frage eindeutig mit Ja beantworten.
Anders darf das meiner Meinung nach auch gar nicht sein, und zwar aus folgendem Grund: Es geht jetzt hier nicht um die Heizung sondern um das Brauchwasser, beispielsweise fürs Hände waschen. Wenn die Vorgehensweise so ist, wie du am Anfang beschrieben hast und du keine Mischabterie am Waschtisch hast, kann da 80 Grad heißes Wasser rauskommen. Am Ausgang des Pufferspeichers ist ein Regelventil eingebaut, dass max. 65 Grad warmes Wasser abgegeben wird (wird kälteres Wasser zugemischt). Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob so ein Ventil auch für den Heizkreislauf eingebaut ist.

Sollte es anders sein, dann lasse ich mich gerne eines besseren belehren.

gruß
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon egnaz » Mi Feb 19, 2014 10:16

Sullart hat geschrieben:Meinst du, das die Heizung grundsätzlich den Puffer füllen muss und die Puffer dann die Abnehmer bedienen?

Kessel, Heizungssystem und Puffer müssen miteinander verbunden sein, und unter normalen Bedingungen sind hier auch keine Ventile nötig.

Was sie unterscheidet sind ihre Aufgaben.

Im Kessel wird die Wärme erzeugt.

Im Heizungssystem wird die Wärme verbraucht. Hierfür ist es egal ob die Wärme aus dem Kessel oder aus dem Puffer kommt.

Im Puffer wird der Wärmeüberschuss gespeichert. Erst wenn im Kessel mehr Wärme erzeugt wird als im Heizungssystem verbraucht wird, kann sich der Puffer füllen.
Gruß Eckhard
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Zement » Mi Feb 19, 2014 12:05

http://www.solarbayer.de/Hydraulikschemen.html Pdf öffnen und auf Seite 13 schauen

sieht deine Anlage so aus ?
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Sullart » Mi Feb 19, 2014 13:12

Zement hat geschrieben:http://www.solarbayer.de/Hydraulikschemen.html Pdf öffnen und auf Seite 13 schauen

sieht deine Anlage so aus ?


Nein, sie sieht aus wie auf Seite 18. Es gibt noch die alte Ölheizung für das Wohnhaus. Diese wurde in das System integriert, ist aber fürs Heizen abgeschaltet. Soll heißen, sie steht seit nun mehr vier Jahren still.

Wenn man die wegläßt, dann würde es wie auf Seite 13 aussehen.
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Re: Funktionsweise eines Holzvergaserheizsystems

Beitragvon Robinie » Mi Feb 19, 2014 16:10

Hallo Sullart,

auf Dauer ist Punkt 5 nicht gut für den Kessel. Es setzen sich unverbrannte Gase am Wärmetauscher ab und verteeren den. Das wirkt wie eine Wärmedämmung und verringert den Wirkungsgrad. Es kann auch u. U. zu Korrosion führen.

Der Holzvergaser ist durch die räumliche Trennung von Vergasung, möglichst optimaler Verbrennung in der Brennkammer und Abgabe der Energie im Wärmetauscher gekennzeichnet.

Man sollte nur soviel Holz einfüllen, wie an Energie abgeführt werden kann ( in Puffer, Heizkreise und evtl. Boiler). Das steht bestimmt auch so in Eurer Betriebsanleitung. Das Anspringen der thermischen Ablaufsicherung ist ein deutliches Alarmzeichen, daß dein Vater es übertrieben hat. Soweit sollte es nur im absoluten Notfall kommen (z. B. bei Stromausfall).

Im Prinzip heize ich so wie egnaz.

Boiler finde ich übrigens nicht so gut. Frischwasserstationen erzeugen effektiver hygienisch einwandfreies Brauchwasser. Ich kann immer noch duschen, wenn der Puffer oben 40° anzeigt.
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