hallo,

ich suche eine neue futterpumpe für unsere flüssigfütterung. mit der Weda 4kw bin ich eigentlich zufrieden, nur bei den weiten strecken und mit den kartoffeldampfschalen macht sie jetzt dicke backen.
ich habe mal was von eine turbopumpe von krebeck gehört mit 5,5kw meine ich. kennt die jemand? wenn die zuviel Leistung hat kann man die ja drosseln, habe einen frequenzumrichter dran und könnte alles einstellen.
was meint ihr bzw welche Erfahrungen habt ihr? ich denke bei mir ist das problem einfach die vielen bögen und das auf und ab (Erweiterung)

Wenn du es wirklich so weit bzw. so viele Bögen hast und dann noch problematische Futtermittel könntest du auch über eine Verdrängerschneckenpumpe oder gar Doppelkolbenpumpe nachdenken.
Wie weit hast du es denn und wie dick sind deine Rohre? Stiche oder Restlos?

Frequenzgesteuerte Schneckenverdrängerpumpe

Damit kannst Du Deinen Anteil an Kartoffelschlempe problemlos auf 15% auf 88%Ts hochfahren.

Ich empfehle dabei ein Überdruckventil, welches den Futterbrei bei über 6bar in einen kleinen Kreislauf pumpt!

MfG

Ich hänge mich mal eben mit einer Zwischenfrage 'rein: Wie sieht des denn bei den Schneckenverdrängerpumpen mit Verschleiss aus? Kann man dann alle 6 Monate Gelenke und Stator wechseln?

Danke, Buer

leider traue ich den schneckenpumpen auch nicht über den weg, ebene wegen dem verschleiß - deshalb würde ich eher zu einer drehkolbenpumpe tendieren, da diese ja quasi ziemlich frei und ohne Reibung läuft, richtig? oder habe ich da grundsätzlich was übersehen?
die leitungslänge ist nichtmal lang, da habe ich auch stränge mit ähnlicher länge (nicht ganz)
bis zum ersten Ventil 90m, bis zum letzten 120m als Rundlauf. das ganze mit Brauchwasser restlos gefüttert.
das problem sind anscheinend die bögen, und das hoch und runter in der erde
da muss einfach irgendwie was stärkeres vor, sonst ärgert man sich nur über Störungen etc. und füttert dünner…

also, hat jemand sowas schonmal gesehen bzw gemacht? also ne drehkolbenpumpe an einer flüssigfütterung verbaut?

edit: achja, sind 63er röhre

Ich habe mich auch schon gefragt warum kein Anbieter eine Drehkolbenpumpe im Programm hat, weil die mir vom Prinzip her auch lieber sind als Schneckenverdrängerpumpen. Hab eine von Vogelsang im Güllefass und bin damit recht zufrieden. Ich denke der Grund dafür warum keine Angeboten werden liegt darin, dass es bei Drehkolbenpumpen vorkommen kann, das Öl über die Lager in das Pumpmedium und damit ins Futter gelangen kann.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst bleibt meines Wissens nach nur das: http://www.buschhoff.de/index.php/de/fo ... olbenpumpe

Kostenpunkt: 11.000€ netto

Achja und natürlich treten bei jeder Art von Kolbenpumpen Pulsationen auf. Auch bei der Doppelkobenpumpe.

Freakshow, ich bin jetzt fast davon dann dort eine kleine dkp einzusetzen.
Mit dem öl, es gibt da druckbeaufschlagte speerkammern die dazwischen sind. Siehst du das der druck runtergeht, weißt du bescheid. Wenn du dich um nichts kümmerst, hast dann wirklich iwann öl drin. Sind 1,5l was ich bis jetzt weißt.
Ich hatte jetzt an eine vogelsang vx100-90 oder börger al75 beide dann als edelstahlausführung gedacht.
Kennt die jemand oder weiß eine alternative?
Reicht ein normaler steinfang vor solchen pumpen?

Zum Güllepumpen nutze ich eine Drehkolbenpumpe - seit 2005 ohne einen Fehler. Ich könnte mir die im vorliegenden Fall in kleinerer Version auch als Futterpumpe gut vorstellen. Persönlich finde ich, dass aus wartungstechnischer Sicht die Börger-Pumpen schöner konstruiert sind als die von Vogelsang.

Buer

Buer hat geschrieben:Zum Güllepumpen nutze ich eine Drehkolbenpumpe - seit 2005 ohne einen Fehler. Ich könnte mir die im vorliegenden Fall in kleinerer Version auch als Futterpumpe gut vorstellen. Persönlich finde ich, dass aus wartungstechnischer Sicht die Börger-Pumpen schöner konstruiert sind als die von Vogelsang.

Buer

moin,

wie meinst du das das die börger da besser konstruiert ist etc? was für eine Pumpe hast du denn jetzt im Einsatz? möchte auch jetzt auf drehkolbenpumpe umrüsten.
wir könnten ja ne einkaufsgemeinschaft bilden, dann wird's günstiger

Peterpan hat geschrieben:Freakshow, ich bin jetzt fast davon dann dort eine kleine dkp einzusetzen.

Interessant. Bei mir steht auch eine Pumpe an und so eine Drehkolbenpumpe wäre schon etwas feines. Hat mir nur noch kein Hersteller angeboten, deswegen macht mich das stutzig... Hast du einen ungefähren Preis für eine in Edelstahl?

Preislich wird man bei 4000€ liegen, komplett in edelstahl.
Nicht wenig, aber auch nicht wesentlich mehr als bei ein schneckenpumpe!
Dabei aber wartungsfreundlicher und weniger verschleiß.
Ich möchte jetzt versuche fahren um die eigenschaften herauszufinden und die passende auslegung für den einsatz in der flüssigfütterung rausfinden. Vorraussetzungen sind ideal da ich mit frequenzumrichter und durchflussmengenmessung arbeite.
Man müsste da doch was passendes hinbekommen oder?
Würde sowas denn auf ernsthaftes interesse stoßen?
Stromverbrauch denke ich halbiert sich.

Also bei mir arbeitet ne simple Zentrifugalpumpe, die hier in Deinem Fall sicher nicht ausreicht.

Du brauchst mehr Druck seitens der Pumpe, Drehkolbenpumpe klingt da sehr sehr gut!

Meine Standardpumpe erzeugt relativ hohe Fliessgeschwindigkeiten in den Leitungen.
Beim Schliessen der Futterventile kommt es dadurch zu heftigen Schlägen (Druckspitzen) in der Leitung.

Ich halte es für sehr wichtig, die Leistung der Pumpe an den jeweiligen gewollten Förderstrom anzupassen, um solche Druckspitzen zu vermeiden.
Die Verwendung eines Frequenzumrichters ist dabei meiner Meinung nach eine sehr gute Wahl!
Dazu eine Drehkolbenpumpe, das klingt sehr gut.

So kannst Du - mit entsprechender Steuerung - das Futter sehr sanft und doch kraftvoll zu den Ventilen pumpen.
Auch wenn die Pumpe Druckschwankungen (Kolbenpumpe halt) erzeugt, liesse sich die Drehzahl entsprechend reduzieren, so das es am Ende ruhiger läuft.

Ausserdem: je mehr Kolben, desto flacher die Druckschwankungen, siehe Pflanzenschutzspritze.

Der Lange

Hallo, hatte über lange Jahre eine Wangen Schneckenverdrängerpumpe, nur Ärger immer die Stopfbuchse undicht und mindestens einmal im Jahr einen neuen Stator für teures Geld. Habe jetzt eine Netzsch Schneckenverdrängerpumpe, läuft seit über 3 Jahren ohne irgentwelche Problem, bei moderaten Preisen, habe sehr lange, kurvenreiche Leitungen.

wir hatten früher auch eine Schneckenpumpe, hat gut funktioniert, nur Fremdkörper konnte sie gar nicht ab, wurde dann durch die normale Wedapumpe ersetzt (was ist das für eine? Kolbenpumpe oder was?)
Ansonsten pumpte die Schneckenpumpe sehr gleichmäßig, das hab ich beim meinen knappen 140 m Pumpweg und einen nicht immer gleich homogenen Futter mit der Wedapumpe nie so gut hinbekommen