Bitcoin und Konsorten erinnern mich immer ein bischen an Pyramidenspiele.
Substanz in den Kryptos sehe ich nirgends. Da stecken doch NULL Werte drin. Zur Erzeugung ist schlicht elendig viel Energie verknallt worden.
@Oberlix, zu Norbert Blüms Zeiten haben viele Leute prognostiziert, daß die gesetztliche Rente schon längst kollabiert wäre. Ist sie aber nicht. Insofern hat Norbert Blüm doch Recht behalten. Seitdem sind 35 Jahre ins Land gegangen, also quasi eine ganze Generation. Die Leistungen wurden zwar ständig gekürzt, aber noch funktioniert das Umlagesystem.
Man hätte das Rentensystem meiner Meinung nach in der Vergangenheit nur etwas mehr anpassen müssen, auch wenn das einigen Leuten nicht gefallen hätte. Nehmen wir mal die verheirateten sogenannten DINKS, Double-Income-No-Kids. Die hatten in ihrem Arbeitsleben zwei Gehälter und haben durch fehlenden Nachwuchs nicht für zukünftige Rentenzahler gesorgt. Soweit mir bekannt bekommen die aber die großen Witwen/Witwer-Renten, wenn ein Ehepartner verstirbt. Ich denke, da wäre ein Umschichtung zugunsten der "Kinder-Macher" mehr als fair, sprich Abzüge in der Rente bei den DINKS und größeren Bonus für denjenigen, die Kinder gezeugt und großgezogen haben. Die hatten über die Erziehungszeiten nicht die Chance höhere eigene Rentenansprüche aufzubauen. Ich bin übrigens kinderlos (wenigstens bisher).
Angenommen man hätte in der Vergangenheit (vielleicht die letzten 20 Jahre) weniger Leute verbeamtet und stattdessen die Leute nur als Angestellte im öffentlichen Dienst eingestellt mit Zahlung ins Rentensystem. Dann wäre mehr Geld im System gewesen, daß heißt für alle weniger Beitrag. Klar, die erwerben dadurch zwar Rentenansprüche für die Zukunft, aber als Pensionäre (pensionierte Beamte) kosten sie die Allgemeinheit eh ein Vielfaches. Beamten-Pensionen sind üblichweise um einiges höher als gesetztliche Renten.
Hätte man zu Blüms Zeiten die gesetztliche Rente abgeschafft und ersetzt durch eine Rente am Kapitalmarkt, dann hätten wir jetzt aktuell sicher viele mehr Leute, die im Alter vom "Sozialamt" leben müßten. Man sieht doch z.B. bei der Riesterrente, was für eine grottenschlechte Performance dabei rausgekommen ist. Verdient haben die Finanzunternehmen und nicht der Einzahler. Das war ein Sponsoring von Allianz und Co durch den Staat.
Eine staatlich geförderte ergänzende Rente durch Erträge am Kapitalmarkt wäre sicherlich ratsam gewesen und ist es immer noch, aber vernünftig geplant. Nach meiner bisherigen Erkenntnis halte ich das schwedische AP7-Modell für sehr interessant.
Die Altersversorge auf zwei Säulen aufzubauen ist immer sinnvoller als eine Säule.
Ein großes Problem im Land ist die Tatsache, daß viele Leute nicht lernen, mit ihrem Geld planvoll umzugehen. Unsere Gesellschaft war und ist massiv konsumgeil. Nur wenn die Mark und die Euros ständig im Umlauf sind verdient der Staat über Steuern gut damit. Bunkern die Leute, dann fehlen Steuereinnahmen. Der Staat hat also kein Interesse daran, die Bürger zur Maßhaltigkeit zu bewegen.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Leute ihr Auto, ihre Heimelektronik, ihr iPhone, ihre Klamotten und Möbel und was weiß ich nicht ganz oder teilweise auf Pump gekauft haben. Finanzierung war in der Vergangenheit ja auch billig, also warum sich nicht was leisten? Konsumausgaben auf Kredit sind nie zum empfehlen.
Da schlummern eventuell auch noch viele Leichen im Keller, wenn die Leute zukünftig ihre Kredite nicht mehr bedienen können.