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Gartenabfälle in den Wald?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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31 Beiträge • Seite 1 von 3 • 1, 2, 3
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Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon KpFw » Do Sep 26, 2013 17:56

Servus Gemeinde,

auf dem Weg zum Holzplatz sah ich wie einer meiner Waldnachbarn ein Stück des Waldes mit Stacheldraht gesperrt hat. An einer Ecke stand dann ein Schild, "Abfälle entsorgen nicht hier. Die Polizei ist bereits Informiert."
Nun würde mich Interessieren:
1. Darf man mit Stacheldraht im Wald absperren?
2. Darf man in den eigenen Wald seinen z.b. Rasenschnitt als Humus ausbringen?

Gruß vom Spieß Walter.
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon claine » Do Sep 26, 2013 19:34

Ich weiß nicht wer das regelt und ob es überall so ist, aber bei uns NRW kreis MI-LK ist es verboten Gartenabfällt in den Wald zu kippen. Auch nicht die eigenen sauberen abfälle in den eigenen Wald...

glaube es geht dabei darum, dass da keine fremden samen einzubringen und wenn es zuviel wird ist es natürlich auch nicht gut...
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 26, 2013 20:37

Über das Thema "Grünschnitt in den Wald bringen" wurde hier schon sehr oft und sehr heftig diskutiert. Es ist grundsätzlich verboten. Dafür gibt es die speziellen städtischen Kompostanlagen oder Deponien. Wer es trotzdem tut, macht sich strafbar.

Besonders heiß diskutiert wurde, wie denn das Verbringen von z.B. Rasenschnittgrün in den eigenen Wald zu bewerten ist. Einerseits ist bei Rasenschnittgrün nicht die Gefahr der unkontrollierten Vermehrung gegeben, andererseits könnte man meinen, daß ich in meinem eigenen Wald machen kann, was mir gefällt.

Ich glaube, eine Lösung wurde in der Diskussion nicht gefunden. Es gibt nur verschiedene Standpunkte.

Stacheldraht im Wald spannen halte ich für ein Unding. Auch wenn der Waldbesitzer kein Jäger ist, sollte er doch an die Tiere denken, die sich am Stacheldraht schwer verletzen können.

Gegen wiederholte Müllablagerungen helfen u.a. versteckte Wildbeobachtungs-Kameras!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Falke » Do Sep 26, 2013 20:52

Die Frage "2. Darf man in den eigenen Wald seinen z.b. Rasenschnitt als Humus ausbringen?" wirft noch eine weitere Frage-Variante auf :

Darf man Rasenschnitt in den eigenen Wald (als Humus) ausbringen, nachdem er z.B. im Komposter im Garten zu Humus geworden ist ?

A.
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon kellex » Do Sep 26, 2013 20:53

Hallo,

letztlich hilft nur so was:

P9083957.jpg


Vor allem, wenn in der Nachbarschaft eine Gartenanlage mit vorwiegend
Rentnern ist - Motto: "Das hammer schon immer so gemacht!".

Erfolgsquote geschätzt 80% - dem Rest musste ich das mit quer gelegtem
dornigen Gestrüpp beidseits abgewöhnen. :-)

Es hat 2-3 Jahre gedauert, aber jetzt ist (fast) Ruhe ...

cu,
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Kaninchen » Do Sep 26, 2013 20:58

Das ist ganz klar ein Verstoß gegen das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz und ordnungswidrig - egal wer es macht, Eigentümer oder Fremde.
Abfälle, die man nicht selbst verwerten kann, sind dem öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger zu überlassen. Alles andere ist eine nicht zulässige Abfallentsorgung außerhalb einer dafür zugelassenen Anlage.
sagt die Ex-Umweltbeamten-Tussi der Hansestadt Lübeck :wink:
Es ist nicht strafbar, weil es sich nicht um gefährliche Abfälle handelt, aber wird mit einem Bußgeld belegt.
Grüßle,
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Kaninchen » Do Sep 26, 2013 20:59

Ne ordnungsgemäße Kompostierung ist es auch nicht.
Grüßle,
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Kormoran2 » Do Sep 26, 2013 21:00

Darf man Rasenschnitt in den eigenen Wald (als Humus) ausbringen, nachdem er z.B. im Komposter im Garten zu Humus geworden ist ?


Da könnte man ja die alte Diskussion munter fortsetzen. Zuviel Humus auf relativ mageren Waldboden kann auch schon wieder "ganz, ganz Schlimmes" anrichten. Du siehst, Adi, daß ich das in Parenthese gesetzt habe. Ich halte die ganze Diskussion auch für überspitzt, wenn sie sich sogar auf das Verbringen von Humus oder ungefährlichem Rasenschnitt bezieht.

Aber für das Einbringen von kompletten Pflanzen, also incl. Wurzelwerk und Samenständen, habe ich auch keinerlei Verständnis. Das sehe ich so gerne im Wald wie alte Matratzen und Autoreifen.
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon MF-133 » Do Sep 26, 2013 21:04

Es ist ja eigentlich schon alles gesagt,
kurze Ergänzung noch: Das Ausbringen von organischen Abfällen in den Wald ist eine Ordnungswidrigkeit, so wie Falschparken. Wenn kein heißer Jäger oder Förster es beargwöhnt, passiert da aber nichts. Es kommt halt auch drauf an, was es ist. Abfälle von exotischen Pflanzen (Blumenschnitt usw.) will keiner haben, nicht zuletzt wegen der Möglichkeit der Auswilderung unerwünschter Pflanzen.
Ich glaub kaum, dass Rasenschnitt, gut verteilt, von jemandem beargwöhnt wird. Denn es gilt ja immer noch der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit.
Stacheldraht auf der Prärie ist schon kritischer, da können sich die Rehlein drann die Schnauze oder die Augen verletzen. Oder aber ein Dackel (zweibeinig bzw. vierbeinig) bleibt drann hängen. Ich tät stattdessen Fichtenstangen nehmen. MFG
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Kaninchen » Do Sep 26, 2013 21:07

Da kennst du aber die Städter schlecht. :wink: Es gibt immer einen Heiopei, der Rasenschnitt im Wald anzeigt. :wink:
Sehr beliebt: "Darf ich mal fragen, ob man Rasenschnitt im Wald entsorgen darf?..... Nee? Aber mein Nachbar hat........." :roll:
Grüßle,
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Brotzeit » Do Sep 26, 2013 21:09

Sappalot, unser Fischreiher hievt hier aber das Niveau empor :wink: . Ich hab jetzt erstmal googeln müssen, um zu wissen was Parenthese ist.... :oops:

Gruß
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon kellex » Do Sep 26, 2013 21:12

Hallo,
Falke hat geschrieben:Darf man Rasenschnitt in den eigenen Wald (als Humus) ausbringen, nachdem er z.B. im Komposter im Garten zu Humus geworden ist ?

Da greift in Deutschland das Baurecht der Länder:

... Aufschüttungen sind bis 2m genehmigungsfrei ...

Nee - im Ernst: ich streu manchmal die Reste, die nach dem Kompostsieben
übrig bleiben breitflächig aus. Allerdings nur im Laubwald; der Boden unter
Nadelholz ist von Natur aus schon (zu) sauer. Dann noch den sauren Kompost drauf
wäre zu viel.

Astschnitt nehm ich auch mit raus. Das sind Sachen, die keine Nachahmer anlocken.

Wichtig in Stadtnähe, da deren Bewohner schon lange nicht mehr zwischen
biologisch abbaubar ja/nein unterscheiden können.


cu,
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon wald5800 » Fr Sep 27, 2013 7:08

Also wenn das auch nicht mehr erlaubt ist, eigene Gartenabfälle in den Wald zu bringen, hört sich bald alles auf! Da geht es nur ums Geld! Da wollen schon wieder etliche verdienen dran! Ist ja ökologisch sinnvoll, Gartenabfälle und rasenschnitt irgendwohin zu karren, auf große Haufen zu deponieren, um es dann aufwendig durch Kompostiermaschinen durchzulassen. Da wird dann gemotschkert, wenn es dann recht stinkt! Wenn das Zeug kleinräumig überall verteilt wird (im Wald), dann braucht man keine aufwendigen Maschinen dazu, und trotzdem wird alles zu Erde! Klar, in einem Siedlungsgebiet wird es nicht so leicht sein, daheim alles zu kompostieren, wegen des Ungeziefers, aber in Streulagen wird die Ablagerung in der freien Natur (Wald, Staudenböschung) kein Problem sein! Doch es ist halt jetzt schon so, alles wird gleich zum Sondermüll erklärt, und es muss dann teuer entsorgt werden!
Interessant, dass sogar Kaminziegeln schon Sondermüll ist, und nicht mehr zum normalen Bauschutt kommen darf! Bin schon neugierig, was bald wieder neu als Sondermüll deklariert wird!
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon KupferwurmL » Fr Sep 27, 2013 11:23

auf dem Weg zum Holzplatz sah ich wie einer meiner Waldnachbarn ein Stück des Waldes mit Stacheldraht gesperrt hat. An einer Ecke stand dann ein Schild, "Abfälle entsorgen nicht hier. Die Polizei ist bereits Informiert."


Mit Verlaub - dein Nachbar hat ein an der Waffel. Stacheldraht ziehen - geht´s noch ? Wie währs mit Klappfalle ?

Anruf bei der Gemeinde - die sind gesetzlich verpflichtet den Abfall zu entfernen. Grün bzw. Bioabfall in Maßen währ mir wurst.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
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Re: Gartenabfälle in den Wald?

Beitragvon Ace_MS » Fr Sep 27, 2013 12:43

@ wald5800 ich stimme dir zwar zu, aber wo willst du die Grenze ziehen?

Zumal hier auch schon geschrieben wurde, dass einige scheinbar nicht wissen das so ein Autoreifen oder ein Fernseher nunmal nicht kompostierbar sind.

Und, wo kein Kläger, da kein Richter. Bei mir in der Gegend fahren auch mehr als genug Leute Gartenabfälle in den Wald und mir ist jetzt nicht bekannt das davon schonmal einer Schwierigkeiten bekommen hätte. Nur von einem weiß ich, bei dem wars allerdings Bauschutt.
Auch sind die meisten schlau genug bei der Auswahl des Abladeplatzes, aber es gibt auch ****** die dann einen 2m hohen Haufen Strauchschnitt direkt neben einem viel befahrenen Waldweg liegen lassen. (und ich könnte Wetten das wären auch die, die sich am lautesten beschweren würden wenn sie denn erwischt werden)
Man muss aber auch erwähnen, die nächste Grüngut Sammelstelle 15km entfernt ist.

Was auf jeden Fall ein Problem ist, solche "Komposthäufen" im Wald leiten dazu dort auch anderen Müll abzuladen.



Noch eine Anmerkung. Seit diesem Jahr darf auch nichts mehr einfach so zum Höhenfeuer gebracht werden. Es gibt festgeschriebene Zeiten wo man dann unter Aufsicht abladen kann.
Da merkt man wieder das es Leute gibt die scheinbart jede Gelegenheit nutzen um ihren Müll loszuwerden.
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