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Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon automatix » Mo Jan 03, 2011 9:20

Anwärter hat geschrieben:Das ist eher eine Frage des Gefühls,in BA wird sicherlich stehen dass die Getriebebremse nicht die Druckluftbremse hinzuschaltet.
Und die Bremspedale sind zum Bremsen da und nicht zum angucken...


das ist doch egal - du wirst doch kaum von jedem verlangen, daß er vorher die Betriebsanleitung liest, wenn er mal einen Tag oder zwei Getreide fährt (bsp).
Wichtig ist die Unterweisung, daß der Eigentümer des Schleppers den Fahrern erklärt, was sie dürfen und was nicht, was gefährlich ist und was nicht.
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon Fendt312V » Mo Jan 03, 2011 21:18

Wini hat geschrieben:Aus Anwendersicht eigentlich unglaublich, was da an Pfusch entwickelt wird.
Offensichtlich muß man als Vario-Fahrer erst aus einem Beinahe-Unfall lernen, wie das Ding richtig gefahren wird.

Wieviele Landwirte müssen da noch sterben bevor man diese dämliche Joystick-Konstruktion
mit einer entsprechenden Ansteuerung der Druckluftbremse der Anhänger anpasst ?
Wenn jetzt schon die Berufsgenossenschaft warnt, sind sicherlich schon etliche Todesopfer zu beklagen.

Solange man alter Herr noch auf dem Hof Schlepper fährt, kommt bei mir daher kein Vario-Schlepper in Frage.

Wer fährt schon mit dem Joystick ist doch ein Murks, Fußpedal als Fahrpedal ist viel angenehmer und feinfühlig zu bedienen. Die hätte es auch mit einem normalen Getriebe vermöbelt weil die alle die Gewichte und die Geschwindigkeit unterschätzen. Noch etwas: Dein alter Herr muß ein selten sturrer Kerl sein. Ich kenne viele solche vom alten Semester die dann nicht mehr auf den alten Schalttraktor sitzen wollen wenn sie mal das andere erlebt haben.
:lol: Benutze Klopapier beidseitig dann hast den ökologischen Erfolg auf der Hand !! :prost:
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon AP_70 » Di Jan 25, 2011 17:47

Hier ein passender Zeitungsartikel zu dem Thema:

http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =bay&BNR=0
Der Bayerische Wald - Das gelobte Land
Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein
Vegetarier essen meinem Essen das Essen weg
Ich bremse nur zum Kotzen
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon Schnitzel862 » Di Jan 25, 2011 18:00

Ist es bei den Varios nicht so, dass die bei höchstgeschwindigkeit über Die mechanik fahren?. Belastet dass nicht auch beim bremsen mit dem Joystick?
Wenn gar nichts mehr geht, probier's mit WD40!

Die Rechtschreibfehler sind gewollt.
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon luket » Di Jan 25, 2011 19:06

Obwohl jetzt mal ehrlich: Wenn ich langsamer werden will trete ich auf die Bremse! Dann schalte ich ggf. runter..


Richtig ! Und so kann ich es beim Vario auch machen (Joystick + Bremse, oder nur Bremse)
Aber dass man nicht nur mit dem Joystick bremst ist jawohl klar und dafür braucht man auch keine Einweisung.
Da schreit doch der Motor und das Getriebe wenn man das so macht.

MfG
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon juergen515 » Mi Jan 26, 2011 6:46

*gähn*
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon Clemens » Mi Jan 26, 2011 9:40

Hallo,

ich fahre gelegentlich mit dem Vario meines Bruders und beim Maisfahren mit einem 16 t Wannenkipper (Tandemachse). Der Vario hat noch kein TMS und wird somit über den Fahrhebel gefahren. Muss dazusagen dass wir hier im Südscharzwald eher wenig ebene Straßen haben. Steigungen und entsprechend Gefällstrecken über 20% sind normal. Hier werden aber sehr wenig Zweiachshänger und schon gar nicht im Hängerzug gefahren.
Ich fahre mit dem vollen Hänger oft die Gefällstrecken runter unter zuhilfenahme der Motorbremse. Bei entsprechend niedriger Motordrehzahl den Fahrhebel kurz zurückzuziehen um eine kleinere Übersetzung zu wählen ist auch ok wenn die Drehzahl nur wenig ansteigt.
Ein Problem ist schlichtweg, dass man in den modernen Kabinen den Motor nicht hochdrehen hört, also muss man die Drehzahl auf der Anzeige im Blick behalten. Im Gelände ist das aber nichts da schiebt der leere Kipper je nach dem schon beim Gaswegnehmen (mein Bruder bewirtschaftet einen Acker, der hat bis 30% Neigung am Vorgewende. Da muss man sich einfach angewühnen mit der Fahrbremse zu bremsen. Und vor allem wichtig, immer überlegen was man tut.

Gruß Clemens
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon a6hele » Mi Jan 26, 2011 20:05

Genau deswegen sollte man nicht mit dem Joystick bremsen (hier hat der Fahrer den Fehler gemacht):

Kumreut
Tieflader zerdrückt Traktor: 55-Jähriger stirbt

Einem schrecklichen Verkehrsunfall ist am Samstagabend bei Kumreut ein 55-jähriger Freyunger Unternehmer zum Opfer gefallen. Der Mann wurde von einem mit einem Bagger beladenen Tieflader zerquetscht.
Der 55-Jährige hatte den Bagger mit seinem Traktor in Hirtreut geholt, um ihn nach Kumreut zu transportieren. Der Unfall ereignete sich gegen 17.20 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Auggenthal und Kumreut. Von der leicht abschüssigen Straße wollte der Fahrer offensichtlich nach links in die B 12 abbiegen. Ein Augenzeuge will gesehen haben, dass vor dem Traktor ein Pkw-Fahrer links von der Kreisstraße in die Auffahrt zur B 12 einbog. Der Traktorfahrer hatte daher bremsen müssen. Dabei kam der Traktor ins Schleudern. Der Traktor geriet über die Leitplanken und drehte sich entgegen der Fahrtrichtung. Die Last schob die Zugmaschine eine zehn bis 15 Meter tiefe Böschung hinab. Dabei krachte der Auflieger samt Bagger auf den Traktor. Die komplette Fahrerkabine wurde weggerissen und der Fahrer darunter zerquetscht.

Passau. In Bayern haben sich im Oktober und November 2010 drei tödliche Unfälle ereignet, bei denen Schlepper beim Bremsen von den Anhängern überschoben wurden. Nun wirft eine Fachzeitschrift die Frage auf, ob die Automatisierung des Bremsvorgangs schuld an den Unfällen sein könnte.
Eines der Unglücke passierte Ende Oktober in Kumreut (Lkr. Freyung-Grafenau), als ein Landwirt einen 24 Tonnen schweren Bagger für Bauarbeiten auf einen Tieflader umsetzte. Als er zum Abbiegen auf die B 12 den Schlepper bremsen

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Schwere Anhänger als tödliche Falle

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wollte, verschob laut Polizeibericht das hohe Gewicht den Traktor auf der abschüssigen Straße. Die Deichsel knickte ab, das komplette Gespann kippte zur Seite und über die Böschung in die Wiese. Der Fahrer wurde vom Traktor geschleudert und geriet unter das Gespann. Er starb noch an der Unfallstelle. In der Zeitschrift „Forst & Technik“ wurde von einem ähnlichen Unfall berichtet, bei dem ein 18-jähriger Fahrer unter zwei umstürzenden Kartoffelanhängern getötete wurde.
Die Fachzeitschrift meldet nun, dass moderne Schlepper über ein Motor-Getriebe-Management verfügen, das viele Funktionen automatisiert. So könne etwa schon ausreichen, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen, um den Bremsvorgang zu beginnen, ohne das Bremspedal überhaupt zu berühren. Der Schlepper setze dann Motor und Getriebe zum Verzögern des Fahrzeugs ein. Genau das aber hat sich bei Gespannen mit schweren Anhängern als lebensgefährliche Falle erwiesen.
Fritz Allinger, der leitende technische Aufsichtsbeamte der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung für Niederbayern, Oberpfalz und Schwaben, sagte der Zeitschrift: „Ein gemeinsames Merkmal dieser Unfälle war, dass es keine Bremsspuren der Anhänger gab.“ Das Motor-Getriebe-Management des Schleppers verzögere, ohne dem Hänger ein Bremssignal zu geben, so rasch, dass der Hänger mit ungebremster Wucht auffahre. Das Problem besteht laut Allinger quer durch alle Schlepperhersteller.

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„Nur ausgebildete Fahrer einsetzen“

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Eine Auflaufbremse, die diesen Effekt durch automatisch eingeleitete Bremsung entschärfen könnte, ist nach der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung nur bei Hängern mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis acht Tonnen erlaubt, wenn die Höchstgeschwindigkeit maximal 40 Stundenkilometer beträgt und die Bremse auf alle Räder wirkt. Auch bei Sattelanhängern sind Auflaufbremsen nicht zulässig. Die bei Anhängergewichten über acht Tonnen meist eingesetzten Druckluftbremsen reagierten dagegen nicht selbsttätig beim Auflaufen, sie brauchen ein Bremssignal, erläutert Allinger.
Der Technik-Experte kritisiert, dass die Schlepperrichtlinie 2003/37/EG die Probleme nicht ausreichend behandele, die durch die Motor-Getriebe-Management-Systeme ausgelöst werden. Schlepperhersteller waren zu keiner Stellungnahme bereit, heißt es in dem Zeitschriftbericht.
Im Interesse der Sicherheit und zur Vermeidung hoher Sachschäden ruft Allinger nun dazu auf, nur sorgfältig ausgebildete Fahrer auf Schlepper mit Motor-Getriebe-Management zu setzen.


hier der Link:
http://www.pnp.de/nachrichten/artikel.p ... =ndb&BNR=0



Gruß
Helle
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon Clemens » Do Jan 27, 2011 11:20

Hallo,

das Problem, dass die Bremskraft des Motors durch Gaswegnehmen insbesondere in den kleinen Gängen/Getriebestellungen nicht zu unterschätzen ist, ist nicht neu. Neu ist allerdings, dass Heute vermehrt mit landw. Zugmaschinen Lasten bewegt werden, die fürher von LKW´s bewegt wurden. Durch die Beladung der Zugmaschiene und aufgrund des doch erheblich längeren Radstandes eines LKW´s ist das Bremsverhalten eines LKW´s über das Getriebe auch anders zu bewerten.
Die Fahrer von Schleppern mit schweren Lasten müssen sich einfach immer im Klaren sein, dass diese Lasten die bewegt werden auch abgebremst werden müssen.
Was meint ihr was passiert wenn ein LKW´ohne Ladung mit einem vollbeladenen oder gar überladenen Anhänger reagiert?
Beim Schlepper ist halt so, den kann ich nicht nach Bedarf einfach auflasten.

Gruß Clemens
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon Anwärter » Do Jan 27, 2011 16:49

Bei den Beispielen war bestimmt auch eine überhöhte Geschwindigkeit im Spiel,außerdem handelte es vielleicht sogar noch um 25km/h Anhänger die öfters mal keine richtig funktionstüchtigen Bremsen haben...Quelle fehlt...
Gerade diese Berghang geschichten lassen vermuten das hier offensichtlich zu schnell gefahren wurde,dann die Bremsen betätigt wurden sodass dann man die Kontrolle verlor und dann gings die Böschung runter.
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Re: Gespanne nicht mit dem Joystick bremsen

Beitragvon nasenwurzelsepp » Do Jan 27, 2011 21:31

Anwärter hat geschrieben:Bei den Beispielen war bestimmt auch eine überhöhte Geschwindigkeit im Spiel,außerdem handelte es vielleicht sogar noch um 25km/h Anhänger die öfters mal keine richtig funktionstüchtigen Bremsen haben...Quelle fehlt...


Das ist ja jetzt wohl mal pure Vermutung und reine Spekulation.

Ziemlich viel gequierlte Sch***e für einen Satz.


Außerdem ist das Problem mit bergab schiebenden Anhängern älter als jedweder Automobilbau und das Wissen darum Grundvorraussetzung zum Erlangen des Führerscheins.
Wers nicht verstehen und danach handeln will sei herzlich willkommen bei den Darwin-Awards, moderne Schleppertechnik hin oder her.
"Wenn es etwas gibt, von dem man nicht möchte, dass es die Welt erfährt, dann sollte man es nicht tun."
Eric E. Schmidt, ehem. CEO Google
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