@ filou: Ok, das ist doch mal eine Aussage. Welche Nebenprodukte pumpst du damit?

Carsten78 hat geschrieben:

Carsten hat geschrieben:Hallo,
also wir haben seit über 20 Jahren eine Weda Anlage mit einer Schneckenpumpe in Betrieb. Alle zwei Jahre einen Stator und einmal Rotor gewechselt. Geht nur in Verbindung mit Frequenzumrichter und einer Druckabschaltung. Die Schneckenpumpe zerfetzt dir sonst die Leitung.

Wie merkst du denn, wenn der Stator auf ist? Springt die Anlage dann erst manchmal und dann immer öfter auf Störung, weil diese den Futterbrei nicht weiterfördern kann? Hilft dünner füttern für ein paar Tage oder muss man dann auch sofort handeln?

Habe selber auch eine Schneckenpumpe mit Frequenzumrichter seit 1,5 Jahren. Bislang merke ich noch nichts!

Gruß

Hallo, in der Regel läuft die Pumpe mit maximal 35 Herz wenn die neu ist. Lässt die Leistung nach, kann man auf bis zu 50 Herz hoch. Man sollte aber immer einen Stator liegen haben. Im Notfall haben wir auch schonmal den Stahlmantel mehrmals längs eingeschnitten und den Stator mit drei stabilen Rohrschellen zusammengedreht. Wichtig ist halt das die Pumpe nicht trocken läuft. Kann halt dann passieren wenn sich Sinkschichten in den Behältern bilden.

welche Hersteller an pumpen setzt ihr denn so ein und wie aufwendig ist so ein stator/rotor tausch?
welche art Fremdkörper machen am meisten Probleme? und wieviele Mastplätze hängen bei euch dran?

hat denn jemand von euch Erfahrungen mit so einer doppelkolbenpumpe?

Hier tut sich auch nicht mehr viel was?
Mit wieviel % TS Füttert ihr eigentlich so? Ich möchte jetzt eigentlich so füttern das das Futter sich grade noch so im Trog verteilt, davon verspreche ich mir weniger Sauerei da die menge im trog ja abnimmt und zudem höhere tageszunahmen da das Futter ja "konzentrierter" ist. Genetik ist DanXPi , sollte also eigentlich auch ad libitum gut funktionieren oder?

Der Stator ist schnell gewechselt, beim Rotor ist es etwas aufwändiger. Bei Weda hat wohl damals eine Seepex-Pumpe gesetzt und diese etwas anpassen lassen so das keine 0815-Statoren am freien Markt zu bekommen waren. Mittlerweile aber auch kein Problem mehr.

Wer adlibitum füttern will kann sich die Mehrkosten für eine Flüssigfütterung sparen und auf den Breiautomaten setzen. Größte Blödsinn sind in meinen Augen Sensorfütterungen. Dafür brauch ich nicht solch eine Technik vorhalten.

Tendenziell ist die Futterverwertung bei der Flüssigfütterung etwas höher. Mann kann eben in der gefährlichen Phase reduziert füttern. Und genau aus diesem Grund sollte das Futter auch schnell auseinander fließen da es sonst nicht lange dauert bis der erste Todesfall wegen Futterkampf zu verzeichnen ist.

Bis bis ca. 60kg ist der Breiautomat zu bevorzugen. Danach die Flüssigfütterung mit rationierter Fütterung.

Carsten hat geschrieben:Der Stator ist schnell gewechselt, beim Rotor ist es etwas aufwändiger. Bei Weda hat wohl damals eine Seepex-Pumpe gesetzt und diese etwas anpassen lassen so das keine 0815-Statoren am freien Markt zu bekommen waren. Mittlerweile aber auch kein Problem mehr.

Wer adlibitum füttern will kann sich die Mehrkosten für eine Flüssigfütterung sparen und auf den Breiautomaten setzen. Größte Blödsinn sind in meinen Augen Sensorfütterungen. Dafür brauch ich nicht solch eine Technik vorhalten.

Tendenziell ist die Futterverwertung bei der Flüssigfütterung etwas höher. Mann kann eben in der gefährlichen Phase reduziert füttern. Und genau aus diesem Grund sollte das Futter auch schnell auseinander fließen da es sonst nicht lange dauert bis der erste Todesfall wegen Futterkampf zu verzeichnen ist.

Bis bis ca. 60kg ist der Breiautomat zu bevorzugen. Danach die Flüssigfütterung mit rationierter Fütterung.

Pietrain endprodukte reduzieren? Ich konnte dadurch keinen vorteil feststellen außer geringere tageszunahmen. Kommen trotzdem gut raus, egal ob fom oder auto fom.
Zudem sind bei der sensorfütterung auch die zuwächse minimal höher?!

Todesfälle durch Futterkampf?
Bei uns bekommen die Börge reduziertes Futter am Sensor, bei den ersten 8 von 11 Fütterungen bekommen die so viel, dass das Limit erreicht ist und die Tiere satt sind, die Muttschweine 11 Fütterungen.
Auch in den alten Ställen ist bei sehr kurzen Trögen morgens bei der ersten Fütterung kein Kampf, weil die Schweine wissen dass es noch satt gibt.
Als Eigenmischer sehe ich auch ein Vorteil bei der Flüssigfütterung, man kann günstig erweitern, brauch nur eine Leitung zum nächsten Stall ziehen, CCM und Silomais machen keine Probleme und man kann ohne Aufwand eine Multiphasenfütterung betreiben.
Je nachdem wie hoch die Zunahmen sind macht es schon Sinn auch Pietrain Herkünfte zu reduzieren.

@ 714er

Hast Du von Big Dutchman diese Silomais Aufbereitung installiert oder wie fütterst Du es??

Als Rohfaserzusatz, haben das letztes Jahr das erste Mal versucht und es lief gut. Wir hatten so viel drin dass die Gerste ersetzt wurde, also nur Triticale Roggen CCM Silomais und Ergänzer. Die Schweine waren deutlich ruhiger, der Darm gesünder und Schwanzbeißen war sofort kein Thema mehr.
Ab Seite 9, wir haben das auf dem Bild in die Mühle gekippt:
http://www.wochenblatt.com/fileadmin/do ... chwein.pdf

So, ich wollte euch mal auf dem laufenden halten.
Wir haben jetzt eine Schneckenverdrängerpumpe einbauen lassen, auch aus Edelstahl. Normalerweise sind die auch nur aus GG glaube ich. Die kommt von einer kleineren Firma die das aber nur macht und auch Ahnung davon hat. Das ganze Gerät wurde dann vorgefertigt aus Edelstahl inkl. Durchbeaufschlagtem Edelstahl Überdruckventil welches so nicht auswaschen kann, dieses kann bei den normalen Kunstoffventilen ja dann schon mal passieren. Eingestellt hab ich das jetzt auf 4,5 bar, mal schauen wie es dann läuft.
Die Pumpe braucht jetzt so ca. 1/3 von dem Strom den ich vorher mit der Kreiselplumpe gebraucht habe, und das obwohl ich jetzt 2-3%mehr TS in der Mischung fahre. Die kreiselplumpe musste aber sonst auch überholt werden. Die neue Pumpe schafft jetzt teilweise die Fördermenge im Standgas, sprich 25hZ. dH die Pumpe macht ca. 100U/min (210 bei 50 Hz) Das läuft dann richtig geschmeidig
selbst bei meinem Problemstrang reichen ca. 40 hZ. Da hatte die Kreiselpumpe nur noch geächtzt und das bei unterirdischen Fördermengen...
Ich betreibe die Pumpe wie die Kreiselpumpe vorher auch mit einem Danfoss FU sowie Durchflussmengenmessung.
Wenn das jetzt so gut läuft (ein bekannter hat diese Pumpe jetzt 2,5 Jahre, noch keine Probleme und hat jetzt alle 3 Futterpumpen darauf umgerüstet seit einem Jahr) dann habe ich für mich die Lösung gefunden, der Platz ist bei mir zwar sehr beengt aber nun gut, man kann nicht alles haben.
Achja, KP hat 4kw, die neue hat nur noch 3kw Anschlussleistung. So ein Stator soll ca. 20er netto kosten. Kommt das hin?

Hallo,

schön das du eine Rückmeldung gibts. 20 Euro für ein Stator? Kostet bei uns ca. 150 Euro.

Ich hol das Thema nochmal hoch, lässt mir ja doch keine Ruhe.

@ Peterpan: läuft deine Pumpe immernoch so gut? Kannst du den Hersteller und ungefähren Preis nennen?

Was spricht eigentlich gegen eine Schlauchpumpe in der Art: http://www.steinle-pumpen.de/produkte/schlauchpumpen/albin-alh-pumpen/alh65-2-300-9-200-lh/

Preis? Pulsation müsste ja in den Griff zu bekommen sein...