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Genug zum Leben

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Genug zum Leben

Beitragvon Gummistiefler » Sa Feb 07, 2009 21:30

Hallo,

hab da mal ne frage. ich habe doch ne menge eigenwald und mich eigentlich nie richtig darum gekümmert, alles machen lassen. dochgerade jetzt, da alle oder viele firmen kurz arbeiten oder leute entlassen! Wieviel Forstfläche müßte man circa haben um davon leben zu können? gibt es da irgendeine Faustformel? angenommen es sind alle bestandstypen und formen gegeben, also gut verteilt!

danke und gruß
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Beitragvon pumpe » Sa Feb 07, 2009 21:53

Du hast deinen Wald immer "machen lassen".... Sollen nun andere Dir vorkauen wie Du von ihm leben kannst ??? Echt lustig ! :shock: :shock:
Die Renten sind sicher! (Norbert Blüm)
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Beitragvon Gummistiefler » Sa Feb 07, 2009 22:02

Quatsch,

nur war nie zeit für den wald da. das nötige brennholz rausgemacht und gut.
betreibe mutterkuhhaltung im nebenerwerb und gehe arbeiten.
da ist nimmer soviel zeit und oft auch lust übrig.
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Beitragvon Waldbesitzer » Sa Feb 07, 2009 22:16

Wieviel Wald hast du ??
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Beitragvon Gummistiefler » Sa Feb 07, 2009 22:28

ich hab 38 ha.
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Beitragvon Gummistiefler » Sa Feb 07, 2009 22:30

eigentlich 38 ha plus 4 ha die ich noch bekomme wenn meine tante mal gestorben ist. den wald mach ich auch mit.
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Wieviel ist genug zum Leben ?

Beitragvon Falke » Sa Feb 07, 2009 22:31

Nun, wieviel ist 'genug zum Leben' ?

Ich habe vor einigen Jahren aus einer Vorahnung der Krisen die jetzt da sind
in einer HighTech Firma gekündigt und mir vorgerechnet : Ich hab' einige
Tausend Vorratsfestmeter im Wald, davon ernte ich in den Jahren bis zur
Pension jährlich einige Hundert fm und gut ists. Aber die Krise hat auch die
Holzwirtschaft erreicht, dazu die Stürme und der Käferbefall .... Hmmm.

Zum Glück hab' ich auch einiges an Erspartem. Aber auch das ist nicht krisenfest.

Mit einiger Sicherheit werden du und ich wenigstens nicht frieren.

ziemlich rat- und hoffnungslos
Adi

P.S. viele Ex-Kollegen in der HighTech Firma (Deutscher Weltkonzern) sind
inzwischen gekündigt worden, es wird kurzgearbeitet ...

PPS. ich hab mal wo gelesen, dass man im Großwald (wo man also das Holz ernten
läßt) 2000 ha für ein angemessenes Einkommen für eine Person braucht.
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Beitragvon Gummistiefler » Sa Feb 07, 2009 22:37

ok, das stimmt schon mal, erfrieren werd ich nicht.. :D

arbeitstechnisch hätt ich bestimmt auch mindestens 5 jahre arbeit um alles herzurichten.
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Re: Wieviel ist genug zum Leben ?

Beitragvon Apatura » Sa Feb 07, 2009 22:51

Falke hat geschrieben:PPS. ich hab mal wo gelesen, dass man im Großwald (wo man also das Holz ernten läßt) 2000 ha für ein angemessenes Einkommen für eine Person braucht.

Das Durchschnittsjahreseinkommen in Deutschland dürfte bei 30.000 Euro liegen. Wenn man ganz unbescheiden und normal leben möchte, müsste bei 2000 ha, jeder ha also 15 Euro pro Jahr Ertrag liefern. Ist das tatsächlich nur so wenig?
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Beitragvon Robiwahn » Sa Feb 07, 2009 23:13

N'abend

Mal ganz grob und vorsichtig (hohe Kosten, niedrige Erträge, niedriger Zuwachs) geschätzt:
Fällen und Rücken durch LU - 20,- /fm
Holzertrag Stammholz - 50,- /fm
Holzertrag Ind.holz - 20,- /fm

--> nur "Gewinn" bei Stammholz, 30,-/fm

bei einem Nachhaltshiebsatz von 5fm/ha/a brauchst du für einen Gewinn von 10.000 Euro (VOR Steuern!!! das vergisst man gern bei so einer Kalkulation) ca. 67 ha. Jetzt kannst du selber weiter rechnen, ja nachdem wieviel du brauchst (denk an Familie, Versicherungen, Rücklagen etc).

Wenn man viel selbst macht, können natürlich die Erntekosten runter gehen, aber auch du hast Maschinenkosten, brauchst Kapital um in Maschinen zu investieren und musst ja deinen Lohn eigentlich auch rechnen. Zusätzlich brauchst du nen mittleren Lottogewinn, um erstmal in Waldfläche zu investieren. Holzerträge können natürlich auch höher sein, ebenso der Zuwachs, wie gesagt alles vorsichtig geschätzt. Auch wenn man nicht nur Stamm- und Ind.holz verkauft, sondern veredelte Produkte (Schnittholz, Brennholz) kannst du sicher einen besseren Gewinn machen, brauchst dafür aber wieder Arbeitszeit und Maschinen.

Hab mal beim Studium mit nem etwas größeren Waldbesitzer zu dem Thema geschwatzt, der meinte, das es je nach Standort, Bestand und damit Zuwachs ab 200-300ha anfängt, für eine Familie zu reichen.

Grüße, Robert
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Beitragvon Timm » Sa Feb 07, 2009 23:21

Robiwahn hat geschrieben:Hab mal beim Studium mit nem etwas größeren Waldbesitzer zu dem Thema geschwatzt, der meinte, das es je nach Standort, Bestand und damit Zuwachs ab 200-300ha anfängt, für eine Familie zu reichen


Wobei man in der Größenordnung auch schon von den Zinsen leben könnte, die das Geld von der verkauften Fläche abwirft. Rein theoretisch... :lol:
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Beitragvon Robiwahn » Sa Feb 07, 2009 23:29

Timm hat geschrieben:Wobei man in der Größenordnung auch schon von den Zinsen leben könnte, die das Geld von der verkauften Fläche abwirft. Rein theoretisch... :lol:


Naja, man sagt ja, das Wald das sicherste Sparbuch sei. Allerdings krisenfester als ein Sparbuch oder sonstige Geldanlagen. Wenn ich einen Kumpel höre, der bei so einer Tropenwald-Invest-Firma arbeitet, scheinen auch viele andere Menschen momentan daran zu denken, ihr Geld lieber in Grund+Holz anzulegen als in Aktien (im Januar schon so viele Aufträge wie im gesamten letzten Jahr).

Grüße, Robert
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Beitragvon Timm » Sa Feb 07, 2009 23:34

Das glaub ich dir gern.

Ich wollte auch eher darauf hinweisen, dass es für Otto-Normal-Bürger schwer möglich ist, die Menge an Fläche aufzukaufen, die ihm dann das (Über)Leben ermöglichen soll.

Als Investmentanlage ist es sicher gut geeignet.
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Re: Wieviel ist genug zum Leben ?

Beitragvon Falke » Sa Feb 07, 2009 23:41

Apatura hat geschrieben:Wenn man ganz unbescheiden und normal leben möchte, müsste bei 2000 ha, jeder ha also 15 Euro pro Jahr Ertrag liefern. Ist das tatsächlich nur so wenig?


Hab' kurz gegoogelt.
Das Handelsblatt nennt 7...27 € Reinertrag pro ha und Jahr :
http://www.handelsblatt.com/unternehmen ... off;714568

Rein gefühlsmäßig erwirtschafte ich in meinem Wald mehr als oben genannt.
So genau nachgerechnet hab ich aber auch noch nie... :oops:

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Beitragvon Timm » So Feb 08, 2009 0:19

Mit reiner Brennholzwirtschaft kann das hinkommen. Bei mittlerer Automatisierung arbeitet man wohl 2-3 Stunden pro Ster. Materialkosten, angefangen bei den Abschreibungen der Maschinen, bis hin zur Kettenfeile, Treibstoff, Zubehör. Dazu Steuern, Versicherungen, Rücklagen. Dann noch der eigentliche Stundenlohn, wo es wohl die meisten Schönrechnungen gibt.

Würde mich nicht wundern, wenn man betriebswirtschaftlich gesehen sogar noch draufzahlt. Aber ist ja nicht so, als ob einer von uns deshalb aufhören würde... :lol:

Anders schauts natürlich beim Wertholz aus, wo man für einen Bergahorn 2.000€ pro fm erlösen kann. Das ist dann allerdings eine Leistung über Generationen und schließt meist jahrzehntelangen Familienbesitz ein.
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