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Getreide in Biogasanlagen rentabler????

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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29 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Getreide in Biogasanlagen rentabler????

Beitragvon Pejdää » Mo Jan 15, 2007 15:29

Hallo zusammen.
Ich verfasse zur Zeit meine Facharbeit über Biogasanlagen! Dabei habe ich auch die Substrate und ihre potentielle Gasausbeute behandelt. Dabei habe ich in Fachliteratur festgestellt, dass pures Getreide, dass ja quai Stärke pur ist, in etwa gleich viel Biogas wie ....z.B. Mais bringt, obwohl ja da die Stärkekonzentration nicht so stark ist! weiß einer von euch vll warum das so ist??
2te Frage:
außerdem hab ich mich gefragt ob wohl das Verbrennen von Getreide rentabler ist oder die Vergärung in einer Biogasanlage, oder das verkaufen auf dem Markt!
Ich danke schon mal im vorraus an alle die antworten.
gruß Pejdää
Pejdää
 
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Beitragvon euro » Mo Jan 15, 2007 18:40

Naja, allzutief hast dich wohl noch nicht in die Materie gekniet...
- Heizung:
1Kg Heizöl = 10Kw = 2,5 kg Weizen/Roggen
- Biogas:
2,5 kg Getreide sind 1,475 m3 Biogas entsprechen 2,9 kw elektrisch + etwa 2,5-4,0 kw verkaufbare thermische Abwärme

Um einen ökonomischen Preisvergleich zu gestalten musst du jetzt nur noch die aktuellen Öl- und Getreidepreise sowie den Abnahmetarife der Bg einsetzen.
euro
 
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Beitragvon Pejdää » Di Jan 16, 2007 17:10

Docn eigentlich schon, wiels mir ansonsten wurscht wär und ich mich jetzt net noch erkundigen würd.....
danke mal für die antwort!!
nach meinen Informationen zufolge erhält man aus einer Tonne FM Silomais in etwa eine Gasausbeute von 201,5m³, was dann in etwa einen Stromerlös von 65 Euro pro Tonne FM ergibt!
Roggen hingegen bringt pro Tonne ca. 597,0m³ und damit einen Stromerlös von 193 Euro pro Tonne!!
und ich weiß dass pro Hektar ungefähr mit 45 Tonnen Fm beim Mais und mit Roggenkörnern ca. 5-6 Tonnen pro Hektar zu rechnen sind.
um mal in etwa ne Billanz auszustellen zu können wird mich intressieren was es denn in etwa kostet einen haektar Mais bzw. Roggen anzubaun um damit errechnen zu können was den rentabler ist?!? könnte mir dass jemand sagen??? und gibt es denn ungefähr einen Richtwert wieviel kHw man pro m³ Biogas erhält? danke
Pejdää
 
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Beitragvon euro » Di Jan 16, 2007 18:28

Um objektiv rechnen zu können darfst du nur Ts, am besten Ots berücksichtigen. 1m3 Gas bringt je nach Temperatur, Methan- und Feuchtigkeitsgehalt ganz unterschiedliche Strommengen, wenn du mit Normgas rechnest etwa 2 Kwh, was dann auch wieder von dem elektrischen Wirkungsgrad deines Bhkws abhängt.
Es gibt noch mehrere Faktoren die hier mitspielen, so stellen Maismonosubstratanlagen nach einer gewissen Zeit einen Rückgang ihrer Gaserträge fest was bisher am Mangel von gewissen Spurenelementen festgemacht wird.
Die Lfl-Tabelle auf die deine Annahmen begründest ist auch eher nur ein Anhaltspunkt, bisher wurden noch keine Tabellen im thermophilen Bereich erstellt.
Zur Zeit ist reine Getreideverfütterung in Anlagen ohne Nawarobonus defizitär.
Man kann Getreide- bzw. Maisanbau für Biogas nicht direkt mit konventionell vergleichen weil zb. bei Getreide die ganze Unkraut- und Krankheitsbehandlung wegfällt und man ausserdem, durch das frühe Abernten in der Teigreife, eine Folgekultur im gleichen Jahr anbauen kann.
Empfehle dir den Download des Biogasvergleichstests bei Fnr.de
Auf der Startseite zu Literatur gehen und dort suchen.
euro
 
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Beitragvon Pejdää » Di Jan 16, 2007 19:15

Ok, danke mal für das alles! das hat mich doch schon maln ganzes stück weiter gebracht!! ich meld mich nochmal falls ich noch fragen hab!! danke grüße
Pejdää
 
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Beitragvon Pejdää » Di Jan 16, 2007 19:34

Ich fürchte bald der Vergleichstest ist nicht mahr da.....nun gut, vll find ich was andres! trotzdem danke für den Tipp
Pejdää
 
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Beitragvon euro » Di Jan 16, 2007 21:26

Doch, ist noch da. Gib auf der Literaturseite;
Ergebnisse des Biogas-Messprogramms
ein und du hast es.(mehr als 100 Seiten).
euro
 
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Beitragvon Pejdää » Do Jan 18, 2007 10:03

ach ja.....wunderbar...danke für den Tipp!!!
hast du auch Erfahrungen mit speziellen Siliermitteln oder Buttersäurehemmer, die den Biogasertrag angeblich (leut Werbung) ja soo sehr steigern soll?!?! ist das wirklich so oder nur typische Werbung?? danke
Pejdää
 
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Beitragvon euro » Do Jan 18, 2007 11:04

Diese "Mittelchen" sind
Super
für den der sie verkauft
Ne Hilfe
für den der dran glaubt
Reiner Schachsinn
in meinen Augen
das aus mehreren Gründen; in der Praxis hat man oft sehr schwankende Prozesstemperaturen, der Ph ist bei Gülleanlagen oft so basisch dass zugefügte Enzyme gleich abkacken und die einzusetzenden Mengen müssten noch weit höher sein.
Es gibt von Klärwerken her durchaus postive Berichte aber das ist eben ne andere Technologie.
PS Wenn die "schlattmänner" nicht so richtig wollen - mit der Stichwortsuche findest du dort auch viel :wink:
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Beitragvon Pejdää » Do Jan 18, 2007 11:28

ok super!!! naja ich bekomm ja hier schon ausreichend Hilfe von dir......trotzdem danke für den Tipp.
Naja ich quäl dich halt noch n bisschen: (lang isses eh nimmer bis zur Abgabe, dann biste erlöst von mir ; ) )
Was michnoch intressieren däd: warum is eigentlich der Wirkungsgrad von nem BHKW nur so gering bei 33%?? liegt des am Gas oder am Motor und kann man durch Forschung und Technik zukünftig mal noch mehr raushohlen oder eher nicht so??
danke mal bis denn
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Beitragvon Carsten » Do Jan 18, 2007 11:58

Hallo,

schaut euch mal die Getreidepreise von Heute an. Da wird die Marge in den Ackerbau und Veredlungsregionen ziemlich dünn. Gerade war in einem Extrablatt der Topagrar eine Beispielrechnung von Biogasanlagen in den verschiedensten Regionen.

Momentan sieht es einfach so aus das die reinen Ackerbaubetriebe von dem Biogasboom profitieren. Ich bezweifle eigentlich das sich das so schnell wieder ändern wird.

Die hohen Getreidepreise haben auch eine entscheidende Wirkung auf die tierische Veredlung. Mann sollte sich deshalb aktuell gut überlegen ob man einen Schweinemast- oder Geflügelstall baut.
Gruß
Carsten
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Beitragvon Pejdää » Do Jan 18, 2007 12:28

@ Carsten: ja hab ähnliche Hochrechnungen gesehn. Ich denk auch dasses sehr gut zu überlegen ist bevor man eine Anlage baut, aber ich denke nicht dass Landwirte iheren Betrieb umstruktuieren nur um den Bau rentabel zu machen. Außer sie sehen darin ihre letzte Chance.
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Beitragvon euro » Do Jan 18, 2007 12:35

Der Wirkungsgrad der Motoren ist von mehreren Faktoren abhängig.
- Gasqualität (Methangehalt, Temperatur, Feuchte)
- Optimale Einstellung( im Vergltest gabs auf demselben Betrieb Unterschiede bis zu 8% mit den gleichen Motoren)
- Bauart (je grösser/schwerer der Gasmotor desto besser der Wg)
- Zusatzgeräte( Schnell baut am Scaniazündstrahler nen weiteren Turbo an der einige Extrakw bringen soll)
Berechnungsgrundlagen für den Wg bastelt sich imho jeder Hersteller selbst deshalb sind deren Angaben mit Vorsicht zu geniessen.
Die Angaben der Betreiber sind auch kaum korrekter da sie, wenn überhaupt, nur über den vom Hersteller mitgelieferten Gasmesser verfügen und das sind meist Billigteile.
Zur momentanen Entwicklung kann man sagen, dass intensiv an der Entwicklung von ORCs gearbeitet wird, dass MAN einen zündkerzenlosen Gasmotor mit hohem Wirkungsgrad baut und die Microgasturbinen auch grösser und besser werden.
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Beitragvon Pejdää » Do Jan 18, 2007 12:51

ok.......damit kann ich viel anfangen, danke.
Ich hab übrigens den Vergleich Heizöl/ Getreide verbrennen mal durchgerechnet:
Nach den aktuellen Getreidepreisen (angenommen ich kauf den Roggen) kosten bei der Verbrennung von 2,5 kg Roggen, also 10 KW nur 30 Cent. Und um 10 KW zu erhalten in Heizöl kostet mich das 60 Cent.weißt du auch was ich an Geld bekomme wenn ich diese 10 KW einspeise?? sonst kann ich das ja schlecht mit der Biogasanlage vergleichen?!?
Bei der Biogasanlge bekomm ich für 2,5 kg Roggen ja in etwa 3 KW oder 3kWh? für 3 kWh wären das ja gerde mal......35 Cent oder?
danke
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Beitragvon euro » Do Jan 18, 2007 13:06

Glaube deine Preise sind nicht aktuell

Zum Heizen ( nur die variablen Kosten)
1 kg Heizöl heute 43 cts
2,5 kg Roggen 2,5 x 11 = 27,5 cts
Die Festkosten einer Getreideverbrennungsanlage sind jedoch weit höher.

Wenn du den Roggen als Nawaro biogasverstromst hast du 47 cts vom Strom + Abwärme, in der Nichtnawaroanlage immer noch 30cts + Abwärme.
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