Hallo,

Aufgrund der aktuellen Corona Situation steht bei unseren Baumärkten und Werkzeug/Baubedarfshandel "Einlass nur mit Gewerbeschein".
Ich habe Landwirtschaft, aber kein Gewerbe.
Gibts da was vergleichbares?

Ok danke!

Die in dem Baumarkt hats jedenfalls nicht interessiert, entweder Gewerbeschein oder draußen bleiben. Ich hätte etwas für meine Lagerhalle benötigt, aber naja hilft nix....

Wenn du dir einen kleinen Hofladen einrichtest, könntest du ein Gewerbe anmelden. Da hängt aber viel Arbeit dran und nur um jetzt im Baumarkt einkaufen zu können, wärs das wohl nicht wert.

Wozu das Drama, bestellte Sachen darf man ja abholen und bestellen kann man telefonisch. So handhaben es die meisten Baumärkte hier im Umkreis.

Gruß

Würth geht bei uns z.B. über den Maschinenring

Moinsen,

ein Gewerbeschein kostet 20,- € (zumindest damals bei mir).

Damit kann man sich dann alle möglichen Kundenkarten besorgen, Würth, Handelshof, Metro und wie die alle heißen.
Danach kann "die Firma" wieder dicht machen, ist ja auch jedes Jahr ein (leeres) Extrablatt bei der Steuererklärung.

Die Landwirte, wo ich kenne, haben alle eine Groma-Karte, bekommen Landwirte die ohne Gewerbeschein?

Natürlich muss man dann Preise vergleichen, Würth und Handelshof sind, ohne entsprechende Rabatteinordnung, doch sehr teuer.

Gruß,

...

Na dann viel Spaß bei der Gewerbeanmeldung in diesen Tagen...

Moin,

Westi hat geschrieben:Na dann viel Spaß bei der Gewerbeanmeldung in diesen Tagen...

ja, fürs erste dürfte der Drops gelutscht sein.

Akut sollte einem aber schon jemand mit Gewerbeschein oder Würth-Konto einfallen.

Hier reicht eine Kundennummer, wenn man über Rechnung kauft. Bei mir kommen im Moment dauernd Leute an, die etwas haben wollen, weil die wissen, dass ich viele Sachen auf Vorrat habe Dachlatten, Kg-Rohre...könnte man glatt eine Geschäftsidee draus machen

Etwas abseits vom Thema.

Welche gesetzlichen, steuerlichen Abgrenzungen gibt es für " Großhandel - Einzelhandel " ?

Oft kommt ja von s. g. Großhändlern das Argument, aus gesetzlichen Gründenden dürften sie nicht an Endkunden verkaufen.
M. Meineung nach ist das aber eine Abwehrantwort, um Kleinkunden die z. B. nur 1 bis 2 x im jahr für wenige Euro einkaufen und nur den Betrieb aufhalten, abzuwehren.
Ich hab z. B. letztes Jahr erlebt, daß ich beim Sanitärgroßhandel Reisser, bei dem ich bestimmt 30 jahre lang ohne Geschäftskonto oder Kundennr.
gegen Barzahlung mit Quittung immer wieder zu passblen Preisen Sanitär u. Heizungszubehör eingekauft hatte,
mit Verweis auf gesetzliche Bestimmungen überraschend nichts mehr kaufen konnte.
Da der Verkaufsmitarbeiter mich noch kannte, bot er an mir ein Kundenkonto anlegen zu lassen, auf das ich aber der Ehrlichkeit halber verzichtet habe, da ich
sich die geforderten 2000€ regelmäßigen jährlichen Umsatz nicht errechen werde.
Ich muss allerdings dazu sagen, daß ich über den Chef meines Sohnes auch zu Handwerkerkonditionen im Fachhandel Sanität u. Heizungsartikel bestellen kann.
Bei meinem Haus u. Hoflieferanten Foerch, bei dem ich zu günstigen Konditionen ebenfalls schon zig Jahre einkaufe, gabs vor 2 jahren auch eine " Prüfaktion ",
bei der Kunden mit " geringem " Umsatz ihre Selbständigkeit über Gewerbeschein oder Nachweis eines landw. Betriebs bestätigen musten.
Die Landwirtskunden hätte Förch aber garantiert nicht ausgeschlossen, da die in der Verkaufsleitung genau wissen, daß der übermächtige Hauptkonkurent Würth
Landwirten unabhängig vom Umsatz den Einkauf über Masch.Ring oder Bauernverbansmitgliedschaft ermöglicht.
Gruß AEgro

Bei unserem örtlichen Sanitärhandel konnte man als Privatmann alles kaufen, sogar ganze Heizungen.
Die Sanitär- und Heizungsfirmen machten aber dermaßen Druck mit der Drohung, bei der Konkurrenz einzukaufen, dass seit einem Jahr die privaten Käufer ausgeschlossen sind. Nur noch mit Kundenkarte kann man den Laden betreten.
Die brauchen sich nicht wundern, wenn der Internetversand boomt.

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Hier reicht eine Kundennummer, wenn man über Rechnung kauft. Bei mir kommen im Moment dauernd Leute an, die etwas haben wollen, weil die wissen, dass ich viele Sachen auf Vorrat habe Dachlatten, Kg-Rohre...könnte man glatt eine Geschäftsidee draus machen

Du darfst das aber genau so wenig weiter verkaufen wie der örtliche Baumarkt oder Baustoffhändler.

Was sind 2.000€ für einen Sanitärgroßhandel? Sorry aber das hat doch ein normaler Handwerksbetrieb mind. bei einer Bestellung. Warum die Endkunden abgewehrt werden? Weil es eben Pfuscher gibt die ihr Haus unter Wasser setzen und anschließend ankommen und um Rat fragen bzw. die Sanierung der ganzen Bude dem Händler überlassen möchten weil das Teil fehlerhaft war. Dazu benötigt der Endkunde i.d.R. deutlich mehr Beratung wie ein gewerblicher Kunde.